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Watashi no kokoronouchi no kōri

Das Eis meines Herzen
von

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Kapitel 1

Es war Samstag, wenn ich mich richtig erinnere. Ich saß wie immer zuhause und machte nichts.

Sicher fragt ihr euch jetzt wer ich bin. Mein Name ist Kazuma Ohura und ich gehe in die Oberschule, bin 17 Jahre alt und wohne in Koga. Wo das liegt? Naja, es ist ein kleines Dorf in der Nähe von Tokyo.

Über mich? Also ich höre gerne Musik und...würde gerne sagen mit Freunden treffen, allerdings ich habe nur einen guten Freund in der ganzen Schule, aber bleiben wir bei mir. Meiner Familie geht es super, also soweit ich weiß ich habe einen Bruder. Der ist aber schon Erwachsen und längst ausgezogen, mein Vater hat uns verlassen, als ich noch klein war. Jedoch vermisse ich ihn nicht.

Wer fehlt noch? Ach ja, meine Mutter. Zu ihr gibt es nicht viel zu erzählen. Sie ist eben eine ganz

normale Mutter. Aber jetzt genug von mir, fangen wir an. Also es war wie gesagt Samstag. Ich

langweilte mich wie jedes Wochenende und wieder lag ich in meinem Zimmer und starrte die

Decke an. In den Ohren Kopfhörer und so lauschte ich der Musik normalerweise. Heute war

irgendetwas anders. Ich wusste nicht was, aber ich hatte irgendwie den Wunsch draußen spazieren zu gehen. So zog ich schnell meine Schuhe an, eine Jacke brauchte ich nicht. Es war ja mitten im Sommer, ca. 28 Grad wenn ich mich nicht täusche. Ich ging die kurze Straße entlang, bis ich an eine Abzweigung stieß, wo ich Richtung Wald ging, um bloß keine anderen Leuten zu begegnen.

Nach einer gewissen Zeit verfiel ich in Gedanken und merkte so auch nicht die Schilder, die den Zutritt in diesen Bereich des Waldes verbaten. So tief in mich gekehrt merkte ich nicht, wie die Zeit verstrich und ich immer tiefer in den Wald lief. Plötzlich kam ich zu mir. Weder wusste ich in diesem Moment wie spät es war oder wo ich überhaupt bin. Das einzigste was bemerkbar war, war dass es dunkel war.

Ich irrte eine Zeitlang durch den Wald bis ich vor einer Art Höhle stand. Sie war definitiv nicht normal.

Es war Sommer und eigentlich auch ziemlich warm, aber diese Höhle war irgendwie vereist. Ich

konnte es in dem Moment gar nicht fassen und meinte schon irgendwie dass ich eingeschlafen sei

und alles nur ein Traum gewesen ist. Aber ich merkte das dem nicht so war. Langsam tastete ich mich in Richtung Höhle voran, bis ich direkt vor dem dunklem Eingang stand. Einen kurzen Moment begutachtete ich das Eis, schließlich kam ich nicht drum herum es zu berühren.

Als ich es berührte wurden mir auf jeden Fall zwei Dinge klar: erstens, dass das war kein Traum und zweitens war dies nicht normal was ich hier vor mir hatte. Weil ich sowieso schon keine Ahnung hatte, wo ich mich befand, ging ich in die Höhle. Es war so dunkel, dass ich mein Feuerzeug anmachen musste. Das kleine Licht des Feuerzeugs erleuchtete und gab mir das innere der Höhle preis. Die vereisten Wände warfen das Licht glücklicherweise zurück und so wurde es wenigstens ein bisschen Heller. Ich tastete mich weiter durch den langen, zugefrorenen Gang, bis ich vor einer alten Holztür stand.

Die Tür war ebenfalls eingefroren. Nach längerem Erhitzen mit dem Feuerzeug taute wenigstens das Eis am Schloss leicht. Mit einem starken Stoß schaffte ich dann die Tür aufzubrechen. Doch angenehm war etwas Anderes und ich spürte den Schmerz in meiner Schulter selbst noch als ich aufstand und mich Umsah. Ich stand mitten in einem kleinen Raum, der allerdings leer war. Hier war so gut wie nichts. Nichts außer Eis, Eis und noch mehr Eis. Mitten im Raum ragte eine Art Kristall aus dem Boden.

Ich wunderte mich wieso er sich genau mitten im Raum gebildet hatte und vor allem wieso er so Groß war. Zirka Zwei Meter ragte er hoch. In so einem Fall war es auch nicht verwunderlich, dass ich ihn mir genauer ansehen wollte. Deswegen näherte ich mich dem Kristall und betrachtete ihn aus der Nähe. Als ich direkt davor Stand, bemerkte ich es. Jemand war darin eingesperrt. Vor Schreck stolperte ich zurück, wobei mir das Feuerzeug aus der Hand fiel und es dunkel wurde. Ich nahm mir einen kurzen Moment um meine Gedanken neu zu Ordnen.

Als mir dies gelang, wurde mir klar, dass ich erst einmal wieder Licht brauchte. Deswegen tastete ich den Boden nach dem Feuerzeug ab. Gleich nachdem ich das Feuerzeug in den Händen hatte, suchte ich mir einen weg aus der Höhle. So schnell ich drinnen war, war ich auch wieder draußen. Eigentlich wollte ich alles vergessen was ich gesehen hatte und es verleugnen. Doch mir ging die Person nicht aus dem Kopf, die dort gefangen war. Vielleicht lebte sie noch?

Also faste ich den Entschluss ihn zu retten. Und das war der Augenblick, an dem sich mein Leben ändern sollte. Ich rannte und holte größere Äste vom Boden die ich zu Fackeln um fungierte und anschließend unter dem Eiskristall legte. Aber selbst mit fünf großen Fackeln schmolz das Eis nicht. Doch ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben und diese Person befreien. Also packte mich mir einen der Äste und schlug schreiend auf das Eis ein. Dies stellte sich aber sehr schnell als schlechte Idee dar und das einzigste was Kaputt ging, waren meine Hände. Ich war den Tränen nahe. Ich wusste nicht, wieso aber ich fühlte mich irgendwie mit der Person verbunden, die in diesem Kristall gefangen war. Ich schlug weiter auf das Eis ein, bis meine Hände Blut verschmiert waren und meine Kräfte versagten. Ich legte meine Stirn und Hände an den Kristall.

„Wenn du da drinnen mich hörst gebe nicht auf ich befreie dich“, flüsterte ich. Als wenn es diese Worte gewesen wären, begann der Kristall zu leuchten. Heller und helle. Er blendete mich und ich ging langsam rückwärts.

Auf einmal machte es einen lauten Knall, eine Menge Schnee wurde mir ins Gesicht geblasen und fast alle fackeln gingen aus. Ganz geschockt wischte ich mir den Schnee aus dem Gesicht und da sah ich ihn. Einen Jungen, vielleicht in meinem Alter, langes weißes Haar und genauso weiße Haut zierte ihn.

Er trug einen Wintermantel mit Plüsch an den Rändern,

darunter ein Jackett und um dem Hals eine Schleife mit einer Brosche. In der Mitte seiner Beine

waren mit einer engen Stoff Hose bedeckt und hohen Stiefeln. An der Beschreibung merkt ihr

wahrscheinlich, dass das kein Gewöhnliches Erscheinungsbild zu unserer Zeit war. So anmutsvoll

und elegant er dort stand war ich gleich hin und weg. Ich wurde leicht rot als ich ihn länger ansah.

Leider sackte er ebenso schnell zusammen und ich sprang auf, rannte zu ihm hin. Ich fragte ob alles in Ordnung sei, während ich seinen Puls abtastete.

In dem Moment war ich so nervös, dass ich nur

eins merkte: er war eiskalt. Ich schliff ihn nach draußen in die Wärme. Zwischen den ganzen Eis würde es ihm nicht wärmer werden, das war mir klar. Als ich so draußen mit ihm lag schaute ich ihm ins Gesicht und war aus der Nähe noch schöner als von der Ferne. Er kam langsam wieder zu sich, jedoch ansprechbar wirkte er nicht. Er schaute wie in Trance und seine Augen waren blass. Kurz gezögert nahm ich seinen Arm und half ihn beim aufstehen. Zusammen stolperten wir in Richtung Mond. In diesem Zeitpunkt wusste ich nicht mal ob das der richtige Weg war, aber ich musste ja mit ihm irgendwo hin. Nach zirka 20 Minuten des Laufens, wenn man es so nennen kann, trafen wir auf die Schilder, die ich auf dem Hinweg so am Rande mitbekam. Ab befanden wir auf dem richtigen Weg gewesen. Wir stolperten zusammen noch eine halbe Stunde vor uns hin, bis wir endlich ankamen. Es war schon tiefste Nacht und ich war Tod Müde. Ich wollte einfach nur schlafen. Ich nahm ihn mit in mein Zimmer und legte ihn in mein Bett. Danach holte ich mir schnell eine weitere Decke und legte mich auf den Boden schlafen. Am Sonntagvormittag wachte ich dann auf und rieb mir erst die Augen, fest der Meinung, dass diss alles doch nur ein Traum gewesen ist. Doch dann bemerkte ich den Boden unter mir. Sogleich vermerkte ich den Schmerz in meinen Handflächen, die immer noch blutrot waren. Ich ging erstmals Gedanken frei ins Bad und reinigte meine Hände, verband sie anschließend notdürftig. Als ich wieder in meinem Zimmer zurück ging, sah ich ihn plötzlich in meinem Bett liegen, den jungen, den ich aus dem Eis befreite. Er schlief seelenruhig, irgendwie schon niedlich wie er da lag. Im zweiten Augenblick sorgte ich mich eher. Ich fragte mich, ob er überhaupt noch lebte. Genau in dem Moment, in dem ich die Decke wegriss und an seiner Brust fühlen wollte ob er noch Puls hatte, öffnete er die Augen. Er schaute mich verschlafen an. Mit rotem Gesicht sprang ich zurück und versuchte die Situation zu erklären. Aber er schaute mich nur an als ob es ihn Grad gar nicht interessierte. Ich holte erst mal tief Luft und stellte mich vor.

„H-H-H-Hallo ich bin Kazuma Ohura. Darf ich deinen Namen erfahren?“ In diesem Augenblick gab es vielleicht wichtigeres zu klären aber das schien mir normal, wenn man jemand kennenlernt. Auf meine Vorstellung entgegnete er mit einem stummen Blick. Er musterte mich von oben bis unten, dann stand er auf und rückte seine Kleidung zurecht. Verwundert blickte ich in sein niedliches Gesicht und ich wurde wieder rot, als er mich so anschaute.

Mit einer leichten Verbeugung meinte er:

„Toketsu nennt man mich.“

„Toketsu?“ fragte ich, da der Name ja alles andere als normal war. Er warf sein Haar zurück wobei mir nur noch wärmer wurde.
 

„Ja einfach Toketsu, Meister“, antwortete er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich blickte ihn mit großen Augen an.

„M-M-M-Meister?! Ich bin doch nicht dein Meister! Und vor allem wie bist du überhaupt ins Eis eingeschlossen worden?!“. Mit Verwunderten blick sagte er nur:

„Doch Sie sind mein Meister. Sie haben mich befreit.“ Ich sprang auf.

„Warte, warte, warte ich bin NICHT dein Meister und dazu sind wir beide noch Teenager, also spare dir das SIE“. Er entgegnete nur mit lehrender Stimme:

„Sie haben mich befreit, also sind Sie auch mein Meister. Das heißt ich diene Ihnen, beschütze Sie und erfülle Ihnen jeden Wunsch. Und wenn sie es wünschen werde ich das

SIE lassen.“ Langsam war ich genervt. „Erstens: ja lass das SIE und zweitens ich bin NICHT dein Meister. Also sag jetzt, wo du herkommst wer sind deine Eltern und wer hat dich dort eingesperrt?“ Als Antwort bekam ich nur:

„Du bist mein Meister. Ich komme..... ja woher komme ich eigentlich? Das weiß ich nicht. Eltern hab ich keine und eingesperrt hab ich mich selbst. Hast du sonst noch irgendwelche fragen?“. Ich konnte in diesem Zeitpunkt meinen eigenen Ohren nicht trauen.

„Du hast keine Ahnung woher du kommst und wer deine Eltern sind?! Und wieso hast du di-“. Da hörte ich einen Schrei aus der Küche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Hinata_Shouyou
2015-12-30T14:06:34+00:00 30.12.2015 15:06
Huhu
aww das ist mal ein interesanter Start also ich meine wow deine ff ist klasse
mach weiter so
freue mich schon
Antwort von:  Xerxes_Break
03.01.2016 13:59
Danke vielmals für den Lob und natürlich für´s Favo ^^


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