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Schick mir mein Herz mit der Post

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Leicht überarbeitete Version meiner ersten Songfic Komplett anzeigen

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Schick mir mein Herz mit der Post

 

 

„Liebe ist doch manchmal wirklich scheiße“ das geht mir wie so oft in den letzten Tagen durch den Kopf, als ich die Treppen zu der Wohnung hochgehe in der ich nun seit über zwei Wochen lebe. Ich habe früher mit meinem Partner in einer großen Wohnung mitten in San Francisco gelebt, doch das ist vorbei. Ich habe mich vor zwei Wochen entschieden zugehe und nicht mehr zu ihm zurück zu kehren, da mich sein Verrat einfach zu sehr verletzt hat. Über drei Jahre war ich mit diesem Kerl zusammen gewesen, doch das ist eindeutig um meiner selbst Willen vorbei. Ich werde es ihm nicht verzeihen, dass er mich gerade mit einer Frau betrogen hat. Eines der schlimmsten Dinge war, dass er doch tatsächlich die Dreistigkeit besessen hat mir zu sagen, er würde mich immer noch lieben. Er hat mich als ich gegangen bin auch noch knallhart gefragt, ob wir nicht wenigstens Freunde werden könnten, wenn die Wunden verheilt sind. Sicher doch! So sehr, wie du mir weh getan hast werden wir bestimmt Freunde. Sonst noch einen Wunsch?! Ich bin zum Glück bei meinem großen Bruder untergekommen, der mir geholfen hat mit dem allen fertig zu werden. Ich weiß nicht, was ich ohne meinen geliebten großen Bruder gemacht hätte. Er hat mich aufgebaut und sich um mich gekümmert. Hat mich auch begleitet meine Sachen zu holen und trotzdem lag in der Wohnung noch was von mir. Etwas Essentielles um weiter zu machen und da lag auch noch einer der entscheidenden Punkte: Ich kann den Kerl einfach nicht vergessen. Vielleicht sollte ich doch noch einmal vorbeigehen. Ihn nur noch einmal sehen, um endlich vergessen und abschließen zu können…. Immerhin hab ich beim Auszug meine alte Kamera und ein paar meiner Lieblingssachen dort liegen gelassen. Genau deswegen muss ich noch einmal dort hin. Nur aus diesem Grund. Nicht um ihn noch mal zu sehen und zu schauen ob er mich vergessen hat. Ich rufe ihn also kurz an, damit ich meine Sachen holen kann. Es tutet. Ich trommle mit den Fingern nervös auf den Tisch. Ein Teil von mir wünscht sich, dass er nicht dran geht, während der andere es möchte. Während es tutet, versuche ich mir die schlechten Sachen wieder in den Kopf zu rufen, um nicht zu wirken, als würde ich ihm hinterherlaufen. Wenn ich nur daran denke, wie oft ich wegen ihm diesen Cro ertragen musste! Bah, die CD, die ich mir damals geholt habe kann der Kerl gerne behalten hab sie ja ohnehin nur wegen ihm gehört. Der Hörer wird abgenommen. „Hallo?“ Kommt es gelangweilt aus dem Telefon und schon weiß ich wieder, warum ich nicht mehr mit ihm reden will. Egal was ist, er klingt immer gelangweilt nur bei dieser Temari hat er nicht so gewirkt. Bei ihr war er voller Emotionen. Wieso hatte ich mich nochmal in ihn verliebt? Ach stimmt ja, weil ich ein Trottel bin und gedacht habe ich wäre was Besonderes für ihn…. „Ich bin`s ich will meine restlichen Sachen holen.“ Ich versuche es mit fester und kalter Stimme zu sagen aber so ganz will es nicht klappen. „Ach du bist es Sasuke. Hätte nicht gedacht, dass du dich nochmal persönlich meldest ich hätte mehr damit gerechnet, dass du Itachi schickst. Gut, komm vorbei ich bin Zuhause, du weißt ja noch wo es ist. Ich würde gerne nochmal mit dir reden, wenn du deine Sachen holst. Ich finde es nicht gut, wie wir…“ „Ist gut.“ Unterbreche ich ihn mitten im Satz und damit lege ich auf. Ich will mich kurz fassen, denn ich weiß selbst genau, dass du mir schon genug von meiner Zeit gestohlen hast. Dass ich schauen soll, dass ich so wenig wie möglich mit dir zu tun habe, weil es immer noch weh tut. Jeder Gedanke an dich quält mich.

 

 

Die alte Kamera und mein Lieblingsshirt

Liegen immer noch bei dir

Und die Cro-CD kannste gerne haben

Hab' sie nur wegen dir gehört

Und du sagst, dass du nochmal reden willst

Wenn ich meine Sachen hol'

Doch ich fass' mich kurz

Denn du hast schon genug von meiner Zeit gestohlen

 

 

Ich habe es irgendwie geschafft meine Sachen zu holen aber es hat wehgetan ihn wieder zu sehen. Wieder in die Augen zu sehen, die ich so sehr geliebt hatte. Jetzt stehe ich vor der Tür vom Nara mit fast all meinen Sachen nur eines fehlt. Er hat versucht mit mir zu reden. Wollte nochmal, dass wir Freunde bleiben. Meint er weiß, dass es blöd gelaufen ist und dass er vorher mit mir hätte reden sollen aber er hatte sich nun mal in diese Schlampe verliebt. Die Person, die im Wohnzimmer gesessen und darauf gewartet hat, dass ich endlich verschwinde. Ihr Blick hat es deutlich gesagt und wenn es nach ihr gegangen wäre hätte ich vermutlich keinen Fuß mehr in die Wohnung gesetzt. Der Blick von ihr, als Shikamaru wollte, dass wir Freunde bleiben. Wenn er doch nur begreifen würde, wie sehr er mich verletzt hat mit all dem und wie weh es mir noch immer tut ihn zu sehen und das auch mit seiner Freundin. Ich weiß er tut mir nicht gut und ich weiß, dass er nur zu seinem Vorteil mit mir befreundet bleiben will. Damit er sich besser fühlt. Eigentlich sollte es mich nicht wundern, dass er sich in so ein blondes Flittchen verliebt hat, denn er wusste noch nie wirklich was er will. Ich hab aus dem Mist gelernt und habe mein Herz dort gelassen, denn ich brauche es nicht, schlägt es immer noch nur für ihn. Ich habe mich entschieden, ich werde auf keinen Fall in irgendeiner Weise zu ihm zurückgehen und seine Freundschaft könnte er sich auch sonst wohin stecken. Bevor ich ihn noch einmal vermisse lass ich lieber mein Herz bei ihm zurück. Er hat es in all den Sachen auch noch nicht gefunden.

 

 

Jetzt steh' ich vor deiner Tür

'Ne Kiste voll mit Zeug von mir

Doch eins hast du gerade nicht hier

Du tust mir nicht gut

Denn egal was du tust

Du denkst immer nur an dich

Ich lass' mein Herz lieber bei dir zurück

Bevor ich dich nochmal vermiss'

Du wusstest doch noch nie was du wirklich willst

Und ich hab' daraus gelernt

Ganz egal was du denkst

Ganz egal was du sagst

Ich komm' nie zurück zu dir

 

 

 

Ich bin wieder zurück auf dem Weg zu Itachis Wohnung. In meinen verhafteten Gedanken, welche mich die Welt um mich herum nicht wirklich wahrnehmen lassen, merke nicht, wie mir jemand entgegen kommt. Erst, als ich in die Person hinein laufe und auf dem Boden lande nehme ich meine Umgebung wieder mehr wahr. Meine Sachen sind auf dem Boden verteilt aber es ist mir egal. Bin ich doch am überlegen, ob ich sie nicht einfach alle verbrennen soll. „Oh, sorry ich hab nicht gesehen wo ich hingelaufen bin. Geht es dir gut?“ Kommt es von meinem Gegenüber entschuldigend, obwohl es eindeutig mein Fehler war. Als ich aufsehe, blicke ich allerdings nicht in ein menschliches Gesicht, sondern in das eines großen Hundes, der mich auch gleich freudig abschleckt. „Nein Kurama nicht! Mann echt jetzt du kannst nicht einfach jeden abschlecken du Knuddelbacke!“ Als ich an dem Hund vorbei sehe erblicke ich einen gutaussehenden blonden Mann mit strahlend blauen Augen, die mich kurz gefangen halten. Der Kerl sieht wirklich gut aus. Er zieht den Hund von mir weg und hält mir entschuldigend die Hand hin um mir aufzuhelfen. „Tut mir wirklich Leid. Er ist einfach total verschmust. Alles in Ordnung? Ich bin übrigens Naruto.“ Er wirkt leicht verlegen aber sein Lächeln ist wirklich schön. Eines der Schönsten, die ich in der letzten Zeit gesehen habe. Ich nehme seine Hand entgegen und lasse mir hochhelfen. „Sasuke.“ Meine ich nur monoton, wie es oft meine Art ist. Der junge Mann mustert mich, während der Hund wieder näher zu mir kommt und meine Hand abschleckt. Ich kann nicht anders und streichele das riesige Tier und es beruhigt mich. „Er scheint dich wirklich zu mögen. Ich weiß, dass hört sich komisch an aber hast du Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?“ Ich bin am überlegen, ob ich das Angebot annehmen soll. Bin mir nicht sicher. Er sieht nicht schlecht aus aber bin ich schon soweit? Immerhin habe ich mein Herz gerade bei Shikamaru gelassen. Aber dieses Lächeln ist so einnehmend und irgendwie will ich es ja auch, habe ich in den zwei Wochen bereits gelernt ohne mein Herz zu überleben. „Okay.“ „Echt jetzt! Super kann ich deine Nummer haben Moment ich muss dir erst mal helfen die Sachen aufzuheben ich hoffe es ist nichts kaputt gegangen. Aus Kurama lass das T-Shirt in Ruhe!“ Der Hund hat mein Shirt beschnüffelt und sieht unschuldig zu seinem Besitzer und es sieht einfach nur goldig aus. Ich muss lachen ist das Bild gerade einfach zu genial. Der junge Mann sieht verwirrt zu mir, als er mich lachen hört. Ich lache zum ersten Mal seit jenem Moment wieder an dem ich mein Herz vor zwei Wochen in der Wohnung zurückgelassen habe. Langsam bin ich mir sicher Shikamaru wollte mein Herz nicht mehr finden weil er es mehr braucht als ich. „Du hast ein schönes Lachen hat dir das schon jemand gesagt Sasuke?“

 

 

Ich hab' gelernt ohne mein Herz zu überleben

Doch langsam hätt' ich's gern zurück

Vielleicht willst du's ja gar nicht finden

Und brauchst es mehr als ich

 

 

Ich will ihm gerade antworten als irgendwo hinter mir mein Bruder nach mir ruft: „Sasuke! Da bist du ja! Mensch ich hab mir Sorgen um dich gemacht! Wir waren vor einer halben Stunde in der Wohnung verabredet! Warum gehst du auch nicht an dein Handy?! Jetzt komm endlich sonst kommen wir zu spät. Du weißt, dass Haha es nicht mag, wenn wir zu spät sind.“ Stimmt ja, wir wollten zu unseren Eltern. Es wird also Zeit sich von dem anderen zu verabschieden obwohl ich es nicht will aber er wollte mit mir ja einen Kaffee trinken gehen. Ich schüttle den Kopf und ziehe einen Zettel aus der Kiste und kritzle schnell meine Nummer darauf. „Sorry ich muss gehen mein Bruder wartet auf mich wir waren verabredet. Melde dich wenn du Zeit hast Naruto.“ Damit drücke ich ihm lächelnd den Zettel in die Hand, streichle das riesen Fellknäul noch einmal und nehme die Kiste mit dem Vorhaben sie in die nächste Tonne zu werfen hoch. Ich brauch das Zeug nicht mehr naja vielleicht noch die Kamera, um neue Erinnerungen festzuhalten. „Ich werde mich auf jeden Fall melden Sasuke echt jetzt!“ Höre ich den Blonden rufen und mein Lächeln wird etwas breiter. Er ist anders als alle, die ich vorher kannte und ich weiß, dass er zu seinem Wort steht, das spüre ich. Es ist an der Zeit weiter zu gehen und wenn der Blonde sich meldet, dann würde es vielleicht etwas werden. Ich habe mich entschieden und werde nun nach vorne blicken. Als ich im Auto meines Bruders sitze öffne ich noch einmal den letzten Chat mit meinem Ex. „Shikamaru, schick mir mein Herz mit der Post. Ich brauche es gerade zwar noch nicht aber ich will es zurück und zwar bald. Viel Spaß noch mit deiner Freundin.“ Kaum habe ich die Nachricht abgeschickt bekomme ich eine von Naruto und ich muss grinsen. Ich würde mein Herz bestimmt bald wieder haben.

 

 

Schick mir mein Herz mit der Post

Ich brauch' es gerade nicht

Denn wenn es überhaupt mal schlägt

Schlägt es nur für dich

Ich kann nicht warten bis du's findest

Weil du gerade nicht weißt wo's ist

Schick mir mein Herz mit der Post

Ich brauch' es gerade nicht

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2021-04-24T18:31:03+00:00 24.04.2021 20:31
Liest sich gut, erstmal musste ich überlegen, wer nun mit wem zusammen ist bzw war .
Als ich dann Temari gelesen habe dachte ich mir das es Shika ist .
Diesee OS wäre ein guter Anfang für eine komplette FF .


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