Zum Inhalt der Seite

Familiengeheimnisse

Magische Verflechtungen Teil 2
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist er also, der zweite Teil meiner Fanfiction...
Ich hoffe, er gefällt euch! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verdächtiger Schulbeginn

Schon als ich am Gleis meine beiden allerbesten Freunde begrüßte, war mir klar, dass mein drittes Schuljahr wieder Abenteuer bringen würde, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte. Tatsächlich hatten sie nämlich einen Jungen gesehen, den sie für Harry Potter persönlich hielten – wer auch immer das war, dachte ich mir nur. ..

Ich hatte nämlich etwas, oder besser gesagt jemand anderen entdeckt: einen Jungen, der mir wie aus dem Gesicht geschnitten schien. Nur dass seine weißblonden Haare kurz, und nicht wie bei mir zu einem Zopf geflochten waren, und er wesentlich teurere Klamotten sehr arrogant zur Schau stellte. Und er war natürlich etwas kleiner als ich.
 

Aber im Moment musste ich mir erstmal erklären lassen, wer oder was Harry Potter war! Immerhin wollten sie ihn ja leibhaftig gesehen haben. Und als ich dann erstmal wusste, was es mit dem Retter der Zaubererwelt auf sich hatte, konnte ich trotzdem nicht mehr lange darüber nachdenken... Denn Fred und George hatten sich in den Kopf gesetzt, Percy zu ärgern. Und der Zug war auch kurz vor der Abfahrt.

Prompt wurde der neue Vertrauensschüler gebührend verabschiedet, und Molly Weasley wies die Zwillinge noch mal darauf hin, nie wieder etwas von einem in die Luft gesprengten Klo hören zu wollen. Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen, als ich daran zurück dachte – es war doch ein lustiges Wochenende gewesen, als wir versucht hatten, diesen Trank zu brauen.

Allerdings sahen sich meine beiden Freunde nun dazu gezwungen, das zu leugnen und es stattdessen für eine gute Idee zu halten. Ob mir also noch ein weiteres Mal bevorstand, das größte Übel zu verhindern? Aber sicher! Obwohl ich mich kannte und mir lieber die Zehen abbeißen würde, als die beiden zu verpetzen. Wahrscheinlich würde sogar ich mir den schlimmsten Streich ausdenken. Und hey – das Klo war ja nicht wirklich explodiert, es war nur kurz davor gewesen!
 

Durch meine Gedanken verpasste ich einen Teil der Unterhaltung, und landete mitten in einem Gespräch über – Na, ratet mal – Harry Potter! Aber bei seiner Berühmtheit war es wohl kein Wunder, dass alle ihn unbedingt sehen wollten. Und nun war ich ja auch ziemlich neugierig, wie denn der Wunderknabe aussah! Allerdings verhinderte ein gellender Pfiff weitere Gespräche, und wir stürmten schnell noch in den Zug.

Die Jungs winkten noch ihrer Mutter und riefen ihrer kleinen Schwester irgendetwas zu. Ich allerdings hatte mich schon eher von meinen Eltern verabschiedet, und war nun auf der Suche nach einem leeren Abteil. Eigentlich – denn immerhin wurde ich dann doch von zwei rothaarigen Bengeln mit gezerrt, zu einem Abteil, in dem sich ihr kleiner Bruder Ron einem schwarzhaarigen, schmächtigen Jungen mit Brille gegenüber gesetzt hatte. Im ersten Moment war ich leicht erstaunt, dass sich dieser Junge als Harry Potter herausstellte. Aber nachdem Fred sich, George und mich vorgestellt hatte, blieb kaum Zeit, ihn mir noch länger anzusehen.

Ungefähr in der Mitte des Zuges setzten wir uns zu Lee. Hatte er also tatsächlich eine Tarantel mitgebracht. Ich hätte ja nicht gedacht, dass er es im letzten Jahr ernst meinte, doch bei den Jungs war man vor Überraschungen nie sicher!

Bei den Erstklässlern anscheinend auch nicht, denn etwa nach drei Vierteln der Fahrt und jeder Menge Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen stürmte plötzlich ein wuschelköpfiges Mädchen in unser Abteil. Hinter ihr stand ein dunkelhaariger, etwas pummeliger Junge und schaute betreten zu Boden. „Wir suchen eine Kröte, Neville hat seine verloren. Habt ihr sie gesehen?“, fragte sie direkt. Natürlich an das einzige Mädchen im Abteil – nämlich mich – gerichtet. „´Ne Kröte nicht. Aber wir könnten euch eine Tarantel zeigen!“, grinste ich sie an, und anscheinend hatten meine beiden rothaarigen Schatten vor, das Selbe zu sagen, denn sie schauten mich nur leicht finster aber auch grinsend an.

Das Mädchen jedenfalls war davon gar nicht begeistert und machte sich wieder davon. Den armen, krötenlosen Jungen hinter sich her ziehend. Und kaum hatte sich die Abteiltür geschlossen, mussten wir auch schon über die Gesichter der beiden lachen. Es war doch echt zu komisch gewesen!

Bald schon würden wir endlich wieder in Hogwarts sein, Streiche spielen, lernen, und noch mehr Streiche spielen können. Vielleicht könnten wir endlich einmal den Quidditchpokal gewinnen, dachte ich mir, während ich meinen Umhang schnappte und mir über zog. Doch dazu brauchten wir erst mal einen guten Sucher…

Ein langes, abenteuerliches Schuljahr lag vor mir und es trennten mich nur noch wenige Stunden von einem absoluten Festessen!
 

In der Großen Halle hatte sich schon herum gesprochen, dass Harry Potter auf die Schule kam. Überall war Getuschel zu vernehmen, während Dumbledore uns zur Ruhe bat und Professor McGonagall die Erstklässler hereinführte. Die Kleinen sahen so süß irritiert aus, und unwillkürlich fragte ich mich, ob ich beim Anblick der Großen Halle vor zwei Jahren auch so ausgesehen hatte?
 

Unsere liebe Hauslehrerin hatte derweil den Hut auf seinen Stuhl vor die Neuankömmlinge gestellt. Das Lied, welches er verkündete, war jedoch ein anderes, als bei meinem ersten Schuljahr. Und ein anderes als im letzten Schuljahr. Ob er wohl jedes Jahr ein Neues dichtete? Genug Zeit hatte er ja … Was machte man eigentlich so als Hut?
 

Der kleine Wuschelkopf, der uns nach der Kröte gefragt hatte, trug also den Namen Hermine Granger, und sie wurde natürlich eine Gryffindor. Irgendwie hatte ich es schon geahnt, als sie so mutig gefragt hatte, ob wir denn die Kröte hätten. Sie hätte höchstens noch eine Hufflepuff werden können, weil sie so nett zu dem Jungen ohne Kröte gewesen war.

In der Reihe der Neulinge erkannte ich auch den arroganten Blondschopf wieder. Und natürlich fragten mich prompt einige, warum ich ihnen nicht gesagt hatte, dass mein Bruder auch nach Hogwarts kam. Ja, dass ich überhaupt einen Bruder hatte! Immerhin hatte ich ja nur von meiner neugeborenen, mittlerweile einjährigen, kleinen Schwester Anna erzählt!

Doch die Fragen und Erklärungen erübrigten sich, als er, natürlich, als Draco Malfoy aufgerufen wurde. Was mich allerdings stutzig machte, war sein Vorname: Hatte meine Mutter nicht immer gesagt, dass mein leiblicher Vater seine Tochter Patricia und seinen Sohn Draco genannt hätte? Und wenn ich ein Junge wäre, würde ich doch auch den Namen Draco tragen? Dann hätte ich quasi einen zwei Jahre jüngeren Namensbruder, der auch noch genau wie ich aussah. Das war schon zum Nachdenken anregend, findet ihr nicht?
 

Fred und George war das Ganze anscheinend egal, denn sie brüllten mittlerweile laut: „Wie haben Potter! Wir haben Potter!“.

Ich hatte also über mein Grübeln mal wieder die Hälfte des Geschehens verpasst! Und kurz nachdem sich der Schwarzhaarige zu uns gesetzt hatte, wurde auch Ron Weasley ein Gryffindor. Fred grinste mich nur wissend als, als Percy sich auch schon besonders wichtig tat. Natürlich war es so etwas von einer Besonderheit, dass der rothaarige jüngste Knabe der Weasley-Familie nach Gryffindor kam. Es war ja nicht so, dass sich der Sprechende Hut bestimmt schon fragte, wann das denn endlich mal ein Ende nahm mit den Rothaarigen…!
 

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie Professor McGonagall den Hut aufgeräumt hatte, als auch schon das Essen auf den Tischen stand und Dumbledore die äußerst sinnvollen Worte: „Schwachkopf, Schwabbelspeck, Krimskrams, Quiek!“, von sich gab. Ich nutzte lieber die Gelegenheit, mir den Bauch voll zu schlagen, als mich den Gesprächen der Neulinge zu widmen, die irgendwie mit dem fast kopflosen Nick diskutierten.

Doch leider war mein Bauch viel zu schnell voll und das Festmahl vorbei. Und wie im Jahr zuvor kamen nun noch die Ermahnungen. Eigentlich wollte ich sie ja gekonnt überhören, doch Dumbledores Augen blickten bei der Rede vom verbotenen Wald in unsere Richtung. - Es war so klar gewesen, dass er sich an die kleine Episode vom ersten Schuljahr erinnerte. Aber ob die Verwarnung ihm etwas nützte, würde sich noch zeigen. Ich hatte nämlich schon längst das Grinsen in Freds Mundwinkeln entdeckt!

Jedoch verkündete unser etwas verrückter Schulleiter nach dem Üblichen noch die Möglichkeit, eines schrecklichen Todes zu sterben. Das hörte sich doch ganz nach einem Abenteuer für mich an, sollte ich meinen. Ich fragte mich mindestens genauso sehr wie die anderen, was es mit dem gesperrten Flur auf sich hatte.

Aber lange Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, wollte ich nicht das Singen der Schulhymne verpassen.
 

Wenig später lag ich in meinem kuschligen Bett im Schlafsaal und diskutierte mit den anderen Mädchen ein bisschen über die Ferien bis es schließlich zum spannenden Thema Harry Potter kam. Es war wohl kein Wunder, dass ich nicht mehr alles wusste, als ich am nächsten Morgen erwachte. Waren wir doch alle nacheinander weggenickt. Es machte nun einmal unheimlich müde, soviel zu essen und so lange wach zu bleiben und von den Ferien zu erzählen.
 

Beim nächsten Frühstück begann aber mein Gehirn wieder zu dem Thema zurück zu kehren, welches für mich persönlich am wichtigsten war: Der Malfoyjunge! Ich hatte mitbekommen, wie auch er mir einen verwirrten Blick zuwarf. Und nun wollte ich es genau wissen!

Die nächsten Tage verbrachte ich erstmal damit, ihn unauffällig zu beobachten. Und auch meine zwei besten Freunde weihte ich noch nicht ein.
 

Nach nur etwa 10 Tagen allerdings, hielt ich es beim Frühstück nicht mehr aus. Als ich also mit meinen überaus köstlichen Brombeermarmeladen-Brötchen fertig war und zwei Becher Kürbissaft hinuntergeschüttet hatte, verabschiedete ich mich von meinen Kameraden und machte mich direkt auf zum Slytherin-Tisch. Dort sahen mir bereits einige verstört entgegen und blickten immer wieder von Draco Malfoy zu mir.

Den Erstklässler nahm ich mir jetzt direkt vor, in dem ich ihm erst höflich einen guten Morgen wünschte und ihm auf sein verwirrtes und doch arrogantes: „Wer bist du und was willst du?“ antwortete: „Erstmal könntest du mir Guten Morgen sagen, immerhin bist du hier der Jüngere! Und dann klären wir in Ruhe, was ich von dir möchte!“

Damit hatte ich ihn sichtlich überrumpelt. Etwas leiser sprach ich dann: „Frag einfach mal deinen Vater, wie du als Mädchen heißen würdest. Mein Jungenname wäre nämlich im Übrigen Draco! Und das kommt mir bei unserer Ähnlichkeit doch schräg vor…“ Das musste er sich allerdings auch denken, denn er antwortete mir nur grummelnd, dass das kaum möglich sei, er ihn aber fragen würde. Mit einem schnippischen „Danke, und viel Spaß beim Unterricht!“, machte ich mich also schlussendlich auf den Weg zum Gryffindorturm, um meine Schulsachen zu holen.

Dort wurde ich schon von meinen rothaarigen Schatten erwartet, die selbstverständlich wissen wollten, was ich von dem kleinen Mistkerl wöllte. „Eine Affäre meiner Mutter aufdecken!“, erklärte ich ihnen also meine Vermutung: „Ich glaube, sein Dad war es, mit dem meine Mutter zusammen war, bevor ich auf die Welt kam. Das heißt, der kleine Mistkerl wäre mein Halbbruder.“

Geschockt hatten mich die Jungs erstmal angesehen, bis schließlich George seinen Schokofrosch zurück wollte und Fred schon plante, wie wir das herausfinden würden. Das war allerdings einfach – ich brauchte mir ja nur eine Schuleule ausleihen und meine Mutter nach dem Namen meines Vaters fragen. Was ich schließlich auch gleich noch tat, und weswegen wir drei wieder einmal zu spät zu Zauberkunst kamen. Das hatten wir im letzten Jahr schon so oft geschafft, dass es in der ersten Stunde des Schuljahres vermutlich nicht wirklich auffiel. Immerhin ermahnte uns Professor Flitwick nur, statt uns Punkte abzuziehen.
 

Ich konnte es kaum abwarten, endlich herauszufinden, was so alles passiert war, endlich meiner Herkunft ein Stück näher zu kommen. Immerhin war ja noch nicht sicher, dass ich nun wirklich ein Halbblut, und mit den Malfoys verwandt war...



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darke7
2017-12-16T21:47:25+00:00 16.12.2017 22:47
Hi da steht zwar das die Geschichte abgeschlossen ist aber das ist doch nicht wirklich das ende oder?
Ich würde mich wahnsinnig freuen zu lesen wie es weiter geht!


Zurück