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Metamorphose

Alles ändert sich
von

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Kapitel 12

„Wie geht es Jason, George?“, fragte Fred seinen hereintretenden Bruder besorgt. Dieser erwiderte mit ernsten Gesichtsausdruck: „ Ich war gerade im Krankenflügel. Cujo hat mir nach einigen Flüchen berichtet, dass jetzt Merlin sei Dank seine Lage endlich stabil ist. Zum Glück schläft Jason jetzt und sein rechtes Bein ist dick einbandagiert. Aber er wird sehr lange brauchen bis er wieder der Alte ist.“

„Verdammt sei dieser Bastard von einem Slytherin! Wieso musste sich Jason auch drauf einlassen? Der Lord ist viel älter als er und hat dementsprechend mehr Erfahrung. Es war von Beginn an ein unfairer Kampf“, regte sich Fred auf.

„ Unfair nicht nein.“, widersprach George. Schließlich hat sich jeder von beiden an die vereinbarten Regeln gehalten. Aber mit dem Altersunterschied hast du Recht.“

Einige Stunden zuvor ereignete sich folgendes.

Der alte Schwertmeister verkündete, dass es heute nicht um das Kämpfen, sondern um Beobachten ging. „ Heute wird es einen Schaukampf geben meine Herrschaften. Ich habe eure Namen auf Lose geschrieben und in zwei getrennte Behälter getan- einer für die Jungen und einer für die Mädchen-, damit alles fair zugeht. Wenn aber jemand sich freiwillig meldet, kann er für den gezogenen Schüler einspringen und an seiner statt kämpfen. Noch Fragen?“

Da wurde er höflich aber bestimmt von Akair unterbrochen: „ Verzeihung grand Maître (Meister), gilt dies auch für mich?“

„ Da Sie mein Assistent sind, Lord Slytherin, sollten Sie eigentlich nur an meiner statt den Kampf überwachen und aufpassen, dass nichts schief geht. Aber solange Sie den betreffenden Schüler nicht zu stark verletzten, bin ich gewillt eine Ausnahme zu machen. Ich bin zu neugierig auf Eure Kampfkünste.“ , verkündete der geschmeichelte Schwertmeister mit einem neugierigen Funkeln in seinen Augen.

Alte Leute sind zu leicht zu manipulieren, dachte Akair innerlich diabolisch grinsend, ein wenig Höflichkeit und Respekt und schon hat man sie da, wo man sie haben will. Laut sagte der Lord: „Ich danke Euch vielmals Maitre. Ihr seid zu gütig. Möge euch stets das Glück lächeln und euch immer währende Gesundheit bescheren.“

Dann machte er noch eine kleine theatralische Verbeugung und setzte sich abwartend hin. Die Geste verfehlte ihre Wirkung nicht. Der Alte nickte knapp und errötete kaum merklich.

Danach straffte er sich wieder und zog zuerst den Jungen: „Jason“ , was dieser nur mit einem Grinsen quittierte und sich entspannt nach vorn begab. Der Kleine war zu siegesgewiss, was heißt dass er mehr auf dem Kasten hat als er zeigt, analysierte Lord Slytherin schweigend. Dann wurde der Name des Mädchens verkündet : Hermine Granger. Sämtliche Farbe wich aus dem Gesicht der kleinen Hexe als sie sich mit zitternden Knien nach vorn begab. Instinktiv beschloss Akair zu handeln. Das war seine Chance. Das Mädchen würde froh sein aus der Nummer herauszukommen und er konnte endlich dem kleinen Dämon eine weitere Lektion erteilen.

„Ich melde mich freiwillig“, rief der Lord und Hermine nickte ihm dankbar zu bevor sie auf ihren Platz zurück ging. Im gleichen Atemzug erlosch Jasons siegessicheres Grinsen und machte einem hasserfüllten Ausdruck Platz. Nun war es Akair der grinste.

„Wählt eure Waffe!“ verkündete der Schwertmeister, welcher gerade entschieden hatte , dass dieser Kampf höchst interessant werden würde. Jason zog nach dieser Aufforderung sein bevorzugtes Schwert, ein anderthalb-Händer, aus dem Arsenal der Schule. Der Lehrer forderte Akair auf sich irgendeines auszuwählen, alle Trainingsschwerter der Schule stehen ihm frei. Doch dieser verneinte, er habe ein eigenes. Der Lord nahm einen seiner Mantelknöpfe ab, was von Jason äußerst skeptisch beobachtet wurde, und warf ihm leicht in die Luft. Nach einem kurzen, hellen Lichtblitz, hielt er einen eleganten, silbernen Degen in seiner Hand.

Jason bedachte die Waffe mit einem Grinsen, „Wollen sie mir wirklich mit diesem Scheinkampf-Spielzeug entgegen treten?“ Akair warf ihm darauf nur einen Blick zu der besagte, dass schon viele Leute an ihrer vorlauten Klappe gestorben sind, vor allem in seiner Anwesenheit. Jason wollte gerade angreifen, als er von dem Slytherin gestoppt wurde. „Mr. Jason, wo war die Duellverbeugung?“

Der Schwertmeister, beeindruckt dass jemand an alte Traditionen gedachte, befahl das sie das Duell nun mit einer Verbeugung beginnen sollten. Der Dämon folgte dem mürrisch knurrend, während Akair sich grinsend verbeugte, daran denkend das seine List aufgegangen ist. Alle Verletzungen die Jason erleiden wird waren unabsichtlich, denn es ist ja ein richtiges Duell.

Der Jüngere machte den Anfang und stürmte mit erhobenen Schwert auf Akair zu. Dieser blockte den Schlag mit der gleichen fließenden Bewegung ab mit der er Jason sofort angriff. Die tödlich, scharfen Waffen prallten immer wieder aufeinander, mit einer solchen wütenden Wucht, dass regelrecht Funken sprühten.

Die beiden Kontrahenten schienen zu tanzen und einer Choreografie zu folgen die nur sie beide kannten. Angriff folgte auf Abwehr und Attacke auf gekonntes Ausweichen, so schnell aufeinander, dass das Publikum dem Ganzen mit einer gewissen Ehrfurcht zusah.

Zwei Mal schon konnte Jason dem flinken Degen des Lords nicht stoppen und hatte deswegen eine lange Schramme am rechten Oberschenkel und eine kleinere, dafür aber tiefere an der Schulter. Der Dämon registrierte seine Verwundungen gar nicht, er wollte den verhassten Mann vor sich sterben sehen. Später wird er von diesen Gedanken selbst erschrocken sein, aber in der Hitze des Gefecht schienen sie ihm völlig normal.

Auch Akair hatte schon eine Wunde erlitten, wenn auch nur eine blutende an seiner Wange. Für ihn waren Mordgedanken weder jetzt, noch irgendwann zuvor oder später, etwas seltenes oder gar unnormales. Aber der Lord wollte Jason mitnichten töten, das hätte ihn doch nur allzu sehr in Ungnade fallen lassen. Er wollte ihm nur sehr wehtun, das würde vollkommen ausreichen. Auch wenn er ganz sicher einiges Vertrauen so oder so verlieren würde.

Jasons Angriffe wurden immer verzweifelter, da er einfach keinen Treffer landen konnte und so kam er auf eine Idee. Sie sollte das dramatische Ende des Kampfes besiegeln. Per Schattenwandern erschien er hinter seinem Kontrahenten und sah sich, dank des Überraschungseffekts, schon als triumphierender Sieger, als er einen heftigen Tritt gegen das linke Knie bekam. Alle hörten das laute Knacken von Jasons Knochen, als sie unter Akairs Stählerner Stiefelsole nachgaben.

Dann geschahen drei Dinge auf einmal: der Dämon krümmte sich mit Schmerzverzerrten Gesichtsausdruck auf dem Boden, der Schwertmeister stoppte sofort den Kampf und beendete den Unterricht um mit einigen Schülern den schwer verletzen Jason in den Krankenflügel zu bringen und Akair zog mit schnellen Schritten ab um niemanden aus Versehen vor Wut zu töten, sein Degen war schon wieder ein harmloser Mantelknopf.

Während Jason von einem fluchenden Arzt sein Knie gerichtet bekam, kühlte der Lord sein aufbrausendes Gemüt an einigen Möwen in einer stillen Ecke von San Franciscos Hafen. Der kleine Bastard hat es tatsächlich gewagt bei dem Duell zu schummeln! Jeder einzelne gebrochene Knochen geschieht ihm Recht! Mit solchen und ähnlichen Gedankengängen kickte Akair weitere versteinerte Vögel ins Hafenbecken.

Dem Slytherin fiel eine kleine graue Eule ins Auge, welche ihn schon seit einiger Zeit beobachtete. „Willst du irgendwas von mir?“ zischte ein, noch nicht komplett beruhigter, Akair dem Vogel zu. Dieser streckte eine Kralle vor, an der ein Brief befestigt war, und wartete das der Lord ihre Last abnahm. Dieser tat das auch und murmelte überrascht von den Absender vor sich hin. „Malfoy. England… Was zur zugefrorenen Hölle will der von mir?“



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