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Candlelight

Inu no Taishō / Kagome
von

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Miroku

Candlelight

- Miroku -
 

Autor: Morgi

Beta: Puria

Fandom: Inu Yasha

Genres: Romantik (Hetero), Humor, Alternatives Universum

Disclaimer: Inu Yasha ist Eigentum von Rumiko Takahashi, ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Die Geschichte wird durch meine Rückkehr auf Animexx erneut hochgeladen.

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7
 

"Vielleicht erzähle ich es Ihnen später", murmelte ich, bevor ich erneut die Speisekarte vor mein Gesicht zog und so tat, als ob mich das goldgerahmte Papier wie ein Bannkreis vor seinem Lächeln schützen könnte.

Aber wem machte ich etwas vor?

Das warme Kribbeln in meinem Nacken verstärkte sich trotzdem, dann floss es an meinen Schultern hinab und sorgte für eine Gänsehaut, die sich bis zu meinen Fingerspitzen ausbreitete. Verflixt! Und ich konnte mich nicht einmal damit herausreden, dass ich betrunken war und meine Mundwinkel aus Versehen in die falsche Richtung scheuchte!

Sollte es mich trösten, dass er diskret zu den Nachbartischen sah, während die feinen Fältchen unter seinen Augen jedes Desinteresse Lügen straften? Andererseits, nein, ich bekam das bestimmt nur in den falschen Hals und überinterpretierte den heiteren Atemzug. Ich reagierte empfindlich auf Dämonen, deshalb hatte ich nämlich auch Sangos Ex-Freund Naraku die Tür vor der Nase zugeschlagen, bevor der ein weiteres Lügenmärchen hervorpressen konnte, um sie zurückzugewinnen.

Klang das nicht nach einem Muster?

Natürlich!

Und wenn ich daran dachte, dass sich heute bloß ein einziger, weiterer Mann mit mir unterhalten hatte - mein Chef nämlich, der sich auf jeder Betriebsfeier neben dem Eiskübel stellen konnte, ohne weiter aufzufallen -, ja, dann löste sich meine seltsame Reaktion auch schon in Rauch auf. Ha! Gegen den zweiten Geschäftsführer der "Taishou Holdings Corp." war nämlich jeder charmant, der seine Zähne auseinander bekam, ohne dabei das Tor zur Unterwelt zu öffnen.

Was für ein Glück.

Einen Moment hatte ich glatt befürchtet, seine Art interessant genug finden zu können, um ihm soetwas vollkommen Lächerliches wie eine persönliche Frage stellen zu wollen. Spontan fielen mir davon zehn ein, aber bitte: Ich wollte ihn loswerden, nicht heiraten.

Skrupellos schlug ich unter dem Tisch meine Beine übereinander und ignorierte dabei, dass sich die Spitze meines Stilettos unverschämt dicht an seinem Bein vorbeischieben musste. Ich konnte es leider nur vermuten, denn der Saum der bestickten Tischdecke war mir im Weg, aber seine prompt empor wandernde Augenbraue und der aufmerksame Blick über den Rand der Karte hinweg, waren zuverlässiger als jede Kristallkugel.

"Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen?"

"Ich musste an Ihre Einladung denken, die ich ausgeschlagen habe."

"Tatsächlich?"

"Ja, ganz recht." Ich seufzte, dann schürzte ich betont harmlos meine Lippen und genoss den Moment, in dem sich meine ganze Heimtücke neben meinem Lächeln auftürmte. Ich kam mir vor wie ein zweiköpfiger Drache, der sich auf einen blutigen Brocken Fleisch stürzen wollte, und hoffte, Sango würde sich noch einige Augenblicke gedulden, bis sie zu mir sah. Ich war zu jung, um zu sterben. Und zu verzweifelt, um ihn nicht mit allen Mitteln zu verschrecken. "Stoßen Sie mit mir an?", raunte ich. "Hiermit vielleicht?"

Meine frisch gefeilte Fingerspitze tippte unschuldig auf ein Plätzchen neben dem Goldsaum der Karte, während ich ihn dabei beobachten konnte, wie er seine eigene sinken ließ, um sich weiter vorzulehnen. Sein Ellenbogen berührte die Tischkante, dann runzelte er die Stirn und sah mir lange - verwirrend lange - in die Augen.

"Champagner? Was möchten Sie damit feiern?"

"Oh, meine Freiheit, mehr nicht", säuselte ich liebreizend. "Wie steht es mit Ihnen?"

Ich hielt mühsam das Glucksen in meiner Kehle zurück, obwohl es jammerschade war, ihm nicht auf die Nase binden zu können, dass ich dank eines unverhofften Zwischenfalls wusste, dass Hundedämonen keinen Alkohol vertrugen. Nun, zumindest taten es halbblütige nicht, aber ich wollte nicht wählerisch sein: Von mir aus konnte ihm auch einfach vom Preis schlecht werden, der neben dem besten Getränk des Hauses stand. Hauptsache, er erhob sich und suchte das Weite!

Selig lehnte ich mich vorwärts und spürte dem wunderbaren Gefühl nach, als sich die Kante des Marmortischs gegen das Apfelblütenmuster meines Kleides drückte. Ich konnte es förmlich hinter seiner Stirn arbeiten sehen, denn wahrscheinlich überschlug er soeben den sündhaft teuren Einkaufspreis der Flasche und beschloss, sie eher in Scherben zu schlagen und die Splitter mühselig wieder einzusammeln, statt-

"Einverstanden."

Was?

Mein diebisches Lächeln fiel in sich zusammen wie ein umgestürzter Papierwandschirm. Das konnte er doch nicht sagen! Was dachte der sich? "Sie laden mich darauf ein? Wirklich?" Ich schnappte nach Luft, was mir das edle Antlitz eines auf dem Sand gestrandeten Karpfens verlieh. "Sind Sie verrückt?"

Er begann zu lachen, wofür ich ihm augenblicklich Fürchterliches antun wollte. "Wenn Sie wüssten, wie oft mich mein Unternehmensberater dasselbe fragt", antwortete er mir heiter, bevor er an dem Paisley-Stoff seiner Krawatte zog und diese noch weiter lockerte, als wäre er inzwischen der Vorstellung leid, sich in Kürze einen besseren Platz zu suchen.

Tze. Mir fiel sofort einer ein: Irgendwo, einsam und allein. Begraben unter einem dicken, alten und gehässigen Drachen, aber die Vorstellung konnte ich ihm ja schlecht um die Ohren hauen. Ugh!

"V-vielen Dank", presste ich mit den letzten Fetzen meines Anstands zwischen den Zähnen hervor. Falls es ihn störte, dass ich einen der silbernen Serviettenringe, auf dem gerade zwei Schwerter aneinander klirrten, in einem Seitenblick tötete, verriet er es nicht.

Verflucht!

Wie kam ich denn aus der Misere wieder heraus? Statt ihn zu vertreiben, hatte ich ihm sogar einen Vorwand geliefert, sich in meiner Gegenwart häuslich einzurichten.

Unwirsch schob ich meine Unterlippe vor, um daran mit meinen Zähnen zu zupfen. "Sie sind der eigenartigste Mann, den ich jemals getroffen habe", murrte ich leise.

"Sie gehen demnach nicht oft aus?"

"Wie bitte?" Das ... das war ja wohl die Höhe! Wofür hielt der mich? Für eine Frau, die nach der Arbeit todmüde auf die Couch fiel und sich gegen eine Katze wehren musste, die in die Breite wachsen konnte, sobald man sie schief ansah? Kirara war Sangos Haustier, nicht meines! Aber falls er hoffte, ich würde nun alle Dämonen aufzählen, die auf den ersten Blick schlimmer waren als er, hatte er sich geschnitten. "Versuchen Sie nicht, mich dazu zu bringen, Ihnen ein Kompliment zu machen!"

"Wie könnte ich? Ich bleibe auch ohne solche Worte bei Ihnen", sah ich ihn lächeln, aber ehe ich empört einhaken und ihm erklären konnte, dass ich daran auch kein Interesse hatte und lieber mit Pfeil und Bogen durch die Wildnis ziehen würde, senkte sich ein unheilvoller Schatten über unseren Tisch.

"Dort drüben ist etwas für dich frei geworden", erklärte der Sommelier schroff und ohne mich eines Blickes zu würdigen. "Bedauerlicherweise ist es auch noch dein Lieblingsplatz, du Hund, also bestell dir schon dein Glas Wasser und starr in die Nacht hinaus, bis ich mich nach Feierabend aus Mitleid zu dir setze."

"Bereite dir keine Umstände. Ich weiß dein Angebot zu schätzen, alter Freund, aber mir gefällt meine Gesellschaft heute Abend. Der Glückskeks hat kaum zu viel versprochen. Bring uns bitte zwei der besten Gläser, eine Flasche Dom Perignon White Gold Jeroboam und dazu etwas Wasser."

"Soll das ein Witz sein?", schnappte der Tattergreis, ehe er mich erbost anzustarren begann, als wäre ich eine Hexe, die Tote zum Leben erwecken konnte. Nachdem er fertig damit war, mich vom herauswachsenden Haaransatz bis zur sichtbaren Wade zu mustern, stieß er abfällig die Luft zwischen den Zähnen aus. "Pah! Ich wusste, dass die Idee dieser Fliege, solch eine bescheuerte Krümelei als Aperitif anzubieten, nur Ärger einbringen würde. Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass dein Geschmack bereits bei deiner ersten Frau hinüber war?"

"Die Flasche, Toutousai", wiederholte mein Gegenüber mit einer Tonlage, die an dunkle, strapazierte Seide erinnerte. Ich bemerkte trotz meiner vor Zorn glühenden Wangen, dass er begonnen hatte, mit den Fingerspitzen auf den Untergrund zu trommeln. "Wir warten."

"Ja ja, ich sehe es. Einen Moment, ich eile."

Er machte auf dem Absatz kehrt - nicht jedoch ohne mich ein letztes Mal anzusehen, als hätte ich ihm gerade lachend sein poliertes Besteck verbogen und er müsse es nun persönlich ausbeulen. Die Hitze, die in der Luft gelegen hatte, verschwand so schnell wie sie gekommen war und mir fiel ihre Abwesenheit erst auf, als es längst zu spät war. Huch? So schnell war mein Ärger über den unverschämten Vergleich doch noch gar nicht abgeflaut?

Verwirrt strich ich über die Stickereien auf meinem Kleid, als müsste ich mich vergewissern, mir die Gänsehaut darunter nicht einzubilden. Dann fiel mir auf, dass der Weißhaarige mich dabei beobachtete und ich zog die Hand rasch wieder zurück, während ich nur allzu gut das verräterische Rauschen meines Blutes im Ohr hatte.

Keine Verlegenheit, Quatsch!

Wut, mahnte ich mich.

Das war alles bloß eine Form der Unbill, es so schlecht getroffen zu haben! Aber das konnte ich retten, ehe-

"Sehen Sie es ihm nach", unterbrach mich seine Stimme, die sanft wie Zitronengras gedieh. "Er hat trotz seiner Art eine gute Seele."

"Ja, bestimmt. Und kleine Hundewelpen sind umso bezaubernder, je größer sie werden."

"Wie?"

Oh verflucht! Hatte ich das gerade laut gesagt?

Erschrocken schlug ich mir die Hand vor den Mund, obwohl ich mich im gleichen Moment am liebsten geohrfeigt hätte. Es war doch schon schlimm genug, dass ich das finstere, grantige Verhalten des Sommeliers mit dem meines Chefs gleichsetzte, aber solch einen Gedanken brachte man doch nicht gegenüber einem Hundedämon an!

Schnell, schnell. Was konnte ich sagen, um mir seinen Zorn vom Leib zu halten? "Das... das ist ein Sprichwort", behauptete ich unter einem untröstlichen, schiefen Lachen.

"Ah, Sie benutzen es wohl sehr oft?"

"Ständig", flunkerte ich, obwohl es mir schwer fiel, die Selbstsicherheit in meiner Stimme zu wahren, wenn er dazu überging, den Kopf zu neigen und die Lippen zu schmälern, als könne er meine Gedanken lesen. Dann - ohne, dass ich wusste warum - erhellte sich seine Miene wieder und die blitzförmigen Zeichnungen auf seinen Wangenknochen huschten galant in die Höhe.

"Sie sind keine gute Lügnerin, doch ich weiß ihren Versuch, mich nicht zu beleidigen, durchaus zu schätzen", raunte er und noch während er mir zuzwinkerte, lief ich vom Scheitel bis zur Sohle feuerrot an und glaubte unter der aufkeimenden Scham zu verglühen.

Natürlich: Ich beabsichtigte nicht, mit ihm länger als nötig an einem Tisch zu sitzen, aber ich hatte doch nicht geplant, mich zuvor bis auf die Knochen zu blamieren! Dämon oder nicht, das verbot mir mein Stolz und die Furcht vor den Konsequenzen. Prompt musste ich an den letzten Dreigroschenroman denken, der auf der frisch gewischten Küchentheke neben dem Körbchen Äpfel gelegen hatte. Der Inhalt schnürte mir die Kehle zu: Eine junge Frau stirbt in den Armen ihres Liebhabers, vergiftet von einem Spinnenyoukai!

"Entschuldigen Sie mich", platzte es aus mir heraus, bevor ich schnell wie der Wind den Stuhl zurückschob und kaum noch sein überraschtes Nicken wahrnahm.
 

8
 

Die dunkel gebeizte Holztür, in die Tengu und Tanuki geschnitzt waren, schwang rabiat in den Angeln, bis die Lücke zwischen Saal und Vorraum zu klein wurde, um die neugierigen Blicke der Restaurantbesucher weiter zu mir durchzulassen. Sangos Stirnrunzeln verfolgte mich jedoch immer noch, und mir wurde sterbenselend bei dem Gedanken daran, sie könne längst den Mann entdeckt haben, der sich sogar eine faustdicke Schwindelei gefallen ließ. Himmel, mir war nicht einmal aufgefallen, dass sie allein an ihrem Plätzchen saß, ja, scheinbar wartete.

Und jetzt?

Sollte ich ihr alles beichten, um dem Donnerwetter den Wind aus den Segeln zu nehmen? Oder war es klüger, sich vor der größtmöglichen Katastrophe zu fürchten, weil ich ihr schon ein ganzes Jahr lang meinen Job in einer der erfolgreichsten, dämonischen Firmen verschwiegen hatte und jedes Wort nur noch mehr Zündholz liefern würde?

Aufgewühlt starrte ich auf die Beschilderungen, welche die Herrentoiletten von denen der Damen trennten. Aber all die Schönheit, die in dem warmen Licht, den Chrysanthemensträußen und den leise vor sich hinklirrenden Kristallschmetterlingen an der Decke ruhte, blieb mir eine Antwort schuldig.

Dummerweise hatte ich nicht einmal daran gedacht, mir meine Handtasche vom Boden zu klauben. Mir blieb gar nichts anderes übrig, als früher oder später zurückzugehen. Ohne sie verschwinden? Auf gar keinen Fall. Sie war alt und das Leder blätterte bereits ab, aber für mich war sie unersetzlich. Darin befanden sich etliche verblichene Familienfotos und zu allem Überfluss auch noch das ganze Schlüsselbund der 'Taishou Holdings Corp.'. Ich packte ihn nie aus, seit man mir im beiläufigsten Tonfall versichert hatte, dass Gräber in der heutigen Zeit unverschämt teuer wären.

Oh, diese vermaledeiten Hundedämonen!

Erst Inuyasha, dann Sesshoumaru und nun er!

Zähneknirschend presste ich meinen Handballen gegen die Stirn, während ich an zwei Bronzestatuen vorbeiging und mir inbrünstig mein Telefon und Koga herbeiwünschte. Als vollblütiger Wolfsdämon hatte er sich oft genug mit Inuyasha darum geprügelt, wer in der Mittagspause der Oberschule neben mir sitzen durfte, nur um dann festzustellen, dass ich längst von Ayame und Sango umzingelt gewesen war. Wahrscheinlich war er auch der einzige Youkai weit und breit, den Sango heute noch ertrug, ohne ihm eines ihrer Wakizashi - sie sammelte wirklich die seltsamsten Souvenire - zwischen die Rippen treiben zu wollen.

Aber konnte ich riskieren, dass sich ihr Verhältnis verschlechterte, weil er Partei für mich ergriff? Sango hatte es uns schon vor zehn Jahren übelgenommen, als wir einen Sommer lang mehr von den Laken seines Bettes sahen als von ihren umwerfenden Grill-Parties.

Grundgütiger! Hatte ich wirklich geglaubt, mein Leben könnte nie wieder komplizierter werden? Argh! Für so viel Naivität gehörte mir eigentlich ein Arm abgeschla-

"Wow!", unterbrach mich da ein Ausruf. "Bist du nicht Sangos Mitbewohnerin?"

Mein Versuch, die Türklinke zu den Damentoiletten herunterzudrücken, fiel einer fürchterlichen Vorahnung zum Opfer. Zu spät: Der junge Mann, der sich gerade das gelb-schwarz gestreifte Einstecktuch an seinem maßgeschneiderten Anzug zurechtgezupft hatte, erstrahlte bereits, als habe er nie eine schönere Entdeckung gemacht.

Zwei Schritte später lag meine Hand auf einmal in seiner, dann drückte er meiner Haut einen schamlosen Kuss auf. "Ich dachte", verriet er mir im nächsten Hauchen,"dass ich nie das liebliche Gesicht erblicken würde, das neben der Mutter meiner Kinder auf einem Foto blitzte. Was für ein Zufall!"

Zufall?

Mutter seiner Kinder?

Ich und lieblich?

Ich zog meine Finger so unwirsch zurück, dass es an Unhöflichkeit grenzte. Also bitte! Wenn ich irgendetwas noch weniger beabsichtigte, als Sango reinen Wein einzuschenken oder dem Inhaber des Restaurants an den Lippen zu hängen, dann ihm unter die Nase zureiben, dass es kein Zufall war! "Ist diese Begrüßung nicht ein wenig seltsam?!"

"Ja", vertraute er mir ernst an. "Heutzutage ist es mehr als unüblich geworden, eine Dame auf Händen zu tragen. Erlaube mir, dir zu versichern, dass du dieser Behandlung dennoch würdig bist."

Oh Gott. "Ist das ernst gemeint?!"

"Jedes Wort. Man erkennt so viel an der Art, wie jemand eine Frau behandelt, die er gerade erst getroffen hat. Ich sehe es als meine Pflicht an, das außerhalb meines Jobs wettzumachen, was mir dort an Freundlichkeit untersagt ist."

Un... unfassbar!

Ich hatte nur eine handvoll Telefonate zwischen Sango und meinem Gegenüber mitbekommen, aber damals hatte der Schund dank der geröteten Wangen romantisch und zum Neidisch werden geklungen! "Ich muss zurück", versicherte ich schleunigst, was solange ich denken konnte, das Codewort dafür war, dass sich sonst jedes Unheil noch fünf Jahrhunderte später auswirken würde.

"Wolltest du nicht auf Toilette gehen?", fragte er mich verwundert.

"Ja! Äh, nein!", stotterte ich, während ich auf meinen Stilettos rückwärts stakste und die Hände entschuldigend vor dem Körper hielt. "Ich wollte nur wissen, wo die Türen sind, bevor ich zu meiner fantastischen Begleitung zurückgehe."

Moment.

Was redete ich da?

Fantastische Begleitung?

"Meine Handtasche! Ich meinte, bevor ich zu meiner Handtasche zurückgehe!", schob ich nach, denn es war alles andere als witzig, wenn man in einem Traum aus Seide unterwegs war und sich fast verplapperte. "Sango wartet bestimmt auch schon! Du solltest sie nicht schmoren lassen!"

"Darf ich dich etwas fragen?"

"J-ja?"

"Gut, denn es fällt mir nicht leicht. Nun, es ist ..."

Mir wurde heiß und kalt, als ich seinen Blick zu der Tür wandern sah, hinter der sich der Zierspringbrunnen, die unbezahlbaren Blumenbouqets und der einzige Tisch befand, an dem ich nicht alleine saß.

Wusste er etwa-?!

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Ja? Ja? Erfahrt es in Kapitel #5, "Kagome"!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JoMarch
2020-04-20T22:43:40+00:00 21.04.2020 00:43
Kagome fällt von einem ins Fettnäpfchen ins nächste. Sie versucht Taishou zu vergraulen indem sie sich etwas von ihm Spendieren lässt in dem Glauben das er die bitte abschlägt, da es zum einen zu Teuer wäre und zum anderen er selbst es nicht trinkt. Aber da hat sie die Rechnung ohne Taishou gemacht der auf ihre bitte eingeht und sogar sehr gerne weiter bei ihr am Tisch bleibt und scheinbar ihre Gesellschaft genießt. Er bemerkt das sie sich in seiner Gegenwart nicht so wohl fühlt aber für ihn scheint das kein Problem zu sein, was sie nicht so toll findet. XD
 
Da gelingt ihr die Flucht vor ihm aber leider ihr fällt zu spät ein, das sie ihre Handtasche liegen gelassen hattet, so muss sie wohl leider später wieder zurück zum Tisch. Und als sie zu Sango blickt und merkt das sie alleine am Tisch sitzt bleibt ihr nicht viel Zeit darüber nachzudenken was sie tun soll da ihr Date vor ihr steht und sich mit ihr Unterhält. Da kann sie der nächsten Begegnung nicht abwenden und muss sich ihrem Schicksal ergeben. Sie ist bestimmt auch schon sehr gespannt was er auf dem Herzen hat-
Von:  Heflix
2020-02-25T12:28:49+00:00 25.02.2020 13:28
Stimmt. Ohne Handtasche abhauen, wäre dumm. So ein Pech. Da muss sie nochmal zurück. 🤭
Beängstigend unterstrichen, dass Taisho neben >nett< noch anders kann. Wie der Vater, so der erste Sohn...
Antwort von: Morgi
26.02.2020 08:47
Die besten Eigenschaften der Familie, ja ja! Oder "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", wie's in Abenddämmerung einmal hieß.
Ich bin immer noch froh, dass mir ein Vorwand einfiel, sie zurückzuschicken. Hätte sie die Tasche mitgenommen, wäre eine Nachricht an Sango und sich aus dem Staub zu machen zu leicht geworden. Das glaubt einem ja kein Mensch, wenn sie dann freiwillig in ihre persönliche Hölle zurückkehrt.

Viele Grüße, Morgi
Von:  Boahencock-
2020-02-25T07:51:55+00:00 25.02.2020 08:51
Was ist mit Kagome los?? Versteht mal einer Kagome so wie sie sich benimmt.🤔🤔🤔

Bin gespannt wie es weiter geht.




Antwort von: Morgi
25.02.2020 09:13
Kagome hat es sich in den Kopf gesetzt, ihn mit allen Mitteln loszuwerden und fällt gehörig auf die Nase. Unhöflichkeit, Frechheit - da möchte nichts fruchten. :P
Ich hoffe, die Spannung hält sich, auch wenn sie sich (objektiv betrachtet) noch unmöglich benehmen muss, um Sango nicht auf sich und ihren Tischgesellen aufmerksam zu machen.

Viele Grüße, Morgi
Von:  Kerstin-san
2020-02-22T07:46:59+00:00 22.02.2020 08:46
Hallo,
 
Kagome zieht ja wirklich alle Register, um den Taishou zu vergraulen, wie ähh unpraktisch für sie, dass er darauf aber so gar nicht anzuspringen scheint ;)
 
Ups, da hat Toutousai sich dan vielleicht doch eine Freiheit zu viel herausgenommen. Ich schätze mal die unmissverständliche Warnung des Taishou kam bei ihm an.
 
OhGottohGottohGott, Mirokus Art ist ja wirklich urkomisch. An Kagomes Stelle wäre ich wohl gerade auch unglaublich verdattert xD
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von: Morgi
22.02.2020 13:37
Es ist nicht so leicht, einem derart alten Mann die Butter vom Brot zu nehmen - oder den Fangzahn zu klauen? ;)
Und ja, Toutousai bekommt hin und wieder auch eine Grenze aufgezeigt. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, natürlich, aber immer positiv denken: Er hat es überlebt. Wie das bei Sesshoumaru ausgefallen wäre, steht auf einem anderen Blatt! Ich hätte jedenfalls nicht mit ihm die Plätze tauschen wollen...

Viele Grüße, Morgi
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-02-22T04:27:02+00:00 22.02.2020 05:27
Aaaaaaa deung. Scheiß Cut. Voll gegen die Wand gelaufen.

Da hat der Restaurant Besitzer Kagome kalt erwischt mit dem günstigen blubber Wasser. 🤣😂🤣😂 .
Ich bevorzuge: Gout de Diamant Brut Diamond Champagne.

Was hat Kagome denn für Probleme???? Er ist doch nett gut er ist ein Inu Dayjokay. Und . Und wenn schon.

Ein sehr schöneres Kapitel vor allem gefallen mir immer wieder diese Vergleiche. 🤭🤣😂😈
Antwort von: Morgi
22.02.2020 13:35
Ja, die Cuts sind manchmal gemein. :D
Vielleicht hätte Kagome an deiner Champagnerwahl mehr Freude und vor allem Erfolg gehabt, aber so ist das mit den guten Plänen: Sie sind in der Praxis einfach zum Scheitern verurteilt!

Danke für dein Lob! Morgen geht es wieder weiter.
Viele Grüße, Morgi


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