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Wie der Wind.

von

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Kapitel 1 : Ankunft

Kapitel 1 : Ankunft
 

Biep...Biep…
 

Das Piepen meines Weckers riss mich aus dem Schlaf.

Ich öffnete meine Augen und sprang, wie gewohnt aus dem Bett. Schließlich stehe ich jeden Tag so früh auf. Während ich mich in meine Uniform zwängte, räumte ich noch ein wenig meine Stube auf.

Geschafft!

Ich hatte jeden Morgen das gleiche Ritual beim Aufstehen und widmete mich danach meiner Arbeit, die so gut wie jeden Tag das Selbe beinhaltet.

Genervt seufzte ich, als einer meiner Kameraden zu mir ins Büro kam und mich fragte, ob ich nach dem Dienst noch ein Bierchen mit trinken will.

Ich deutete ihm mit einer Handbewegung, dass er verschwinden soll, da ich im Moment beschäftigt war.

Mit einem Lachen verließ er das Büro und rief lauthals “Freak” durch den Flur.

Er war immer so drauf, also hatte ich mich an das Wort schon gewöhnt und fasste es nicht als Beleidigung auf.

Ich verdrehte nur die Augen und arbeitete dann bis zum Dienstschluss durch. Für mich gab es nach der Arbeit an einem solchen Tag, der einfach nur regnerisch und kalt war, nichts besseres als eine heiße Dusche.

Nur wenige Leute hier haben das Privileg eine eigene Dusche zu besitzen, aber ich gehöre glücklicherweise zu diesen Wenigen.

Meine Klamotten warf ich über einen Hocker, der im Badezimmer stand und ich betrachtete mich im Spiegel. “Ich würde in einer Menschenmasse nicht auffallen, da ich weder besonders hübsch noch hässlich bin, eher der Typ Mensch, dessen Gesicht man schnell vergisst, wenn man es nur einmal gesehen hatte”, dachte ich mir.

Der Gedanke war nicht besonders positiv, jedoch erinnern sich die Personen, denen ich wichtig bin daran, mehr interessiert mich nicht.

Ich stieg unter die Dusche und genoss das warme Wasser, welches mir über meinen verspannten Nacken lief.

Man bekam das Gefühl, alle Probleme würden einfach von einem abfallen. Ich öffnete für einen Moment die Augen und was dann geschah weiß ich leider nicht mehr so genau.

Woran ich mich erinnere ist, dass auf dem Boden der Dusche sich ein leuchtendes Muster zeichnete und dann… fiel ich.

Es wurde alles um mich herum schwarz.

Das nächste woran ich mich erinnern konnte, waren Leute in merkwürdigen Klamotten, die mich an Zauberer aus Fantasybüchern erinnerten.

Sie starrten mich mit großen Augen an, ich blickte panisch um mich und musste feststellen, dass ich auf dem Boden saß. Nackt.

Ich spürte wie mein Gesicht kochend heiß wurde und versuchte so gut es ging den Großteil meines Körpers mit meinen Armen und Händen zu bedecken.

Jedoch schien mein Aussehen nicht der Grund zu sein, warum sie so sprachlos waren.

Denn ein junger Mann zeigte auf mich und erklärte dem Alten, der neben ihm stand aufgeregt etwas.

Da es eine andere Sprache war, verstand ich leider kein Wort und musterte den Jüngling, der gerade wild am gestikulieren war.

Er besaß Ohren, welche mich an Elfen erinnerten und eine blasse leicht bläuliche Haut.

Seine Gesichtszüge waren sehr markant, er hatte einen 3 Tage Bart, mittellanges Haar, das schwarz wirkte, aber lila im Licht zu schimmern schien.

Diese waren in der Mitte gescheitelt und zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden. Was ich äußerst auffällig empfand waren seine Augen. Die Augäpfel waren schwarz und seine Iris leuchtete in einem hellen, aber blassen grün. Sein Äußeres wirkte auf mich so faszinierend, dass ich einen Augenblick lang vergaß, dass ich nichts am Leib trug.

Also versuchte ich schnell wieder alles zu verdecken, obwohl ich genau wusste, dass es komplett zwecklos war, da die Fremden in einem Kreis um mich herum standen.

Ich wollte diesen Gedanken so schnell wie möglich los werde und schaute mich in dem Raum um. Jener war in ein dunkles blau gehüllt, die Wände waren voller Bücherregale und wie von Geisterhand schwebten kleine Laternen durch den Raum, als ich zu Boden blickte, bemerkte ich das gleiche Muster, welches ich zuvor beim Duschen gesehen hatte.

Ob das Zufall ist?

Ein leichtes Schnipsen riss mich aus den Gedanken und ich blickte den bärtigen Alten an, aus dessen Richtung das Geräusch kam.

Auf mich wirkte er, wie ein Mensch, der ein hohes Alter erreicht hatte. Er hatte weißes Haar, blaue Augen, eine kleine Narbe auf der linken Wange und einen langen weißen Bart.

Ich hatte das leichte Bedürfnis ihn mit Gandalf anzusprechen, doch bevor ich dazu kam räusperte sich der Mann und schickte die anderen Männer, mit Ausnahme des Jünglings aus dem Raum.

Danach wandte er sich mir zu und fragte : “Kannst du mich verstehen?”. Meine Augen weiteten sich und ich nickte nur sprachlos, da die beiden bis eben in einer Sprache diskutierten, die ich nicht verstehen konnte.

Der Alte strich mit der Hand durch seinen Bart und fragte mich dann etwas, das mich glauben ließ, ich würde träumen. “Sehr gut, dann verrate mir nun, wo sich sein Anführer aufhält, Dämon!”.

Dämon…. Ich?!

Der Alte hat wohl den Verstand verloren. Wütend wollte ich einen Schritt auf ihn zu nehmen, jedoch bewegte er nun schwungvoll seine Hand und ich spürte im gleichen Moment einen brennenden Schmerz an meinen Handgelenken.

“Was zur Hölle soll das?”, schmetterte ich meinem Gegenüber entgegen, “Ich bin kein Dämon, sondern ein Mensch!” doch bekam ich nur ein Kopfschütteln des des Alten, als Antwort,welcher sich an den jungen Magier wandte und während des Gesprächs auf mich deutete.

Ein mieses Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit und ich sollte schon bald erfahren, dass ich dieses Gefühl nicht ohne Grund hatte.
 

Ende Kapitel 1



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