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Im Kino

So, hier kommt der nächste Streich!
 


 

Im Kino
 

Shinichi hatte für den Abend Kinokarten besorgt. Er würde Ran um sieben Uhr abholen. Er war schon sehr gespannt, was sie diesmal tragen würde. Er hatte sich für ziemlich normale Kleidung entschieden. Endlich wurde es Zeit, sich auf den Weg zu machen. Als er bei Ran angekommen war, klingelte er. Sie öffnete ihm die Tür und bat ihn herein, da sie noch nicht ganz fertig war. Fünf Minuten später konnten sie gehen. Ran hatte zwar auch nichts Außergewöhnliches an, sah aber trotzdem umwerfend aus. Gemeinsam gingen sie zur U-Bahn.
 

"Was für einen Film werden wir uns denn ansehen?"

"Einen Krimi!"

"War ja auch nicht anders zu erwarten, wenn du die Karten besorgst!"

"He, du hast gesagt, ich soll einen Film aussuchen, der mir gefällt!"

"Stimmt, das hab ich gesagt..."

"Oder würdest du lieber einen Monster Gomera Film sehen, hm?"

"Natürlich nicht! Da ist ein Krimi immer noch besser."

"Ist es denn wirklich so schlimm? Wir können die Karten ja noch Umtauschen."

"Nein, lass nur. Eigentlich mag ich Krimis ja auch. Sie sind halt nur nicht so romantisch."

"Wenn ich romantik will, geh ich nicht ins Kino! Das ist doch viel zu ungemütlich."

"Da hast du auch wieder Recht! Wie heißt der Film eigentlich?"

"Gosford Park. Spielt in einem englischen Herrenhaus am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Hatte sehr gute Kritiken."

"Stimmt, über den hab ich auch gelesen. Den wollte ich sowieso sehen."

"Siehst du, ich hab also doch den richtigen Film ausgesucht!"

"Sieht so aus."

"Ich bin schon gespannt, ob ich herausfinden kann, wer der Mörder ist."

"Das kannst du bestimmt!"

"Meinst du?"

"Ja! Wer sonst wenn nicht du?"

"Dein Vater bestimmt nicht!"

"Allerdings! Den letzten Kunden hatte er vor drei Monaten. Ohne das Geld meiner Mutter säßen wir schon längst auf der Straße!"

"Wenn dein Vater dich so nervt, warum ziehst du dann nicht zu deiner Mutter, oder, wenn wir schon dabei sind, zu mir?"

"Erstens: ohne mich wäre mein Vater verloren, zweitens: wenn ich zu dir ziehen würde, würde er dich umbringen, und das fände ich nicht so toll."

"Darum also. Aber du kannst nicht ewig da wohnen."

"Ich weiß! Darum versuche ich doch ständig meine Eltern wieder zusammen zu bringen!"
 

Inzwischen waren sie beim Kino. Da sie schon Karten hatten, mussten sie nicht anstehen. Da sie noch etwas Zeit bis zum beginn des Films hatten, besorgte Shinichi etwas zu trinken. Vor dem Hauptfilm war der übliche ewige Werbeblock. Endlich begann der Film. Und Shinichi fand nicht heraus, wer der Mörder war. Aber er war nicht enttäuscht darüber, da dieser Teil der Handlung eigentlich nebensächlich gewesen war.
 

"Und, hat dir der Film gefallen?"

"Oh ja, sehr sogar! Das war ja eigentlich gar kein Krimi."

"Stimmt. Eher eine Sozialstudie."

"Und sehr viel besser als Monster Gomera."

"Sag mal, wann musst du zu Hause sein?"

"Mein Vater ist heute mit Freunden weg. Wenn er überhaupt nach Hause kommt, ist er sowieso so betrunken, dass er nicht merkt, wann ich nach Hause komme!"

"Sollen wir uns noch einen Film ansehen?"

"Ja, gute Idee. Aber den such ich aus, O.K.?"

"Einverstanden."
 

Ran suchte eine romantische Komödie aus. Seltsamer weise gefiel der Film auch Shinichi. Außerdem war das Kino doch nicht so unromantisch, wie er gedacht hatte. Hand in Hand verließ er mit Ran den Saal und so machten sie sich auch auf den Weg nach Hause.
 

"Das war ein schöner Abend."

"Jeder Abend, den ich mit dir verbringen darf ist schön, Ran."

"Meinst du das ernst?"

"Natürlich."

"Auch wenn mich deine Krimispinnerei manchmal etwas nervt, weiß ich jedes Mal, warum ich dich liebe, wenn du so etwas sagst."

"Nimm deine dreckigen Pfoten von meiner Tochter, du Westentaschendetektiv."

Wutschnaubend kam Kogoro Mori angerannt.

"Dabei war der Abend bis jetzt noch so schön!" stöhnte Shinichi.

"Also wirklich Paps! Du bist unmöglich! Jedes mal, wenn du betrunken bist, führst du dich auf wie der letzte Vollidiot!" zischte Ran sehr verärgert.

"Ich hab dir verboten, dich mit ihm zu treffen!" lallte Kogoro.

"Er ist besserer Umgang als du! Mir reicht's! Heute Nacht bleib ich bei ihm, und morgen zieh ich zu meiner Mutter! Komm Shinichi, wir gehen!" Damit packte Ran Shinichi am Arm und stürmte davon.
 

"Wirst du wirklich zu deiner Mutter ziehen?"

"Ja. Ich hab endgültig die Nase voll!"

"Deine Mutter wohnt aber ziemlich weit weg."

"Aber immer noch in Tokyo."

"Ich weiß."

"Komm schon, du wirst es überleben. Wenn wir mit der Schule fertig sind, zieh ich sowieso zu dir!"

"Wirklich? Das find ich toll! Ich werde dir morgen auch beim Umzug helfen!"

"Danke."
 

Zu Hause angekommen, richtete Shinichi ein Zimmer für Ran her. Sie unterhielten sich eine noch Weile und gingen dann schlafen.
 

So, den Film 'Gosford Park' gibt's wirklich! Gesehen hab ich ihn auch. Ist ein sehr guter Film.

Wie immer freue ich mich über Kommentare!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kazuha
2004-10-21T20:23:23+00:00 21.10.2004 22:23
super! klasse teil! ^^ echt guten schreibstil haste! ^^


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