Tränen
Wieso? Wieso tat es nur so weh? Er wusste es war alles so richtig wie es war. Ja Byakuya wusste das. Der Tod seiner Schwester Kagura hatte Sesshomaru schwer getroffen das hatte er Erfahren. Doch seit Byakuya den Hundedämon kannte warf es seine Gefühle völlig durch einander. Sesshomaru liebte sie und Byakuya, der Kagura so ähnlich sah nicht. Aber warum nur? Der kalte Wind der Nacht suchte sich den Weg unter seine Kleidung und ließ ihn erfrössteln. Byakuya zitterte und kauerte seinen Körper mehr zusammen. Warum beschäftigte ihn dieser Hundedämon eigentlich?! Wann hatte Byakuya angefangen an ihn zu denken? War es schon nach ihrem ersten Treffen geschehen oder erst später? Ach verdammt Es war zum verrückt werden! Byakuya ließ sich seufzend nach hinten fallen und schloss die Augen. Als er diese wieder öffnete blinzelte er kurz und sah direkt in ein paar Goldene Augen. Entsetzt weiteten sich seine herrlich violetten Iren und er schreckte auf. Nachdem Byakuya seinen Körper in eine sitzende Haltung gebracht hatte starrte er die Person vor sich an. „Sess-homaru-Sama!“ Sagte er entsetzt und rückte noch ein Stück weiter weg. „Wie unvorsichtig.“ Murmelte dieser und sah kalt zu der Motte herunter. Byakuya schloss kurz die Augen, seufze und versuchte dann Sesshomarus kalten Blick zu erwidern. Der Hundedämon musste Byakuya nicht einmal ansehen und sah jetzt schon dass er traurig war. /Schwach…/ Auch wenn Byakuya versuchte kalt aus seinen Augen zu gucken so sah Sesshomaru doch den Schmerz. /Hör auf mich so kalt anzuschauen…/ Tränen schlichen sich in Byakuyas Augen doch er schluckte sie runter. „Wenn du nichts zu sagen hast…*Schnief* Dann geh.“ Im nächsten Moment hob Sesshomaru eine Augenbraue. „Was willst du verstecken?“ Fragte Sesshomaru kalt und sah Byakuyas Blick an der jeden Moment zu zerbrechen drohte. Byakuya begann zu zittern. Er fühlte das erste bröckeln seiner Fassade bis sie schließlich zusammenbrach. Er sank vor Sesshomaru auf die Knie und begann bitterlich zu weinen. Sesshomarus goldene Augen weiteten sich etwas. So kannte er Byakuya gar nicht. Der Mann lächelte stets und zeigte nie Anzeichen von Traurigkeit. Und nun kniete er vor ihm und heulte sich die Augen aus. Er es nicht wie es klang wenn Byakuya weinte. Weit darüber hinaus war das kein normales Weinen. Es war schmerzerfüllter als alles was er je gehört hatte. Sesshomaru streckte seinen Arm etwas aus bis er fast vor Byakuyas Gesicht war. Byakuya spürte wie Sesshomarus Ärmel in streifte doch er war so in dem Schmerz erfüllt dass er es nicht für wichtig empfand. Doch erst als er etwas weiches auf seiner Wange spürte wusste er was Sesshomaru da tat. Er streichelte seine von Tränen überflutete Wange und der Mottendämon blickte auf. Sesshomaru sah in seine violetten Augen die nichts spiegelten. Seine Augen waren leer und kalt wie der Tot. Tränen liefen immer noch daraus. Bis sich Byakuya aus seinem Griff befreite und einfach nur noch da saß. Inzwischen war eine beachtliche Zeit vergangen, alle Tränen waren geweint und nach Byakuyas Meinung auch alles gesagt. Byakuya erhob sich langsam und machte sich zum gehen. Sesshomaru schien keine Einwände zu haben also flog er einfach los und drehte sich nicht um. Sesshomarus Inneres brüllte ihn an, sagte ihm Byakuya aufzuhalten, den Mann zurück zu hohlen doch Sesshomaru konnte oder wollte es nicht hören. Er sperrte dieses Ding weg und drehte sich ebenfalls um, um zu gehen.
