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Ice beneath the Clover

Black Clover Fanfiction
von

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Baum meets Wespe

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Nein! Eigentlich habe ich nie daran geglaubt, bis mein Schicksal eine ganz neue Wendung genommen hatte. Mein Leben war eigentlich ein friedliches gewesen. Ich wuchs in einer der Städte am Rande des Königreiches auf, wo die armene Menschen mit sehr wenig Mana lebten. Mana? Magie? Ja, ihr habt richtig gehört. In unserer Welt besitzt jeder Mensch von Geburt an Mana, welches die Lebensenergie darstellt und mit der man Magie anwenden kann. Bis auf die einfachen Zauber, die jeder Mensch beherrschen sollte, spezialisieren sich kampferprobte Magier mehr auf ein Element.
 

Normalereise wird Magie für den normalen Alltagsgebrauch, also für den Haushalt und die Arbeit gebraucht. Aber es gibt auch Magier, die den Wunsch hegen ein magischer Ritter zu werden und das Königreich zu beschützen. Selten schaffen es die armen Menschen mit wenig Mana in einer der aktuell neun Ritterorden, sodass das Previleg mehr den Reichen vorbehalten ist. Wer aber dennoch sein Glück versuchen will, der kann sich der magischen Prüfung stellen und hoffen in einen der Orden aufgenommen zu werden. Nachdem ich in meinem fünfzehnten Lebensjahr mein Grimoire erhielt und drei weitere Jahre lang mit einem harten Training zubrachte, traute ich mich dieses Jahr endlich zur Prüfung.
 

Im Burginneren waren schon sehr viele Menschen versammelt. Meine Brüder würden erst nächstes Jahr bei der Aufnahmetrüfung mitmachen, weshalb ich die Einzigste aus unserem Dorf war, die mitmachte. Auch gab es hier fast nur Magier aus dem Reichenterritorium und ein viertel Magier vom Mitterstand. Ich war also zu meinem Pech die einzige Person aus dem Armenbereich. Ich konnte die abwertenden Blicke förmlich in meinem Rücken spüren. Dabei hatten sie bis eben noch ziemlich verwirrt geschaut, als die Aniti-Magievögel sich lieber auf sie, als auf mich gestürzt hatten. Um genau zu sein, ließen mich diese Viecher ganz in Ruhe. Das fand ich doch recht seltsam, da alle Tiere mich total lieb hatten, besonders die Wespen im Sommer. Wie mir auf der langen Reise zum Königspalast eine auf den Kopf fliegen konnte, wusste ich auch nicht, aber sie hatte es geschafft mir auch noch unschön in den Finger zu pieksen. Blödes Drecksvieh, mein Haar war doch kein Nistplatz. Meine Gedankengänge wurden gestört, als einer der Ordenführer auf dem Balkon nach vorne trat und das Wort an uns Prüflinge richtete. Fuegoleon Vermillion vom "Kermesinroten Löwen" erklärte uns, dass er dieses Jahr den Vorsitz hatte. Anschließend wurden uns ein paar Besen ausgehändigt, die von zwei Magiern aus Fuegoleons Orden verteilt wurden. Derjenige, der mir den Besen aushändigte, hatte dasselbe orangene Haar wie der Ordenführer, wie auch denselben Liedschatten. Es sah mir ganz nach einem Clansmerkmal aus. Die Haare des Jungen wirkten wie unteer Strom geraten und wurden zu einem langen Flechtzopf zusammengebunden. Allerdings, wozu benötigten wir die Besen? "Sollen wir damit den Hof kehren?" Da wo ich herkam benutze man keine Fluggeräte, weswegen ich nicht wusste, dass unsere Aufgabe es nun war auf dem Besen zu fliegen. "Und hiermit beginnt die magische Prüfung für den Ritterorden!" hörteich den Ordensführer sagen, ehe ich dait begann los zu kehren.
 

"Das macht die denn da?" der Ordensführer des "Silbernen Adler" hatte mich entdeckt und verzog dabei das Gesicht.

"Scheinbar hat sie die Aufgabe ein wenig falsch verstanden! Ich werde Leopold mal einen kleinen Wink geben, er soll sie aufklären!" entgegnete Fuegoleon und machte ein Handzeichen in Richtung seines kleinen Bruders.
 

Plötzlich tippte mich jemand von hinten an und als ich mich umdrehte, erkannte ich den Klobürstenverschnitt wieder. "Du sollst da hoch fliegen, zu den anderen!" erklärte er mir und deutete auf die anderen Prüflinge, die scheinbar Mühe hatten sich in der Luft zu halten und, warum auch immer, auf ihren Besen saßen. "Ach, ich soll das Dach putzen? Alles klar, Danke!" mit diesen Worten schwebte ich, mit dem Besen in der Hand, zu den Turmzinnen hinauf und begann diese von all dem Dreck und Staub, der sich dort angesammelt hatte, zu befreien.
 

"Viel hat das ja nicht gebracht, oder? Jetzt kehrt sie auf den Dächern weiter! Versucht sie amüsant zu sein oder ist dem Dorftrottel nicht klar wie man einen Besen benutzt?" richtete sich der Silberhaarige wenig begeistert an seinen Gesprächspartner. Nozel war sich jetzt schon sicher, dass er mich nicht in seinem Orden haben wollte. Arm und obendrein auch noch ohne irgendwelchen Verstand.

"Ich glaube, sie kennt die Funktion nicht? Sie schaut sich gerade ihre Konkurrenten an und sieht ziemlich verwirrt aus! Was mich aber viel mehr interessiert...,schau sie hat ihren Besen verloren, sie kann anscheinend ohne die Hilfe eines Flugobjektes frei in der Luft schweben! Dann muss sie eine ziemlich hohe Magiekonzentration haben, wenn ihr das so ohne weiteres gelingt!" entgegnete der Rothaarige ernst und behielt das Geschehen weiterhin gut im Blick.
 

Inzwischen hatte ich begriffen was hier anscheinend gefordert war und mich, Gott bewahre, auf den Besen gesetzt. Mein Gleichgewichtssinn war nicht der beste, da ich nur auf einer Seite gut hören und sehen konnte, weshalb ich erstmal mühe hatte nicht vom Besen zu kullern. Es war beinahe anstrengender meine Magie auf dieses kleine Stück Holz zu lenken, als sie auf meine Körpermitte zu konzentrieren. Doch dann hatte ich den Bogen heraus und vollführte die tollsten Kunststücke auf dem Besen, flog hoch nach oben und nahm steile Kurven. Meine Konkurrenten flohen in panischer angst vor mir und einige hatten sogar mühe sich auf ihren Besen zu halten. Dann landeten alle wieder auf ihren Füßen und wir bekamen die Besen wieder abgenommen. Anschließend wurde uns die nächste Aufgabe erklärt, die der Ordensführer sehr aussführlich beschrieb und erklärte. Ich hatte das Gefühl, er sah die ganze Zeit mich dabei an. Anscheinend erklärte er die Aufgabe so, dass auch jemand wie ich sie verstand. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Der eingebildete Gockel neben ihm, sah dabei drein als hätte er zum Frühstück Zitronen gehabt. Er stammte aus dem Adel und nahm auch nur Magier aus dem Adel bei sich in den Orden auf. Das schmeckte mir nicht sonderlich, da ich alle Adeligen nicht sonderlich leiden konnte. Die Adeligen diskriminierten die Armen und die Armen mochten dafür den Adel nicht, so lief das nunmal.
 

Nachdem man uns richtig aufgeklärt hatte, ging es dann an die Aufgabe. Wir sollten Mithilfe unserer Magie kleine Püppchen in der Luft schweben lassen und bewegen. Die Aufgabe war mir so langeilig, sodass ich meine Puppe die Puppe meines Gegenübers in den Allerertestesn treten ließ. Das fand derjenige wohl nicht ganz so toll, weswegen eine kleine Prügelei zwischen unseren Figuren entstand.
 

"Scheinbar sind heute viele talentierte Magier mit dabei!" richtete Fuegoleon das Wort an die anderen Ordensmitglieder, das Geschehen auf dem Hofplatz immr noch beobachtend.

"Und noch dumme mit dazu!" entgegnete Nozel, der das Geschehen zwischen mir und diesem Typen beobachtet hatte.
 

Als nächstes war unsere Aufgabe, einen Baum aus einem Samenkorn wachsen zu lassen. Das erforderte nicht nur viel Konzentration, sondern auch viel Mana. Mich auf das Samenkorn vor mir in meiner Hand konzentrierend, versuchte ich gedanklich Triebe wachsen zu lassen und konzentrierte mich voll auf das Wachstum und die Verteilung des Baumes. Den Ursprungssamen hielt ich dabei über mich in die Höhe. So blendete ich alles um mich herum vollkommen aus. Plötzlich hörte ich irgendwelche Leute schreien, doch auch das nahm ich nur am Rande wahr. Doch dann tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter. Als ich die Augen aufschlug, stand William Veangence neben mir. "Du solltest nur einen Baum wachsen lassen, keinen ganzen Urwald!" mit einem leichten Grinsen deutete er auf das, was ich immer noch über meinen Kopf hielt. Komischerweiserweise war die Sonne verschwunden, die eben noch aus vollen Rohren geschienen hatte. Als ich einem Blick nach oben riskierte, throhnte dort ein riesiger Mammutbaum, der so dicht gewachsen war, dass er jedliches Licht verschluckte. "Wir sollten ihn wieder zurückverwandeln, bevor noch jemand zu Schaden kommt! Ich zeige dir auch wie es geht!" fügte der Ordenführer hinzu und wollte nach meiner Hand greifen, als plötzlich etwas mit voller Lautstärke an meinem Ohr vorbeisummte. "Oh Gott, WESPE!!" kreischend versuchte ich mich in Sicherheit zu bringen, während ich nach dem Insekt schlug, welches mit einem lauten Summen wieder angeschossen kam. "Halt! Bleib ruhig und lass den-...!" versuchte der Ordensführer noch einzulenken, doch zu spät. Ich schlug mit dem Arm, in dessen Hand sich immr noch der Bau befand, noch dem Insekt und erwischte statt der Wespe dem armen William. Der hatte mit diesem Schlag natürlich nicht gerechnet und wurde durch die Wucht nach hinten geschleudert. Die andere Prüflinge schrien und stoben in Panik auseinander. Auf dem Platz herrschte Chaos. Die Anderen Ordensfüher sprangen nun vom Balkon, da ich in meiner Panik auch noch angefangen hatte die Wespe mit Eis zu beschießen. Doch dann hatte jemand meine Hand ergriffen und ich blickte in das Gesicht den orangehaarigen Jungen. "Keine Panik! Halt einfach still!" mit diesen Worten ließ er eine Flamme auf seinem Finger erscheinen und tötete damit die Wespe. "Sie ist weg, siehst du?!" fügte er noch hinzu. So langsam entspannte ich mich wieder. "Reich mir die Hand, damit ich den Baum wieder zurückverwandeln kann!" mischte sich Ordensführer Veangence ein, dem zum Glück nichts schlimmes passiert war. Er sah zumindest noch gesund und munter aus. Als sich der Baum langsam wieder in einen Samen zurückverwandelte, konnte ich einen ersten Blick auf das Chaos erhaschen, dass ich angerichtet hatte.



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