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It Happened At Night And Nobody Had Seen It... Chapter 8 & 9

von

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Hi!! Danke für all die Kommentare und Mails^^. Wenn euch was nicht passt, oder ihr Fehler findet schreibts mir: lumen_et_spes@gmx.de

Yours,

Lumen Spei
 

Chapter 8:
 

"Verdammte Jeanne!" Wütend stieß Miyako mit dem Fuß gegen einen Tisch, der in der Nähe stand. Die Vase darauf geriet ins Wanken und wurde gerade noch von Yamato aufgefangen, bevor sie krachend und scheppernd auf dem Boden zerschellt wäre. Jeanne hatte sie wieder mal überlistet "Beruhige dich, Miyako", Yamato versuchte Miyako davon abzuhalten, ihren Fuß gegen die Kommode sausen zu lassen. Ohne Erfolg. "Aaaaaaaaaauuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!" Miyako setzte sich auf den Hosenboden und hielt ihren Fuß. "Yamato! Steh nicht so faul rum, sondern bring mir was zum kühlen!" "Ja Miyako." Yamato verschwand und kam kurz darauf mit einem Waschlappen wieder zurück. Er legte ihn auf Miykaos Fuß. "Auuuuuaaaa! Du Volltrottel! Verschwinde!!!" Yamato sah sie flehend an und zog dann wie ein getretener Hund ab. * Ich hätte nicht so reagieren sollen. Er hat es doch nur gut gemeint... Verdammt! Immer mach ich alles falsch. * Zornig sauste ihre Hand auf den Fußboden. * Scheiße...* Sie unterdrückte den Schmerz und versuchte auf zu stehen. Was sich als mehr als schwierig erwies. Ihr gestauchter Knöchel versagte den Dienst und Miyako landete erneut unsanft auf dem Boden. "Das sieht nicht gut aus. Gar nicht gut..." murmelte sie leise. In ihrem Fußgelenk machte sich ein pochender Schmerz breit. Umständlich zog sie sich den Schuh aus. Dann biss sie die Zähne zusammen und streifte sich auch noch die Socke ab. Ihr Knöchel war rot und geschwollen. Zu dem tat er höllisch weh. Miyako unterdrückte einen Fluch, als sie ihn vorsichtig abtastete. Aber sie konnte nicht feststellen, ob ihr Fuß nur gestaucht oder gebrochen war. Mühsam zog sie sich am Tisch empor. * Ok, ich muss es nur nach draußen schaffen, dann bin ich gerettet. * Sie versuchte den Schmerz in ihrem Fuß zu unterdrücken und trat auf. Mit einem leisen Schrei sank sie zusammen. Der Schmerz raubte ihr fast den Atem. "Nicht bewegen Miyako...", redete Yamato leise auf sie ein. * Wo kommt Yamato auf einmal her? * Miyako öffnete die Augen, die sie zuerst vor Schmerz zu gekniffen hatte. Sie fand sich in Yamatos Armen wieder, der anscheinend stärker war, als sie es je von ihm geglaubt hätte. "Yamato! Lass mich sofort runter!" "Nein, das werde ich ganz sicher nicht." Miyako sah ihn verwundert an. Es war das erste Mal, dass er ihr widersprach. * Auch gut * Plötzlich überkam Miyako eine Welle der Geborgenheit und sie schloss zufrieden die Augen. Und mit der Geborgenheit kam schließlich auch die Müdigkeit und Miyako ließ sich entspannt in Yamatos Arme hineinsinken und schlief ein...
 

Zur selben Zeit im Orleans:

Chiaki saß wie betäubt auf seinem Sofa. Seine Lippen bluteten und das Blut vermischte sich mit den Tränen, die wie Sturzbäche seine Wangen hinunterliefen und auf seiner Haut wie Feuer brannten. * Verdammt. Liebt sie ihn???? Was hab ich nur falsch gemacht??? Ich wollte sie doch nur beschützen... * Chiaki ließ sich zur Seite fallen. Er lag da und starrte die Decke an. Nur die nicht versiegen wollenden Tränen und das leise Heben und Senken seiner Brust machten kenntlich, dass er noch lebte. Alles war mit einem Schlag so sinnlos geworden. Sein ganzes Leben. Seine Zukunft. Alles so sinnlos ohne sie. Chiaki kam sich unendlich nutzlos vor. Warum lebte er eigentlich? Vorher hatte er doch nur für sie gelebt. Für das Mädchen, das kurz vorher einem anderen einen Kuss geschenkt hatte, den eigentlich er hätte haben wollen. Er wollte von ihr geküsst werden. Er wollte der sein, mit dem sie Arm in Arm durch die Stadt schlenderte. Er wollte neben ihr sein. Doch an seiner Stelle stand ein anderer. An seiner Stelle stand Kae. Eer biss sich schon wieder auf seine Lippe, wie er dass immer machte, wenn er sich keinen Ausweg mehr sah. * Was will sie bloß von ihm??? Was hat er so besonderes an sich? Was kann er, was ich nicht kann????? * Fragen, die in seinem Kopf umherschwirrten. Fragen, die unbeantwortet blieben. "Was mach ich nur??" flüsterte er leise. Inzwischen ging die Sonne unter und ihr letztes Licht färbte die Stadt rot. * Warum lebe ich eigentlich noch? * Chiaki drehte sich auf die Seite. Doch die Lehne des Sofas gab ihm keine Antwort. Langsam versiegten seine Tränen, die den ganzen Tag seine Wangen hinunter geronnen waren und die seine Haut und seine Augen rötlich gefärbt und anschwellen lassen hatten. Er wischte sich die letzten Spuren des salzigen Wassers ab. Die Haut unter seinen Finger brannte, als hätte jemand heiße Kohlen darauf gelegt. Der metallische Geschmack von Blut in seinem Mund ließ nach. Chiaki schlurfte ins sein Badezimmer und schaltete die Dusche an. Während er darauf wartete, dass das Wasser warm wurde und er sich auszog, fiel sein Blick in den Spiegel. * Oh Gott, ich schau ja scheußlich aus. * Seine Haare waren zerrauft und sein Gesicht ein einziges Geschwulst. Fast jede Stelle war gerötet und sein Kinn war rot von seiner blutenden Unterlippe aus der immer noch Blut rann. Langsam aber versiegte dieses. Chiaki öffnete den Klodeckel und spuckte aus. Sein Speichel rann die Kloschüssel hinab und hinterließ eine Spur, die sich blassrot vom Untergrund abhob. Plötzlich stieg ein Gefühl von Übelkeit in ihm auf und er erbrach sich würgend. Seine Finger krampften sich um den Rand des Klositzes. Endlich als es aufgehört hatte, tastete Chiaki's Hand nach Klopapier und er wischte sich angewidert den Mund ab. Sein Hals brannte bei jedem Atemzug. * Es ist so scheißegal, was passiert... Warum bin ich eigentlich noch da? * Dann brach er seine Gedankengänge ab, zog sich das letzte Kleidungsstück vom Leib und verschwand unter der Dusche...
 

Grübelnd saß Marron auf ihrem Sofa und starrte in den Fernseher, in dem die Nachrichten liefen. * Stimmt das, was Kae gesagt hat? Das ich meinen Beschützer liebe und meine Liebe erwidert wird?? Wer war mein Beschützer eigentlich??? Chiaki war es sicher nicht, er ist ein Diener des Teufels... er ist ein Diener des Teufels... ein Diener des Teufels... * Sie versuchte sich das einzureden und somit gegen das Bild anzukämpfen, das immer wieder den verschmitzt grinsenden Chiaki zeigte, wenn sie die Augen schloss. >> So eben hat uns die Meldung erreicht, das die Diebin Jeanne d'Arc wieder zugeschlagen hat. Diesmal handelte es sich um ein wertvolles Gemälde, das aus der Galerie gestohlen wurde, aus der Jeanne d'Arc schon einmal einen Kunstgegenstand entwendet hat. Die Soko Jeanne, die extra für die Aufklärung der Diebstähle zusammengestellt wurde, tappt weiterhin im Dunkeln. Nun zum Wetter...<< * Was??? Aber ich war doch die ganze Zeit hier. Wie ist das möglich??? Eine zweite Jeanne d'Arc... Was hat sie vor? Will sie mich herausfordern??? Wenn sie Streit sucht, dann kann sie den haben... * Marron ballte die Fäuste. * Seltsam, dabei denke ich doch sonst nicht gleich an Streit...* Marron betrachtete verwundert ihre Hände, die sich nur langsam wieder entkrampften. * Was ist nur los mit mir? Komisch... * Marron sah auf. Vor ihrem Balkonfenster bewegte sich etwas. Marron kniff die Augen zusammen. Tatsächlich... jemand stand auf ihrem Balkon. Die Shillouette einer Frau zeichnete sich gegen den Vollmond ab, der gerade in ihr Zimmer schien. Marron rannte auf die Balkontür zu riss sie auf und... starrte in die Nacht. Da war niemand. Nur die nächtliche Stadt und der Abendhimmel. Sonst niemand. * Ich leide unter Wahnvorstellungen... * Marron zog die Tür hinter sich zu und schlurfte in ihr Schlafzimmer. Irgendwie war sie total müde. Doch als sie dem Fenster den Rücken kehrte, war der Schatten wieder da. Er verweilte dort einige Minuten. Dann sprang er von Dach zu Dach weg und verschwand in der Dunkelheit.
 

Kae stand im Park, nicht weit entfernt vom Orleans und blickte sorgenvoll den Vollmond an. * Wenn das mal gut geht. Hoffentlich finden die zwei zusammen. Wenn sie die letzte Liebe aus ihrem Herzen verliert, dann... Was zum... * Er starrte dem Schatten nach, der gerade durch die volle Mondscheibe gesprungen war. * Wer war das? * Erstaunt sah Kae sich um. Doch er konnte niemanden entdecken. Da sprang auch er in die Höhe und folgte dem Schatten durch die Nacht. Der Schatten führte ihn fast ans andere Ende der Stadt. Dort verschwand er in einem Park zwischen den Bäumen. Sanft kam Kae auf dem weichen Gras auf, das leise raschelte. Plötzlich hörte er ein plätschern. Kae rannte dem Geräusch entgegen und fand sich vor einem kleinen See wieder. Das Mondlicht spiegelte sich im dunklen Wasser und brach sich in den Wellen, die sanft gegen das Ufer schwappten. * Dieser Schatten ist in den See getaucht. Merkwürdig. Was sucht er in einem See?? Noch dazu wo das wasser sicher eiskalt ist. * Er besah sich das Wasser näher und wollte gerade mit der Hand prüfen, wie kalt das Wasser nun wirklich war, als plötzlich ein Mädchen aus dem Wasser aufstieß und nach Luft schnappte. Erschrocken sprang Kae zurück und fiel unsanft ins Gras. * Was um Himmels Willen... * Doch Kae konnte seine Gedanken nicht weiterführen, denn der Anblick des Mädchens fesselte seine Augen und er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Das lange weiße Kleid das sie trug ließ ihren Körper durchschimmern und es klebte nass an ihr. Die Tatsache, dass sie nur einen Slip trug, machte die Sache nicht gerade leichter. Ihre kurzen Haare hingen ihr ins Gesicht. Mit einer Handbewegung strich sie diese aus ihrem Gesicht, welches wie aus Porzellan gemacht zu sein schien. Ihre leuchtend blauen Augen unterstrichen den Kontrast zu ihren roten Lippen und ihrem dunklem roten Haar. Sie sah ihn kurz fragend an, dann stieg sie aus dem See, ging an Kae vorbei und verschwand zwischen den Bäumen. Erst als sie außer Sicht war, löste sich Kae aus seiner Erstarrung und stürzte ihr nach. Doch er fand sie nicht. Er suchte die ganze Nacht nach ihr. Doch er fand sie nicht.
 

Access flog durch den Park. Er setzte sich auf einen Ast und hielt Ausschau nach Dämonen. Doch in letzter Zeit schienen es weniger geworden zu sein. * Entweder hat er nun genug Energie, oder er hat es aufgegeben. Was ich bezweifle... * Access hing weiterhin seinen Gedanken nach, als plötzlich ein Mädchen unter dem Baum vorüber ging. Ihr bodenlanges, weißes Kleid war klatschnass und klebte an ihrem Körper. Access fielen fast die Augen aus dem Kopf, weil sie fast nichts unter ihrem Kleid anhatte, welches großzügig heimliche Blicke auf ihren Busen gewährte. Eigentlich hätte sie ohne Kleid rumlaufen können. Das Mädchen kicherte. "Spanner." * Was?? Hat sie mich gesehen??? Wie ist das möglich?? * "Bleib nur oben auf deinem Baum. Ich sehe dich nicht, aber dennoch kann ich dich hören und deine Anwesenheit fühlen. Du hast Angst, hab ich recht?? Und dein Herz ist schwer. Gegen die Geliebte kämpfen zu müssen, ist nicht leicht, oder? Vor allem, wenn sie einen andern liebt, der größer und viel stärker ist als man selbst, nicht wahr?" * Wer ist das?? Woher weiß sie, was ich fühle? * Als er das nächste Mal nach unten sah, war das Mädchen verschwunden, aber dafür erschien Kae auf der Bildfläche. * Was macht dieser, dieser...HGG hier?? Ich sollte ihn,... Ich könnte ihn..." Access ballte seine Hände und schwang sie drohend über seinem Kopf. Dabei traf er aber ungeschickter Weise sich selbst. Benebelt von der Wucht des Schlages taumelte er auf dem Ast ein paar Schritte zurück und sank benommen am Baumstamm zusammen.
 

Chapter 9:
 

Marron wachte auf. Die Sonne hatte sie wachgekitzelt. Sie streckte sich den Strahlen entgegen und sog die Luft, des neuen Tages tief ein. Der Wind wehte leise Vogelstimmen und den Geruch von frischen Semmeln durch ihr Fenster. Ihr Magen meldete sich lautstark zu Wort. Marron sprang aus dem Bett und machte sich fertig, um die Post zu holen und beim Bäcker vorbei zuschauen. Sie lief die Treppe runter und kam wenig später wieder mit frischen Semmeln zurück. Dann blieb sie vor dem Postkasten stehen. * Warum schau ich eigentlich noch hinein? Ich weiß doch sowieso, dass nichts drin sein wird. Trotzdem... * Die Scharniere quietschten leise, als Marron das Türchen zur Seite zog um einen Blick in den Briefkasten zu werfen. * Ich hab mir ja gleich gedacht, dass nichts drin ist. * Da bemerkte sie, dass jemand neben ihr stand. An ihrem Herzklopfen erkannte sie, dass es sich nur um eine Person handeln konnte. Das Blut schoss ihr in die Wangen und ihre Knie wurden weich. "Guten Morgen" "Guten Morgen" antwortete Chiaki monoton und er machte keine Anstalten ihr in die Augen zu sehen. * Schau sie nicht an, schau sie nicht an... Das ist nicht gut für dich. Schau sie nicht an... * Er wollte auf keinen Fall noch mal diesen Schmerz in ihren Augen sehen. Er wollte nicht den Vorwurf darin sehen. Und wovor er sich am meisten fürchtete, war, dass er Hass sehen könnte, anstatt der braunen Augen, die ihn fast immer lieblich anschauten. So sah er nicht, wie Marron ihn mit den Augen anflehte etwas zu sagen, wie sehr sie mit sich selbst rang, um den Klos aus ihrem Hals zu befördern. Da fielen Marron die blutigen Lippen von Chiaki ins Auge. Das Blut war inzwischen verkrustet und hatte eine dunkle, braun-schwarze Farbe angenommen. Und da bemerkte sie, dass er wie gerädert aussah, dass seine Augen gerötet waren und sein Gesicht aschfahl. "Chiaki...", flüsterte sie. "was...?" "Nichts,... gar nichts..." Damit drehte er sich um und drückte den Fahrstuhlknopf. "Aber, Chiaki..." Marron sah ihm nach. "Chiaki!" Sie stürzte zu ihm, doch die Fahrstuhltüren schlossen sich. "Chiaki!!!!" Marron hämmerte gegen die Türen. Tränen stiegen in ihre Augen. Dann setzte sie die Treppenstufen hinauf, um noch vor dem Fahrstuhl oben angelangt zu sein. Doch sie kam zu spät. Chiaki verschwand gerade hinter seiner Tür. "Chiaki!!" rief Marron ihn noch einmal um. Für einen kurzen Augenblick schien er sich umdrehen zu wollen. Dann aber besann er sich anders und schloss die Tür hinter sich. "Chiaki! Verdammt mach die Tür auf." Marron schlug mit der Faust gegen die Tür. "Nein!!" kam von drinnen die trotzige Antwort. "Mach auf!!" "Nein!!!!" "Warum denn nicht???? Lass mich rein!!!" "Geh doch zu deinem Kae und lass mich verdammt noch mal in Ruhe!!!!" * Kae??? Was hat das denn mit ihm zu... Er hat uns gesehen!! * Siedend heiß viel Marron der Abschiedskuss wieder ein und wie sie Arm in Arm durch die Stadt spaziert waren. Es musste wirklich so ausgesehen haben, als wären sie zusammen. "Bist du etwa eifersüchtig??", fragte Marron ganz leise. "Nein bin ich nicht. Ich doch nicht. Ich seh doch nur, wie du irgendeinem dahergelaufenem Typ einen Kuss gibst. Etwas, wovon ich seit x-langer Zeit träume, weißt du. Ich bin doch nicht eifersüchtig. Überhaupt nicht." schrie Chiaki. Es schien als wollte er noch mehr sagen, aber anstatt von Worten kamen nur unverständliche, heisere Laute. "Chiaki..." Anscheinend hatte Miyako ihr "Gespräch" mitbekommen, denn sie stand nun neben Marron. "Miyako, was...?" "Pssssst. Wenn er nicht zu dir kommt, musst du zu ihm kommen. Hat er nicht auch einen Balkon??" ungläubig sah Marron ihre Freundin an. " Miyako..." Marron wollte sie umarmen. "Lass das und geh endlich." Miyako sah sie aufmunternd an. Dann drehte sie sich um und verschwand wieder in ihrer Wohnung.
 

Nervös öffnete Marron ihre Balkontür. Bis zu Chiakis Balkon war es ein guter Meter. Außerdem durfte sie nicht zu laut sein, sonst würde er sie bemerken. Marron kraxelte auf die Brüstung und sprang leicht wie eine Katze auf Chiaki's Balkon. Lautlos kam sie auf und öffnete ebenso leise die Balkontür. Sie spähte durchs Zimmer. Access war nirgends zu entdecken. * Gut, dann wollen wir mal * Sie schob die Balkontür ganz zurück und trat ein. Sie schloss sie wieder hinter sich und sah sich erst mal um. Als sie das letzte Mal in Chiakis Wohnung gewesen war, hatte sie keine Zeit gehabt, sich um zu sehen. Dafür tat sie es jetzt umso gründlicher. Auf einem kleinen Tisch standen die Schachfiguren, die er hatte. Ihre Anzahl war im vergleich zu Marron geradezu winzig. Das Bücherregal war vollgestopft mit Büchern über Medizin. * Er will wirklich Arzt werden. Und ich dachte, er wollte nur angeben. * Dann entdeckte sie auf einer kleinen Kommode Bilder von ihr. Sie betrachtete diese. Eigentlich waren es nicht die besten Aufnahmen. Aber dennoch rührte es sie. Sie wischte sich über die Augen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Da die Wohnungen von der Raumaufteilung eigentlich alle gleich waren, fand Marron schnell Chiakis Schlafzimmer. Die Tür war nur leicht angelehnt, und durch den Türspalt sah Marron, dass Chiaki auf seinem Bett lag. In dem bett, in dem sie mit ihm gelegen hatte. Marron Wangen überzog ein leichter Rotton und sie öffnete die Tür. * Oh Gott, was soll ich denn nur sagen??? * Plötzlich bekam sie die Panik. Sie wollte schon wieder gehen, als sie plötzlich Chiakis Schluchzen vernahm. * Er weint doch nicht etwa? Oder? * Sie ging einen Schritt auf ich zu. "Access verzieh dich. Ich will allein sein." * Er hat mich gehört!! Was mach ich jetz?? Hilfe!!! * Weil Chiaki keine Antwort bekam drehte er sich um. "Acce... Marron??? Wie kommst du hier herein. Und was zum... Lass mich in Ruhe!!" Er drehte sich auf die andere Seite. "Chiaki..." "Geh endlich! Geh zu deinem Kae. Aber lass mich in Ruhe!" "Chiaki, lass mich doch..." "Du sollst endlich gehen!!!" "Verdammt noch mal Chiaki! Jetzt lass mich doch endlich mal ausreden!!" Marron war wütend. Sie konnte es auf den Tod nicht leiden, wenn man sie nicht ausreden lies. Chiaki von dem plötzlichen wütenden Ton Marrons erstaunt wendete ihr wieder das Gesicht zu. Stille trat ein. Eine unangenehme Stille. Die Luft knisterte schier von der Anspannung die im Raum lag. Marron sah Chiaki fest in die Augen. "Warum bist du gekommen. Du hättest nie herkommen dürfen. Ich hätte nie hier herkommen dürfen. Es hat nur Schwierigkeiten gebracht..."

Chiaki fixierte die nassen Flecken auf dem Teppichboden, der vom weißen Mondlicht schimmerte. "So was darfst du nicht sagen, Chiaki. Ich bin gekommen, um mit dir zu reden. Über das, was vorgefallen ist, seit dem ich weiß, dass du, dass du..." "Dass ich Sindbad bin?" "Ja, und über das, was vorher war..." "Hmm..." Chiaki ließ seinen Kopf in seine Hände fallen. "Was will dieser Kae von dir???" "Er will mich beschützen." "WAS???? Das mach doch ich!!!!!!!" "NEIN!!! Das geht nicht mehr. Nicht seitdem ich, ich...", Marron brach ab. "Weißt du, Kae hat gesagt, dass du mich nicht mehr beschützen kannst..." "Was weiß der schon???" Chiaki ballte die Fäuste. "Chiaki, lass mich doch erklären... Du kannst mich doch beschützen. Ich wünsche mir, dass du mich beschützt und gleichzeitig wünsche ich es mir nicht. Chiaki das ist lebensgefährlich, was du teilweise machst." "Ist mir doch egal." "VERDAMMT NOCH MAL!!!!! Mir ist es aber nicht!!!!!!!!!!" Marron sah ihn flehend an. Tränen traten in ihre Augen und benetzten ihre Wimpern. Sie sank auf den Boden und legte ihre Hände auf Chiaki's Kniee. "Marron..." Chiaki sah sie fragend an. "Warum denn???" "Verstehst du es denn nicht??? Verstehst du nicht wie weh es mir täte, wenn du sterben würdest??? Du bedeutest mir so viel Chiaki. Ich würde aufhören zu leben, wenn du gehen würdest. Warum machst du es mir so schwer?? Warum willst du mich beschützen, wenn ich selbst daran zerbreche, wenn dir etwas passiert?? Es ist mir gleich, ob ich sterbe, so lange du lebst. Chiaki... ich,... ich..." Marron schluchzte laut und vergrub sich in Chiaki's Knie. "Marron,...oh Marron." Chiaki glitt vom Sofa zu Marron auf den Boden. Er kniete sich vor sie und zog sie in seine Arme. "Psst... Beruhige dich. Marron...Hör auf zu weinen..." Sanft wiegte Chiaki sie vor und zurück. Er strich durch ihr feines Haar, dass sie auf ihrem Rücken kräuselte. Doch Marron hörte nicht auf zu schluchzen. Der Gedanke daran, Chiaki zu verlieren zeriss ihr Herz und ließ die heißen Tränen eines Schmerzes hervor kommen, die sie jahrelang immer unterdrückt hatte. Sie war immer stark gewesen. Doch in Chiakis Armen vergaß sie den Schwur, niemals mehr zu weinen und sie wurde schwach in Chiaki's Armen... Langsam entspannte sich ihr Körper und ihre Weinkrämpfe gaben nach und nach ihren Körper wieder frei. Die Erschöpfung, die daraufhin folgte, und die Geborgenheit, die sie in Chiakis Armen fand ließen sie in einen tiefen Schlaf hinübergleiten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-08-16T20:24:10+00:00 16.08.2008 22:24
noch toller echt geiler schreibsstil
Von:  aloha
2002-02-06T14:16:41+00:00 06.02.2002 15:16
ich muss auch zustimmen!!! BIITTTEEE schreib ganz schnell WEITER! Deine fic ist zum ! träumen schön ! *seufz(hmm* Also schreib weiter soooo supimegaklasse!
aloha
Von: abgemeldet
2002-01-27T14:41:07+00:00 27.01.2002 15:41
Hi! Ich kann wie immer nur allen zustimmen! Ich bin total fasziniert von deiner Fic ( hab sie schon 5 mal gelesen )
am schönsten, find ich das Chapter in dem Sindbad Marron
einen nächtlichen Besuch abstattet ( *dahinschmelz*, wir wissen ja alle was passiert *ggg* )! Auch von diesem Teil
war ich wieder nicht wegzukriegen, bitte schreib so schön weiter, ich liebe deine Schreibweise ( du solltest Schriftstellerin werden )! ( ich schmachte schon wieder zu
viel ) Bitte schreib schnell weiter, ich kanns garnicht mehr
abwarten!!!! *aufkniefallunddichanbetelntue*

Tschüss, deine fanficliebende Leserin
Von: abgemeldet
2002-01-19T19:47:30+00:00 19.01.2002 20:47
Bitte weiterschreiben. Und beeile dich bitte diesmal noch mehr. Die Story ist sooooo schööööönnnnnn. Aber habe ich das nicht schon mal gesagt? Auf jeden Fall: schnell weiterschreiben! Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen! *dichantreib* :-)
Von: abgemeldet
2002-01-19T17:59:48+00:00 19.01.2002 18:59
Weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! war schön hab sie gestern schon gelesen hat mir echt gefallen. Wann kommt denn die Fortsetzung? Du schickst sie mir dann wie immer ja? Freu mich schon drauf. Ja was noch ähm.............danke für die erklärungen. Wie geht es den mit Miyako und Yamato weiter?

Tschö Iri
Von: abgemeldet
2002-01-19T11:02:36+00:00 19.01.2002 12:02
na viel zu sagen gibts eigentlich nicht mehr ^^

Aber mal eine Frage wie kommts das chiaki auffm bett liegt und weint, aber dann später als Marron anfängt zu weinen vom sofa runterrutscht ? ^^
Ist mir nur mal so aufgefallen ^^v

Ich finde du hast so eine wunderschöne art zu schreiben, so richtig schön romantisch, man will am liebsten gar nicht damit aufhören *soifz*
Ich freu mich schon auf deine Fortsetzung(en) ^^

see ya
-Medea
Von:  RainbowAmy
2002-01-19T09:48:54+00:00 19.01.2002 10:48
Huhu! ^^

Hab deine Fan Fic zwar schon gestern gelesen aber vergessen dir ein Kommentar zu schreiben *tropf*
Naja dafür kommts jetzt!
Ich find du schreibst echt wunderschön *träum* Außerdem les ich so gern Romantik ^^

Biiiiiitteeeeeee bald weiterschreiben!

Baba Amy ^^
Von:  AngelRinoa
2002-01-18T20:47:31+00:00 18.01.2002 21:47
Hallo!!!

Ich liebe deine Fanfiction, denn sie ist sooooooooooooo schön romantisch!!!! *hach*

Soooooooooooo, schön!!!

So, jetzt kennst du meine Meinung!!! *gg*

*knuddel*

Rinoa


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