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Watashi no kokoronouchi no kōri

Das Eis meines Herzen
von

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Kapitel 5

Vorsichtig sah ich mich in mein Zimmer um aber ich konnte nirgendwo Toketsu entdecken. Ängstlich rief ich seinen Namen:

„Toketsu?“

Plötzlich schoss sein Kopf unter meinem Bett hervor.

„Du hast gerufen, Meister Kazuma?“

Verwundert entgegnete ich:

„Was machst du denn da unten?“

„Ich wollte mich nur ein wenig umsehen und bin dabei auf das hier gestoßen.“

Fasziniert blätterte er in einem Büchlein von mir herum. Das Problem war, dass es eines meiner Yaoi Bücher war. Wie wild riss ich ihm das Buch aus der Hand:

„Woher hast du das?!“

„Das habe ich hier unter dem Bett gefunden. Da sind noch viel mehr.“

Und schon hielt er das nächste in der Hand und Blätterte es eilig durch, bevor ich es wegnehmen konnte.

„Finger weg von diesem Büchern!“

Eilig schob ich den Haufen wieder zurück.

„Du hast du unten nichts mehr zu suchen. Verstanden?!“

„Ja, Meister Kazuma“

Schon rief meine Mutter nach mir. Ich ging nach unten und nahm dankend das Tablett mit Essen in Empfang.

„Lasst es euch schmecken.“

Erklang es noch hinter mir während ich nach oben ging. Oben angekommen war von Toketsu schon wieder nichts zu sehen. Genervt von seinem ständigen Versteckspiel verlangte ich nun nach ihm:

„Toketsu wo bist du diesmal wieder?!“

Mit einem Schlag sprang die Schranktür auf und Toketsu purzelte mit dem halben Inhalt auf dem Boden.

„Manchmal bist du echt wie ein kleines Kind.“

„Es tut mir leid, Meister Kazuma“

So niedlich wie er war konnte ich ihm aber nicht lange Böse sein. Kurzerhand stellte ich das Tablett

neben mir auf das Regal und half ihm aus dem Kleidungshaufen heraus.

„Kann man dich nicht zwei Minuten alleine lassen?“

fragte ich lachend und räumte die Wäsche wieder zurück. Einen Moment nicht aufgepasst hing Toketsu am Tablett mit großen Augen fragte er:

„Was ist das?“

„Hast du noch nie Sandwiches gesehen?“

Jetzt schien er mir noch verwirrter als vorher. Um eine Sandwich Diskussion zu vermeiden sagte ich einfach nur noch:

„Das ist was zu essen und schmeckt gut.“

Zaghaft nahm er sich eins vom Tablett und führte es langsam zum Mund, dabei versuchte er stets mit mir und dem Essen im Blickkontakt zu bleiben. So schweiften seine Augen immer hin und her damit er alles im Sichtfeld hatte. Vorsichtig öffnete er seinen Mund und nahm in Zeitlupe einen bissen. Seine Reaktion fand ich ein wenig übertrieben doch lächelte ich ihn an während er kaute.

„Und schmeckt´s?“

Er schluckte, sein Gesichtsausdruck veränderte sich und eine Minute später war das Tablett leer. Ich habe noch nie etwas so schnell essen sehen. Als er fertig antwortete er bloß leise:

„Fertig.“

Mit offenen Mund stand ich da. Mir fehlten die Worte, wie kann man bloß soviel in so kurzer Zeit essen? Das Tablett war randvoll, und nun? Leer! Neben der Spur brachte ich es nach unten. Meine Mutter war nirgends zu sehen. Das beunruhigte mich aber nicht. Zügig stapfte ich wieder in mein Zimmer. Ich wusste ja nicht was Toketsu jetzt wieder anstellen würde. Mit einen Sprung platzte ich rein und ließ sofort meinen Blick schweifen.

Toketsu saß auf dem Boden und hatte es geschafft meine Unterwäsche im ganzem Zimmer zu verteilen. Selbst blickte er mich nur an während er an einer meiner Boxershorts herum zog.

„Spinnst du!“ schrie ich wütend auf und entriss ihm meine Unterhosen.

„Du kannst nicht einfach an meine Unterwäsche gehen und die dann noch wild durchs Zimmer werfen!“

Toketsu merkte das ich stinksauer war, so setzte er seinen Hundeblick auf drückte eine kleine Träne raus und wimmerte kleinlaut:

„Es tut mir leid, Meister Kazuma.“

Wie soll man da jemanden Böse sein? Ich sammelte alles ein und verstaute es wieder. Nun als alles wieder aufgeräumt war setzte ich mich direkt vor Toketsu und blickte ihm in die Augen:

„Du wohnst bei mir, du gehst mit mir in die Schule und du reitest mich immer wieder in Mist rein. Dabei weiß ich aber kaum was über dich.“

„Ich bin Toketsu und ich bin dein Diener“

Mehr bekam ich nicht als Antwort.

„Mehr weißt du nicht über dich selbst?“

„Naja -“

Eine kurze Sekunde verging bis er den Satz fortsetzte. Diese eine Sekunde hatte ich Hoffnung, dass ich etwas wichtiges erfahre. Dem war aber nicht so.

„Naja, ich friere gerne Dinge ein“

Wie vom Blitz getroffen saß ich da. Als ob ich das noch nicht wüsste. Niedergeschlagen meinte ich gähnend:

„Ich werde langsam Müde, gehen wir ins Bett“

„Ok Meister Kazuma“

Gemütlich machte ich das licht aus und legte mich unten auf dem Boden. Statt dass Toketsu sich ins Bett legte, das ich ihm extra überlassen hatte, kuschelte er sich dicht an meinen Rücken und schlief prompt ein. Ich war zu müde um noch etwas zu sagen oder mich zu wehren und um ehrlich zu sein gefiel es mir auch. Früh morgens wurde ich geweckt, aber nicht vom Wecker, leise hörte ich ein:

„Meister Kazuma“

Langsam öffnete ich die Augen, ich wusste noch nicht mal wie viel Uhr es war. Nur unklar nahm ich alles wahr und mir fehlte die kraft mich aufzurichten. Durch den kurzen Schlaf war ich einfach totmüde und mir fehlte jegliche Energie. Langsam wurde meine Sicht klarer und vor mir lag ein Toketsu nur in Boxershorts vor mir, auf dem Kopf trug er Katzenohren und hinten ragte ihm ein Katzenschwanz in die Höhe beide Accessoire bestanden aus Eis. Ich war immer noch nicht bei Sinnen und hielt es für einen Traum. Leicht erregt griff ich ihm in den Schritt, er stöhnte leicht während ich ein wenig mehr zu drückte. Als er mir wie eine Katze das Gesicht leicht leckte merkte ich das das kein Traum war. Wie vom Tier gebissen sprang ich auf:

„Was zum Teufel machst du da?!“

Nun sah ich auch hinter ihm mein Yaoi Buch Neko Boy liegen. Jetzt wurde mir so einiges klar.

Verwundert meinte er nur:

„Ich habe das in eins deiner Bücher gelesen, Meister Kazuma. Also dachte ich, das würde euch gefallen.“

Bei so einer Antwort fehlten mir die Worte, immer wieder versuchte ich nach Luft zu schnappen aber mir fiel keine Antwort darauf ein. Schließlich warf ich meine Decke über ihn und polterte wütend:

„Zieh dir was an!“

Leise schlurfte er mit der Decke vor die Tür, wo meine Mutter die frisch gewaschenen Sachen von Toketsu hingelegt hatte. Die Katzenohren so wie der dazu gehörige Katzenschwanz schmolzen einfach weg und er zog seine normalen Klamotten an. Ich saß zur selben Zeit auf dem Boden mit dem Kissen auf dem Schoß, aufstehen kam im Moment nicht in Frage. Wenn irgendjemand die Delle sehen würde, das wäre zu Peinlich. Als dann alles abgeklungen war, stand ich auf und begab mich ins Bad um mich erst einmal zu duschen. Da ich ja früher geweckt wurde hatte ich genügend Zeit um alles langsam und gemütlich anzugehen. Mir war sehr unwohl dabei Toketsu allein in meinem Zimmer zu lassen, aber ich konnte ihn ja schlecht zum Duschen mitnehmen. Müde schlurfte ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir. Während ich unter der dem Wasser stand drehten sich alle meine Gedanken um Toketsu. Er war allein und langsam wusste ich das es keine gute Idee war ihn allein zu lassen.

Ich beeilte mich damit er nicht wieder mein ganzes Zimmer auf den Kopf stellen konnte. Vorsichtig trat ich aus dem Bad hervor und öffnete die Zimmer Tür. Glücklicherweise saß Toketsu einfach nur auf dem Bett und spielte mit einer Schneeflocke herum. Eigentlich sollte mich das verwundern aber daran war ich schon gewöhnt bei ihm.

„Komm wir gehen runter was essen“

Er stand auf die Schneeflocke verpuffte im nichts und wir gingen nach unten. Unten angekommen sah ich, dass der Tisch bereits gedeckt war, meine Mutter hatte sogar für Toketsu mit gedeckt. Wir saßen uns an den Tisch und schon kam meine Mutter herein. Lächelnd fragte sie:

„Schon so früh wach?“

Leicht verschlafen erwiderte ich nur:

„Ja“ und gähnte dabei laut.

Eilig bereitete sie alles zu sie legte uns beiden Toast auf den Teller und schlug uns Eier in der Pfanne auf. Ich nahm die Butter und schmierte sie mir auf den Toast, fragend schaute mich Toketsu an. Leicht kichernd meinte ich:

„Das musst du auch machen das schmeckt echt super.“

Leicht angespannt trat meine Mutter wieder ein und wollte uns grade die Eier bringen. In diesem Augenblick streckte Toketsu seinen Arm aus um nach der Butter zu greifen. Sie deutete irgendetwas an seiner Bewegung falsch. Vor schreckt ließ sie die Pfanne fallen sprang zu Toketsu und Schlug ihn ins Gesicht. Ein lauter knall ertönte als ihre Hand seine Wange traf, darauf wurde es still.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Hinata_Shouyou
2016-01-03T14:59:25+00:00 03.01.2016 15:59
oh je der Arme kriegt ne schlag ins gesicht ab
mal sehen wie es weiter geht
bin schon gespannt
Antwort von:  Xerxes_Break
06.01.2016 14:44
Sorry das du solange warten musst das nächste Kapitel kommt späternstens Übermorgen und dann solten sich gesammt die Zeiten verringern. Ich freue mich sehr das dir meine Story gefällt und ich verspreche dir das sie noch einige Überraschungen bereit hält ;)


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