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Swapped Bodies

von

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Regeln und Träume

Kapitel 12 ❥ Regeln und Träume
 

Hermine überflog den Brief, den Ginny ihr hingehalten hatte, und seufzte tief. Harry und Ron würden morgen also kommen und Hermine wusste, dass sie es ihnen nicht mehr ausreden könnte.

Sie setzte sich auf einen der Tische in dem unbenutzten Klassenzimmer und schaute zu ihrem Körper. Zabini sah man immer noch die Schmerzen an, die er offensichtlich hatte.

»Meinst du, du kannst dich so gut verstellen?«, fragte sie ihn. Er zuckte mit den Schultern.

»Ich kann ja versuchen, mich schlafend zu stellen? Dann schminkt mich Ginny noch mit irgendwelchem Zeug etwas blasser und fertig.«

Hermine runzelte ihre Stirn und nickte schließlich.

»Ich hoffe, sie bleiben dann nicht zu lange«, meinte sie erschöpft. Ginny nahm ihre Hand und Hermine lächelte ihr dankbar zu.

»Alles wird gut Hermine. Ich passe auf, dass er sich benimmt, und ich werde Harry und Ron schnell wieder aus dem Schlafsaal scheuchen«, versprach sie.

»Danke«, erwiderte Hermine erleichtert. Sie wusste ja, dass sie in ihrem jetzigen Körper, bei dieser Situation nichts ausrichten könnte. Umso dankbarer war sie, dass Ginny sie so unterstützte.

»Aber, du bist wirklich auf einem Besen geflogen? Und du willst morgen beim Quidditch Spiel spielen?«, fragte Ginny dann aufgeregt.

»Naja, wollen ist übertrieben. Aber ja, ich bin geflogen und das sogar einigermaßen gut. Obwohl ich meistens auf die Reflexe von Zabini vertraut habe. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich nicht wieder heil auf die Erde gekommen.«

»Du konntest meine Reflexe benutzen?«, fragte Zabini plötzlich interessiert. Hermine schaute wieder zu ihm. Sie hatte durch die kurze Unterhaltung mit Ginny die beiden Slytherins schon fast ausgeblendet. Umso komischer war es, ihren Körper neben Malfoy auf dem Tisch sitzen zu sehen.

»Ja, ich habe einfach versucht, nicht so sehr darüber nachzudenken, was ich in der Situation mache und es hat funktioniert«, antwortete sie ihm.

»Das ist ja genial. Aber bei mir hat das bisher noch nicht funktioniert. Wenn ich etwas lese, habe ich es genauso schnell wieder vergessen, wie in meinem Körper«, grummelte Zabini den letzten Satz.

»Nun das hat ja wohl einen offensichtlichen Grund. Granger verlässt sich in dem Moment auf deinen Körper, aber du kannst nicht Grangers Grips benutzen, der befindet sich ja im Moment in deinem Körper«, stellte Malfoy fest. Hermine runzelte ihre Stirn und befand, dass Malfoy recht hatte. Sie wusste zwar nicht genau, wie der Tausch funktioniert hatte, aber sie konnte genauso denken wie in ihrem eigenen Körper. Nur der Körper dazu war anders.

»Das klingt interessant. Vielleicht sollten wir aufpassen, dass Hermine nicht mit ihrem super Grips und einem jetzt kräftigen und starken Körper die Weltherrschaft an sich reißt«, meinte Ginny und lachte. Hermine wusste, dass sie es nicht ernst meinte und schmunzelte.

Schließlich erzählte sie Ginny und Zabini, was sie von dem Slytherin Jäger für Gerüchte gehört hatte.

»Ich soll schwul sein?«, fragte Zabini entsetzt, als Hermine geendet hatte. Sie nickte vorsichtig und hatte mühe ihn weiterhin anzuschauen, ihr war es peinlich ihn in so eine Situation gebracht zu haben. Dann fing er plötzlich an zu lachen. Irritiert schaute sie ihn an. Offensichtlich hatte er auch in ihrem Körper nicht seinen Humor verloren. Er schien es ihr überhaupt nicht übel zu nehmen.

»Also an dem Gerücht, das du heimlich mit Malfoy zusammen sein solltest, bin glaube ich schuld und eigentlich Zabini auch ein wenig«, murmelte Ginny dann etwas verlegen.

»Wirklich, was habe ich gemacht?«, fragte der Slytherin verwirrt.

»Nun ja, als ich noch nicht wusste, dass ihr eure Körper getauscht habt, dachte ich, dass du in Malfoy verliebt bist. Einfach weil Zabini so oft von ihm gesprochen hat. Und vielleicht habe ich es ein paar anderen Gryffindors erzählt? Und als wir uns in der Bibliothek getroffen haben, habe ich beim Herausgehen gesehen, wie uns zwei Ravenclaws beobachtet haben. Und am Anfang habe ich dort ja doch ziemlich viel über eure eigentlich nicht existierende Beziehung geredet.« Ginny beendete ihren Vortrag und lächelte Hermine entschuldigend an.

»Ist schon gut, du kannst ja nichts dafür«, meinte Hermine sofort, auch wenn ihr die Gerüchte nicht gefielen.

»So schlimm ist es doch auch nicht. Wenn wir denen kein neues Futter geben, ist das in einigen Wochen wieder vergessen«, sagte Malfoy und schaute zu ihr.

»Aber eben haben uns auch einige beobachtet, wie wir vor der großen Halle waren und wie wir zu viert hierher gegangen sind. Das dürfte die Gerüchte doch verstärkt haben«, gab Zabini zu bedenken.

»Okay dann müssen wir uns ein paar Regeln überlegen. Wir werden uns nicht mehr zu viert irgendwo öffentlich treffen. Wenn jemand mit dem anderen sprechen muss, schickt er eine Eule und wir werden uns als fixen Treffpunkt das Klo von der maulenden Myrte ausmachen«, beschloss Hermine und die anderen nickten bestätigend.

Damit löste sich die kleine Versammlung wieder auf und Hermine machte sich mit Malfoy auf dem Weg zum Slytherin Gemeinschaftsraum. Auch wenn sie nur kurz mit Ginny hatte sprechen können, fühlte sich Hermine besser. Sie hatte ihr noch viel Glück für das Quidditch Spiel gewünscht und Hermine hatte das Gefühl, dass sie dies auch brauchen würde.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, bekam Hermine wie bereits von Malfoy angekündigt ein Butterbier. Sie hatten sich zu den anderen aus der Mannschaft gesetzt und Hermine fühlte sich neben Urquhart und Malfoy wohler als bei den Slytherin Mädchen, die sie immer noch nicht einschätzen konnte und nicht wusste, wie sie sich bei ihnen verhalten sollte.

Ein lockeres Gespräch, was sich hauptsächlich um das Ereignis am nächsten Tag ging, gefiel ihr dann schon besser. Und es dauerte nicht mehr lange, dann zog sie sich in den Schlafsaal zurück. Malfoy würde später nachkommen und Hermine war froh darüber, ein paar Minuten für sich zu haben.

Sie machte sich bettfertig und mümmelte sich mit einem Buch, welches sie auf Malfoys Nachttischschränkchen gefunden hatte, auf dem Himmelbett ein, bis sie es gemütlich fand. Hermine hatte erwartet, dass das Buch ein Schulbuch oder vielleicht noch eines über Quidditch sei, umso überraschter war sie, als sie erkannte, dass es sich um einen magischen Kriminalroman handelte. Obwohl sich die Handlung spannend gestaltete, konnte Hermine nur die ersten zehn Seiten lesen, bis die Müdigkeit sie übermannte und sie ihre Augen schloss.
 

Sie war in dem Badezimmer der Quidditch Umkleiden. Verwirrt schaute sie sich um und erkannte, dass sie in ihrem eigenen Körper war und das nackt.

»Da ist schon wieder dieser lüsterne Blick Granger.«

Erschrocken drehte sie sich in die Richtung, aus der sie die Stimme hörte. Eben hatte Malfoy dort noch nicht gestanden. Doch jetzt hatte sie ein verdammtes Déjà-vu, da sie ihn vor einigen Stunden erst genau in dieser Situation gesehen hatte.

Er lächelte sie anzüglich an und Hermines Knie wurden verräterisch weich. Der heiße Wasserdampf schien ihr Gehirn zu benebeln, denn sie schritt, ohne lange darüber nachzudenken, auf Malfoy zu und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Dieser schien ihre plötzliche Nähe nicht zu stören. Im Gegenteil, er grinste nur noch breiter und platzierte seine Hände um ihre Taille.

Hermine ließ ihre Hände von seinem Nacken durch seine Haare wandern. Schaum von seinem Shampoo klebte an ihrer Hand, als sie damit über seine Brust fuhr. Fasziniert beobachtete sie, wie seine Muskeln unter ihrer Berührung zuckten.

Und dann stellte sie sich auf ihre Zehnspitzen, um ihn zu küssen. Er kam ihr entgegen und ihre Lippen prallten leiderschaftlich aufeinander. Wie von selbst schlang sie seine Arme um ihn und störte sich nicht daran, dass er sie ganz dicht an ihn zog.

»Wer hätte gedacht, dass das Schlammblut Mauerblümchen so leidenschaftlich sein kann?«
 

Erschrocken fuhr Hermine aus ihrem Schlaf hoch und hörte ihr eigenes Herz laut schlagen. Es dauerte einen Moment, bis ihr klar wurde, dass sie sich noch immer in Blaise Zabini´s Körper befand. Und das sie von seinem besten Freund geträumt hatte.

Erst dann bemerkte sie ein merkwürdiges Ziehen in der unteren Region von Zabini´s Körper. Verwirrt schaute sie unter die Decke.

»Malfoy! Malfoy was ist das!«, schrie sie sofort panisch.

Von Angst ergriffen starrte Hermine auf die Hose von Zabini, die sich in der Mitte deutlich ausbeulte. Sie versuchte so schnell aus dem Bett zu kommen, dass sie sich im Vorhang verhedderte und unsanft auf den Boden knallte.

Malfoy hatte sich, wahrscheinlich wegen dem Quidditch Spiel, schon früher aus seinem Bett gequält und lachte sie jetzt aus.

»Wenn du beim Quidditch auch so gut bist, dann Hals und Bein Bruch. Obwohl, ich wäre sehr wütend, wenn du meinen besten Freund umbringen würdest. Aber, dann würde Blaise ja eigentlich noch in deinem Körper stecken?«

»Hör auf zu labern und sag mir, was das ist und wie ich es wegbekomme!«, fuhr sie ihn an, nachdem sie sich umständlich aufgerappelt hatte. Malfoy ließ seinen Blick nur einmal kurz abschätzend in ihre Schrittrichtung wandern und schaute sie dann mit einer erhobenen Augenbraue an.

»Das nennt man eine Morgenlatte Granger«, schnarrte er dann und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Unsicher schaute Hermine ihn an, sie wusste nicht, was sie machen sollte.

»Also entweder du holst dir einen runter oder holst du dann im Prinzip Blaise einen runter? Naja egal, entweder du bekommst einen Orgasmus oder du denkst an etwas sehr Ekliges, was dich abturnt«, meinte Malfoy und Hermine versuchte sofort an etwas Ekliges zu denken. Es schlich sich das Bild von Ron in ihre Gedanken, wie er viel zu schnell sein Essen runterwürgte und mit offenem Mund sprach, gefolgt von einer riesigen Schlange, die ihr Lieblingsbuch auffraß.

»Aber ewig wird das nicht funktionieren, irgendwann kommt es zum Samenstau und du wirst feuchte Träume bekommen«, sagte Malfoy und kicherte, offensichtlich schadenfroh.

Hermine atmete aber erleichtert aus, als sie spürte, wie das Ziehen nachließ.

»Komm lass uns fertig werden, damit wir noch etwas frühstücken können, bevor das Spiel losgeht.«

Und sofort löste sich Hermines Erleichterung wieder auf. Plötzlich verstand sie, warum Harry und Ron immer so nervös vor den Spielen waren. Sie fühlte sich gerade, als würde sie ihre persönliche Schlachtbank betreten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  JO89
2016-12-24T22:20:29+00:00 24.12.2016 23:20
Geil, imn wahrsten Sinne des Wortes und in jeder Hinsicht :D Ich habe mich köstlich amüssiert!
Von:  Omama63
2016-12-16T21:00:09+00:00 16.12.2016 22:00
Was wird sich Draco jetzt denken, wenn Hermine nicht wusste, was zwischen ihren Beinen los war.
Ich fands sehr lustig, als sie so hysterisch aus dem Bett gefallen ist und Draco fragte, was das ist.
Bin schon gespannt, wie das Spiel wird und ob Harry, oder Ron was merken.

LG
Omama63
Von:  Sasusaku4-ever
2016-12-16T20:44:14+00:00 16.12.2016 21:44
Haha so geil "Morgenlatte" xD
Ich hoffe sehr das sich Hermine nicht zu sehr blamiert und das es wieder klappen wird mit Blaise seinen Reflexen!!!
Schreib bitte ganz schnell weiter ist kaum auszuhalten!!!!
GLG

Sasusaku4-ever


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