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Playing with fire

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Disclaimer: Nicht mir.
 

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Playing with fire

Teil 6
 

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Zwei Wochen waren vergangen, seit Katsumi nach seinem gescheiterten Selbstmordversuch aus der Klinik entlassen worden war. Die ganze Zeit hindurch hatte er auf die Anweisungen der Ärzte gehört, hatte alles getan, was diese ihm sagten und war endlich entlassen worden.
 

"Schonen Sie sich noch ein wenig." Der Arzt wußte nicht so recht, wohin er seinen Blick wenden sollte. Irgendwie schien ihm Katsumis Gegenwart unangenehm zu sein. Der Junge nickte nur und nahm seine Tasche auf. Kaum hatte er den Ausgang des Krankenhauses erreicht, blieb er wie angewurzelt stehen.
 

Koji lehnte an seinem Wagen und wartete auf ihn. Als er Katsumi entdeckte, ging er auf ihn zu und nahm ihm die Tasche aus der Hand.
 

"Was machst du hier, Koji?" Selbst nach allem was war, wollte Katsumi es immer noch nicht glauben, daß Koji nicht aufgeben würde.
 

"Dich abholen." Koji warf Katsumis Tasche in den Kofferraum. "Steig ein."
 

"Gib mir meine Tasche zurück. Ich nehme mir ein Taxi!"
 

Der Rocksänger lächelte nur und schob den kleineren Jungen beinahe gewaltsam zum Wagen. "Steig ein, Katsumi. Ich sags nicht noch einmal!"
 

Ein leicht drohender Unterton in seiner Stimme machte es Katsumi klar, daß es besser war, zu gehorchen.
 

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"Ich habe dir Tee gemacht!" Koji reichte Takuto seine Lieblingstasse und wurde mit einem irritierten Blick belohnt.
 

"Sag mal, Koji... Geht es dir wirklich gut?!"
 

"Natürlich, Izumi! Warte nicht auf mich. Es dauert heute länger, wir proben für mein neues Album!" Koji küßte seinen Freund zärtlich und verließ das Haus, während Takuto ihm fassungslos hinterher sah. Er verstand die Welt nicht mehr. Koji war freundlich und zuvorkommend, sanftmütig und liebevoll und dieses völlig untypische Benehmen bescherte Izumi mittlerweile Kopfschmerzen.
 

Er überfiel ihn nicht mehr zu jeder Tag und Nachtzeit, sondern richtete sich ganz nach ihm, war liebenswert und rücksichtsvoll und verunsicherte Izumi dadurch von Tag zu Tag mehr.
 

Izumi war überzeugt, daß Koji seine sexuelle Energien bei jemand anderem loswurde, doch er konnte sich nicht vorstellen, wer das sein mochte. Minamimoto? Nein, Takuto wußte, daß Koji sie nicht mehr gesehen hatte, seit er in sein Leben getreten war. Wer sonst? Bestimmt hatte er irgendein Mädchen aufgerissen und tobte sich nun bei ihr aus, bis der Reiz des neuen abgeklungen war. Izumi war sich nicht sicher, wie er sich fühlte.
 

Einerseits war er glücklich, wenn Koji ihn in Ruhe ließ, andererseits wollte er ihn für sich allein und fühlte sich betrogen, wenn dieser seine Aufmerksamkeit von ihm abwandte.
 

Seufzend goß er sich noch eine Tasse Tee ein und hoffte, daß sich bald wieder alles normalisieren würde.
 

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Katsumi hockte mit angezogenen Knien auf dem Sofa im Aufenthaltsraum des Studios und beobachtete Koji und die Band, wie diese versuchten, Musik und Text in Einklang zu bringen. Er war so völlig in seine Gedanken versunken, daß er nicht auf Takasaka reagierte, der in der Tür stand und ihm etwas zurief.
 

"Was?!" schreckte er schließlich hoch, als Takasaka seine Stimme hob.
 

"Telefon für dich!"
 

"Wer ist es denn?!" Katsumi machte keinerlei Anstalten, sich zu erheben.
 

"Es ist dein Vater. Er schien ein wenig besorgt." Takasaka rang nervös die Hände. Er machte sich ebenfalls Sorgen um seinen Freund, wollte ihn dies aber nicht wissen lassen. Schließlich war es eine Sache, gut mit jemandem zusammenzuarbeiten, aber eine ganz andere, sich in sein Privatleben einzumischen.
 

Katsumi kam langsam auf die Beine und ging zum Telefon. Er lauschte einige Minuten und als er auflegte sah er nicht gerade glücklich aus. "Sag den anderen, ich mußte weg. Mein Vater möchte mich in einer dringenden Angelegenheit sprechen."
 

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ließ er Takasaka einfach stehen. Dieser konnte nur noch leise "In Ordnung." murmeln, auch wenn es niemand hörte.
 

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"Wo ist denn Katsumi?" fragte Koji gespielt beiläufig, als er eine Pause angeordnet hatte und sich im Aufenthaltsraum umsah.
 

"Er trifft sich mit seinem Vater."
 

Koji zündete sich langsam eine Zigarette an und starrte an Takasaka vorbei ins Leere. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Wenn Katsumi seinem Vater alles erzählte, dann konnte dieser ihm Schwierigkeiten machen. Andererseits, warum sollte er etwas sagen? Er kannte Katsumi gut genug, um sicher zu sein, daß dieser niemals etwas ausplaudern würde. Dafür war ihm die ganze Angelegenheit viel zu peinlich.
 

Einigermaßen beruhigt drückte Koji seine Zigarette aus und stapfte an Takasaka vorbei, ohne diesen auch nur anzusehen. Verwirrt sah der Manager ihm nach und versuchte herauszufinden, was zum Teufel überhaupt los war.
 

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Als es dunkel wurde, kam Katsumi schließlich von dem Treffen mit seinem Vater zurück. Er hatte seine Hausschlüssel im Büro vergessen und ärgerte sich über sich selbst. Während er nach seinen Schlüsseln kramte, fühlte er kräftige Hände auf seinen Schultern und unterdrückte nur mit Mühe ein hysterisches Auflachen.
 

"Koji."
 

Der Rockstar antwortete nicht gleich, sondern nahm sich erst einmal Zeit und ließ seine Hände über Katsumis Schultern gleiten bis sie sich um die schlanken Hüften des Jungen legten und ihn zu sich herumdrehten.
 

"Erzähl mir von deinem Treffen!"
 

Katsumi biß sich nachdenklich auf die Lippen, nicht sicher, ob er Koji anlügen sollte oder nicht. Sein Schweigen dauerte einige Sekunden zu lange und Koji legte ihm mißtrauisch die Hand unter das Kinn.
 

"Nun?!"
 

"Er weiß über meinen Selbstmordversuch Bescheid," gestand Katsumi leise und wartete auf Kojis Reaktion. Es dauerte nicht lange, bis der Rockstar seine Hand in Katsumis Haaren vergrub und diesen zu sich heranzog.
 

"Was weiß er sonst noch?!" Drohend musterte Koji seinen Freund, immer auf der Suche nach einem Zeichen von Unehrlichkeit in den sanften blauen Augen.
 

"Er weiß auch, daß ich vergewaltigt wurde. Aber er weiß nicht, daß du es warst!"
 

"Und das sollte auch so bleiben! Haben wir uns verstanden?!" Koji schüttelte den anderen Jungen kräftig durch, ehe er von ihm abließ.
 

"Warum läßt du mich nicht endlich in Ruhe?! Ich könnte meinem Vater alles erzählen!"
 

"Drohst du mir etwa?!" Kojis Hand schoß vor und umklammerte Katsumis Handgelenk mit eisernem Griff und grub seine Finger gnadenlos in die weiche Haut.
 

"Und wenn?!" Trotzig warf Katsumi den Kopf in den Nacken, wohl wissend, daß sein Freund ihn wahrscheinlich dafür bezahlen lassen und als er Kojis Hände unter seinem Hemd spürte, wußte er, daß er sich nicht geirrt hatte.
 

tbc



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