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Call for Fame

Svens Johto Journey
von

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Zwei Starter

Hier war er nun mitten in Neuborkia. Vor wenigen Stunden erst in Dukatia City gelandet, entschied er sich direkt hier her zu fahren. Irgendwie hatte er es nun doch geschafft und versuchte sich nun zu orientieren. Sven war ein achtzehnjähriger, junger Mann, der eine Reise nach Johto gewonnen hatte, denn eigentlich stammte er aus einer fernen Region, wo man wenig mit diesen wundersamen Wesen, den Pokémon zu tun hatte. Allerdings hatte er schon immer vor Trainer zu sein, er durfte es nur nicht. Diese Chance nutzte er nun aber aus. Im Vorfeld der Reise hatte er sich mit Professor Lind per Mail in Verbindung gesetzt, um ihn die Lage zu erklären und um ein Starter Pokémon zu bitten. Dieser Professor ist eine Koryphäe wenn es um die Entwicklung von Pokémon geht und zuständig neuen, jungen Trainern ihr erstes Pokémon zu geben. Eigentlich geschieht dies, wenn man zehn wurde, aber Sven bekam trotzdem ein Pokémon, er hatte wohl Glück, da ein Pokémon übrig sein würde in dieser Startergruppe.Aus diesen Grund streifte Sven nun durch die Straßen Neuborkia und suchte das Labor des Professors. Er hatte nämlich keine Ahnung, wo was war. So schlenderte er durch die Gasse. An einem Stapel Kisten und Sack Haufen fand er etwas merkwürdig und sah genauer hin. Etwas lag dazwischen, sah ihn mit großen, runden Augen an. Ein Pokémon? Vorsichtig ging er darauf zu, die Augen wirkten verängstigt. Sven holte etwas aus seinem Rucksack hervor, er hatte sich ja vorbereitet. Eine Dose Pokéfutter öffnete er schnell und legte ein paar Stücke auf seine Hand. Diese ausgestreckt näherte er sich noch langsamer. Langsam kroch nun auch das Wesen hervor, es hatte braunes Fell mit weißem Kranz am Hals, zwei große Ohren und einen flauschigen Schwanz, ein Evoli. Es schnupperte am Futter und nahm erst vorsichtig ein Stück, dann schnell den ganzen Rest.

“Hattest Hunger, was?”, fragte Sven. Nach dieser kleinen Mahlzeit, ließ sich dieses Evoli sogar streicheln. “Du kennst nicht zufällig den Weg zum Labor von Professor Lind, oder?”

Das Evoli sah ihn mit seinen großen Augen an, legte den Kopf schief, schüttelte dann aber den Kopf, wie als hätte es verstanden und wollte eine Antwort geben. “Schade.” Sven streute noch etwas Futter vor es hin und machte sich dann wieder auf den Weg. Wenig später kam er dann an einer Polizeistation vorbei, dort konnte er dann sicherlich nach dem Weg fragen, die örtliche Polizei musste sich ja auskennen.
 

Mit einem Stadtplan, den ihm ein freundlicher Polizist gegeben hatte, fand Sven sich endlich im Labor von Professor Lind ein. Er wurde von einem langen Mann mit Brille und weißen Kittel in einen großen Raum geführt. Neben einigen Messgeräten und Tischen befand sich auch eine Eckcouch mit einem Tisch in einem Teil des Raumes, auf dem Tisch standen zwei Tabletts mit jeweils drei Kugeln darauf. Diese Kugeln waren zu einer Hälfte rot, der anderen weiß, darin waren sie also, die Pokémon. Dort saßen einige Kinder und auch ein weiterer Mann, er war etwas breiter gebaut und hatte einen Bart. Sven erkannte ihn als Professor Birk, bekannt dadurch, dass er Pokémon in seiner Umgebung studierte. Eigentlich lebte er aber in Hoenn, warum war er hier? Der lange Mann, stellte sich als Professor Lind vor.

“Da jetzt alle versammelt sind, ihr seid hier um euer erstes Pokémon zu erhalten.” Professor Lind hielt eine kurze Rede, über Pokémon und vieles weiteres. Birk hatte ihn jedoch irgendwann unterbrochen, mit dem Hinweis, dass er die Kinder doch langweilte. Auch Sven ertappte sich dabei dem Professor der Hoenn Region recht zu geben, denn er selber interessierte sich auch nicht all zu sehr dafür. Also stellte nun der Professor die Pokémon vor, indem er sie der Reihe nach aus dem Ball holte. Zuerst stellte er ein Wasserpokémon vor, es war im Grunde ein kleines aufrechtlaufendes und blaues Krokodil, Karnimani. Dann ein Pflanzenpokémon, welches ein einzelnes Blatt auf dem Kopf hatte, Endivie. Das Dritte war ein kleiner Feuerigel, Feurigel. Dies waren die drei Starter der Johto Region, jeder neue Trainer konnte sich eines der Drei aussuchen. Dieses Mal gab es sie halt in doppelter Ausführung, weil es sechs Starter waren.

“Dazu hat mein geschätzter Kollege, Professor Birk die drei Starter Pokémon der Hoenn Region mitgebracht, da ich gerade nicht genug Pokémon da habe”, erklärte Lind.

Das verblüffte wohl alle, außer die Professoren. Aber es machte es auch interessanter, da es jetzt sechs verschiedene gab. Zwar war die Entscheidung im groben immer noch, Feuer, Wasser oder Pflanze, aber es gab eben sechs Unterschiedliche.

“Zuerst das Küken, Flemmli”, stellte Lind vor. Ein kleines Küken mit orangenen Federn erschien. Dann kam Hydropi dran. Als letztes Geckabor. Damit waren alle sechs Starter Pokémon aus ihren Pokébälle gelassen wurden, so nennt man nämlich die Kugeln, in denen sich Pokémon befinden, die man gefangen hatte.

“Es ist eine wichtige Entscheidung, also überlegt euch gut, welches Pokémon ihr wählt.”

“Ich weiß es, schon längst, Alter”, rief ein Junge dazwischen, sprang dabei von seinem Platz auf. “Ich nehme Feurigel!” Damit stürmte der Junge auf das Pokémon zu und nahm es hoch. Scheinbar zu stürmisch für den kleinen Igel, denn es stieß sofort Flammen aus seinen Rücken heraus.

“Ich würde auch gerne mein Pokéon wählen. Ich habe mich schon vorher entschieden”, meldete sich ein Mädchen zu Wort und hatte eine Hand gehoben, als würde sie sich im Schulunterricht melden. Sie hatte helle, eisblaue Haare zu Twintails gebunden. “Nur, wenn niemand etwas dagegen hat.”

“Nein natürlich nicht, aber seid ihr beiden euch schon sicher, dass ihr euch entschieden habt? Immerhin sollt ihr euer Pokémon für eine lange Zeit haben”, blieb Lind skeptisch.

“Sie sehen für mich sehr entschlossen aus”, meinte Professor Birk.

“Ich glaube es geht nicht darum, das womöglich Beste zu wählen, sondern eines womit man sich wohlfühlt”, meldete sich nun auch Sven zu Wort und hatte nun die Aufmerksamkeit aller auf sich gerichtet. Flemmli drehte sich als erstes zu ihm um. Er holte wieder etwas Pokéfutter hervor und reichte es den kleinen Küken. “Also denkt nicht so lange darüber nach, mit welchem ihr im Vorteil sein könntet.”

“Gut gesagt, junger Mann”, lobte Birk.

“Ich nehme Karnimani”, verkündete das Mädchen, welches sich vorhin gemeldet hatte. Das Wasserpokémon hüpfte förmlich auf es zu.

“Gut, dann nimmt Bravin Feurigel und Lisa Karnimani”, wiederholte Lind und nahm die beiden Pokébälle in die Hand. Mit einem Nicken, bestätigten die Kinder und erhielten also den Pokéball ihres neuen Partners. “Mein Assistent wird euch jeweils mit einen Pokédex und einigen Bällen ausstatten, damit ihr anfangen könnt und weitere Pokémon fangen könnt.

“Der junge Mann hat sich auch entschieden, oder?”, fragte Birk nach.

“Ja, ich nehme dieses Flemmli.”

Alle Kinder entschieden sich nun nach und nach für ein Pokémon, erhielten dann vom Assistenten einen Pokédex und einige Pokébälle um zu starten. Die Kinder gingen alle zum Assistenten hinüber um ihre Sachen abzuholen. Auch Sven ging mit etwas Abstand da hin, doch er wollte sich vorher noch mal bei den Professoren bedanken, denn normalerweise würde er ja kein Pokémon bekommen, da er nicht aus Johto stammte. Trotzdem durfte er heute sein erstes Pokémon wählen, das machte ihn glücklich, nun konnte er endlich auch Trainer sein.

“Hey, du bist doch voll alt, warum hast du noch ein Pokémon bekommen?”, fragte Bravin.

Sven seufzte, er war doch gerade mal achtzehn. “Weil ich kein Pokémon habe. Flemmli ist für mich mein erstes Pokémon.”

“Warum hast du bisher keines?”, fragte nun Lisa nach.

“Ich komme von weit weg, in einem Land ohne Pokémon Liga, ohne Arenen dort haben nur die wenigen ein eigenes Pokémon.”

“Das klingt ja öd, sind sicher alles voll die Langweiler und Verlierer da”, meinte Bravin und fing an zu lachen.

“Kinder, bitte”, versuchte der Assistent einzugreifen. Er wurde nun völlig ignoriert. Einige andere Kinder fingen auch an zu lachen.

“Ihr seid dumm, ich bin mir sicher, dass er besser sein wird als wir, weil er erwachsener ist”, ergriff Lisa Partei.

“Ha”, Bravin verließ das Labor. Auch die anderen Kinder blieben nicht länger hier, wenn auch aus anderen Gründen, nur Lisa blieb noch kurz zurück.

Sven ignorierte dies, es waren eben nur Kinder. Nachdem er seinen Pokédex und Bälle erhalten hatte, ging er noch mal zu den Professoren hinüber. Sechs Bälle befestigte er am Gürtel, denn so viele Pokémon durfte man gleichzeitig im Team haben, weitere Pokémon wurden in das Labor des Professors teleportiert, von dem man sein erstes Pokémon bekommen hatte. Er verneigte sich vor ihnen. “Ich wollte mich noch mal bedanken, dass Sie mir die Möglichkeit geben, meinen Traum nachzugehen.”

“Das ist schon in Ordnung, ich finde jeder hat das Recht dazu, egal wo man herstammt.” Professor Lind lächelte freundlich. “Außerdem glaube ich, dass dir Pokémon viel bedeuten, Sven. Deshalb solltest du Trainer sein.”

“Ja.” Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind, irgendwie ironisch, wenn man vorhin vor Augen hatte.

“Da ist gerade irgendetwas ins Labor rein gehuscht. Es versteckt sich zwischen den Armaturen”, berichtete der Assistent. Die Professoren eilten sofort rüber um nachzusehen. Birk kniete sich auf den Boden und sah in besagten Spalt hinein. “Ein Evoli”, verkündete er. Dann streckte er langsam eine Hand hinein. “Komm heraus, wir tun dir nichts. Ja, so ist brav. Au.” Schnell zog er die Hand zurück, Bissspuren an den Fingerkuppeln zeigten an, was weh getan hatte.

“Ist das vielleicht das Evoli, von vorhin?”, fragte sich Sven und versuchte es nun selber. Er benutzte Futter als Lockmittel. Darauf sprang es dann auch an, ließ dann aber ab und stupste gegen einen der Pokébälle mit seinen Kopf. “Das sind Pokébälle”, erklärte Sven und nahm einen von seinen Gürtel und legte es auf seine Handfläche, das Pokémon stupste mit einer Pfote gegen die Knopftaste, der Ball wurde größer, dann drückte es noch mal gegen und wurde von einem rotem Licht erfasst und eingesogen. Der Knopf leuchtete kurz rot und ein kleiner Ton war zu hören, dieser verkündete, dass das Pokémon gefangen wurde.

“Eine ungewöhnliche Fangmethode, aber sie war von Erfolg gekrönt, wie man sieht”, philosophierte Lind. “Trotzdem gehört dieses Evoli nun dir.”

Sven wusste nicht, was er davon halten sollte. Er hatte damit schon zwei Pokémon, ohne überhaupt ein Fuß aus dem Labor zu setzen. Das gab es vorher bestimmt noch nicht. Immernoch schaute er skeptisch auf den Ball in seiner Hand und kniete vor den Armaturen. Ja, dieses Evoli hatte er vorhin getroffen, es war ihm bis hierher nachgelaufen, wie es aussah. Dann hatte es sich irgendwie reingestohlen, bestimmt als die Kinder raus gingen. Dann hatte er es gefangen, obwohl er es gar nicht beabsichtigt hatte. Lisa ging nun aus dem Labor.

“Vielen Dank für das Pokémon und so”, sagte sie und ging hinaus.

“Tja, du solltest vielleicht auch aufbrechen, sonst holen die Kids noch einen Vorsprung heraus”, riet Birk.

Sven folgte dem Rat und ging hinaus. Sein erster Gang war zum Pokécenter, denn er musste sich mit seinem Pokédex für die Liga registrieren lassen. Doch vorher wurde er schon von Bravin abgefangen.

“Ey, Alter lass uns kämpfen”, forderte er. Zwei andere Kinder saßen etwas abseits auf einem Mauervorsprung und beobachteten sie, Lisa und ein anderes Mädchen.

“Ich möchte mich zuerst registrieren lassen, damit ich an der Liga teil nehmen kann, Orden sammeln und so”, lehnte Sven ab.

“Wie, registrieren?”, fragte der Junge verwirrt, fing sich aber schnell wieder. “Ach so, das habe ich doch schon längst. Also Kampf, los Feurigel!” Der Junge warf seinen Ball und wo er aufkam erschien aus einem roten Licht heraus das Pokémon.

“Feu”, sagte es.

“Oh Mann”, seufzte Sven. Eigentlich hatte er gerade keine Lust gegen so ein Balg anzutreten. Er hatte ja auch schon zwei, aber wenn er Evoli einsetzte, gab es sicher nur wieder Streit, also dieses. “Flemmli, du bist dran.”

“Okay, Feurigel Flammensturm!”, rief Bravin die Attacke seinem Pokémon zu. Dieses schaute aber nur verwirrt drein.

“Ähm, ich bin mir ziemlich sicher, dass Feurigel dieses Attacke noch nicht beherrscht”, meinte Sven. Dann nutzte er aber die Gelegenheit. “Flemmli, benutze Kratzer.” Das Küken rannte auf seinen Gegner zu und kratzte ihm einmal die Nase entlang.

“Was? Nein!” Bravin war kurz überfordert. Scheinbar wusste er nicht wirklich, was er da tat und suchte verzweifelt nach einem Ausweg. “Was kann mein Pokémon?”

“Schau im Pokédex nach, dort kannst du auch die Attacken nachlesen”, schlug Lisa vor.

“Halt die Klappe, Mädels verstehen nichts vom Kämpfen.”

“Jungs”, kommentierte das andere Mädchen.

“Kannst du eigentlich schon Glut, Flemmli?”, fragte Sven sein Pokémon. Es drehte den Kopf zu ihm und nickte, hatte ihn verstanden. “Dann setz es ein.” Flemmli sprang hoch und öffnete seinen kleinen Schnabel, daraus schossen kleine, glühende Kugeln auf Feurigel herab. Dieses hatte den Kopf gehoben und wurde voll getroffen. Die Attacke richtete aber wenig Schaden an, da Feuerattacken auf Feuertypen nicht effektiv waren. Trotzdem setzte Sven die Attacke ein, er musste einfach schauen, was sein Pokémon konnte, außerdem so viel Möglichkeiten hatte er noch nicht. Flemmli landete wieder.

“Mein Feurigel!”

“Setz mit Kratzer nach.” Flemmli stürmte wieder auf den Feuerigel.

“Tackle”, befahl nun Bravin. Endlich hatte er einen Angriff gefunden. Die Feuermaus rammte Flemmli weg. Es fiel hin, schüttelte sich aber nur kurz den Kopf, Feurigel setzte nach.

“Weich aus, Flemmli.” Zu spät, Flemmli wurde wieder weg geschubst. “Spring zur Seite!” Flemmli tat wie geheißen und war nun neben Feurigel. Glut brachte wenig, also entschied er sich für die andere Attacke. “Kratzer.” Flemmli traf in die Seite und drängte Feurigel nun zurück. Der Kampf dauerte noch einen kleinen Moment, in dem beide Seiten sich leicht beharkten, doch dann gewannen Flemmli und Sven. Er lobte sein Pokémon, Bravin stapfte einfach so davon, er war scheinbar ein schlechter verlierer. So konnte Sven dann seinen Weg ins Center fortsetzen. Dort ging er zum Schalter, wo eine Frau mit rosafarbenen Haaren und Krankenschwesterkleidung stand. Er gab ihr seine Pokémon, damit sie diese durchchecken konnte und registrierte sich für die Teilnahme der Liga. Dafür musste er nun durch Johto reisen, Pokémon fangen, trainieren und die Arenaleiter schlagen. Arenaleiter waren acht starke Trainer, jeder Sieg gab dem Herausforderer einen Orden. Mit acht Orden im Gepäck konnte man dann an der Silberkonferenz teilnehmen. So nannte man den Ligawettbewerb in Johto, nach dem Austragungsort, dem Silberberg. Dort wollte Sven hin, aber auch viele andere Trainer würden dort sein und um den Sieg kämpfen.



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