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Der Schmerz des Verlusts und die Freude des Findens

von

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„Verdammt, verdammt, verdammt!“ Meine Hand schlug hart auf der Wand auf und ich verzog das Gesicht wegen dem Schmerz noch ein wenig mehr als eh schon auf Grund der Frustration.
 

Ich war froh, dass ich allein war, dass mein Team nicht versuchte, mich aufzuheitern, dass wir alle etwas Zeit für uns bekamen, bevor wir über Fehler in diesem Spiel sprechen mussten, bevor wir auf den harten Fakten der Zahlen festgenagelt würden und uns wieder und wieder ansehen müssten, wie wir unfähig waren Koo zu schlagen und ins Finale vorzurücken, wie ich unfähig gewesen war.
 

Meine Hand schmerzte vom Aufprall auf der rauen Tapete, aber ich schlug dennoch noch einmal zu, wenn auch ein wenig schwächer als zuvor. Und dann noch einmal und noch einmal, wieder und wieder ein bisschen schwächer. Und dann erneut und erneut, bis ich langsam nach vorne sackte, stoppte und die Stirn gegen die kalten Wand lehnte.
 

Es war dunkel im Raum und dennoch schloss ich die Augen. Sie brannten unter meinen Lidern, von den Tränen, die über meine Wangen rannen, auch wenn ich versucht hatte sie aufzuhalten.
 

Ich war so furchtbar enttäuscht. Wir hätten gewinnen sollen, wir hätten gewinnen können, wir hatten das Publikum auf unserer Seite und wir hatten so viel geübt, wir wussten, wo ihre Schwächen lagen, wo sie stark waren und trotzdem waren wir als Verlierer aus diesem Halbfinale herausgegangen, wir hatten nicht ein einziges Spiel gewonnen, dabei war es so oft so knapp gewesen, diese eine Entscheidung, der eine Kampf, der uns den Sieg beschert hätte, aber wir hatten versagt. Es war vorbei, wir würden nach Hause fahren und nicht nach Berlin zum Finale. Unsere Saison war offiziell zu Ende, im Finale würden sich die beiden koreanischen Teams gegenüber stehen, Europa hatte ihr Vertrauen in uns gesetzt, aber wir hatten sie enttäuscht.
 

Ich war am Boden zerstört. Wie oft hatte ich mich schon gefragt, ob ich etwas hätte anders machen können, besser? Eine einzige andere Entscheidung hätte uns zum Sieg führen können, wenn ich nur ein bisschen besser entschieden hätte!
 

Ich hatte gewinnen wollen. Wir alle hatten gewinnen wollen. Dieses Jahr war so gut verlaufen, wieso mussten wir so kurz vor unserem Ziel versagen?
 

Ich wollte einfach nur weinen und schreien und meine Hand weiter gegen die Wand schlagen, bis ich den Schmerz nicht mehr spürte.
 

Es gab so vieles, was ich hätte besser machen können!
 


 

„Hey.“
 

Ich hatte die Tür nicht aufgehen gehört, hatte den Lichtkegel nicht gesehen, die leisen Schritte nicht bemerkt. Ich hatte die Welt um mich herum ausgeblendet und erschrak, als ich die leise Stimme hinter mir hörte, die mich mit diesem schweren, asiatischen Akzent ansprach, kurz bevor er die Arme um mich schloss und den Kopf zwischen meine Schulterblätter legte.
 

Und selbst wenn ich die Anzeichen bemerkt hätte, hätte ich mit allem gerechent, aber nicht mit dieser Stimme, die ich so gut kannte, weil ich sie so oft aus den Muscheln meiner Kopfhörer gehört hatte, nachdem ich endlich das Eis gebrochen hatte und er es wagte, Englisch zu sprechen, obwohl er es nur in Bruchstücken beherrschte. Mehr als einen Anruf hatte ich als einziger gesprochen. Er sagte, dass er gerne meine Stimme hörte, dass er davon lernen konnte, aber er war einfach zu schüchtern gewesen, um etwas zu sagen, hatte seine antworten getippt anstatt sie auszusprechen und noch immer tat er das manchmal, wenn er sich für seine fehlenden Englischkenntnisse schämte.
 

Er sollte nicht hier sein! Er sollte längst auf dem Weg zurück nach China sein oder sogar schon auf halber Strecke nach Korea!
 

Einen Moment schlug mein Herz schneller, dann zog es sich umso schmerzhafter wieder zusammen. War er geblieben, um auf eigene Kosten nach Brüssel zu fahren und mich spielen zu sehen? Hatte er sich eine Karte gekauft, um dort im Publikum zu sitzen? Ganz alleine ohne alle anderen aus seinem Team?
 

Er hatte mir erzählt, dass ihnen nach der Weltmeisterschaft für einige Wochen frei gegeben wurde, ja, wir hatten sogar überlegt, ob er nicht vielleicht mit mir nach Schweden kommen wollte, überlegt, nein, viel eher gewitzelt. Wir hatten es niemals ernst gemeint. Er sollte auf dem Weg nach Korea sein, seine Familie besuchen, seine Freunde treffen, aber er war hier, lehnte an meinen Schultern und schwieg.
 

War er wirklich geblieben, um mich spielen zu sehen? Wie sehr hatte ich ihn dann enttäuscht, indem ich verloren hatte?
 

Meine Tränen waren versiegt und doch sagte er nichts, hielt mich einfach nur fest, obwohl seine Arme kaum lang genug waren, um mich ganz zu umschließen. Neben mir wirkte er immer so klein. Ich konnte mich noch so genau erinnern, wie ihn das erste Mal persönlich getroffen hatte. Er war nicht viel kleiner als ich und doch wirkte er soviel zierlicher als ich, schmaler, zerbrechlich.
 

„Deft?“, fragte ich leise. Hyuk-kyu, das war sein Vorname. Er hatte ihn mir angeboten, aber es fiel mir schwer ihn richtig auszusprechen, genauso wie auch ihm die Buchstabenfolgen von ‚Martin‘ immer noch sehr schwer fiel.
 

„Mhmh?“, machte er leise. Ich war mir nicht sicher, ob er sich wieder nicht an die Worte herantraute, die er aussprechen wollte oder ob er einfach nichts zu sagen hatte, dennoch schob ich mich gegen seine Arme, um mich zu ihm umzudrehen.
 

Meine Augen schmerzten noch, aber die Tür hinter ihm stand noch ein Stück offen, sodass ich im matten Dämmerlicht sein Gesicht erkennen konnte. Er lächelte schwach.
 

„Why are you still here?! You should be on the plane already!“, sagte ich überrascht und griff nach seinen Schultern.
 

„Not cry“, antwortete er stattdessen, genauso gebrochen wie ich es von ihm gewohnt war.
 

„I’m not crying.“ Ich wischte mir über die Augen, wie um meine Worte zu beweisen, aber ich hatte ja wirklich aufgehört zu weinen, also war es keine Lüge.
 

„You … did… äh… very well.“ Er sprach langsam, schien sich unsicher mit seinen eigenen Worten zu sein. Ich ließ seine Schultern los und trat an ihm vorbei von der Wand weg weiter in den Raum hinein.
 

„There were so many things I could have done different. Better.“ Frustriert drehte ich mich um. Dass er es gesehen hatte, machte es nur noch frustrierender. Ich gestikulierte heftiger als vielleicht nötig, hätte ihn vielleicht sogar geschlagen, wenn er meiner Hand nicht ausgewichen wäre.
 

Ich wollte gerade noch mehr sagen, als er plötzlich seine Hände an meinen Wangen hatte und meinem Gesicht ganz nah kam. Meine Worte stockten mir im Hals, als ich direkt in seine dunklen Augen blicke.
 

„It was so exciting… to watch.“
 

Seine Mundwinkelt zuckten wieder ein Stück nach oben und sein Gesicht – Bildete ich mir das nur ein? – neigte sich ein Stück zur Seite, ganz so als würde er verhindern wollen, dass unsere Nasen sich berührten, sollte er jetzt noch näher kommen.
 

Ich sollte nicht tun, aber ich ahmte seine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung nach und kam ein winziges Stück näher. Mein Herz schlug so schnell, meine Lippen öffneten sich ein winziges Stück, schlossen sich wieder und ließen doch diesen winzigen Spalt offen.
 

Dann wurde er rot und blickte zur Seite. Seine Hände fielen von meinen Wangen und er machte einen schnellen Schritt zurück. „I… ähm… I… I stayed… to…to watch.“ Er verhaspelte sich in seinen eigenen Worten und ich Verstand die Worte in dem schweren koreanischen Akzent kaum mehr.
 

Auch ich wurde mir meiner Reaktion bewusst und kratzte mich verlegen an der Wange. „I see“, murmelte ich kaum hörbar und beschloss dann, den Lichtschalter zu betätigen.
 

Das Licht brannte in meinen Augen, aber es würde vielleicht auch gegen diese Spannung helfen, die ich in letzter Zeit immer wieder gespürt hatte, wenn wir einander gegenüber standen.
 

„That… is really nice of you but you could have watched it on the internet aswell. Now you need to pay for the flight back yourself.“ Ich versuchte das ganze rational zu betrachten, auch wenn mich dieser Moment glücklicher machte als er vielleicht sollte.
 

„That … äh… is fine.“ Wieder einmal rang er mit seinen Worten. Und dann sprach er plötzlich flüssiger als zuvor, ganz so als hätte er die folgenden Worte vorbereitet. „I wanted to spent some more time with you.“
 

Auf einmal war er wieder ganz nah und wirkte so unschuldig, dass es mir das Herz brach, was ich als nächstes tat, indem ich mich zu ihm herabbeugte und seien Lippen mit meinen berührte.
 

Er wich ein Stück zurück, dann presste er sich mit entgegen, unschuldig. Offenbar wusste er nicht im Geringsten, was er da tat.
 

Dennoch legte ich meine Hände an seine Hüften und hielt ihn sanft fest. Mochte ich der erste sein, der ihm so nahe kam? Er war vor zwei Tagen erst 19 geworden und doch konnte ich mich kaum mehr an meinen ersten Kuss erinnern, obwohl ich kaum einen Monat älter war als er. Wie alt mochte ich damals gewesen sein, wohl keine vierzehn. Wahrscheinlich war ich genauso ungeschickt gewesen wie her.
 

Unsere Lippen berührten sich wohl kaum eine Minute lang, bevor ich mich von ihm löste. Nicht eine Sekunde hatte ich auch nur mit dem Gedanken gespielt, seine Unschuld auszunutzen und mehr aus diesem keuschen Kuss zu machen.
 

Ich sah ihn einfach an. Er blickte verlegen zur Seite und nach und nach beschlich mich ein unwohles Gefühl.
 

„Ich… I … I’m sorry. I should not just… without your persmission.“ Jetzt wurde ich auch ein wenig verlegen. So etwas wie Sexualität hatten wir nie angesprochen und so wie ich das mitbekommen hatte, war das in Korea auch ein weitaus schwieriges Thema als in Schweden.
 

Seine nächsten Worte konnte ich kaum verstehen, ich war mir nicht einmal sicher, ob es Englisch war oder Koreanisch, aber er wandte sich nach einigem hin und her wieder mir zu und schüttelte den Kopf. „Fine.“ Er war rot, stellte ich schmunzelnd fest, schämte mich aber schnell dafür. „Don’t worry“, erklärte er trotzdem. Es schien ihm schwer zu fallen, meinen Blick zu halten.
 

„You’re sure?“ Ich fürchtete ihm zu nahe getreten zu sein, aber immerhin hatte er mich nicht direkt geschlagen. Er nickte wieder. Ich biss mir kurz auf die Lippen, zu gern würde ich es noch einmal tun, aber wahrscheinlich wäre es besser, wenn ich das Gespräch schnell wieder auf unser vorheriges Thema zurückbringen konnte.
 

„I really wanted to win this today“, sagte ich frustriert und fuhr mir durchs Haar, um meine Verlegenheit zu überspielen. „I mean… We beated you in the Quarterfinals and … and if we won today and maybe again in Berlin, then you would have been beaten by the worldchampions or at least by finalists, not by just someone. You play so well and… and you probably would have won today but we… we failed and that is so frustating! You would deserve so much more!“ Ich wurde immer schneller als ich sprach, merkte es aber erst, als er mich völlig verwirrt, ja überfordert anblickte. „I’m sorry. That was too fast.“
 

„I… I guess, I understood“, erklärte er langsam, dachte weiter über seine Worte nach und ich gab ihm die Zeit, denn offensichtlich wollte er noch mehr sagen, und so wartete ich brav ab. „But…but… I…that… that is… no…no, that is not how I say it… I… it makes no sense…?“ Seine Stimme hob sich ein wenig an, er war sich offensichtlich über seine eigenen Worte nicht mehr sicher, auch wenn sie wohl korrekt erklärten, was er mir sagen wollte.
 

Ich war da anderer Meinung.
 

Das machte doch ganz offensichtlich eine Menge Sinn! Ich hatte ihn so oft spielen sehen und er war so viel besser als ich. Wir mochten ihn als Team geschlagen haben, aber er persönlich hätte mich schlagen können, da war mir sicher. Und jetzt war er nur irgendwer, der von irgendwem, der im Halbfinale besiegt worden war, geschlagen wurde, ein Niemand, nichts weiter, alles, aber nicht das, was er wirklich war.
 

„You played really… well and…“ Er schnaubte frustriert und sagte etwas, das jetzt eindeutig koreanisch war und vielleicht sogar einen Fluch beinhaltete. „I don’t know! I can’t.“ Er verzweifelte offensichtlich über seine eigenen Worte und jetzt gestikulierte er wild, sodass ich seine Arme griff, um ihn zu beruhigen.
 

„Chill. Please calm down“, versuchte ich ihn zu beruhigen. „It’s alright. Don’t force yourself.“
 

Er atmete tief ein und aus, schien sich ehrlich beruhigen zu wollen und blickte auf meine Hände, mit denen ich vorsichtig Kreise auf seinen Arm malte.
 

„Rek-“, setzte er an, stoppte dann aber und versuchte es erneut. „Mar-tin. It happens. I just… can you… can you do it again?“
 

Ich blinzelte fragend, brauchte viel zu lange, um es zu verstehen, bemerkte nur, dass er immer wieder auf meine Lippen blickte und lächelte dann überrascht, um ihn dann noch einmal zu küssen.
 

Seine Lippen waren genauso süß wie zuvor, aber er schien sich etwas bei mir abgeschaut zu haben, denn er war längst nicht mehr so steif wie zuvor.
 

Als ich jetzt die Hände wieder an sein Becken legte, war es plötzlich ganz leicht das Spiel zu vergessen und die Niederlage zu akzeptieren, und dieses Mal hob auch er die Hände an, die zuvor nur steif an seiner Seite verharrt hatten, und berührte erst zögerlich, dann fester meine Schultern, um sie zuletzt um meinen Nacken zu legen.
 

Dieses Mal wagte ich es, die Zunge über seine Lippen streifen zu lassen, und obwohl er zuerst nicht recht wusste, was ich damit bezweckte, so reagierte er doch langsam und öffnete mir die Lippen, um meiner Zunge Einlass zu gewähren.
 

Ganz langsam machte ich es ihm vor und er lernte es schnell, vertraute mir offenbar, was das anging. Es fühlte sich gut an.
 

„Hey, Martin!“, rief dann plötzlich jemand und noch bevor ich mich versah oder ganz genau sagen konnte, welcher meiner Teamkollegen es war, schien derjenige sein Eindringen zu verstehen und räusperte sich. „Ähm… I guess I’m interrupting something here. I’ll… just leave.“
 

Ich blickte noch zur Tür, aber sie schloss sich bereits hinter Fabian – Da war ich mir jetzt ziemlich sicher, denn dieses Lachen kannte ich nur zu gut – und ich spürte beinahe, wie Deft an meiner Brust glühte.
 

Ich schob ihn von mir und eilte zur Tür. „Fabian!“ Eilig riss ich die Tür auf. „Don’t tell anybody about this!“ Ich sah, dass er an der Ecke stehen geblieben war und er grinste so breit, dass seine Mundwinkel davon schmerzen mussten. Offenbar war er ebenfalls schon über unsere Niederlage hinweg. „Or I’ll have to kill you with my bare hands.“ Das war schon wieder ein Scherz, aber trotzdem würde er es verstehen, da war ich mich sicher. „For him, not for me.“ Das sagte ich ein wenig leiser.
 

„Don’t worry. I’ll be as silent as a grave. I promise.“ Er hob die Hand, dann ging er weiter und winkte mir nur noch zu.
 

Ich drehte mich wieder um. Deft tippte verlegen seine Finger gegeneinander.
 

„Sorry“, murmelte ich verlegen und schloss die Tür wieder. Ich war mir sicher, dass er es gehört hatte, dennoch wollte ich ihn beruhigen. „He won’t tell anybody about this. I mean they know… about me being… you know… swinging both ways. But not everybody is that open about it.“ Ich machte mir sorgen, dass ich ihn noch verlegener machte als zuvor bereits.
 

Aber ich glaubte zumindest, dass er dankbar dafür erschien.
 

Trotzdem war es jetzt angespannter als zuvor.
 

„I … did  never… not normally. It’s…“
 

Ich stoppte sein Stammeln. „Was that your first? Kiss I mean.“
 

Er nickte verlegen.
 

Das hatte ich bereits geahnt und irgendwie machte mich das stolz, auch wenn das vielleicht irgendwie gemein war, weil immerhin ich die Initiative ergriffen hatte und nicht er.
 

„Does it bother you?“
 

Er blickte mich fragend an und so erklärte ich mich weiter: „That I’m a man?“
 

Er wand sich ein wenig unwohl und ich sorgte mich ein wenig, bevor er ansetzte zu sprechen. „I… I feel different about you than about anybody else, I know that. It’s just… In Europe… I…“ Und wieder ließen ihm seine Worte im Stich.
 

„It’s easier here, you mean? To be open about it?“
 

Dieses Mal zögerte er, mir zuzustimmen, schwankte zwischen einem Nicken und einem Kopfschütteln. „I am… fear…ed?“ Ich korrigierte ihn nicht, auch wenn ich das normaler Weise tat, wenn er falsche Vokablen benutzte oder Wörter bildete. „I thinked… no, thought, maybe it is just… not… something else? But it … it …“ Er berührte seine Lippen, wurde wieder rot. „I am not sure, if I… can.“
 

Er tat sich mit den Worten so schwer und das tat mir leid, aber ich sah keinen Weg es ihm leichter zu machen.
 

Trotzdem griff ich nach diesen Worten ein und trat zu ihm vor, um seine Hände zu greifen, die er wohl bald zu einem Knoten zusammengebunden hätte, wenn er so weitermachte. „Don’t force yourself. I admire you, you know that. I never hoped for more. And I won’t force you, I promise. It can stop after this if you are this insecure about it. But if you want we could try. We were able to become friends even though you live in Korea. I don’t want to ruin this, just because of… this.“
 

Er hörte mir aufmerksam zu und jetzt begann wohl ich damit mich um Kopf und Kragen zu reden, denn plötzlich hob er den Finger an meine Lippen und stoppte mich.
 

„You are special, Martin.“
 

Ich stockte, dann lächelte ich. „I like you, Hyuk-kun.“ Mehr wollte ich in diesem Moment nicht sagen um seiner und um meiner Willen, aber ich gab mir viel Mühe mit seinem Namen.
 

Dann lehnte ich mich noch einmal vor, um ihn sanft zu küssen.
 

„Jag gillar dig.“
 

„Naega dangsin-eul joh-ahaneum.“
 

Und ohne die Sprache des anderen zu verstehen, öffneten diese Worte wohl eine Tür, in die Richtung, in die ich unsere Beziehung schon so lange zu drängen gewünscht hätte. Zumindets hoffte ich, dass sein Blick mich über ihre Bedeutung nicht täuschte.
 

Wir lächelten beide, als unsere Nasen sich berührte, weil wir die Stirn gegen die des anderen gelegt hatten und uns anblickten.
 

Dann hörte ich die Tür klicken und so viel leises Kichern, dass ich Fabian wohl leider doch umbringen musste.
 

„Damn it“, hörte ich Huni noch murmeln, bevor ich mich wütend zu ihnen umdrehte. „Do I really owe you 50 bucks now, Feb?“



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