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Playing with fire

von

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Disclaimer: Nicht mir. Seufz.
 

Als ich das letzte Mal die Zugriffsstatistiken für diese Story angeschaut habe, bin ich vor Überraschung beinahe hintenüber gefallen. Ich hätte nie gedacht, dass so viele von euch diese Story lesen. (noch immer ganz platt ist)
 

Diese Story ist all denjenigen gewidmet, die ebenso wie ich Katsumi zu ihrem Lieblingscharakter erkoren haben und ihn deswegen gerne leiden sehen ^^
 

-*-*-
 

Playing with fire 22
 

-*-*-
 

"Was soll das heißen, Katsumi ist in Gefahr?!" Die Stimme von Katsumis Vater klang aufgrund der schlechten Verbindung leicht verzerrt durchs Telefon und Takasaka musste sich anstrengen, ihn zu verstehen. Er wartete, bis das Rauschen ein wenig abgeklungen war, dann redete er hastig auf den Arzt ein.
 

Als er geendet hatte, sagte lange Zeit keiner der beiden ein Wort. Schließlich seufzte Dr. Shibuya gequält auf. "Ich kann nicht hier weg. Es ist ein Sturm gemeldet worden und die Regierung hat vorsichtshalber sämtliche Flüge gestrichen. Sie müssen Katsumi helfen!"
 

Takasaka atmete mehrmals tief durch und beschwor sich selbst, jetzt bloß keine Panikattacke zu bekommen. Das konnte er jetzt gar nicht gebrauchen und Dr. Shibuya würde es nur zusätzliche Sorgen bereiten.
 

"Izumi hat endlich die Wahrheit erkannt und will uns helfen."
 

Er hörte ein leises Aufseufzen. "Ich komme so bald wie möglich nach Hause, aber bis dahin müssen Sie mir versprechen...." Es krachte in der Leitung und gleich darauf wurde die Verbindung unterbrochen.
 

"Ich verspreche es," sagte Takasaka leise. Er wusste, was Dr. Shibuya von ihm wollte und hoffte nur, er würde dieses Versprechen auch einhalten können.
 

-*-*-
 

"Und du bist sicher, dass alles in Ordnung ist?"
 

"Natürlich. Ich bin nur müde. Das ist alles."
 

Izumi zog skeptisch die Augenbrauen hoch, doch Katsumi lächelte nur nichtssagend und sah kurz zur Tür. Für einen kurzen Augenblick waren seine Augen voller Angst, doch dieser Eindruck verschwand so schnell, dass Izumi nicht sicher war, ob er sich das ganze nicht eingebildet hatte.
 

"Und es macht dir nicht aus von Koji eingesperrt zu werden?"
 

Katsumi zuckte leicht zusammen und sah für einen kurzen Moment wirklich verängstigt aus. Izumi entschloß sich, die Sache jetzt anzugehen.
 

"Wir müssen reden, Katsumi. Ich weiß..."
 

"Wo bleibt ihr denn?" Koji erschien im Türrahmen und gesellte sich zu ihnen. Izumi entging nicht, wie Katsumi unwillkürlich zurückzuweichen schien, als der hochgewachsene Sänger sich neben ihm auf das Bett fallen ließ und fragte sich zum hundertsten Mal, wie er nur so blind hatte sein können. "Das Abendessen ist fertig."
 

"Ich habe keinen Hunger," wehrte Katsumi fast augenblicklich ab und hielt den Roman hoch, den er gelesen hatte, als Izumi hereingekommen war. "Ich werde mir noch ein paar Kapitel hiervon gönnen und dann schlafen. Ich werde immer noch sehr schnell müde."
 

"Gute Idee. Ich bringe dir nur noch deine Medizin, dann kannst du dich ausruhen." Koji ging hinaus und war innerhalb kürzester Zeit wieder zurück. Er hielt Katsumi ein Glas Wasser und einige Tabletten entgegen, die dieser widerstandslos schluckte. Koji nahm das Glas entgegen und streichelte kurz durch Katsumis zerzauste Haare, dann schob er Izumi langsam aber nachdrücklich zur Tür. Kaum waren sie draußen, sah er mit zusammengepreßten Lippen dabei zu, wie Koji die Tür hinter ihnen abschloß und den Schlüssel einsteckte.
 

"Koji..." Izumi fühlte einen dicken Kloß in seiner Kehle. Er kam sich vor wie in einem Horrorfilm, in dem alles was er sagte oder tat zur Katastrophe führen würde.
 

"Ich habe uns etwas leckeres zu Essen gekauft. Wir müssen es nur noch warm machen. Kommst du?" Koji ignorierte Izumis halbherzigen Versuch, ihn auf sein merkwürdiges Verhalten anzusprechen und verschwand in der Küche. Gleich darauf schepperte es. Izumi ging ihm leise seufzend nach.
 

"Laß mich das machen. Du wirst dir sonst nur weh tun." Er nahm Koji die Pfanne aus der Hand und begann fachkundig, die Nudeln zu erwärmen. Dabei fiel sein Blick auf ein kleines Röhrchen mit Tabletten, das ihm noch nie zuvor aufgefallen war. Er sah genauer hin und ihm stockte der Atem. Schlaftabletten?
 

"Warum tust du ihm das an?" Takuto hielt Koji anklagend die Tabletten entgegen. Er suchte im Gesicht seines Freundes nach irgendeiner Regung, einem Zeichen schlechten Gewissens, doch da war nichts. Nur kalte Entschlossenheit.
 

"Der Arzt hat ihm ein Schlafmittel verschrieben. Er soll es so lange nehmen, bis seine Albträume aufhören. Er soll sich schonen und ich helfe ihm dabei." Ein mißtrauischer Blick traf ihn und Koji hob abwehrend die Hände. "He, sieh mich nicht so an! Ich befolge nur die Anweisungen des Arztes!"
 

"Du hilfst ihm nicht, Koji! Du zerstört ihn mit deinem Verhalten. Hast du denn noch nicht gemerkt, wie anders Katsumi ist? Bedeutet eure Freundschaft dir denn gar nichts?" Takuto versuchte noch einmal zu Koji durchzudringen, obwohl ihm die Sinnlosigkeit seines Bemühens durchaus bewußt war. Das kurze Gespräch mit Katsumi hatte ihn mehr erschreckt als er zugeben wollte. Nie zuvor hatte er Katsumi dermaßen eingeschüchtert erlebt. Kaum noch etwas erinnerte an den lebhaften Jungen von früher.
 

"Natürlich bedeutet mir unsere Freundschaft etwas! Deswegen kümmere ich mich ja um ihn. Ich kann nicht immer bei ihm sein und wenn ich in der Arbeit bin, dann möchte ich nicht, dass er allein im Haus herumläuft. Ich traue ihm nicht."
 

Takuto schüttelte fassungslos den Kopf. "Du solltest dir mal selbst zuhören. Das klingt völlig verrückt."
 

Koji hob gleichgültig die Schultern. "Mag sein. Aber ich kann nicht riskieren, dass er sich etwas antut. Es wäre nicht das erste Mal, dass er versucht, sich umzubringen."
 

"Glaubst du nicht, dass du ihn durch dein Verhalten erst recht dazu bringst, sich in den nächsten Selbstmordversuch zu flüchten? Du treibst ihn doch gerade dazu. Immer allein und eingeschlossen...das würde jeden an den Rand des Wahnsinns treiben."
 

Sein Freund blickte nachdenklich auf die Tür zum Gästezimmer, dann seufzte er und nahm Takutos Hand. "Ab morgen ändern wir das! Versprochen. Zumindest tagsüber, falls du hierbleibst und ihn im Auge behältst."
 

"Ich?" Takuto wurde von diesem plötzlichen Umschwung völlig überrascht. Es kam seinen Plänen mehr als entgegen, aber "Wieso soll ich denn auf ihn aufpassen? Katsumi ist doch gar nicht selbstmordgefährdet. Das redest du dir doch nur ein."
 

"Bitte, Izumi. Ich kenne ihn länger als du. Vertrau mir." Koji sah ihn bittend an. Was blieb noch zu sagen? Izumi nickte, wenn auch widerstrebend und wurde mit einem strahlenden Lächeln belohnt.
 

-*-*-
 

Es war mittlerweile dunkel geworden und Koji lag in tiefem Schlaf neben ihm. Takuto glitt lautlos aus dem Bett und sah sich suchend um.
 

Er musste wissen, wie es Katsumi ging. Auch wenn Koji behauptet hatte, er würde den anderen von nun an nicht mehr einschließen, Takuto konnte nicht sicher sein, dass dieser sein Versprechen auch halten würde. Leise wühlte er sich durch Kojis Sachen, warf dabei immer wieder einen hastigen Blick hinter sich, um sicherzugehen, dass dieser noch schlief. So eine Gelegenheit würde so bald nicht wieder kommen. Er musste die Zeit nutzen, die ihm zur Verfügung stand. Je eher er sich mit Katsumi abstimmen konnte, desto besser für den Jungen.
 

Als er den Schlüssel endlich gefunden hatte, rauschte ihm das Blut in den Ohren und mit wild klopfendem Herzen schlich er zur Tür.
 

"Izumi...?"
 

Takuto wirbelte herum und versteckte den Schlüssel hinter seinem Rücken. "Ja?"
 

"Wo willst du hin?" Koji war noch nicht richtig wach, das konnte er daran erkennen, dass dieser seinen Kopf immer noch in die Kissen presste und nur allmählich die Augen öffnete.
 

"Ich hole mir nur etwas zu trinken, bin gleich zurück."
 

"Okay...mach nicht zu lange..." Koji schloß die Augen wieder und schien wieder einzuschlummern. Takuto atmete erleichtert auf und ging hinaus. Er hatte nicht viel Zeit. Rasch eilte er zum Gästezimmer und schob den Schlüssel ins Schloss. Leise glitt er hinein und ging zum Bett.
 

Wie sich gleich darauf herausstellte, schlief Katsumi tief und fest und alle Versuche seinerseits, den Jungen aufzuwecken, erwiesen sich als sinnlos. Takuto sah nachdenklich auf seinen Freund hinunter. Katsumi tat ihm so unendlich leid, wie er so daliegen sah, beide Arme um sein Kissen geschlungen und dadurch hilflos wie ein kleines Kind wirkend.
 

Mit einem frustrierten Seufzen wandte er sich ab und ging hinaus. Die Gelegenheit war so günstig gewesen, aber eigentlich hätte er sich denken können, dass Koji nicht so einfach beizukommen war. Er würde es morgen noch einmal versuchen und konnte nur hoffen, dass Koji ihm auch wirklich genug vertraute, um ihn mit Katsumi allein reden zu lassen.
 

tbc



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