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Jingle Snow

... wenn der Schnee Dein Herz erwärmt.
von

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Alles Gute kommt von oben

Ein verträumter Seufzer ging durch den Raum und das junge Mädchen, welches ihn ausgestoßen hatte, lehnte sich mit den Ellbogen auf das Fensterbrett. Sie strich sich eine ihrer roten Strähnen aus dem Gesicht und schaute den Schneeflocken zu, wie sie vom Himmel hinunter rieselten. Ein altbekanntes Bild, denn sie lebte hoch im Norden der Erde. Ständig lag in ihrem Dorf Schnee. Nur selten war das umliegende Land von den weißen Massen befreit. Der Name der kleinen Gemeinde war Jingle-Village und die Rothaarige selbst wurde Suno gerufen.

„... Du scheinst heute taube Ohren zu haben, Suno.“, erklang eine Stimme hinter dem Mädchen, welches darauf hin erschrak und sich zur Tür umdrehte.

„Oh, Du bist es Achti!“, freudig stand Suno auf um sich vor den sanftmütigen Riesen zu stellen. „Was gibt es denn?“

„Deine Mutter hat Dich gebeten dem Bürgermeister ein Buch zu bringen.“

„Achso, gut, ich zieh mir nur eben etwas über, kommst Du mit?“

„Ja, gerne.“

So machte sich Suno auf, ihren dicken Mantel über den Pullover zu ziehen und ihre Mütze auf den Kopf zu setzen. Dann nahm sie das Buch, welches sie dem Bürgermeister bringen sollte von ihrer Mutter entgegen und verließ mit Achti das Haus. Während des Weges wirkte Suno weiterhin abwesend.

„Was ist los, Suno?“, bemerkte der Cyborg die Stimmung der relativ kleinen Gestalt neben sich.

„Ach nichts. Schon gut, Achti.“, versuchte Suno ihren Freund zu beruhigen.

Somit blieb es relativ ruhig zwischen den beiden und sie kamen am Haus des Bürgermeisters an, übergaben das Buch und machten sich wieder auf den Rückweg. Achti ließ es allerdings keine Ruhe, das Suno so in ihren Gedanken versunken war.

„Suno, was hast Du? Fühlst Du Dich schwach? Soll ich Dich tragen?“, schlug der kräftige Begleiter vor. Alles deutete daraufhin, das Suno vielleicht krank werden würde. Zwar waren die Menschen im Norden abgehärtet was das Klima anging, jedoch trotz allem nicht davor sicher auch mal das Bett hüten zu müssen. Je länger Suno still blieb und nichts sagen wollte um so mehr befassten sich Achtis Schaltkreise mit möglichen Szenarien. Eine schlimmer als die Andere.

„Nein, das ist es nicht.“

„Was ist es dann?“

Suno machte den Mund auf um noch einmal zu sagen, das alles in Ordnung sei, aber damit würde sich der sanfte Riese sicherlich nicht zufrieden geben. Ein Blick nach oben in die besorgten Augen des Cyborgs bestätigten nur die Vermutung der jungen Frau und sie seufzte innerlich. Nach einem weiteren stillen Moment sprach sie schließlich zögerlich aus, was sie dachte oder eher: an wen sie dachte:

„Ich muss an Son Goku denken.“

Achtis Mimik erhellte sich und seine Sorgen verflogen sofort. Er mochte den kleinen roten Jungen mit dem roten Kampfstab, der seltsamen Frisur und dem Affenschwanz. Schließlich hatte dieser Android Nummer 8 gerettet und ihm einen neuen Namen gegeben.

„Ich denke auch oft an Son Goku.“

„Ich würde ihn gerne wiedersehen.“

„Ja, ich auch.“

Jeder von Ihnen hätte nun gerne vorgeschlagen, dass man den Held von Jingle-Village, einfach spontan besuchen könnte. Doch keiner hatte auch nur die geringste Ahnung wo Son Goku lebte und selbst wenn, würde er doch sicherlich nicht zu Hause sein, sondern als wahrer Held irgendwo irgendjemanden oder irgendetwas retten. Natürlich ohne über irgendwelche Konsequenzen nachzudenken, so wie man Son Goku nun mal kennen gelernt hatte.
 

Anderen Ortes, hoch oben im Himmel, weit über den Wolken gab es eine große Plattform welche mit weißen Kacheln bedeckt war. Das Plateau war so riesig, das ein Palast ebenfalls darauf stand und ein paar Beete mit Pflanzen und Bäumen als Verzierung angelegt waren. Alles wirkte ungezwungen und schon fast kahl. Hier gab es viel Raum um sich beim Training voll und ganz konzentrieren zu können. Mitten auf dem breit flächigem Platz vor dem Palast standen genau drei Personen. Eine davon war ein strammer junger Mann in einem roten Kampfanzug und einer Frisur, welche an die Palmen erinnerte, die ein Stück weiter weg standen. Die anderen Personen lebten schon einige Jahrhunderte an diesem Ort, jedoch schien nur der Hausherr davon gekennzeichnet zu sein. Sein rundlicher Diener mit schwarzer Haut und roten Lippen ähnelte mit seiner Kleidung einem zeitlosen Djinn.

Es waren nicht mehr viele Monate und Son Goku müsste beim 23. großen Turnier gegen die Reinkarnation Oberteufel Piccolos antreten. Der Schwarzhaarige hatte entschieden, das er gewinnen würde und das um jeden Preis. Seine Zuversicht in allen Ehren, doch wollte sein Lehrmeister nicht riskieren, dass sich Son Goku leichtsinnig irgendeiner Gefahr aussetzte. Es gab viele Dinge auf dem Planeten, die sogar dem Schüler Gottes ebenbürtig erschienen, jedoch übertraf der Sohn Piccolos in diesem Punkt Alles und Jeden. Ihn zu besiegen würde schwer werden, das wusste Gott, weswegen er ständig grübelte. Immerhin waren die Seelen von Teufel und Gott miteinander verbunden. Würde man dem Einen sein Leben nehmen, so würde auch der Andere verschwinden. Dies wusste jeder auf dem Plateau und die Person welcher die Position als Gott bekleidete, hatte Sorge, dass Son Goku aus diesem Grund zuviel Rücksicht nehmen würde und das der Schwarzhaarige dadurch eine Chance verpasste und anstelle des Teufels starb. Diese ganzen Gedankengänge führten letztendlich nur zu noch mehr Falten am Körper des alten Mannes.

„Es gibt noch einige Dinge zu tun.“, meinte der Grünhäutige Mann mit den Antennen, den Spitzen Ohren und den vielen Falten, welche ihm einen noch ernsteren Gesichtsausdruck verlieh, als er eh schon hatte.

„Kein Problem! Ich bin bereit.“, entgegnete Son Goku selbstbewusst.

„Gut. Dann dreh Dich nun mit dem Rücken zu mir.“, forderte Gott und sein Schüler auf, welcher erst etwas irritiert schaute aber dann tat was man ihm sagte.

„So in Ordnung?“, fragte der Schwarzhaarige und überlegte zu recht, was es nun damit auf sich hatte. Würde Gott versuchen ihn anzugreifen? Mittlerweile wäre es kein Problem für Son Goku auszuweichen. Er hatte alle Bewohner des Palastes bereits lange in Sachen Kraft und Schnelligkeit eingeholt und überholt.

„Ja, genau so. Ich habe vor einen neuen Mond zu machen.“

„Und was hat das mit...?“, Son Goku spürte, wie Gott plötzlich den Affenschwanz in die Hand nahm, ein paar unbekannte Worte murmelte und dann...

„AHHH!“, ein Schrei der Seinesgleichen suchte ging durch den Himmel. „Au! Au! Au! Scheiße! Das tut höllisch weh! Was sollte das?“, beschwerte sich der Palmschädel mit Tränen in den Augen und sah, das man ihm tatsächlich sein Anhängsel entfernt hatte. „Warum?“

„Entschuldige, ich dachte nicht, das es so schmerzvoll sein würde.“, versuchte sich der alte Greis zu erklären.

„Doch! Ist es! Verdammt!“, Son Goku rieb sich den Hintern. In den letzten Jahren hatte er mehr als einmal sein Anhängsel verloren oder es war ihm versehentlich abgerissen worden. Doch dieses Mal schien es um längen mehr Schmerz verursacht zu haben. Nicht nur das, auch sein Gleichgewichtssinn war durch den Verlust wieder für kurze Zeit gestört, weswegen der junge Mann zurücktaumelte und schließlich auf den Boden krachte.

„Du nicht sollten soviel Fluchen in Gottes Haus.“, beschwerte sich Mr. Popo und Son Goku wollte darauf direkt mal etwas kontern, wurde allerdings von Gott davon abgehalten:

„Ich habe eine Aufgabe für Dich, Son Goku.“

„Ja? Was denn?“, der nicht gerade schmerzlose Verlust wurde von einer beträchtlichen Portion Neugierde weggeblasen.

„Ich möchte, das Du mir eine Schriftrolle besorgst. Wo Du sie finden kannst wird Dir Mr. Popo sagen. Außerdem werden wir Dich in die Nähe des Ortes bringen, wo sie sich aufhalten wird.“, wurde dem ehemaligen Affenschwanz-Besitzer erläutert, welcher daraufhin ein wenig enttäuscht wirkte.

„Kann das nicht Mr. Popo machen? Es ist nicht mehr viel Zeit zum Turnier und die will ich mit Training verbringen...“, versuchte sich Son Goku raus zu reden, bekam aber direkt mal einen Schlag auf den Hinterkopf von eben jenem Mr. Popo für diese Unverschämtheit.

„Diese Rolle seien wichtig für den Meister, Du also gehorchen und sie holen gehen!“

„Schon in Ordnung, wo soll es denn hingehen?“

„Du mir erst mal folgen, ich Dir auf Weg alles erklären“, meinte der schwarzhäutige, rundliche Diener. Son Goku sprang sofort auf seine Füße und folgte Mr. Popo ohne weitere Gleichgewichtsprobleme.
 

Nachdem Son Goku der Djinn-ähnlichen Person versicherte alles soweit verstanden zu haben, stellte sich der Schwarzhaarige in die Mitte des abgedunkelten Raumes. In der Nähe stand eine Konstruktion mit mehreren Hebeln und Lampen und über ihm schwang ein übergroßes goldenes Pendel langsam hin und her. Nervös deswegen war der Kämpfer nicht, denn er wusste, das man ihn mit diesen Dingen hinschicken konnte wo die Hausherren es auch wollten. So hatte Son Goku schon interessante Menschen quer durch Raum und Zeit kennen gelernt und Erfahrungen sammeln können, die ihm beim Anfang seines Trainings halfen. Doch so etwas brauchte er schon lange nicht mehr, denn selbst Gott erklärte vor kurzem, dass er seinem Schüler nichts mehr beibringen konnte und Son Goku nun für sich selbst trainieren durfte. Genau deswegen fragte sich der Palmschädel warum ausgerechnet er geschickt wurde. Während er so überlegte startete Mr. Popo die Maschine und in Null-Komma-Nichts war Son Goku auch schon irgendwo anders auf der Welt.

Ein eisiger Wind, gespickt mit Schneekristallen, flog über das Land und verwuschelte das Schwarze Haar des Abenteurers noch mehr als ohnehin schon. Man hätte ihm ja wenigstens noch etwas zusätzliches zum Anziehen geben können, oder?

„Mh?“, irgendetwas stimmte nicht. Überrascht schaute Son Goku nach links, nach rechts, dann nach oben und schließlich nach unten.

„Ohoh!“, man hatte ihn entweder absichtlich oder versehentlich ziemlich weit über den Boden teleportiert. Wobei Son Goku versucht war ersteres zu glauben. Die Schwerkraft tat, was sie tun sollte und der Schwarzhaarige stürzte in die Tiefe.

„Moment mal! Jindu-“, erinnerte er sich an seine treue Überschallwolke, aber leider etwas zu spät, denn schon krachte er in ein rosafarbenes Haus, das irgendwie aussah, wie eine verkehrt herum liegende Schüssel.
 

Suno und Achti würden bald wieder bei sich zu Hause ankommen. Beide waren immer noch in Gedanken versunken. Suno blieb schließlich stehen und blickte in den Himmel hinauf. Durch die Kälte war ihr Atem gut erkennbar, wurde jedoch von einem kurzen Windstoß weggerissen. Es waren kaum noch Wolken zu sehen, was wohl auf eine klare und entsprechend kalte Nacht hindeutete.

„Wir sollten uns beeilen.“, schlug der Android vor, denn er wollte wieder in die warme Stube. Sein Dasein war darauf ausgelegt viel einzustecken und viel auszuteilen. Harte Temperaturen, wie hier im Norden nahm er ziemlich locker, sonst wäre er wohl kaum in dieser Gegend gebaut worden. Aber seine Sorge galt weiterhin der Gesundheit der jungen Frau neben sich.

Allerdings starrte die Rothaarige gebannt auf einen Fleck im Himmel, das auch Achti nach oben schauen musste.

„Da ... fällt was vom Himmel.“, kaum hatte Suno diesen Satz ausgesprochen, schon schlug dieses Etwas mit großem Getöse in ihrer Nähe ein. „Es ist in unser Haus gekracht!“

Die beiden Freunde rannten die wenigen Meter zu ihrem rosafarbenen Heim und Achti riss die Türe so schnell auf, so dass sie versehentlich aus den Angeln gerissen wurde. Beide stürmten hinein und sahen, wie Sunos Eltern um einen Jungen Mann herum standen, der in den Überresten des Esszimmertisches lag.

.Der Typ kam Suno bekannt vor. Diese Haare hatte sie doch schon irgendwo mal gesehen und dieser Kampfanzug.

„Son... Son Goku!“, es war als wären ihre Gebete erhört worden. Freudig strahlend stürzte sie sich auf das bekannte Gesicht, ohne darauf zu achten, das er gerade dabei war sich aufzurappeln und den schmerzenden Hinterkopf rieb. „Son Goku ich bin so froh Dich zu sehen!“, kuschelte sie sich an den jungen Erwachsenen.

„Wer bist Du?“, fragte Son Goku überrascht über die Umarmung.

„Suno. Ich bin es Suno!“

„...“, es dauerte einen Moment bis der Schwarzhaarige begriff um wen es sich handelte. Spätestens, als er den Cyborg sah wusste er wieder, wer dieses Mädchen war. „Suno! Meine Güte bist Du groß geworden!“, kam es überrascht von Son Goku und er freute sich direkt mal riesig die alten Freunde wieder zu sehen. Auch die Eltern von Suno schienen nun den Kindheitsfreund ihrer Tochter zu erkennen. Achti konnte sich schließlich nicht mehr halten und musste sich ebenfalls in die Umarmung einbringen.

„Achti! Au! Du bist zu kräftig.“, kam es von Son Goku.

„Entschuldige Son Goku. Ich freue mich einfach sehr Dich zu sehen. Wir haben Dich sehr vermisst. Ganz besonders Suno.“, erklärte das sanfte Frankenstein-Monster, woraufhin Suno eine ähnliche Farbe um die Nasenspitze bekam, wie ihre Haare.

„Achti...“, murmelte die Rothaarige verlegen, was Son Goku allerdings nicht mitbekam.

„Tut mir Leid wegen dem Dach.“, sein Blick wanderte zu dem Loch in der Decke und dann zum Boden. „Und für den Tisch. Ich werde das sofort reparieren!“
 

Nachdem Son Goku, Achti, Sunos Vater und ein paar Dorfbewohner dabei geholfen hatten das Haus wieder zu richten, bekam der junge Mann als Belohnung eine große Portion Essen spendiert. Sunos Mutter konnte hervorragend kochen und der heiße Eintopf tat bei dieser Kälte verdammt gut. Die ganze Zeit wurde er von einer verträumten Rothaarigen beobachtet, die ihr Glück einfach noch nicht fassen konnte.

„Sag mal, was machst Du eigentlich hier Son Goku?“, fragte Suno neugierig.

„Ich hoffe nicht, das es wieder etwas mit der Red Ribbon Armee zu tun hat.“, kam es besorgt aus der Küche.

„Nein, die Red Ribbon Armee ist nicht mehr.“, erläuterte Son Goku zwischen dem ganzen Geschaufel und Geschlucke.

„Sei ehrlich, das damals... derjenige der den Oberteufel Piccolo besiegt hat, das warst Du, nicht wahr?“, Suno erinnerte sich an die furchtbaren Stunden, die sie hatte in der Hauptstadt verbracht. Es sollte damals ein sehr besonderer Tag werden für das rothaarige Mädchen und dann kam dieses Monster daher, griff den König an, zerstörte Teile der Stadt und bedrohte die ganze Welt.

Dadurch das Son Goku gerade am kauen war, konnte er auf die Frage nur nicken.

Die Miene in dem Gesicht des jungen Mädchens erhellte sich. „Ich wusste es!“, platzte es aus ihr heraus. „Habe ich es nicht immer gesagt Achti?“, frage sie ihren großen Freund, welcher nur lächelnd nickte. „Son Goku hat die Welt von diesem Monster befreit.“, kicherte Suno bis Son Goku sich einschaltete.

„Nun so ganz stimmt das ja nicht.“

„Wie meinst Du das?“

„Er lebt noch.“

„Wie bitte?“, kam es gleichzeitig aus allen Mündern. Die Mutter ließ dabei ein Glas fallen, welches sie gerade am abtrocknen war. Der Vater biss seine Zigarre in zwei Hälften. Suno und Achti starrten Son Goku schweißgebadet an.

„Um genau zu sein: Piccolo hat einen Sohn, aber keine Sorge, ich werde ihn bald treffen und besiegen. Schließlich habe ich dafür bei Gott trainiert.“, was Son Goku an Sunos erste Frage erinnerte und dem eigentlich Grund warum er hier in Jingle-Dorf bzw. in dieser kalten Gegend war. „Kami-sama hat mich hergeschickt weil ich etwas besorgen soll. Eine Schriftrolle, soweit ich weiß.“

„Du wurdest von Gott geschickt?“, abermals sahen alle zu dem jungen Mann, doch diesmal war ihre Besorgnis anderer Art. Mutter und Vater stellten flüsternd die Vermutung an, das der arme Junge eventuell zu viel auf seinen Kopf bekommen haben könnte. Auch Suno hatte diesen Gedanken, weswegen sie Son Goku fragte, ob er irgendwie noch Kopfschmerzen habe, sich schwindelig fühlte oder gar Fieber hatte.

„Nein mir geht es eigentlich prima und Fieber? Mh...“, fragte der Schwarzhaarige und sah zu wie Suno eine Handfläche an ihre Stirn legte und die andere an seine.

„Nein fühlt sich normal an.“, war das Ergebnis der Rothaarigen. „Also stimmt alles was Du sagst? Wirklich alles?“

„Ja, aber natürlich. Warum sollte ich lügen?“, entgegnete Son Goku irritiert.

„Wie lange bleibst Du?“

„Schwer zu sagen.“

„Noch... wenigstens bis Übermorgen?“

„Eigentlich will ich so schnell wie möglich wieder zurück zum Gottespalast und weiter trainieren.“, denn das war ihm gerade sehr wichtig, dann allerdings schaute Son Goku fragend zu Suno, welche verlegen an ihrem Pullover zupfte.

„Ich habe übermorgen Geburtstag und würde mich sehr freuen, wenn Du dabei sein könntest.“

„Oh. Dann gibt es doch sicherlich viel zu Essen oder?“

„Ja.“

„Gut, dann bleibe ich. Aber am besten mache ich mich dann direkt auf den Weg, denn ich weiß nicht wie lange meine Suche dauert.“

Son Goku stand auf und streckte sich erst einmal. Machte ein paar Dehnungsübungen und wollte dann aus der Haustüre rausgehen, stoppte allerdings. Er erinnerte sich, wie verdammt kalt es draußen war und drehte sich noch einmal zu der Familie.

„Kann ich vielleicht einen Mantel haben oder so?“

„Du willst wirklich jetzt noch raus? Es ist doch bereits dunkel geworden, Junge. Am besten übernachtest Du hier.“, schlug Sunos Vater dem übermütigen und gefräßigen Gast vor.

„Mh... na gut. Na dann lass uns schlafen gehen Suno.“, grinste er der Rothaarigen entgegen.

„Was? Wie? Ihr beide schlaft nicht im gleichen Zimmer! Son Goku übernachtet bei Achti.“, kam es dann allerdings streng von den Eltern, wobei der Schwarzhaarige nicht so ganz nachvollziehen konnte, was genau nun das Problem war. Schließlich hatten sie als Kinder auch im gleichen Raum geschlafen. Aber gut. Dann übernachtete er eben bei Achti im Zimmer, welcher sich schon freute.

Sunos Familie ging schließlich schlafen, während Son Goku und der Android sich noch einige Stunden unterhielten, sie hatten sich immerhin viel zu erzählen.

Die Rothaarige lag ebenfalls noch etwas wach in ihrem Bett. Suno war zwar unglaublich glücklich den, zu einem jungen Mann herangewachsenen, Kindheitsfreund wieder zu sehen, aber irgendwie war sie in seiner Gegenwart so furchtbar nervös geworden. Ein regelrechtes Kribbeln war durch ihren ganzen Körper gegangen. Suno zog verlegen die Decke über ihren Kopf und schlief schließlich mit einem Grinsen ein.

Rätsel, Mythen und Legenden

Die erste Person in dem rosafarbenem Haus, die wach wurde, war Achti. Kurz darauf folgten Sunos Eltern und schließlich die Rothaarige Tochter selbst. Sie ließen den Gast noch eine Weile schlafen und bereiteten schon mal das Frühstück vor. Schließlich gingen die Eltern zu den Nachbarn herüber, davor allerdings erinnerten sie Suno und Achti noch daran, dass sie versprochen hatten Dr. Flappe abzuholen. Dieser wollte nämlich gerne an Sunos 16. Geburtstag dabei sein, hatte sich allerdings vor ein paar Tagen ein Bein gebrochen und brauchte somit ein paar kräftige Arme, welche ihn trugen. Dafür war Achti mehr als geeignet.

Normalerweise war Son Goku von Mr. Popo daran gewöhnt worden früh aufzustehen. Allerdings fehlte an diesem Morgen eben jener Diener Gottes um für den Schwarzhaarigen den Wecker zu spielen. Außerdem tat es auch mal ganz gut ausschlafen zu können.

Son Goku wachte irgendwann ebenfalls auf, rieb sich die Augen, streckte sich und betrat die Küche des kleinen Hauses. Der neue Esszimmertisch war sogar ein wenig größer, als der vorherige. Das war unglaublich praktisch, denn so passten mehr Teller und Schüssel darauf, welche man mit Essen füllen konnte. Son Goku wurde direkt hellwach, als er das Frühstück sah.

„Guten Morgen, Son Goku.“, begrüßte Suno ihren Kindheitsfreund und fragte direkt: „Möchtest Du Wasser oder Tee haben?“

„Mh, ich denke beides.“, meinte der Schwarzhaarige, zwischen zwei Brötchen und Suno musste kichern. Freudig strahlend schenkte sie ihm erst Wasser in ein Glas und dann heißes Wasser in eine Tasse mit einem Teebeutel.

„Du sagtest gestern, das Du noch nicht weißt, wie lange Deine Suche dauert. Heißt das, Du weißt gar nicht wo genau Du hin musst?“, fragte Suno interessiert nach, während sie sich zu Achti und Son Goku an den Tisch setzte.

„Das ist leider richtig, aber ich habe so etwas wie eine Karte bekommen.“

„Tatsächlich? Darf ich die mal sehen?“

Son Goku überlegte nicht lange und suchte seinen ganzen Kampfanzug ab. Dann geriet er allerdings ein wenig in Panik, als er nicht fand, wonach er suchte. Der junge Mann sprang vom Stuhl auf und klopfte über all an sich herum, machte sogar einen Handstand, was alles ziemlich merkwürdig aussah.

„Sucht Du das hier Son Goku?“, fragte Achti und hielt seinem Freund einen Zettel hin.

„Ja! Genau! Danke sehr, perfekt.“, nahm Son Goku das Stück Papier entgegen, was irgendwie zu klein für eine Karte wirkte und faltete es auf. „Eigentlich ist es keine Karte sondern eine Anleitung und...“, er stoppte und wurde etwas blass. „Uhm...“, irgendwie wurde er nervös und man konnte beinahe die Rädchen in seinem Kopf rattern hören – auch wenn Son Goku kein Cyborg war, wie Achti.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Suno und stellte sich zu dem Schwarzhaarigen.

„Ich... ich verstehe nicht was da steht.“

„Wie Du verstehst das nicht? Was steht denn da?“

Son Goku wandte noch mal den Zettel hin und her. Es war eindeutig die Handschrift von Mr. Popo und das Lesen und Schreiben hatte der Palmschädel schon lange erlernt, noch damals im Unterricht mit Krillin bei Meister Muten Roshi. Also warum verstand er nicht, was da stand? Vielleicht konnte Suno tatsächlich weiter helfen, also las er laut vor:
 

„Gehe zum Gehörnten Maul,

den Schlund hinab zum Schmerzenden Bauch.

Weiter bis Du findest den Heulenden Baum,

bringe ihn zum singen,

dann wirst Du die Heiligen Worte finden.“
 

Danach schaute er die Rothaarige wissbegierig an.

„Mh.“, machte Suno allerdings erst einmal und ergriff Son Gokus Handgelenk, zog es etwas zu sich heran, damit sie sich die Worte nochmal durchlesen konnte. Wieder und wieder las sie sich den Zettel durch, bevor sie eine Antwort gab. „Also die Heiligen Worte sollen definitiv diese Schriftrolle darstellen, die Du gestern erwähnt hast. Aber bei dem anderen bin ich ebenfalls ratlos, tut mir Leid.“ Ein entschuldigender Blick ging zu dem Schwarzhaarigen hinauf.

„Wahrscheinlich ist mit dem Gehörnten Maul die Höhle gemeint, hinter den Bergen im Osten.“, meinte Achti dann plötzlich und beide Augenpaare der jungen Leute waren auf den Cyborg gerichtet.

„Stimmt, ich habe früher Geschichten über eine seltsame Höhle gehört, die sich des Nachts in einen Drachen verwandeln soll und wenn man nicht artig ist, kommt dieser und frisst die bösen Kinder.“, erinnerte sich Suno, woraufhin Son Goku direkt begeistert reagierte.

„Ein Drache? Wirklich? Das ist ja voll cool!“

„Das ist doch nur eine Geschichte die man Kindern erzählt.“

„Was soll das heißen?“

„Na... Drachen gib es nicht... oder doch?“

„Vielleicht keine Höhle die sich in einen verwandelt, aber vielleicht hat ein Drache die Schriftrolle verschluckt?“

„Meinst Du wirklich?“

Irgendwie klang es total verrückt und dann auch wieder logisch, wenn man sich den Text betrachtete, aber Suno hatte keine Ahnung, was es dann mit dem singendem Baum auf sich haben könnte. Aber zumindest hatten sie nun einen Anhaltspunkt, wo sie anfangen könnten zu suchen.

„Dann will ich mal los!“, meinte Son Goku freudig und wollte sich direkt fertig machen.

„Ich komme mit.“, meinte Suno und Achti schaute hinab zu seinen beiden Freunden und wollte ebenfalls mitkommen, jedoch erinnerte die Rothaarige an den Auftrag, den sie eigentlich heute zu erledigen hatten: „Achti, wir sollten doch heute eigentlich Dr. Flappe abholen, kannst Du das vielleicht alleine erledigen?“ Ihre braunen Augen schauten bettelnd zu dem Cyborg hinauf, das dieser ihr den Wunsch einfach nicht abschlagen konnte. Achti gab nach und Suno rief ein freudiges: „Juhu!“

Schnell waren die Mäntel und Mützen geholt und angezogen, sowie ein Rucksack mit ein paar Dingen gepackt, die man eventuell brauchen könnte.

Die Drei gingen nach draußen und Son Goku rief seine Überschallwolke herbei um darauf zu steigen. Er lud Suno natürlich dazu ein ebenfalls auf der gelben Wolke platz zu nehmen, auch wenn das die Rothaarige zuerst etwas irritierte, trug Jindujun sie tatsächlich. Scheinbar hatte das Mädchen keinerlei böse Hintergedanken. Wie auch? Sie wollte lediglich mit einem Kindheitsfreund etwas Zeit verbringen.

Kaum das die beiden weg waren, machte sich Achti auf den Weg Dr. Flappe wie versprochen abzuholen. Doch auf dem Weg zu dem Eremiten erinnerte sich der Cyborg daran, das Sunos Eltern ja gar nicht wussten, das Suno mit Son Goku auf Abenteuerreise war. Aber was sollte denn schon passieren? Son Goku war ein starker junger Mann, der auf sich und Freunde aufpassen konnte.
 

Der Wind der den beiden um die Ohren flog war eisig kalt, das gepaart mit der ungewohnten Schnelligkeit war ein sehr guter Grund für Suno sich sehr nahe an Son Goku zu kuscheln.

„Du hast gesagt hinter den Bergen?“, fragte Son Goku und die Wolke wurde nicht um einen Kilometer langsamer.

„Um genau zu sein auf der anderen Seite der Berge, aber ich weiß auch nicht genau wo.“, musste die Rothaarige leider zu geben und es war schwer zu reden bei diesem Tempo. „Du scheinst es ja wirklich eilig zu haben...“

„Natürlich! Umso schneller wir es geschafft haben um so eher kann ich noch ein wenig Trainieren.“

Suno war ein wenig bedrückt, denn es machte den Anschein, als hätte Son Goku ihren morgigen Geburtstag direkt wieder vergessen. Aber sie sagte nichts weiter zu seinen Trainingswünschen, denn das kam ihr egoistisch vor.

Noch eine ganze Weile verbrachten die beiden auf Jindujun. Um genau zu sein mehrere Stunden, denn kaum hinter den schneebedeckten Bergen angekommen sahen sie nur noch einen riesigen Gletscher. Also machten sie kehrt und inspizierten noch einmal genauer die weiße, felsige Umgebung. Mit dem langsameren Tempo konnte sich auch Suno nützlich machen und schließlich war es auch sie, die tatsächlich einen seltsamen Höhleneingang entdeckte. Dieser ähnelte der Schnauze eines Krokodils, mit zwei großen Hörnern auf der Nasenspitze.

„Könnte es das sein?“

„Ich denke schon.“

Die Überschallwolke wurde gebeten darauf zu zusteuern und schließlich war Jindujun so nahe über dem Boden, dass die beiden Personen ohne Probleme absteigen konnten. Suno schaute der Wolke hinter her, als sie sich auf und davon machte. Dann lag ihr Blick kurzzeitig auf dem seltsamen Eingang und schließlich auf Son Goku, der begeistert näher trat und erst mal Luft holte:

„HAAAALLLLOOO???“, schrie er hinein und erwartete scheinbar, das sich das steinerne Maul bewegte oder irgendetwas in der Höhle wohnte. Doch nur ein Echo kam zurück.

„Son Goku!“, kam es ermahnend von der Rothaarigen, doch der angesprochene schaute Suno nur total fragend und irritiert an, da er nicht verstand, was sie denn hatte. Er wirkte dann sogar etwas enttäuscht, da es keinerlei Reaktion gab, die auf einen zukünftigen Kampf hindeutete.

„Na dann, lass uns mal rein gehen.“, Son Goku schien mehr als motiviert. Vielleicht gab es ja in der Höhle etwas, gegen das er kämpfen konnte. Immerhin hieß es auf dem Zettel 'Schmerzender Bauch'. Das ließ doch so einiges vermuten.

„Bist Du Dir sicher?“, fragte Suno etwas ängstlich, sah dann aber die zuversichtliche Miene des Schwarzhaarigen und sie fing an in ihrem Rucksack zu kramen. „Ich habe eine Taschenlampe dabei.“, erläuterte sie knapp und schaltete die Lampe an, bevor sie sich in den Schlund wagten.
 

Der Weg führte erst nach unten, wie man es bei der Beschreibung eines Rachen erwarten würde. Jedoch änderte sich dies nach einer Weile und der Pfad wurde waagerecht. Es ging immer weiter gerade aus, ab und an waren Kurven eingearbeitet, aber ansonsten nichts, außer Dunkelheit, welche durch die Taschenlampe durchbrochen wurde. Es wurde zunehmend stickiger und schwüler. Das erschwerte das Laufen.

„Wie lange meinst Du sind wir schon unterwegs?“, fragte Suno, denn sie brauchte eine Pause. Da sie stehen blieb, musste Son Goku es ihr gleich tun, denn schließlich hatte die Rothaarige die Lampe in der Hand.

„Keine Ahnung, aber mir wird warm...“

„Mir auch.“

Schließlich entschlossen sie sich die Mäntel und Mützen auszuziehen und erst einmal mit sich mit zu tragen, bis Son Goku Suno dazu anhielt stehen zu bleiben. Er hatte ein Plätschern gehört, das er zuerst nicht einordnen konnte. Suno blieb ganz still und konnte es dann auch vernehmen. Sie schauten einander an.

„Hört sich an wie ein Bach.“

„Nein eher wie Regen.“

„Unterirdische Bäche kenne ich, aber unterirdischer Regen?“, das konnte sich selbst Son Goku noch nicht so ganz vorstellen und er hatte schon so einiges an seltsamen Dingen gesehen, die man ihm sicherlich nicht glauben würde, wenn er sie erzählte. Um zu erfahren, was es mit dem Geräusch auf sich hatte mussten die beiden weiter gehen, was sie schließlich auch taten.

Nach einer Biegung kamen sie in eine Art Raum, welcher aussah, als wäre er aus Glas gestaltet worden. Dies war auch der Ursprung des Geräusches, denn es regnete tatsächlich von oben in einen See hinab, welcher dampfte.

„Ich glaube wir sind unter dem Gletscher.“, vermutete Suno und schaltete ihre Lampe aus, denn auch, wenn die Eisschicht sehr Dick war, so kam genug Licht hindurch, das man soweit alles gut erkennen konnte. Zumindest bis zu ein paar Metern, denn ab da wurde die Sicht unscharf durch den Regen und den Dampf, der von dem See nach oben stieg. Die Rothaarige begutachtete weiter den Raum und versuchte eine Erklärung für das Phänomen zu finden, während Son Goku unbekümmert auf den See zu ging und einfach mal eine Hand hinein steckte.

„AU!“, sofort kam ein lauter Schrei, denn der Schwarzhaarige hatte sich die Finger verbrannt. „Herje ist das heiß!“, jammerte er herum und pustete seinen schmerzenden Fingern entgegen.

„Was packst Du auch darein? Man sieht doch schon am Qualm das es heiß ist. Außerdem wissen wir doch gar nicht, ob es wirklich Wasser ist.“, schüttelte Suno ihren Kopf und holte aus dem Rucksack Verbandszeug heraus um Son Goku zu verarzten.

„Ja, ich weiß, aber ich dachte nicht, das es so heißt sein würde.“, versuchte sich der Patient herauszureden.

„Zeig mal her.“, meinte Suno und ergriff seine Hand. Irgendwie wurde sie wieder so nervös und auch ein wenig rot um die Nasenspitze.

„Kann ich nicht einfach meine Hand an das Eis legen? Man soll ja Verbrennungen kühlen.“, kam es mit etwas Stolz aus seinem Mund, da er das so gelernt hatte.

„Das stimmt schon, aber das ist hier im Norden gefährlich, da könntest Du festfrieren.“, erläuterte Suno schmunzelnd.

Während beide sich eher auf ihr Gespräch konzentrierten, bemerkten sie nicht, wie die Wasseroberfläche Wellen schlug, die nicht von den Regentropfen kommen konnten.

„So das war's, fertig.“, meinte Suno freudig und hatte Son Gokus Hand ein wenig eingesalbt und übertrieben verbunden.

„Danke.“, sagte Son Goku und überprüfte ob er seine Hand noch gut genug bewegen konnte, indem er ein paar Mal eine Faust bildete und nach vorne in die Luft schlug. Überraschender Weise ging alles wunderbar. „Sag mal, haben wir auch etwas zu Essen dabei?“, kratzte sich Son Goku verlegen am Hinterkopf.

„Wir haben doch gut gefrühstückt.“, meinte Suno verwundert, aber lächelte schließlich. Sie holte zwei Brote aus dem Rucksack und hielt eines davon dem Hungrigen hin. Sie bissen beide genüsslich hinein und Suno merkte, das sie selbst auch Hunger gehabt hatte. Plötzlich machte Son Goku ein erstes Gesicht, weswegen die Rothaarige fragend zu ihrem Gefährten blickte.

„Stimmt etwas ni-“, doch weiter kam sie nicht, denn irgendetwas hatte sich um ihr Fußgelenk gewickelt, es sah aus wie eine Art Seil, nein eher wie ein Fangarm. Eigentlich war es auch egal, was es war, denn es zog das junge Mädchen direkt zu dem heißen See. Kurz vorher konnte Son Goku noch mit einem kräftigen Faustschlag auf dieses Ding bewirken, das es Suno los ließ.

„Was war das?“

„Ich weiß es nicht, aber bleib hinter mir.“

Scheinbar würde Son Goku nun doch seinen ersehnten Kampf bekommen.

Kein Abenteuer ohne Probleme

Suno tat, was von ihr verlangt wurde und blieb brav hinter Son Goku, welcher sich mit allen seinen Sinnen darauf fixierte, den seltsamen, unbekannten Angreifer aus zu machen. Dazu konnte er schlecht seine Augen und Ohren gebrauchen, denn die Sicht war gedämpft und das Geplätscher des Regens ließ so manches Geräusch unter gehen. Da kamen ihm die Worte von Mr. Popo und das Training der letzten Jahre wieder in den Sinn. Somit schloss der Kämpfer seine Augen, nahm eine lockere Haltung an und suchte mental den Raum nach dem unbekannten Wesen ab.

„Son Goku?“, flüsterte Suno leise irritiert, da sie nicht wusste, was sie von der Reaktion ihres Kameraden halten sollte. Allerdings machte sie sicherheitshalber einen Schritt nach hinten um sich weiter von der potentiellen Gefahr zu entfernen. Dabei stieß sie den Rucksack um und die eingepackte Taschenlampe kullerte hinaus.

Plötzlich stieß sich ein Etwas aus dem sprudelndem Wasser.

„Vorsicht!“, rief Son Goku und packte Suno grob am Arm um sie vor der entstanden Welle weg zu zerren. Zwischen Wand und See war eine Art Pfad, auf dem allerdings nur eine Person platz fand. Deswegen nahm Son Goku die Rothaarige auf seine Arme, was für Suno diese schreckliche Situation unglaublich angenehm gestaltete.

Nun bekamen die beiden Suchenden das Wesen zu Gesicht.

„Es sieht aus wie eine Mischung aus Schnecke und Tintenfisch, ob man das Essen kann?“, fragte sich Son Goku laut und bekam direkt wieder Hunger, obwohl er doch vor nicht mal zwei Minuten ein leckeres Sandwich verdrückt hatte.

„Woran Du gerade wieder denkst. Aber mal davon abgesehen, wie willst Du so etwas zubereiten, wenn es in kochendem Wasser lebt?“, entgegnete Suno, aber Son Goku hatte darauf eine passende Antwort parat:

„Wie wäre es gegrillt?“, so sorglos, wie ihr Gesprächsthema war, könnte man fast meinen da wäre keine Gefahr zu bewältigen und es handele sich nur um einen kleinen Campingausflug.

Aber dem war nicht so.

Das Ding zog seine dünnen, seilartigen Fangarme aus dem Wasser. Es wollte gar nicht mehr aufhören. Zehn, zwanzig, dreißig, nein es mussten mehr als fünfzig fadenähnliche Tentakel sein, welche die beiden bedrohten. Was sollten sie jetzt tun? Solange Son Goku Suno auf dem Arm hielt würde er nicht kämpfen können. Er musste zuerst seine Begleiterin außer Gefahr bringen.

„Halt' Dich fest.“, flüsterte der Palmschädel und sprang in die Luft. Er stieß sich an der kristallartigen Wand ab, um auf die andere Seite des Sees zu gelangen. Zwar wussten die Gefährten nicht, wie breit das Gewässer war, aber Son Goku musste das Risiko einfach eingehen. Dabei begaben sie sich durch den fallenden Regen, welcher eine recht angenehme Temperatur aufwies. Etwa in der Mitte des unterirdischen Sees entdeckte Son Goku etwas.

„Suno, siehst Du das auch?“

„Ja, ist das eine Insel?“

„Nein, es … es ist ein Baum?“

Die Tentakel des Tieres steuerten sofort auf das Paar zu und das mit einer ungeheuren Treffsicherheit. Son Goku konnte nicht allem ausweichen, das wusste er, also ließ er Suno parallel zu dem seltsamen Geäst fallen. Kurz danach wurde er von einem Fangarm am Rücken getroffen und mit dem Gesicht voran zurück an die eisige Wand geschleudert, die daraufhin sogar paar Risse bekam.

Autsch, dachte er sich und segelte auf den Pfad zurück, der einmal rund um das Gewässer ging. Das Wesen aus dem kochendem See hörte allerdings nicht auf Son Goku zu jagen und schleuderte seine Fangarme immer wieder in die Richtung des Kämpfers. Da der Schwarzhaarige sich nun deutlich besser bewegen konnte gingen die meisten Schläge an ihm vorbei in das hinter ihm liegende Eis.
 

Während Son Goku seinen erhofften Kampf bekam machte Suno Bekanntschaft mit dem seltsamen Gewächs, welches sich gar nicht wie ein Baum anfühlte, sondern eher wie eine Gummimatte. Die Äste gaben nach und hatten sich stark verformt, als die Rothaarige darauf gefallen war. Es sah einem Laubbaum zwar ähnlich, jedoch gab es so gut wie keine Blätter.

„Son Goku.“, Suno versuchte sich langsam zu bewegen um ja nicht hinunter zu fallen, denn dieser Baum stand unerwarteter Weise nicht auf einer Insel, sondern die Wurzeln wuchsen direkt aus dem Gewässer heraus. Sie hatte verständlicherweise keine Lust in die kochende Brühe zu fallen, wollte jedoch trotzdem wissen, wie es um ihren Freund stand. Dieser schlug sich relativ gut, wenn man bedachte das der Schwarzhaarige gerade nur dabei war zu flüchten.

Suno wollte helfen, aber wie? Sie war doch nur ein junges Mädchen, ohne nennenswerte kämpferische Fähigkeiten. So musste sie hilflos zu sehen. Gut, sie kannte sich rund um ihr Dorf gut aus, aber das hier war eine Höhle, ein Ort und ein Monster, das sie nie gesehen hatte. Somit war es Suno nicht mal möglich Son Goku irgendwelche Tipps zu zu rufen.

Da war es ja noch einfacher den Zettel zu entziffern!, Suno schrak auf über ihren eigenen Gedanken. Wie war es noch mal geschrieben?
 

„Gehe zum Gehörnten Maul,“
 

„Das war der Eingang der Höhle in den Berg und den Gletscher hinein. Er sah aus wie die geöffnete Schnauze eines Krokodils.“, flüsterte die Rothaarige zu sich selbst.
 

„den Schlund hinab zum Schmerzenden Bauch.“
 

Wenn Suno sich jetzt so umsah, dann könnte man fast denken, man befände sich in dem mit Magensäure gefüllten Bauch eines Ungeheuers. „Wenn man was falsches gegessen hat, fühlt es sich fast so an, als ob da irgendein Wesen randaliert.“, kombinierte sie weiter. Es klang unheimlich weit hergeholt, aber mit der nächsten Textpassage irgendwo passen.
 

„Weiter bis Du findest den Heulenden Baum,“
 

Das hier war ein Baum auf dem Suno gerade gefangen war, aber warum nannte man ihn einen Heulenden Baum? „Vielleicht ist damit der Regen gemeint?“, fragte sie sich laut, denn es war ein, wahrscheinlich einzigartiges, Phänomen, das ansonsten nicht im Text auftauchte und vielleicht wurde dieser spezielle Hinweis so verdeutlicht. Es waren nur irgendwelche Vermutungen, aber sie erklangen in der augenblicklichen Situation logisch.
 

„bringe ihn zum singen,

dann wirst Du die Heiligen Worte finden.“
 

„Was mit den Heiligen Worten gemeint ist, ist klar, aber wie bringt man einen Baum zum singen?“, eine mehr als nur berechtigte Frage auf die Suno gerade keine Antwort hatte. Plötzlich wurde sie von einem klatschenden Geräusch aufgeschreckt, welches einer Explosion nahe kam. Ein großer Eisklumpen war von der Wand heraus in die Brühe gefallen. Reflexartig versteckte sich die Rothaarige hinter einem breiten Ast. Gerade noch rechtzeitig, denn die entstandene Welle war unglaublich groß und natürlich heiß. Wäre das Mädchen an der Stelle im Geäst geblieben, dann müsste sie nun mit ernsthaften Verbrennungen kämpfen, die vielleicht sogar ihr Leben bedrohen würden. Suno wartete, bis das Zischen aufhörte, welches entstand, als das heiße Wasser auf die gummiartige Rinde aufprallte. Dann lugte sie direkt hervor um nach Son Goku zu sehen. Dieser hatte wirklich Probleme allen Angriffen des Nautiliden auszuweichen, denn das Fossil war ziemlich lebendig.
 

Der Kampf war wirklich spannend und eine echte Herausforderung, jedoch wollte Son Goku so langsam mal die Oberhand über die Situation bekommen. Aber dieses Wesen, diese Fangarme waren unglaublich schnell. Zudem sog sich seine Kleidung mit dem warmen Regen voll und machten ihn träge. Dem Jungen Mann fiel allerdings auf, dass die Treffsicherheit nachließ, sobald er an eine Wand prallte. Hatte es etwas mit der Reichweite, also mit der Länge der Tentakel zu tun? Nein, er war schon an allen Ecken und Enden in dieser Höhle gewesen und überall hin waren die Peitschenhiebe ihm ohne Probleme gefolgt. Doch dann bemerkte Son Goku den Grund, der ihm den entscheidenden Vorteil verschaffen sollte, denn wenn man die Schwäche seines Feindes erkannte, konnte man sie gegen ihn einsetzen. Und hierbei war es der Regen. Immer, wenn er in dem Guss war, schien das lebende Fossil genau zu wissen wo er sich befand, obwohl Son Goku keinerlei Augen an dem Tier sehen konnte. Das bemerkte er auch erst jetzt, wo er diese Theorien aufstellte.

„Der Regen muss aufhören.“, sagte er zu sich selbst und schaute nach oben. Die Schicht war kristallklar und es war schwer auszumachen wie viel Kraft benötigt werden würde um durch zu brechen. Besonders, da es immer dunkler wurde, was darauf schließen ließ, das die Sonne unterging. Schließlich rief er seiner rothaarigen Begleiterin eine Warnung zu:

„Suno! Versuch Dich zu schützen, ich werde die Decke sprengen!“, und dann fing er an sich zu konzentrieren. Er musste allem ausweichen und trotzdem seine Energie bündeln. Währenddessen tat Suno wieder sofort, was Son Goku von ihr verlangte und kletterte im Geäst herum.

Pass bitte auf Dich auf Son Goku!, bat sie ihn gedanklich, bevor sie seine Worte vernahm.

„Ka-me...“

„Ha-me...“

„HA!“

Ein Strahl aus reiner Energie erhellte den Raum, wie es das Licht der Sonne nie vermocht hätte. Dieser sauste nach oben und durchbrach die Eisdecke. Ein vergleichsweise kleines Loch war zu erkennen, nachdem sich die Helligkeit verzogen hatte. Die Ränder dessen bekamen Risse, welche sich über die ganze Decke entlang fraßen und große Brocken an Eis löste, die hinab stürzten. Das war so nicht geplant.

„Suno!“, rief Son Goku und stieß sich von einzelnen überdimensionalen Eiswürfeln ab um zu dem mysteriösen Gummibaum zu gelangen. Zusätzlich dazu sauste ein Eisiger Wind durch die einst unterirdische Höhle. Er konnte gerade noch die ein oder andere Gefahr abwehren, jedoch hatte der Nautilus-Verschnitt leider nicht soviel Glück. Die scheinbar harte Schale des vermeintlichen Schneckenhauses war sehr anfällig gegen Kälte, genauso oder besonders wie der sichtbare Teil seines Körpers.

Das Ökosystem, wenn man es so nennen konnte, brach durch den plötzlichen Kälteeinbruch vollkommen zusammen. Der warme Regen ging zur Neige, der Dampf der emporgestiegen war versagte durch die Kälteeinwirkung von Eis und Wind.

Suno saß zusammen gekauert im Geäst und hielt ihre Hände schützend auf ihrem Kopf. Ihr wurde immer kälter und kälter, denn ihre Kleidung war ebenfalls durchtränkt und dadurch anfällig. Aber um sich selbst machte sie sich eher weniger Sorgen. Als eine gewisse Stille eingekehrt war, schaute die Rothaarige auf und ihr Erster Gedanke galt dem Kameraden.

„Son Goku?“, rief sie ihren Freund, doch bekam sie keine Antwort. „Son Goku!“, abermals nichts. Was war nur mit ihm geschehen? Könnte es sein das er...? - Nein! Niemals!
 

Es war so ungewohnt Still ohne das Plätschern der Regentropfen. Man konnte allerdings das Eis deutlich knacken hören, welches in den kochend heißen See geplumpst war. Suno suchte mit ihren Augen die halb eingestürzte Höhle nach Schwarzen Haaren ab oder der typischen Farbe von Son Gokus Kampfanzug. Doch sie fand nichts. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, wischte diese aber direkt weg, dann versuchte sie von dem Geäst zu klettern, welches sich mehr und mehr wie Kerzenwachs anfühlte. Die Rinde wurde steifer und glatter, sich darauf zu halten wurde schwer. Suno erblickte eine Eisscholle in der Nähe, kletterte in diese Richtung und sprang darauf. Sie hätte sich gerne einen Ast als Paddel abgebrochen, aber das ging nicht. Dafür war der Baum zu Gummiartig, aber das Gewächs war ihr gerade vollkommen gleichgültig. Es war nur wichtig Son Goku zu finden.

„Son Goku...“, flüsterte sie. Nein, sie wollte ihn nicht verloren haben, jetzt, wo er wortwörtlich von Gott zu ihr geschickt worden war.

Durch ihren Sprung hatte ihr eisiges Boot ein wenig Antrieb bekommen, so das es gegen ein größeren Block krachte, auf den die Rothaarige klettern konnte. Doch einen besseren Überblick, als auf den Baum erhaschte sie dadurch auch nicht. Das Mädchen holte tief Luft und rief abermals den Namen ihres Kindheitsfreundes, denn so einfach würde Suno nicht aufgeben:

„SON GOKU!“, ein Widerhall von ihrer eigenen Stimme war das einzige was zurück kam. Es zerriss ihr Herz und wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, diesmal konnte sie es nicht zurückhalten, also ließ Suno ihnen freien Lauf.

Plötzlich schnellte etwas aus dem Wasser, was die Rothaarige zu einem Aufschrei zwang. Natürlich dachte sie direkt an eine Tentakel und versuchte sich unnützer Weise mit den Händen zu schützen, jedoch erreichte eine Stimme ihre Ohren: „Suno!“, es war Son Goku. Putz Munter stand er da vor ihr und grinste sie an. Doch dann kam ein kalter Windhauch und das Grinsen verzog sich zu einem gequälten Zähneklappern.

„Scheiße ist mir kalt!“, fluchte der junge Mann.

Eine amüsante Situation, aber für die Rothaarige war nur wichtig, das Son Goku lebte. Überschwänglich schmiss sie sich ihm entgegen und umarmte ihren Freund. Dabei war es egal, das sie beide klitschnass waren oder das Suno Son Goku direkt mal umhaute. Dieser landete prompt auf seinem Hintern.

„Son Goku, ich hatte solche Angst um Dich!“, nuschelte sie in seinen Oberkörper hinein.

„Was aber wieso denn?“, fragte er bibbernd nach, bekam allerdings keine Antwort, denn die Tränen von Suno, welche aus Sorge um ihren Begleiter ihre Augen verließen, waren nun Tränen der Freude.

„Ich glaube wir sollten abhauen.“, schlug Son Goku vor und wollte gerade Jindujun zu sich rufen, da wurde er von Suno aufgehalten.

„Nein, warte, wir brauchen doch noch die Schriftrolle!“

„Oh! Verdammt! Das hätte ich jetzt fast vergessen. Aber ich habe keine Ahnung wo die sein könnte.“

„Aber ich glaube, ich weiß es.“

„Im ernst?“, Son Goku war überrascht und Suno unglaublich stolz auf sich, das sie das Rätsel gelöst hat oder zumindest glaubte sie es gelöst zu haben, jedoch müssten sie dafür eventuell noch eine ganze Weile in der Kälte verbringen.

Geschichten zwischen Kalt und Warm

Son Goku war unglaublich gespannt darauf, was Suno herausgefunden hatte, doch es war mehr die Kälte die ihn darum bitten ließ, das sie endlich ihre Erklärungen begann. Die Rothaarige spürte ebenfalls wie sie anfing zu frieren, also wartete sie nicht länger:

„Ich weiß, was es mit dem singenden Baum auf sich hat.“, fing sie recht stolz an. „Manchmal, wenn die Blätter eines Baumes Eiszapfen bilden und der Wind dagegen weht, klimpert es. Wir nennen das 'Gesang des Eises' oder 'Lied des Nordens'.“, ob das bei diesem Ding in der Mitte des Sees auch so war, das wusste sie natürlich nicht, aber das war das einzige was ihr als Erklärung einfiel.

„Das heißt, die Schriftrolle ist in dem Baum?“, kombinierte Son Goku und bekam von seiner Begleiterin ein kurzes Nicken. Er schaute an ihr vorbei und schien plötzlich sehr motiviert. „Na dann.“, meinte er nur noch, bugsierte Suno, welche immer noch auf seinem Schoß saß, von sich hinunter und stand auf. Das Mädchen bemerkte erst jetzt, wie sie zusammen gesessen haben und wurde ganz verlegen. Doch Son Goku hatte gerade nur den Baum im Visier, denn er wollte diesen scheinbar mit einem kleinen weiteren Kame-Hame-Ha angreifen.

„Was? Nein, warte Son Goku! Was ist, wenn Du so die Schriftrolle zerstörst?“, konnte Suno noch einwerfen, bevor es zu spät war. Sie rappelte sich auf und legte bittend ihre Hände auf seinen Arm. Sie wollte nicht, das er seine Mission wegen einer übereifrigen Tat vermasselte.

„Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht. Dann eben auf die Alte Art und Weise.“, meinte der Kämpfer und grinste seiner Gefährtin entgegen, welche nun ihre Hände wieder von den starken Armen weg zog. Dann hüpfte Son Goku von einer Eisscholle zur nächsten bis er in der Nähe des Stammes war. Von dort aus konnte er den Baum nicht berühren, trotzdem war er in Schlagweite. Der Schwarzhaarige konzentrierte sich und fixierte sein Ziel. Mit einem Mal schnellte seine Faust nach vorne. Alle Äste, Blätter und der Stamm selbst wurden nach hinten gebogen, brachen aber nicht auseinander und kamen schließlich wie eine Peitsche in Schlagrichtung zurück. Der junge Mann konnte gerade noch so ausweichen und einem erneuten Bad in dem bereits kälter werdenden See entkommen. Ein verwunderte Blick setzte sich auf Son Gokus Gesicht und er rieb sich nachdenklich den Hinterkopf. Schließlich drehte er sich hilfesuchend zu Suno um. Vielleicht hatte sie ja eine Idee und tatsächlich rief die Rothaarige ihm direkt etwas zu:

„Ich glaube der Baum ist noch nicht vereist genug... hatschi!“, musste sie direkt mal Niesen. So langsam war die Temperatur gesundheitsschädlich, besonders in den momentanen, mit Wasser vollgesogenen, Klamotten.

„Weißt Du, wie lange das noch ungefähr dauern wird?“, fragte Son Goku ungeduldig mit lauter Stimme.

„Ich denke ein paar Stunden wird es sicherlich noch dauern.“

„Was so lange? Da verpassen wir ja das Abendessen!“

Suno war überrascht über diesen Kommentar und musste direkt mal darüber kichern. Dabei merkte sie nicht, wie Son Goku wieder zu ihr gesprungen kam, damit man nicht die ganze Zeit über so laut herumschreien musste. Plötzlich war ein erneutes Hatschi zu hören, welches von der Rothaarigen kam.

„Wir sollten wirklich aus der Kälte raus.“, ein Weiser Satz von dem Schwarzhaarigen mit einem sorgenvollen Unterton. „Vielleicht ist es besser, wenn wir doch Jindujun rufen und erst mal zu Dir zurückfliegen?“ Der Baum rannte einem ja schließlich nicht weg und Son Goku könnte es sich nicht verzeihen, wenn durch seine Mission Suno zu Schaden kommen würde. Immerhin waren sie Freunde.
 

„Suno?“, fragte Son Goku, der diesmal auf eine Meinung von seiner Begleiterin wartete, bevor er die gelbe Überschallwolke rief. Doch Suno schien über etwas nach zu denken, denn sie hatte kein fröhliches Lächeln mehr auf den Lippen, sondern wurde auf einmal ziemlich still. „Ist alles in Ordnung?“, hakte er nach.

„Ich... also...“, stammelte sie und es war ihr peinlich, aber Suno wollte noch nicht nach Hause, auch wenn es eine absolut nachvollziehbare Entscheidung war dies zu tun, denn immerhin könnten sie krank werden in den nächsten Stunden und dort warteten trockene Klamotten und eine warme Mahlzeit auf die Abenteurer.

Suno wollte noch mehr Zeit mit Son Goku verbringen und wenn sie jetzt zu ihr nach Hause flogen, dann müssten sie bei ihren Geburtstagsvorbereitungen helfen. Zwar wäre das auch Zeit mit Son Goku, aber Sunos Eltern und Achti wären ebenfalls anwesend. Sie liebte ihre Familie und der Cyborg gehörte definitiv dazu, aber...

„Ja?“, Son Goku beugte sich etwas hinunter, direkt vor Sunos Gesicht, welche daraufhin ziemlich rosa um die Nasenspitze wurde.

„Dr. Flappe wohnt näher und es wird schon dunkel. Selbst wenn er nicht mehr zu Hause ist, wird er sicherlich nichts dagegen haben, wenn wir dort übernachten.“, ihr war diese Lösung spontan eingefallen, nur hoffte sie, das es keinen Schneesturm gegeben hatte oder gab, der Achti und den Doktor hatten davon abgehalten zum Jingle-Dorf zu wandern. War sie nun gemein, weil sie an so etwas dachte? Suno hoffte inständig, das sich dies nicht auf Jindujun auswirkte, das wäre wirklich peinlich.

„Gut. Na dann mal los.“, meinte Son Goku und stellte sich wieder zu seiner vollen Größe hin, drehte sich etwas von Suno weg, zum klaffenden Loch oben in der Decke und rief nach seiner Jindujun. Der treue Begleiter ließ auch nicht lange auf sich warten. Son Goku hüpfte auf die Wolke und bot der Rothaarigen eine helfende Hand, doch Suno zögerte.

„Wäre es nicht besser, wenigstens noch unsere Mützen und Mäntel anzuziehen?“, denn ohne wäre es doch der sichere Tod in der eisigen Landschaft.

„Ja, da hast Du Recht, aber ich habe keine Ahnung, wo die sein könnten.“, für Son Goku sah die Höhle nun komplett anders aus als zu vor. Doch seine Begleiterin hatte einen unglaublichen Orientierungssinn und wusste genau von wo sie gekommen waren. Suno schaute sich kurz um und zeigte schließlich in entsprechende Richtung. Plötzlich spürte sie eine Hand, welche sich um ihre Hüfte schlang. Son Goku hob Suno einfach mal wieder auf seine starken Arme und tuckerte langsam in die vorher gezeigte Richtung. Kurze Zeit später sahen sie einen Lichtstrahl, welcher zu der Taschenlampe gehörte und daraufhin fanden sie auch den Rucksack, sowie die Kleidung, welche sie hatten ausgezogen. Doch jetzt waren die gefütterten Sachen wieder sehr praktisch. Natürlich wäre es sinniger gewesen, die nassen Klamotten vorher auszuziehen, das wusste sogar Son Goku und er wollte direkt mal anfangen sich zu entblößen. Suno wurde auf einmal knall rot, das man Gesicht und Haare nicht mehr auseinander halten konnte und winkte ab mit der Begründung, das Dr. Flappes Heim nicht so weit weg sei.
 

Nachdem dies geklärt und man sich auch angezogen hatte, konnte man sich auf den Weg machen, das kleine verschneite Häuschen des Doktors aufzusuchen. Trotz der immer schneller werdenden Dunkelheit wusste Suno wo sie lang mussten und kamen schließlich an.

Das Haus war natürlich abgeschlossen, aber die Rothaarige wusste genau wo der Greis einen Schlüssel versteckt hatte und so kamen sie hinein, ohne etwas beschädigen zu müssen. Während Suno in die Küche ging und Wasser aufsetzte um einen Tee zu machen blieb Son Goku im Wohnraum vor dem Kamin, in welchem auch bald das Holz anfing zu knistern.

„Son Goku, ich hole mal ein paar Decken.“, informierte die Rothaarige und kam schließlich mit einem kleinen Stapel an kuscheligem Stoff wieder. Als sie den Raum betrat setzte Son Goku das in die Tat um wovon er in der Eishöhle abgehalten worden war: Er zog sich seine Klamotten aus. Natürlich war bereits der Mantel weg, die Bauchbinde ebenso und der junge Mann war gerade dabei sich seiner feuchten Oberbekleidung zu entledigen. Er legte das Zeug einfach über einer Stuhllehne ab.

„Möchtest Du Dich nicht auch ausziehen?“, fragte Son Goku als er Suno bemerkte, welche gerade noch so eben über den Stapel der Decken hinaus schauen konnte. Sie war absolut fassungslos. Ihre Hände und Arme zitterten und der Stoff entglitt ihr hinunter auf den Boden.

„ja, Ich... also... ich...“, stammelte die Junge Dame vor sich hin.

„Mh? Unsere Klamotten sind total nass und kalt und wir werden sonst noch krank.“, etwas das Son Goku vermeiden wollte. Zwar hatte er viel Training hinter sich aber bis zum Turnier blieben noch einige Wochen und keine einzige wollte er mit Fieber im Bett verbringen. Apropo Fieber! Suno lief in den letzten Momenten wirklich arg oft rot an, ob das was Schlimmes zu bedeuten hatte? „Geht es Dir gut?“, fragte Son Goku deswegen besorgt nach und bekam abermals ein Gestammel von der Jüngeren, die sich entschuldigte und aus dem Raum verschwand. Der Schwarzhaarige blieb irritiert zurück, zuckte mit den Schultern und machte sich dran, die Schuhe auszuziehen und seine Hose ebenfalls zum trocknen aufzuhängen, danach nahm er eine Decke um sich darin vor dem nun lodernden Feuer ein zu kuscheln.
 

Suno unterdes war aus dem Wohnraum geflüchtet. Sie versteckte sich in einem anderen Zimmer und zitterte ein wenig, was eben an jenen kalten Kleidungsstücken lag, die Son Goku sie hatte aufgefordert abzulegen. Sich vor seinen Augen ausziehen? Das war ihr dann doch zu peinlich, auch wenn er im Gegenzug keinerlei Scham empfand. Das erinnerte Suno schmerzlich daran, das sie ja nur Kindheitsfreunde waren. Ähnlich wie Bruder und Schwester, die sich jahrelang nicht mehr gesehen hatten und nun ein kleines Abenteuer miteinander bewältigten. So war es doch auch für sie selber, oder nicht?

Suno seufzte, denn sie schämte sich dafür einfach so verschwunden zu sein. Er war doch so etwas wie ihr Held und sie wollte ihn unterstützen und am liebsten immer bei ihm bleiben. Der Gedanke daran, das er sie mit auf seiner Überschallwolke nahm und sie gemeinsam die Welt erkundeten, ließ das junge Mädchen schwärmen und eine angenehme wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Zudem spürte sie auch wieder dieses Kribbeln in der Bauchgegend.
 

Langsam aber sicher fragte sich Son Goku wo denn seine Freundin blieb und machte sich sorgen um sie. Gerade wollte er aufstehen und nachsehen, da stand Suno wieder im Raum mit einem heruntergekommenem Bademantel bekleidet und zwei Tassen in der Hand.

„Ich... ich habe Tee.“, flüsterte die Rothaarige verlegen. Suno hatte etwas getan, was ihr unangenehm war: In dem Schrank des alten Dr. Flappe gewühlt und dort einen sauberen Mantel gefunden, den sie sich überstreifen konnte, nachdem sie ihre feuchten Klamotten ausgezogen hatte. Trotzdem ging sie davon aus, das der Alte Greis nichts dagegen hätte.

„Oh, danke.“, Son Goku stand auf und nahm eine der beiden Tassen entgegen, welche sehr heiß waren. Er pustete den aufsteigenden Dampf weg und nippte am Tee. Jetzt standen sie beide dumm im Raum herum und Suno wurde immer nervöser, denn sie wusste, das Son Goku unter seiner Decke sicherlich so gut wie nichts mehr an hatte. Das verrieten ihr die Kleider die über der Stuhllehne hingen. „Was ist mit Deinen Klamotten?“, fragte der Schwarzhaarige, als ob er die Gedanken seiner Freundin lesen könnte.

„Die … die sind in einem anderen Raum.“

„Vorm Feuer werden sie schneller trocken, warte ich hol sie.“, mit diesen Worten setzte er die Tasse auf dem Tisch ab und wollte gerade losgehen, wurde aber von Suno am Arm berührt.

„Das... ist nicht nötig Son Goku. Lass uns... lass uns vors Feuer kuscheln.“, sie musste nervös Schlucken, da dies alles eine unglaublich faszinierende, aber auch peinliche Situation war.

„Ok.“, war die knappe Antwort und beide setzten sich nebeneinander mit ihren Tassen vor das Feuer, jedoch mit einer Lücke zwischen ihnen in die mindestens noch eine weitere Person gepasst hätte.

Stille trat ein, keiner sagte etwas und man konnte das Holz unter den Flammen ächzen hören, den Wind, welcher gegen die Scheiben schlug und wie ab und an einer der beiden Abenteurer an seinem Tee schlürfte.
 

„Es tut mir leid.“, meinte Son Goku plötzlich und Suno schaute ihn überrascht und fragend an.

„Was tut Dir leid?“

„Naja, ich habe keine Reisbällchen für Dich.“

„Reisbällchen, wie kommst Du denn da drauf?“, fragte Suno überrascht, da dies alles ohne irgendeinen Zusammenhang gesagt wurde.

„Nun, damals, als ich noch mit Großvater zusammen gelebt habe, gab es immer süße Reisbällchen zu meinem Fundtag.“, erinnerte sich der Schwarzhaarige und registrierte dann den verwirrten Blick der Rothaarigen, weswegen er weiter erläuterte: „Großvater hatte keine Ahnung wann ich geboren worden war, also nahmen wir den Tag an dem er mich mit zu sich nach Hause genommen hat.“

Suno wurde ein wenig traurig und murmelte ihre Frage deswegen nur vor sich hin. „Heißt das Du weißt gar nicht, wer Deine Eltern sind?“

„Das macht aber nichts.“, grinste Son Goku, welcher die Worte ganz genau vernommen hatte. „Ich hatte ja meinen Großvater Son Gohan, er gab mir auch meinen Namen und lehrte mich die Grundlagen des Kämpfens. Stell Dir vor, er und ich haben sogar den gleichen Meister gehabt: Den Herrn der Schildkröten, Muten Roshi.“, jetzt wo der Schwarzhaarige das so erzählte, bemerkte er das Meister Quitte, ein Lehrer seines Lehrers gewesen war und fragte sich ob der Weise Kater vielleicht ebenfalls das Training mit Mr. Popo und Gott durchleiden musste. Grübelnd stellte er seine leere Tasse auf den Boden neben sich. Suno tat es ihm gleich und holt ihn aus den ganzen Gedankengängen wieder hinaus.

„Dann wird es morgen süße Reisbällchen geben.“, beschloss die Rothaarige direkt einmal. Zwar war es ihr Geburtstag, aber Son Goku eine Freude mit einer Kindheitserinnerung zu machen war ihr wichtiger.

„Wirklich? Das ist wirklich lieb von Dir!“, sofort überwand Son Goku die Distanz zwischen ihnen und ergriff freudestrahlend die Hände von Suno.

„Uhm... Na-natürlich“, stotterte sie daraufhin, da er ihr plötzlich wieder so nahe war, das ihr regelrecht heiß wurde. Suno musste allerdings dann anfangen zu kichern, da sie so eine kindliche Reaktion von dem Schwarzhaarigen wirklich nicht erwartet hatte.

„Was ist?“

„Ach nichts.“

„Sag schon!“

„Es ist wirklich nichts.“

Son Goku glaubte ihr allerdings nicht unbedingt und schaute sie deswegen sehr ratlos an. Da die Rothaarige jedoch keine Lust hatte, diese Situation groß zu erklären, lenkte sie mit etwas ab, das sie wirklich interessierte: „Wie war eigentlich Dein Training so bei diesem Herrn der Schildkröten und vor allem bei Gott.“, immerhin hatten sie nun endlich einige ruhige Stunden um sich zu unterhalten. Wobei Son Goku wohl einfach nur von seinen Abenteuern erzählen sollte, was er dann auch sofort tat.

Suno hörte ihm genau zu, denn für ein Mädchen, das in seinem Leben noch nicht viel umher gereist war, war jede noch so kleine Geschichte von Son Goku ein übergroßes Abenteuer.

Die beiden Jugendlichen blieben lange wach und auch wenn es noch so spannend war, irgendwann musste Son Goku herzhaft gähnen und erst in diesem Moment bemerkte Suno, das ihre Konzentration ebenfalls langsam nach ließ. Also legten sie sich mit den Gesichtern gegenüber auf den mit weiteren Decken gepflasterten Boden.

Abermals kam eine Stille zwischen ihnen zustande und Suno zog ihre Decke weiter an sich heran.

„Ist Dir kalt?“

„Ein bisschen.“

„Dann komm her.“

Wie so oft wurde Suno verlegen ohne das ihr Gegenüber auch nur den Hauch einer Ahnung hatte warum, doch sie fasste ihren Mut zusammen und rutschte näher an ihren Helden heran, so nahe, das Son Goku ohne Probleme seinen Arm um sie legen konnte.

Es war ein schönes Gefühl und sie genoss seine Nähe unglaublich, auch wenn ganze zwei Decken zwischen ihnen waren. Wäre es nicht so hätte sie es sich nicht zugetraut an ihn heran zu rücken.

Trotz der Müdigkeit blieben von beiden Personen die Augen offen.

„Son-Son Goku.“, hauchte Suno ihm entgegen und ein unglaubliches Gefühl der Anziehung überkam die Rothaarige. Die Lücke zwischen ihren Gesichtern verringerte sich von Sekunde zu Sekunde bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Zwar hatte Son Goku keine Ahnung war das sollte, jedoch schreckte er nicht zurück, sondern war eher neugierig, was als nächstes passieren würde.

Es kitzelte, wie sie sich gegenseitig die Nasenflügel entlang strichen. Jeder konnte den Atem des anderen auf der eigenen Haut spüren. Genießerisch schlossen sie beide die Augen um das Gefühl zu intensivieren. Das Blut stieg ihnen in die Wangen und eher versehentlich als wirklich beabsichtigt ergab sich eine hauchzarte Berührung ihrer Lippen.

Sunos Herz schlug augenblicklich schneller und der Wunsch auf Wiederholung manifestierte sich in ihrem Geist. Für einen Moment war es ihr vollkommen egal ob es Son Goku genauso erging wie ihr und der Körper des jungen Mädchens schmiegte sich an den des Schwarzhaarigen.

Son Goku seinerseits schien ähnliche Empfindungen zu haben denn sein Arm war von ihrer Hüfte nach oben gewandert. Seine Hand strich sanft ihre Decke hinauf, bis er ihre Haare erreichte in die er seine Finger gleiten ließ, bis seine Handfläche Sunos Wange berührte.

Abermals näherten sich ihre Gesichter, ihre Nasen bis ihre Lippen mit sanftem Druck aufeinander lagen.

Für diesen Moment wurde alles nebensächlich.

Son Gokus Mission für Gott, der Ärger, den Suno zu erwarten hatte am nächsten Morgen, da sie ohne zu fragen über Nacht weggeblieben war, die Erklärungen an Dr. Flappe, das die Abenteurer sich einfach bei ihm einquartiert hatten. Sogar das Training und das Turnier in wenigen Wochen verloren in diesem Augenblick vollkommen an Bedeutung.

Das einzige was wichtig erschien war die Zweisamkeit zwischen Suno und Son Goku, welche sanft küssend und aneinander kuschelnd irgendwann einschliefen.

Der nebensächliche Erfolg

Irgendwann wachte Son Goku auf, da er auf Toilette musste. Er schob verschlafen die Decke von sich und die auf ihm liegende Person zur Seite. Das er dies behutsam tat, bekam er gar nicht mit, schließlich war der Drang seiner Blase gerade mehr in seinem Bewusstsein.

Als Son Goku sich erleichtert hatte und zum Kamin zurückkehrte streckte er sich und wollte sich wieder hin legen. Allerdings stockte er, ging in die Hocke und starrte den Rotschopf, welcher seelenruhig schlafend da lag, an. Suno hatte ein friedliches Lächeln aufgesetzt, welches den Schwarzhaarigen automatisch ebenfalls zum Grinsen brachte. Irgendwie sah seine Freundin gerade sehr putzig aus. Er erinnerte sich an das, was sie vor dem Einschlafen getan hatten und fragte sich, was das gewesen war. Man nannte es Küssen, aber für Son Goku hatte es keine nähere Bedeutung. Um eine Erklärung zu erhalten würde er Suno wohl fragen müssen, sobald sie wach wurde. Wann das wohl sein würde? Ein verträumter Blick ging zum Fenster um zu schauen ob es bereits hell wurde, allerdings war der Himmel noch sehr dunkel. In seiner Blickrichtung waren die Stühle auf denen er seine Sachen zum trocknen aufgehängt hatte. Das erinnerte den jungen Mann wieder daran, dass Suno ihre Klamotten in einem anderen Raum ausgezogen hatte. Zwar wusste Son Goku nicht den Grund dafür, allerdings war er zumindest so schlau um zu wissen, das alle anderen Räume kalt und somit Sunos Kleidung noch feucht waren. Das musste direkt geändert werden, denn er wollte schließlich sofort los, sobald es hell wurde. Er erledigte seine selbst erteilte Aufgabe und fing dann an sich anzuziehen. Son Goku konnte einfach nicht mehr einschlafen und hielt es für das Beste die Zeit mit ein bisschen Training zu überbrücken.
 

Einige Stunden später tastete Suno die Decke entlang, setzte sich schließlich verschlafen auf, rieb sich die Augen und fragte sich wo sie denn war. Plötzlich kam ihr dann alles wieder in den Sinn und die dösige Stimmung war wie weggeblasen.

Ich habe mit Son Goku eine Nacht verbracht!, dachte sie und eine Sekunde später qualmte Sunos hochroter Kopf auf. „Gut, das ich das nicht laut gesagt habe.“, murmelte sie vor sich hin. „Das hätte man unglaublich falsch verstehen können.“

Dann schaute die junge Frau um sich herum und bemerkte als Erstes, dass ihr Kamerad gar nicht mehr da war. Wo er wohl steckte? War er rausgegangen? Wohl eher nicht, denn schließlich hing Kleidung über den Stühlen.

„Aber...“, Suno stand mit einer Decke eingehüllt auf und ging zu Son Gokus vermeintlichen Sachen. „... das sind ja meine...“, sie war gerade dabei gewesen sich wieder zu beruhigen und dann musste Suno feststellen, das Son Goku ihre ganzen Kleider gefunden und hier aufgehängt hatte. Eigentlich war das eine total zuvorkommende und liebe Geste, wäre da nicht eine gewisse Kleinigkeit.

„Er hat meine Unterwäsche angefasst.“, flüsterte Suno mit einer piepsig-erstickten Stimme. Das war ihr alles so was von peinlich. Aber Son Goku hatte sich darüber sicherlich keinerlei Gedanken gemacht. Suno seufzte und horchte auf, denn von draußen kamen Geräusche. Sie ging ans Fenster und durfte dann beobachten, wie ihr Schwarzhaariger Freund ein paar Übungen vollzog. Das Training war ihm sehr wichtig und das auch vollkommen zurecht, denn immerhin hatte er ja in ein paar Wochen einen sehr gefährlichen Kampf vor sich. Sie seufzte abermals da sie sich direkt wieder Sorgen um Son Goku machte.

Hoffentlich geht das gut., dachte sie sich und ging nun wieder auf ihre Kleidung zu um diese mit in einen anderen Raum zu nehmen und anzuziehen. Die Rothaarige wollte nicht versehentlich plötzlich nackt vor Son Goku stehen. Das wäre dann schon die dritte Peinlichkeit an diesem Morgen gewesen.
 

Son Goku fühlte sich auf einmal beobachtet und schaute instinktiv zum Haus des Dr. Flappe, konnte aber im Fenster niemanden sehen. Ihm wurde langsam auch kalt und Hunger quälte ihn auch schon seit geraumer Zeit. Kurz um er hatte tatsächlich keine Lust mehr zu warten und ging wieder ins Haus hinein. Allerdings musste er dann feststellen, das Suno sich nicht mehr vor dem Kamin befand.

„Suno?“, rief er durchs Haus und bekam von irgendwoher eine Antwort, wobei er sich fragte, warum Suno sich nicht im warmen Zimmer anzog, das war doch viel angenehmer. Aber vielleicht gehörte das zu den Dingen, die seine Freunde immer als 'Frauensache' bezeichneten. Somit musste er warten und sein Bauch fing schon an zu knurren.

„Guten Morgen Son Goku.“, begrüßte Suno ihren Freund, kaum das sie den Raum betrat. Dann hörte sie den quengelnden Teil von Son Gokus Körper. „Im Rucksack müsste eigentlich noch ein Brot sein.“, informierte sie ihn, doch ihr Gegenüber kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Nein, nicht mehr.“

„Oh.“

Eigentlich hatte Suno auch Hunger, aber es war ja nun nichts mehr da, was man als Frühstück verwenden konnte und einfach so an Dr. Flappes Kühlschrank gehen wollte die Rothaarige nicht. Somit waren beide mehr oder weniger motiviert, die Aufgabe von Gott so schnell wie möglich zu erledigen und zu Sunos Eltern zurückzukehren um endlich etwas zwischen die Beißer zu bekommen.

Son Goku ging hinaus und Suno schaute sich noch einmal im Haus um, das alles ordentlich war, dann folgte sie ihrem Freund und dieser rief seine Jindujun herbei. Die beiden Abenteurer machten sich auf den Weg zu dem Loch, welches Son Goku am gestrigen Tag in den Gletscher hinein geschossen hatte. Es war tatsächlich noch vorhanden, jedoch gab es bereits Anzeichen, das es wohl in den nächsten Tagen wieder zufrieren würde. Ob sich das Ökosystem wieder erholen würde war fraglich und keiner verschwendete derzeit auch nur einen Gedanken daran, denn dafür waren sie viel zu hungrig.

„Warte hier.“, meinte Son Goku und sprang auf die Eisfläche, welche vor nicht all zu vielen Stunden noch ein dampfender See gewesen war. Er ging auf den Gummiartigen Baum zu und betrachtete ihn erst einmal für einen Moment, dann ballte er seine Faust und klopfte gegen den Stamm. Einfach nur um zu schauen ob er so herausfinden könnte, wie viel Kraft er aufwenden müsste um das Gewächs zu zerstören, ohne dabei das Innenleben zu beschädigen. Doch scheinbar machte sich der Kämpfer ganz umsonst Sorgen darüber, denn es bildeten sich direkt Risse beim ersten kleinen Schlag.

„Was, aber ich habe doch nicht...“, Son Goku kam nicht mal mehr dazu seinen Satz zu Ende zu sagen, denn schon zersplitterte der Baum in tausende kleine Teile und ließ nur noch einen Baumstumpf über auf dem sich ein kleines Kästchen befand.

Derzeit verringerte Jindujun die Höhe zu dem zugefrorenen See, so das Suno ohne laut werden zu müssen mit Son Goku reden konnte. „Wow, das ging ja schnell.“, meinte die Jüngere und begutachtete das Kästchen, welches wohl aus einem besonderen Material bestehen musste, wenn es diese seltsamen Naturphänomene überstand. Es war rot grundiert und hatte feine goldene Verzierungen an den Seiten. Man sah richtig, das sich dort drin etwas wichtiges befinden musste.

„Sollen wir es öffnen?“, fragte Suno etwas irritiert. Zwar wiesen alle Hinweise auf diesen Gegenstand hin, aber ob sich das Pergament, welches ihr Freund besorgen sollte wirklich darin befand, konnte keiner sagen. Andererseits könnte es ja auch gefährlich sein dieses Behältnis einfach so zu öffnen. Immerhin könnte ein Fluch oder so darauf liegen, der neugierige Personen und Langfinger bestrafen sollte. Doch darüber machte sich Son Goku keinerlei Gedanken und versuchte direkt mal das Ding zu öffnen, was ihm allerdings nicht gelang. Zumindest nicht mit roher Gewalt.

Suno wies Son Goku daraufhin, das man wohl einen Schlüssel benötigte, auch wenn nirgendwo ein Schlüsselloch zu sehen war.

„Verdammt, woher soll ich jetzt wissen, ob es das ist, was ich suchen und finden sollte?“, meckerte der Schwarzhaarige und sah schließlich ziemlich ratlos zu seiner Gefährtin, deren Magen direkt mal eine knurrende Antwort gab.

„Vielleicht sollten wir erst mal was essen.“

„Gute Idee!“, ein wenig freudiger hüpfte Son Goku auf die Überschallwolke und legte das Kästchen auf seinen Schoß. Suno kuschelte sich wie beim Anfang dieses Abenteuers wieder ganz nah an ihren Kameraden heran und abermals sagte Son Goku nichts dazu.

Sie flogen über die weiße Landschaft hinweg, welche an dem sonnigen Tag glitzerte. Es dauerte nicht lange und man sah schon die ersten Rauchsäulen aus den Schornsteinen des kleinen Dorfes. Jindujun wurde vor dem rosafarbenen Häuschen langsamer und die beiden Gefährten stiegen ab. Suno war ein wenig bang, denn sie war ja ohne ein Wort an ihre Eltern zu richten einfach mit Son Goku abgehauen.

„Alles in Ordnung?“, fragte Son Goku und war schon im Begriff zu klopfen.

„Uhm... ja... ich...“, meinte Suno zögerlich darauf und plötzlich wurde die Türe aufgerissen und krachte genau gegen den Schwarzhaarigen.

„Suno!“, hörte man nur von dem Übeltäter und Achti umarmte seine kleine rothaarige Freundin. „Wir haben uns Sorgen gemacht!“, und die Eltern fügten ein Kopfnicken, sowie auch nach einander eine Umarmung hinzu.

„Wo ist Son Goku?“, fragte der Cyborg und schaute sich suchend nach dem jungen Mann um.

„Uhm... hier...“, murmelte der Angesprochene und rieb sich die Stirn, da ihn die Türe wirklich voll erwischt hatte. Achti bäumt sich vor ihm auf, als ob er gleich auf Son Goku eindreschen wollte, jedoch bekam der schwarzhaarige nur eine überschwängliche Umarmung, als hätten abermals Jahre zwischen dem letztem Treffen gelegen.

„Achti, lass die Kinder doch erst mal reinkommen.“, kam es von drinnen und Suno erkannte sofort die Stimme von Dr. Flappe. Er saß in einem der beiden Sessel, die vor dem Kamin standen und sein verbundenes Bein lag auf einem Hocker.

Suno ging hinein und verbeugte sich direkt vor dem Eremiten um sich zu entschuldigen. „Es tut mir leid, wir haben bei Ihnen übernachtet.“, einen Grund dafür ließ sie offen, denn egal was sie sagen würde, es war ihr entweder viel zu peinlich oder eben nicht ganz die Wahrheit.

Dr. Flappe schaute Suno irritiert an und dann wanderte sein Blick zu Son Goku und schließlich zwischen den beiden jungen Leuten hin und her. „Geht es Euch wenigstens gut?“, fragte er und musste sich wohl ein kleines Bisschen zusammen reißen keine detaillierten Fragen zu stellen, wobei Suno direkt auf ein paar der unausgesprochenen Worte antwortete: „Wir haben uns die Decken genommen, da es kalt war und die Küche haben wir benutzt und den Kamin“, quasselte sie drauf los ohne Luft zu holen. „Aber wir haben wieder aufgeräumt.“, fügte Suno noch hinzu, bevor irgendjemand anderes den Mund auf machen konnte.

„Ich bin nur froh, das es Euch gut geht.“, entgegnete der Greis dem Mädchen. Allerdings meldete sich dann etwas anderes zu Wort und zwar die Mägen der beiden jungen Abenteurer, was zu einem kollektivem Gelächter führte.
 

Die Stimmung war nun wieder ausgelassen und man setzte sich an den Frühstückstisch. Son Goku schaufelte alles was er in die Finger bekam in sich hinein und auch Suno zeigte einen guten Appetit. Der gefundene Schatz war ebenfalls auf dem Tisch und wurde neugierig von der Familie beäugt.

„Das sieht mir eher wie ein Schmuckkästchen aus.“, meinte Sunos Mutter und stellte eine Kanne Tee auf den Tisch.

„Ja schon, aber es muss eine Schriftrolle darin sein.“, gab die Tochter als Antwort und bekam direkt die nächste Frage:

„Woher wisst ihr das denn?“

Die beiden jungen Leute schauten sich kurz an und dann wieder zu dem Fragesteller.

„Eigentlich wissen wir es nicht, da man wohl einen Schlüssel benötigt um das Ding aufzumachen, aber wir haben keinen gefunden.“, erklärte Son Goku und Suno fügte hinzu:

„Und es gab auch nirgendwo einen Hinweis wo sich ein Schlüssel befinden könnte. Weder im Text noch vor Ort. Vielleicht kann aber auch nur Gott das Kästchen öffnen.“, vermutete das Mädchen und Son Goku rieb sich zufrieden seinen Bauch.

„Ich werde ihn wohl fragen müssen, wenn ich wieder im Palast bin.“

„Aber vorher feiern wir Sunos Geburtstag.“, meinte Achti dann, da man dies wohl vollkommen unter den Tisch fallen ließ. Suno wurde heute genau 16 Jahre alt, aber noch keiner hatte ihr gratuliert, sodass das Mädchen ihren Tag beinahe selbst vergessen hätte.

„Tun wir das nicht gerade?“, fragte Son Goku etwas irritiert.

Diese Frage erinnerte Suno daran, das sie ihrem Freund eine spezielle Freude machen wollte. So sprang sie auf und lief in die Küche um sich an die Arbeit zu machen. Sie kramte etwas herum und kam dann mit einem fragenden Blick zurück ins Wohnzimmer.

„Mama, haben wir keinen Reis mehr?“

„Nein, tut mir Leid, bei der letzten Lieferung für das Dorf wurde der Reis leider vergessen.“

„Heißt das es gibt im ganzen Dorf kein bisschen Reis?“

„Ob es gar nichts gibt, weiß ich nicht, aber wofür brauchst Du das denn jetzt, es gibt doch nachher Kuchen.“, alle wunderten sich über Suno, außer Son Goku, welcher ja genau wusste, was seine rothaarige Freundin vor hatte. Diese schnappte sich direkt mal ihre warmen Sachen und stürmte regelrecht aus dem Haus um im ganzen Dorf nach Reis zu fragen.
 

Während Suno weg war und an jede Tür klopfte und nebensächlicher Weise somit auch jedem sagte, das sie wieder im Dorf war, fingen Sunos Eltern, Achti und Son Goku damit an das Wohnzimmer etwas festlicher zu gestalten.

„Warum gibt es eigentlich Kuchen zum Geburtstag?“, fragte Son Goku während er sich auf dem Esszimmertisch lang machte. Es gab für ihn gerade nichts zu tun und ihm war unglaublich langweilig. Er würde ja wieder ein wenig trainieren gehen, doch Sunos Mutter hatte es dem jungen Mann eindringlich verboten.

„Was meinst Du damit?“

„Ich habe nie Kuchen bekommen.“

„Wie, nie?“

„Bei meinem Großvater gab es immer süße Reisbällchen.“, erklärte Son Goku und nun war den Anderen auch klar, was es mit Sunos plötzlichem Verschwinden auf sich hatte. Die Eltern fanden ihr kleines Mädchen gerade ganz besonders putzig und hofften, das die Tochter wirklich Glück bei einem der anderen Dorfbewohner hatte.

Son Goku wurde vom Tisch vor den Kamin gescheucht, wie ein räudiger Köter, da er irgendwie im Weg war. Dort saß weiterhin Dr. Flappe, welcher gerne mitgeholfen hätte, wäre da nicht sein Bein. Doch so hatte der alte Mann Gelegenheit sich mit dem Held von Jingle-Dorf zu unterhalten.
 

Irgendwann kam Suno wieder nach Hause und alle gratulierten ihr im Chor zu ihren Geburtstag, doch dies schien die Rothaarige gerade eher weniger zu interessieren, denn sie hatte einen wirklich unpassend traurigen Blick auf ihrem Gesicht.

„Tut mir Leid, Son Goku, ich kann mein Versprechen nicht halten.“, murmelte sie bestürzt und traute sich gar nicht in die Augen des Älteren zu schauen.

Son Goku war erst etwas verwirrt, ging dann jedoch auf die Kleinere zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Er schaute sie aufmunternd an und Suno konnte nicht anders als ihren Gegenüber zu umarmen.

„Ich hab' Dich lieb Son Goku.“, flüsterte das Mädchen in den Kampfanzug hinein, so dass es nur Son Goku hören konnte. Dieser wusste damit nicht wirklich umzugehen und antwortete deswegen eher automatisch mit einem etwas zögerlichem 'Ich Dich auch'. Aber das machte Suno nichts, denn sie war wieder glücklich und die schlechte Laune war wie weggeblasen.

„Ich werde das wieder gut machen und Dich bei dem Turnier, von dem Du mir erzählt hast, anfeuern!“, gab Suno fest entschlossen von sich und Son Goku schien sich darüber zu freuen, denn er grinste von einem Ohr zum anderen.
 

Am späten Nachmittag wollte sich Son Goku dann aber wirklich auf den Weg machen zum Palast Gottes. Auch wenn Suno ihren Kindheitsfreund gerne noch länger bei sich gehabt hätte, wäre es doch mehr als egoistisch ihn zu fragen ob er noch eine weitere Nacht bleiben wollte.

Nicht nur die Familie des rosafarbenen Hauses versammelte sich um Son Goku zu verabschieden, sondern das gesamte Dorf, welches immer noch in der Schuld des Schwarzhaarigen stand. Der herangewachsene Held rief seine Überschallwolke, zögerte aber darauf zu hüpfen.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Suno erstaunt, denn Son Goku hatte nichts vergessen. Er hatte das wichtigste – das Kästchen mit der Schriftrolle – dabei. Also was hielt ihn davon ab loszufliegen? In ihrem kleinen Köpfchen entstand eine Szene, die sie sich sehr wünschte, jedoch gleichzeitig unglaublich peinlich war. Suno wurde etwas verlegen als die Bilder eines Abschiedskusses vor ihrem geistigen Auge entstanden.

Tatsächlich drehte sich Son Goku zu ihr noch einmal um, doch er hatte einen ernsten Blick aufgesetzt, was die Rothaarige irgendwie auf negative Weise nervös werden ließ.

„Ich möchte nicht, das Du zum Turnier kommst.“, fing er an und Sunos Gesicht wurde bleich. Hatte sie etwas falsch gemacht? Ihn irgendwie beleidigt? Auch die umstehenden Personen waren entsetzt und einzelne Leute machten Anstalten zu meckern. Son Goku bemerkte, das sein Satz irgendwie falsch rüber gekommen war und hob abwehrend die Hände.

„Suno, Du hast mir doch gesagt, das Du Menschenmengen nicht magst und es werden eine Menge Leute da sein und...“, wollte sich der Schwarzhaarige erklären und wurde von einem liebevollen. „Danke Son Goku.“ seitens Suno unterbrochen.

„Du machst Dir also nur Sorgen um mich?“, fragte sie nach und ihr Gegenüber überlegte und nickte dann. Er grinste und hüpfte auf Jindujun. Während er plötzlich davon flog konnte man noch hören wie er rief:

„Wir sehen uns dann wenn ich das Turnier gewonnen habe!“ und an dieser Aussage gab es nichts zu zweifeln.

In Gedanken bei Dir

Son Goku flog mit seiner Überschallwolke wieder in Richtung des Gottespalastes, während das Kästchen behutsam auf seinem Schoß lag. In Gedanken war der junge Mann bereits bei seinem Training und überlegte ernsthaft, ob er nicht sogar absteigen und laufen sollte. Jede weitere Sekunde zu nutzen um sich zu verbessern, das war sein Wunsch. Immerhin hatte er ja auch am Morgen Übungen getätigt um sich die Zeit zu vertreiben bis Suno aufwachte.

„Suno...“, murmelte Son Goku und hatte das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben, aber irgendwie kam er nicht drauf, was es sein könnte. Es wollte ihm einfach nicht einfallen und irgendwann sah man von weitem schon den Quitten-Wald und natürlich den Quitten-Turm, welcher genau mittig davon stand. Zeit seine beiden Freunde Bora und Upa zu besuchen, welche den für sie Heiligen Boden bewachten, hatte er nicht, sondern flog senkrecht nach oben. Auch ignorierte er den Herrn des Turmes und seinen ewigen Gast. Das Training für das Turnier ging nun mal vor.

Jindujun preschte über den Rand des Plateaus hinaus und Son Goku sprang von der gelben Wolke hinunter, landete ohne Probleme auf den Steinen und setzte eine sehr stolze Mine auf. Seine Hand erhob er zum Gruß und meinte: „Da bin ich wieder, man hab ich schon wieder Hunger. Kann ich was zu Essen haben und dann weiter trainieren?“

„Du wirklich keine Ruhe geben, immer Essen haben wollen und trainieren.“, meinte Mister Popo und es klang wie eine Beschwerde, weswegen sich Son Goku verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Hast Du die Schriftrolle?“, fragte Gott seinen Schüler sehr direkt.

„Nun, ich bin mir nicht sicher. Das einzige was ich gefunden habe, ist dieses Kästchen und das auch nur, weil mir eine gute Freundin geholfen hat. Ohne sie wäre ich echt aufgeschmissen gewesen.“, grinste der Schwarzhaarige und überreicht Gott seinen Fund.

„Du hast alles richtig gemacht, Son Goku, ich danke Dir. Du hast Dir ein gutes Essen wirklich verdient.“, mit diesen Worten nahm Gott die Schatulle entgegen und schaute eine ganze Weile darauf bis Son Goku auf einmal anfing sich an den Kopf zu fassen und panisch im Kreis zu rennen.

„Oh, Verdammt! Ich habe Suno total vergessen zu fragen was das zu bedeuten hatte.“

Kami-sama beäugte das Schauspiel bis er dem Jungen schließlich eine Hand entgegen streckte, um diese beruhigend auf Son Gokus Schulter zu legen.

„Beruhige Dich Son Goku, was ist denn passiert?“, wollte Gott wissen und war davon überzeugt, das er seinem Schüler durchaus helfen konnte, egal, was für ein Problem der Junge hatte. Seltsamer Weise schien Son Goku etwas unschlüssig darüber zu sein, wo er denn anfangen sollte. War ihm das Problem etwa peinlich? Das wäre ja mal was ganz was Neues.

„Nun, Suno hat mir geholfen das Kästchen zu finden und wir haben dann in einem Haus übernachtet und da ist etwas seltsames passiert.“, fing der junge Mann an und Gott bekam schon große Augen, genauso wie Mr. Popo. Zum Glück wusste Son Goku nicht, an was die beiden da dachten.

„Etwas seltsames?“, Gott wurde nervös. Seit Jahrhunderten beobachtete er die Menschen und hatte somit eine gewisse Ahnung was ein junger Mann und eine Frau alleine in einem Haus treiben konnten, wenn es hieß, sie haben dort übernachtet. Er musterte Son Goku und kam zu dem Schluss, das dieser genau in dem richtigen Alter war um mit Intimitäten anzufangen. Kami-sama hatte vielleicht keine praktischen Erfahrungen in diesen Dingen, aber in der Theorie konnte er definitiv weiterhelfen.

„Ja, wir lagen nebeneinander und kamen uns dann näher.“, erläuterte Son Goku und der Griff Gottes um seinen hölzernen Stab wurde fester.

„Und was ist dann passiert?“

„Nun, Suno kam mir verdammt Nahe und schließlich haben sich unsere Lippen berührt. Immer und immer wieder.“, Son Goku sagte es total entspannt aber dennoch nachdenklich, als sei es keinerlei große Sache, was Gott irgendwie skeptisch werden ließ. Wahrscheinlich fragte er deswegen noch einmal nach:

„Und was ist dann passiert?“

„Dann sind wir eingeschlafen.“

Mit einem Mal sah Son Goku, wie Gott das Gleichgewicht verlor und auf dem Boden landete. Er rappelte sich sofort wieder auf und hüstelte in eine Faust hinein, während Mister Popo sich Schweißtropfen von der Stirn tupfte. Son Goku fand dieses Benehmen äußerst merkwürdig.

„Es ist nichts weiter zwischen den Küssen und dem Einschlafen passiert?“, fragte Gott aber sicherheitshalber noch einmal nach und eine Augenbraue des Schülers ging fragend nach oben. Total unschuldig wollte der junge Mann dann wissen: „Wieso, gab es da noch mehr zu machen?“

Kami-sama hob abwehrend seine Hände. „Nein, nein nicht wirklich, schon gut.“, Gott entschied sich, das es wohl besser wäre nun nicht so sonderlich ins Detail zu gehen. Vielleicht ergab sich an anderer Stelle Zeit für eine Erklärung. Zunächst musste er etwas mehr herausfinden um seinem Schüler bei seinem Problem behilflich zu sein.

„Was genau empfandest Du als merkwürdig?“

„Naja, was hatte das zu bedeuten, das Suno mich küsste?“

„War es denn unangenehm?“

„Nein, keineswegs, aber ich frage mich einfach, was das sollte.“

„Würdest Du es denn wiederholen wollen?“

„Mh, es tat nicht weh, sondern war angenehm, ich denke gegen eine Wiederholung spricht nichts. Würde sie es denn nochmal machen?“

Gott musste schmunzeln, was Son Goku irritierte und irgendwie auch beleidigte. Jeder schien zu wissen, was die Szenerie in der Nacht zu bedeuten hatte nur er mal wieder nicht. Als Junge hatte er auch viele Dinge nicht gewusst, die andere für selbstverständlich hielten, aber da hatte es ihm nichts aus gemacht. Doch jetzt gerade wurmte es ihn, unwissend zu sein. Außerdem nervte es ihn keine klare Antwort zu erhalten.

„Dieses Mädchen, Suno, sie mag Dich.“

„Ich mag sie auch, aber ich mag auch meine anderen Freunde, wie Krillin, Yamchu und den Herrn der Schildkröten. Oder ist das so etwas, das Krillin als 'Mädchen-Ding' betitelt? Mh... Bulma und Lunch mögen mich auch aber die haben mich nie geküsst.“

Kami-sama seufzte innerlich auf. Da hatte Son Goku wohl ein wenig falsch verstanden oder war tatsächlich komplett unwissend in entsprechenden Dingen. Wie sollte er einem jungen Mann nun den Unterschied zwischen freundschaftlichen Gefühlen und dem was wohl Suno für ihn empfand, erklären? Immerhin war für Son Goku so etwas wie Begierde fremd und lieben tat er nur das Training und Essen.

„Suno hat sich in Dich verliebt und als sie Dich küsste wollte sie Dir das zeigen.“

„Aha und was bedeutet es verliebt zu sein?“

Nun setzte sich Son Goku auf die Kacheln wie ein kleiner Junge der von seinem Großvater eine spannende Geschichte zu hören bekam. Wäre sein Affenschwanz noch vorhanden, würde dieser wohl hin und her wehen.

„Es bedeutet, das man am liebsten die ganze Zeit in der Nähe der Person ist, in die man verliebt ist und wenn man sie küsst zeigt man ihr dies. Indem Suno Dich geküsst hat, sagte sie Dir, das sie mit Dir eine Beziehung haben möchte. Wahrscheinlich denkt sie nun das ihr zusammen seid.“

„Beziehung? Zusammen? Und was bedeutet das schon wieder?“

Langsam aber sicher fing Son Goku an zu verzweifeln, denn ihm kam das alles unglaublich kompliziert vor. So sehr, das er bereits dabei war sich die Haare zu raufen.

„Ich beobachte die Menschen schon lange, doch Liebe ist etwas, das selbst für mich manchmal nicht einfach nachzuvollziehen ist.“

„Nicht mal für Euch?“

Son Goku war überrascht, das es etwas so kompliziertes gab, dass selbst Gott nicht wusste, wie er es erklären sollte. Wie sollte Son Goku es dann verstehen lernen? Er verschränkte seine Arme und dachte nach, allerdings bekam er bald Kopfschmerzen davon. Bis es ihm wie Schuppen von den Augen viel.

„Bulma und Yamchu!“

„Wie bitte?“

„Bulma und Yamchu haben eine Beziehung miteinander, sie wohnen teilweise auch zusammen. Außerdem habe ich sie mal beim küssen erwischt. Ist es das, was Ihr meintet?“

Etwas verwirrt war Gott schon, aber es blieb ihm gerade nichts anderes übrig als zu nicken, was seinen Schüler unglaublich freute. Son Goku sprang auf. „So jetzt was zu Essen!“, das hatte er sich auch verdient, nach den ganzen anstrengenden Gedankengängen. So sauste der junge Mann in den Palast hinein und hinterließ einen Gott mit seinem Diener, der eigentlich noch ein paar Takte dazu sagen wollte.
 

„Meister, Ihr glauben Son Goku haben verstanden?“, fragte der rundliche schwarzhäutige Mann und tupfte sich abermals mit einem weißen Tuch über die Schläfe.

„Ich bin mir sicher er wird es verstehen, wenn er das Mädchen noch einmal trifft, immerhin hat er ihr das versprochen.“, damit hatte sich Gott verraten und im Prinzip zugegeben, dass er die ganze Zeit gewusst hatte, was auf der Erde im hohen Norden von statten ging. Aber das war nicht der Hauptgrund auf Son Goku ein Auge zu werfen, denn dieses Kästchen, welches Kami-sama in der Hand hielt war wichtig, sehr wichtig für das was er vor hatte.

„Ich nicht finden die Idee gut, Meister.“, schaltete sich Mister Popo ein, als er den Blick auf die Schatulle vernahm. „Ihr das überlassen sollen Son Goku. Er haben hart trainiert. Ich mir sicher sein, er es schaffen.“, fügte er noch an, aber Gott seufzte nur und ging ein paar Schritte zum Rand des Plateaus.

„Ich weiß Deine Sorgen zu schätzen, aber ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei der Sache einen jungen Mann meine Angelegenheiten regeln zu lassen. Erneut. Mir ist nicht wohl dabei mich hinter Son Goku zu verstecken und ihn womöglich in sein verderben zu schicken, besonders jetzt nicht, da er gerade das Gefühl von Liebe kennen gelernt hat. Ja, ich bin mir ziemlich sicher, Son Goku hat sich in dieses Mädchen verliebt, aber es ist ihm selbst noch nicht klar. Was wäre ich für ein Gott, wenn ich das ignoriere?“, er drehte sich zu seinem Diener um und schaute in traurige runde Augen. „Ich habe bereits zwei Mal die Menschen Piccolo besiegen lassen, es wird Zeit, dass ich Verantwortung übernehme. Da ich allerdings nicht so wie ich bin auf dem Turnier erscheinen kann, brauche ich eine Verkleidung, einen Leihkörper und dank dem Zauber, der in dieser Schatulle ist, wird dies kein Problem sein.“

„Ihr wollen wirklich Mafuba anwenden, Meister?“

„Ja, das ist eine gute Technik, die dieser Mensch namens Mutaito gemeistert hat um Piccolo Einhalt zu gebieten.“

„Aber dieser Mensch seien gestorben nachdem er es anwandte.“

„Keine Sorge Mister Popo, mir wird das nicht passieren, immerhin ist es Gott verboten Selbstmord zu begehen.“, damit lächelte er seinem Diener und Freund zu, während er sich allerdings in Gedanken auf die Möglichkeit seines Ablebens einstellte. Es wäre im Prinzip nur eine gerechte Strafe dafür, was er der Welt mit dem Monster namens Piccolo angetan hatte.
 

So vergingen die wenigen Wochen und Tage bis zum 23. Großen Turnier wie im Flug. Son Goku war aufgeregt und selbstsicher, heute würde er all seine Freunde wieder sehen und endlich das schaffen, was ihm zwei Mal nicht gelungen war: als Sieger bei dem Turnier hervorgehen. Es war fast schon nebensächlich, dass sein wahrscheinlicher Endgegner Piccolo hieß und das Schicksal der Welt auf den Schultern des Schwarzhaarigen lag.

„Irgendwie sieht es nach Regen aus, findest Du nicht auch Mister Popo?“, fragte er den Diener Gottes, welcher ein Pack Bandagen brachte.

„Hier bitte, Son Goku. Du wollen wirklich mit Turban gehen? Deine Freunde Dich nicht erkennen werden.“, lächelte Mister Popo dem stattlichen jungen Mann entgegen, welcher sich direkt einmal daran machte seine Haare zu verbinden.

„Wenn ich es schon gelernt habe, dann will ich es auch nutzen.“, erwiderte Son Goku und es dauerte nicht lange bis er fertig war. Dann nahm er den blauen Übermantel, zog diesen an und fixierte ihn mit einer gelben Bauchbinde. Mister Popo hielt Son Goku noch einen roten Schirm hin, den dieser dankend annahm. Dann rief der Kämpfer seine Überschallwolke, wartete jedoch und schaute zu dem Palast. Irgendwie hoffte er darauf, das Gott hinaus käme und ihm sagte er solle vorsichtig sein oder ihm einfach nur Glück wünschte. Doch da war niemand. Es war fast so als würde Mister Popo die Gedanken von Son Goku hören können, denn er antwortete:

„Keine Sorge, Gott Dich die ganze Zeit beobachten werden. Wir Dir wünschen viel Erfolg.“

„Danke sehr.“

Zwar hätte Son Goku es gerne selbst von Kami-sama gehört, aber da konnte man nichts machen. Also flog der junge Mann in Richtung Papaya-Insel, wo die Turniere regelmäßig stattfanden.
 

An einem anderen Ort auf der Welt, wo immer weißer Schnee lag, saß ein rothaariges Mädchen wibbelig am Frühstückstisch.

„Suno, Kind, was ist denn los?“, fragte die Mutter irritiert und Suno antworte recht schnell und kurz angebunden:

„Heute ist es soweit.“

„Heute ist was soweit?“

„Das Turnier.“

„Achso, das an dem Son Goku teilnimmt? Machst Du Dir sorgen um ihn? Ich denke er weiß was er tut, immerhin hat er gut auf Dich aufgepasst, als ihr Eurer kleines Abenteuer hattet.“

Suno lief ein wenig rot an, da man den Satz ihrer Mutter auch zweideutig verstehen konnte, es war aber nicht so gemeint. Trotzdem erinnerte sich die junge Dame an den Kuss bzw. die Küsse, die sie mit Son Goku hatte in jener Nacht. Daraufhin hörte man ein verträumtes Seufzen.

Der Vater des jungen Mädchens kam nun ebenfalls in den Raum. Er war außerhalb der Küche gewesen um eine Zigarre zu rauchen und hatte das Gespräch von weitem mitverfolgt. „Dieses Turnier ist ein Weltereignis oder? Vielleicht wird es ja im Fernsehen übertragen, wie damals die Beglückwünschung des Königs.“, schlug er vor und Suno riss dies direkt aus ihren Gedanken. Sie sprang auf und rannte ins Wohnzimmer um direkt das Gerät anzuschalten und nach einem Kanal zu suchen der das Turnier übertrug.
 

„Dieses Jahr findet wieder einmal das Große Turnier der Waffenlosen Kampfkünste auf den Papaya-Inseln statt, wo sich aller Hand starke Kämpfer versammeln um den Stärksten der Welt herauszufinden. Wegen der Großen Nachfrage wurde die Vorbereitungszeit von vier Jahren auf drei Jahre verkürzt, aber das sind keine neuen Bedingungen, denn diese galten bereits zur letzten Veranstaltung. Aus zuverlässiger Quelle haben wir jedoch die Information erhalten, dass sich derzeit weniger als 70 Personen registriert haben. Ein Rekordtief also.

Wir haben die Organisatoren darauf angesprochen, welche uns jedoch versicherten, das diese Zahlen derzeit ohne Bedeutung sind, da noch genug Zeit sei um sich einzuschreiben. Außerdem würde dies nur zeigen, das die Qualität der Kämpfer gestiegen sei und man somit ein noch spannenderes Turnier erwarten könnte.

Sobald die Frist verstrichen ist beginnen die Vorrundenkämpfe, zu denen weder Besucher, noch Presse der Zutritt gewährt wird. Also werden wir von AHO-TV wieder herschalten, sobald der öffentliche Part des Turniers beginnt. Dies sollte so gegen Nachmittag der Fall sein.“
 

„Ich frage mich ob Son Goku sich schon eingeschrieben hat.“, erklang die Stimme des Cyborgs hinter Suno, welche zuversichtlich: „Ach bestimmt.“, meinte. Sie war sich sicher, das ihr Kindheitsfreund bereits dort war und vielleicht sogar ein paar Dehnübungen machte. Er hatte ja kaum ein einziges Mal still sitzen können; so verdammt fleißig! Und sie selbst? Sie saß gerade vor der Glotze, dabei würde es noch einige Stunden dauern, bis die ersten Kämpfe gezeigt wurden.

Da fiel es ihr wieder ein: Zu ihrem Geburtstag hatte es keinen Reis im ganzen Dorf gegeben, aber mittlerweile waren die Vorräte vollständig aufgestockt.

„Ich habe eine Idee! Son Goku wird das Turnier gewinnen und als Preis bekommt er die versprochenen Reisbällchen.“, das war eine gute Idee und würde auch die Zeit überbrücken. Also machte sich die Rothaarige sofort daran in der Küche die richtigen Dinge zusammen zu suchen. Schnell war genügend Reis und Zucker zusammen gestellt. Während der Reis am kochen war, gab Suno bereits den ersten Zucker hinzu. Nach und nach entstand eine Klebrige Masse, die man formen konnte. Nun musste alles nur noch ein wenig abkühlen und schön verpackt werden.

„Und, wie sieht es aus?“, fragte Suno als sie wieder ins Wohnzimmer kam.

„Die Übertragungen sollten bald anfangen.“, antwortete der Vater.

„Sehr gut, dann verpasse ich ja nichts.“, freute sich Suno und genau im richtigen Moment fing der Reporter an mitzuteilen, das die acht Teilnehmer endlich ermittelt wurden und sich nun wahrscheinlich aufmachten auszulosen, wer gegen wen antritt. Es war unglaublich spannend und dann fing plötzlich an das Bild Störungen auf zu weisen. Ein sehr schlechtes Zeichen.

„WAH!“

Suno rannte direkt zum Fenster und musste feststellen, dass ein Schneesturm über das Dorf hinweg zog und so die Übertragung störte.

„Oh nein, nicht doch. Warum ausgerechnet jetzt?“

„Das tut mir Leid Suno, wir können nur abwarten.“, antwortete die Mutter und Suno setzte sich nervös vor das Schneegestöber, welcher der Fernseher von sich gab. Ein ekelhaftes Rauschen war zu hören, aber sie wollte unbedingt sofort dabei sein, wenn es wieder ein Bild gab. Sie wollte unbedingt sehen, wie Son Goku kämpfte, wenn er sie schon darum gebeten hatten nicht persönlich vor Ort zu sein. Und vor allem wollte sie unbedingt sehen, wie der Held von Jingle-Dorf den Oberteufel Piccolo ein weiteres und eventuell endgültiges Mal besiegt. Da half es auch nichts, das ihre Mutter ihr sagte, dass sie sich die Augen verderben würde. Suno wartete und vergrub dabei angespannt ihre Finger in den Stoff ihrer Hose. Bis sie es nicht mehr aushielt und nach einem anderen Sender suchte, der eventuell zu empfangen war.

Tatsächlich wurde sie fündig, allerdings waren dort gerade der Wetterbericht dran, welcher über der Papaya-Insel abwechselndes Wetter zwischen Gewitter und Sonnenschein voraussagte. Das war wohl das nebensächlichste was Suno wissen wollte.

Hinter ihr war dann irgendein seltsames Geräusch zu hören, was sich wie ein Funkgerät anhörte, weswegen sie sich zum Wohnzimmertisch umdrehte. Ihr Vater hatte ein altes Radio gefunden und versuchte nun einen Sender einzustellen. „Das ist eine gute Idee, Papa.“, wenn man kein Bild bekam, dann vielleicht ja einen Ton. Das wäre wundervoll.
 

„... unsere Kollegen von AHO TV haben ihre visuelle Übertragung vom 23. Großen Turnier der Waffenlosen Kampfkünste unterbrochen, da die Szenen des öffentlichen Teils als zu brutal eingestuft wurden, außerdem hat eine Gewitterfront den Übertragungsweg für kurze Zeit unterbrochen. Doch laut Wetterbericht werden sich die Wolken bald verziehen und Funkverkehr zur Insel wird wieder möglich sein, und nun zu weiteren Meldungen des Tages ...“
 

„Meine Güte, überall gibt es Ausfälle, was ist denn heute nur los?“, überlegte Sunos Vater laut.

„Ob das am Turnier liegt?“, fragte Achti in den Raum.

„Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.“, meinte daraufhin Sunos Mutter.

Die Rothaarige selbst sagte nicht dazu. Sie hatte Oberteufel Piccolo gegenüber gestanden, seine Boshaftigkeit miterlebt und hielt es für durchaus möglich, das dieser dazu in der Lage war. Vielleicht eine übertriebene Einschätzung, aber sie war damals noch jünger gewesen und war überzeugt davon, das kein normaler Mensch mit diesem Monster fertig werden konnte. Nein, ein Held musste damals her und es war auch jemand erschienen. Son Goku hatte es geschafft und Suno glaubte erneut fest an ihren Freund aus Kindertagen. Trotzdem hieß das nicht, das sie sich keine Sorgen machte. Zwar war sie naiv, aber ahnte schon, dass Son Goku mit, vielleicht sogar schweren Verletzungen aus diesem Kampf gehen könnte.

Nach schier einer Ewigkeit an unnützen Informationen aus dem Radio und dem Gekrissel im Fernseher legte sich endlich der Schneesturm vor dem Fenster. Zaghaft kam schließlich wieder ein Bild zum Vorschein auf der Flimmerkiste.

„Schon wieder Nachrichten?“

„Nein, es ist eine Sondermeldung!“
 

„...Und hier eine Sondermeldung, die uns gerade von der Insel Papaya erreichte. Auf dem Großen Turnier der Weltmeisterschaften der Waffenlosen Kampfkünste ist es zu einer Massenpanik gekommen. Der Teilnehmer mit dem Namen Beelzebub gab zu eine Wiedergeburt Oberteufel Piccolos zu sein...“
 

„Das war zu erwarten.“

„Wahrscheinlich ist die ganze Welt nun in Panik.“

Suno hielt es kaum noch aus, sie wollte nicht still da sitzen. „Ich will dahin.“

„Suno sei doch vernünftig!“, versuchte die Mutter ihre Tochter zu beruhigen, aber es half alles nichts. Die Rothaarige konnte und wollte sich einfach nicht aufhalten lassen. Sie suchte ein paar Sachen zusammen und packte diese in einen Rucksack. Natürlich durften hierbei die Reisbällchen nicht fehlen.

„Ich werde Suno dorthin fliegen. Macht Euch keine Sorgen.“, meinte Achti, denn alle im Haus merkten, das es der jungen Frau sehr wichtig war und es keinen Sinn machte, sie zu versuchen aufzuhalten.

„Danke Achti!“, so machten sich der Cyborg und das Mädchen mit einer Flugmaschine auf den Weg zur Papaya-Insel.

Eine Frau an jeder Hand

Suno war unglaublich froh, das keiner versucht hatte sie in ihrem Heimatdorf festzuhalten und Achti direkt angeboten hatte sie zur Papaya-Insel zu fliegen. Trotzdem war sie weiterhin nervös und konnte kaum ruhig sitzen bleiben.

„Achti? Kannst Du vielleicht das Radio anmachen?“

„Ja natürlich.“

Damit schaltete der Cyborg das Gerät an und man konnte abermals die Sondermeldung über das Auftauchen von dem neuen Piccolo hören. Danach wurde Musik gespielt, als ob alles normal wäre.

Suno musste Seufzen.

„Vielleicht gibt es ja auf einem anderen Sender mehr Informationen.“

Daraufhin schaltete Achti um und das immer wieder und wieder, doch nirgendwo bekam man mehr zu hören, als das, was Beide bereits wussten. Da es absolut keinen Sinn hatte weiter an dem Rädchen für die Einstellungen zu drehen, beließ Achti es irgendwann bei dem ersten Sender, den sie zu hören bekommen hatten. Suno gefiel das überhaupt nicht, sagte allerdings nichts mehr dazu, denn es hätte eh nichts gebracht.

Schließlich kam eine weitere Meldung.
 

„... Nachdem sie geräumt wurde, konnte man eine riesige Kuppel entdecken, die fast die gesamte Insel einnahm. Als das Licht verflog, stand kaum noch ein Stein auf dem anderen. Es ist einfach furchtbar...“
 

Erzählte ein geschockter Mann. Es war anscheinend der Reporter, welcher über das Turnier berichten sollte und man hatte diese Sequenz in eine weitere Sondermeldung eingefügt.

„Achti, kannst Du schneller fliegen? Bitte!“

„Tut mir Leid Suno, das ist alles was ich herausholen kann. Der Flieger ist schon ziemlich alt.“

Die Flugmaschine war wirklich nicht mehr die Neuste. Ein Zweisitzer, wo vorne Achti saß und alles einstellen konnte und genau hinter ihm hatte Suno Platz gefunden. Das Flugerät war eine absolute Ausnahme und basierte aus den Teilen von dem Ding, mit dem Son Goku damals abgestürzt war. Dr. Flappe hatte den Schutt wieder zusammen gesetzt und Ersatzteile aus der Ruine vom Muscle-Turm genommen. Auch wenn er ein großartiger Mann mit gutem technischen Verständnis war, hatte er sich gewundert, das Ding zum fliegen gebracht zu haben. Sein Scherz, dass dieses Gerät schwerer zusammen zubauen gewesen war, als Achti hatte im Dorf zuerst einmal etwas Verwirrung gestiftet, so das keiner den Flieger benutzen wollte. Aber das Gerät sollte so oder so nur für Notfälle herhalten. Ein Notfall wie jetzt, in welchem Suno unbedingt zu Son Goku wollte.

Kurz nach Sunos Bitte fing das Flugzeug an zu vibrieren und schließlich stark an zu ruckeln.

„Suno halt Dich fest.“, rief Achti, denn die Junge Frau konnte ihre Angstschreie nicht so gut unterdrücken, wie sie es gerne getan hätte. Der Cyborg griff hart ins Ruder und hatte wirklich Probleme Herr über die Maschine zu werden, aber schließlich schaffte er es kurz vor der Wasseroberfläche, die Nase nach oben zu ziehen.

„Was war das?“, fragte er.

„Wahrscheinlich die Druckwelle dieser Lichtkuppel, von der gerade im Radio gesprochen wurde.“, wimmerte die Rothaarige, denn sie erinnerte sich wieder an den schrecklichen Tag von vor drei Jahren. „Son Goku... bitte... es muss Dir gut gehen.“, flüsterte sie vor sich her.

„Es geht ihm gut, Suno, da bin ich mir sicher. Außerdem sind wir bald da.“, versuchte Achti seine Freundin zu beruhigen. Mit dieser Einschätzung lag er nicht mal sonderlich weit daneben, immerhin hatte die Druckwelle sie noch erreicht und wenige Minuten später war auch schon die Insel in Sichtweite.
 

Sunos Augen weiteten sich erschrocken und sie verlor nun gänzlich ihre Gesichtsfarbe. Sie hatte in etwa gewusst was für eine Zerstörung sie erwarten würde, aber das sprengte tatsächlich den Rahmen. Hierdurch wurde noch einmal deutlich, wie gefährlich Piccolo werden konnte und das er tatsächlich in der Lage war einen kompletten Distrikt einfach dem Erdboden gleich zu machen.

„Son Goku.“, flüsterte das Mädchen zitternd. Es ging ihm gut, es musste ihm einfach gut gehen!

Achti hatte bereits die Geschwindigkeit gedrosselt und man tuckerte über das ausgelöschte Land hinweg. Irgendwo musste man etwas erkennen können. Jemand der dies hier überlebt hatte, nein, nicht jemand, sondern einfach nur Son Goku, denn schließlich war die Insel geräumt worden, nachdem man raus fand, dass Piccolo lebte. Suno suchte fieberhaft nach einem Lebenszeichen, während Achti weiterhin die Insel umkreiste.

„Da!“, rief die Rothaarige plötzlich laut. Sie sah eine Gruppe von mehreren Personen beieinander stehen und hätte sie richtig hingesehen, wäre ihr aufgefallen, das diese sich mehr als nur Nahe beim Explosionsherd befanden, welcher den ehemaligen Ring des Turniers darstellte. Doch das spielte für Suno nun wirklich keine Rolle mehr und als Achti das Fluggerät endlich gelandet hatte stürmte sie hinaus, direkt auf den schwarzhaarigen Kämpfer zu: „Son Goku! Son Goku! Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Son Goku!“, mit diesen Worten rannte sie in seine Arme, was den Sieger des diesjährigen Turniers nicht nur überforderte, sondern direkt einmal umwarf.

„Suno! Was machst Du denn hier?“, fragte er verwirrt. Er war froh sie zu sehen, aber er wäre doch nach dem Turnier zu ihr gekommen, also hätte sie sich nicht bemühen müssen.

„Ich bin so froh, das es Dir gut geht, Son Goku.“, murmelte Suno, kuschelte sich an ihren Freund und vergrub ihren Kopf bei ihm zwischen Hals und Schultern. Es war ihr gerade egal, das noch andere Personen den Angriff Piccolos überlebt hatten und nun sehr verwirrte Blicke auf die Sitzenden richteten.
 

Die Verwirrung war zwar groß, aber eine gewisse weibliche Person wurde ein kleines Bisschen wütend, da die Position von Suno und Son Goku eindeutig zu weit ging, so wie die Rothaarige auf seinem Schoß saß. Chichi ballte ihre Hände zu Fäusten, welche zu zittern anfingen. Sie riss sich wirklich am Riemen, aber sollte das so weiter gehen, würde sie wohl mal ein paar klärende Worte loswerden.

Na das kann ja heiter werden, dachte sich der Alte Herrn der Schildkröten, als er zwischen Chichi und der Rothaarigen hin und her schaute.

Eine andere kleinere, glatzköpfige Person konnte den Mund kaum noch schließlich und fing an irgendetwas von „Das ist gemein, einfach unfair, warum hat Son Goku soviel Glück bei den Mädels! Gleich zwei! Wie geht das?“, zu piepsen, wovon sich allerdings kaum einer stören ließ. Krillin bekam schließlich von Yamchu eine Hand auf die Schulter, damit dieser sich beruhigte.

„Respekt Son Goku.“, grinste die blonde Lunch, was nur von Bulma mit einem empörten „Also wirklich.“, kommentiert wurde.

Niemand sonst sagte etwas zu diesem Bild.
 

Son Goku ignorierte seine Freunde vorerst und kümmerte sich um Suno, in dem er sie ein wenig von sich weg bugsierte um sie ansehen zu können.

„Tut mir Leid, ich wollte Dir keine Sorgen machen.“, entschuldigte er sich verlegen, aber die Rothaarige schüttelte ihren Kopf und wischte sich, mit einem Grinsen, die angehenden Freudentränen aus dem Gesicht.

„Schon gut, wie ist das Turnier ausgegangen?“, eine Frage die sie sich selbst beantworten konnte, aber sie wollte es von Son Goku hören.

„Was glaubst Du? Natürlich habe ich gewonnen!“, grinste der junge Mann von einem Ohr zum anderen und zeigte seinem Gegenüber einen Daumen hoch.

Daraufhin rappelte sich Suno auf und rannte zurück zu der alten Rostlaube, mit der sie hergekommen war. Sie kramte ihren Rucksack hervor und holte daraus eine Schachtel.

Währenddessen bekam auch Achti die Chance seinem alten Freund zu gratulieren. Son Goku war überrascht den Cyborg zu sehen, stand auf und wechselte wenige Worte mit ihm, bis Suno wieder auftauchte und dem Sieger etwas überreichen wollte. Dazu sollte es aber nicht kommen, denn Chichi stand nun neben den Neuankömmlingen und hatte eine sehr skeptische und ernste Mine aufgesetzt.

„Son Goku, willst Du uns nicht sagen, wer das ist?“, fragte sie und fixierte dabei die Rothaarige, welche irritiert zu der etwas größeren Person schaute. Suno konnte mit der Schwarzhaarigen nichts anfangen und wartete nun einfach mal ab, was Son Goku dazu sagen würde.

„Nun das sind Suno und Achti, sie haben mir vor kurzem geholfen und ich kenne sie schon sehr lange.“, beantwortete Son Goku brav und stellte somit die beiden seinen anderen Freunden vor. Sie verbeugten sich einander, wie es sich gehörte und dann erfuhren Suno und Achti nacheinander die Namen der Anwesenden Personen.

„Und ich bin Chichi, Son Gokus baldige Ehefrau.“, sagte die Schwarzhaarige total glücklich und zufrieden, als sie an der Reihe war. Chichi klammerte sich sofort an Son Gokus Arm um dies zu verdeutlichen und Suno schaute nur geschockt auf das vermeintliche Paar.

„Ehefrau? Das heißt.. ihr seid... verlobt?“

„Ganz richtig. Wir werden ein schönes Haus bauen und Kinder haben. Mindestens fünf.“

„Aber...“, Suno konnte nicht glauben, was Chichi da von sich gab und ihr Blick legte sich nun auf Son Goku, welcher irgendwie nichts dazu sagte, sondern sich nur verlegen an der Wange kratzte. Hieß das etwa, es war die Wahrheit? Hieß das etwa, die Küsse in jener Nacht hatten nichts zu bedeuten? Wie konnte das sein? Suno hatte sich doch so wohl gefühlt und Son Goku erweckte den Eindruck, als hätte es ihm gefallen. Die ganze Freude des Wiedersehens und die beruhigende Tatsache, dass Son Goku noch am Leben und gesiegt hatte, bröckelten aus Sunos Gesicht. Die Schachtel, welche sie ihm überreichen wollte glitt aus ihren Händen und fiel scheinbar in Zeitlupe auf den Boden.

Dies blieb nicht unbemerkt und lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf die Rothaarige. Son Goku schaute erst auf die Schachtel und dann zu Suno. Er schaffte es Chichi von seinem Arm abzustreifen und schließlich bückte er sich um das am Boden liegende aufzuheben und neugierig zu begutachten.

„Ist das für mich?“, fragte er und wartete gar nicht auf eine Antwort, öffnete die Schachtel und sah ein paar lecker aussehende Reisbällchen. Die kamen ihm gerade gelegen nach einem so harten Kampf wie diesem. Da war es absolut egal, das er durch die magische Bohne von Yajirobi eigentlich zwei ganze Tage gesättigt sein sollte. Nichts ging über etwas richtiges zu Essen, denn die Bohnen hatten nun mal so gar keinen Geschmack.

„Ich...“, für Suno war egal was Son Goku gerade tat, aber es war ihr nicht egal, was er mit dieser Frau alles tun würde in der Zukunft. Heiraten? Das war ein unglaublich großer Schritt, den man nicht innerhalb von ein paar Sekunden entschied. Wie konnte er ihr nur verschweigen verlobt zu sein? Dann wäre Suno doch gar nicht mit auf das Abenteuer gekommen und es wären keine Küsse geschehen. Sie fühlte sich schuldig und ihr kleines Herz schmerzte, weil sie ihn für so kurzer Zeit gewonnen und direkt wieder verloren hatte. Natürlich wollte sie das er glücklich ist und wenn es mit einer anderen Person war als sie, dann war es nun mal so, aber das hieß nicht, das es nicht weh tat. Es tat verdammt weh. Ihre Mundwinkel gingen nach unten und ihre Augen füllten sich diesmal mit Tränen absoluter Traurigkeit.

„Du und ich... ich dachte wir... und jetzt Du und diese Frau“, wimmerte sie und bekam kaum ein klares Wort zustande. Am liebsten wäre sie im Boden versunken, nur leider war sie dieser Fähigkeit nicht mächtig.

Son Goku wusste nicht unbedingt was gerade hier geschah, nur, das Suno unglaublich verletzt wirkte und es anscheinend seine Schuld war. Gedankenverloren schob er die Schachtel in Chichis Arme und wollte etwas unternehmen, das Suno wieder lachte. Ein Lächeln stand der Rothaarigen nämlich viel mehr als Tränen. Allerdings wusste er nichts zusagen und wollte ihr die Hände auf die Schultern legen, aber auch dies kam ihm gerade falsch vor. Langsam aber sicher geriet Son Goku in Panik, je länger er den Blick in Sunos Augen sah. Was sollte er tun? Er wollte das es aufhörte, denn ertrug es nicht sie so zu sehen. Was sollte er sagen? Wohin mit seinen Händen?

Schlussendlich dachte er nicht mehr nach, legte beide Hände an die tränennassen Wangen und küsste das Mädchen vor den Augen aller.

Sunos Augen weiteten sich vor Schreck und dieser Moment war wie eingefroren. Ihr Herz machte Luftsprünge und ihre Wangen glühten verlegen auf. War es einfach nur eine Fantasie oder passierte das gerade wirklich? Sie betete, das diese Situation niemals ein Ende haben würde, jedoch sah die Realität deutlich anders aus.

Kollektiv stürzten alle Kinnladen zu Boden, denn das war eine Reaktion, die wohl keiner von Son Goku je erwartet hätte. Wahrscheinlich er nicht mal von sich selbst.

Chichi starrte geschockt auf das Bild, das sich ihr bot und ein Auge fing böse an zu zucken, aber sie war gerade einfach nicht fähig irgendetwas zu sagen oder zu tun. Das übernahm für sie dann allerdings die geküsste Suno, nachdem sich die Lippen der jungen Leute wieder von einander lösten. Natürlich hatte Suno diesen Kuss von ganzen Herzen genossen, aber sie hatte die Situation in der man sich befand nicht vergessen.

„Son Goku, warum tust Du das?“, fragte sie ihren Gegenüber der wohl die Frage nicht ganz verstand oder sich sein Handeln ebenfalls nicht erklären konnte.

„Nun, also, wir sind so was wie Zusammen, nicht?“

„Aber Du wirst bald Chichi heiraten, Du bist mit ihr verlobt!“

„Ja aber, geht nicht beides?“

Son Goku bekam ohne weitere Vorwarnung die Pappschachtel mit den restlichen Reisbällchen von Chichi über den Schädel gezoge. Er landete daraufhin auf dem Boden. „IDIOT! Wie kannst Du nur zwei Frauen eine Zukunft mit Dir versprechen? Du hast wohl ein paar Schläge zu viel auf die Rübe bekommen!“, schrie sie ihren vermeintlichen Verlobten an, das diesem die Ohren klingelten. Aber endlich schien Son Goku das Problem zu begreifen und schaute erschrocken zu der Schwarzhaarigen hinauf.

„Was ich... ich habe Euch beiden das Gleiche versprochen? Das wusste ich nicht. Verdammt! Was mache ich denn jetzt? Ein Versprechen muss man halten...“, Son Goku fasste sich an den Kopf, denn er wusste nicht was er tun sollte. Es war bedeutend einfacher die Technik eines Gegners zu analysieren und dann gegen ihn zu verwenden, als jetzt eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Chichi stemmte die Arme in ihre Seiten und schaute böse auf ihre große Liebe hinunter. Sie erkannte deutlich wie er sich quälte und sie war auch sonst nicht blind und dumm schon mal gar nicht. Er hatte ihr versprochen sie zu heiraten, ohne das er gewusst hatte, was dies bedeutete. Auch nachdem er angekündigt hatte sein Versprechen zu halten, war er distanziert geblieben. Chichi hatte gedacht, Son Goku sei schüchtern oder einfach nur wegen seiner bevorstehenden Kämpfe hochkonzentriert. Aber als Suno auftauchte und sie sah, wie er mit der Rothaarigen umging, erkannte sie, das Son Goku wohl etwas für dieses andere Mädchen empfand. Natürlich schmeckte es Chichi nicht und sie war sich sicher Son Goku auf irgendeine Weise an sich binden zu können, aber für welchen Preis?

„Ich entbinde Dich von Deinem Versprechen mir gegenüber.“, kamen die überraschenden Worte aus dem Mund der Schwarzhaarigen und alle Augen waren auf Chichi gerichtet. Sie meinte es ernst, auch wenn es ihr das Herz brach, Son Goku in die Arme einer Anderen gehen zu lassen.

Suno hatte in etwa das Gleiche sagen wollen, nur einfach nicht den Mut gefunden gehabt diese Worte auszusprechen. Sollte sie es einfach so geschehen lassen? Was ist wenn dies die falsche Entscheidung war und Son Goku irgendwann unglücklich werden würde. Außerdem hatte Suno noch gar nicht so weit gedacht, wie es Chichi tat. Heiraten und Kinder bekommen waren Dinge die man sich gut zu überlegen sollte und die Chichi bereits geplant hatte. Jetzt wo Suno darüber nach dachte kamen ihr natürlich Bilder einer möglichen Hochzeit mit Son Goku in den Kopf, was die Rothaarige unglaublich verlegen werden ließ.

„Ist das wirklich für Dich in Ordnung, Chichi?“, fragte Son Goku und rappelte sich vom Boden auf.

„Willst Du Dich mit mir anlegen?“, kam die erzürnte Gegenfrage. Ihre Arme streckte sie wütend nach unten und sie drehte sich schließlich von Son Goku weg. Chichi wollte das nicht weiter mit ansehen. Also ging sie einige Schritte von der Gruppierung weg und verschränkte die Arme in einander. Sie zeigte allen die kalte Schulter, oder eher ihren Rücken. Zwar überlegte sie zu gehen, aber irgendwo in ihrem Herzen war doch noch die Hoffnung, dass sich Son Goku am Ende für sie entscheiden würde.

Doch dieser nahm die Lösung so wie sie ihm geboten wurde einfach hin, rappelte sich abermals auf und ergriff Sunos Hände.

„Du wirst schon wieder so rot und glühst richtig, bekommst Du wieder Fieber?“

„Nein, mir geht es absolut gut.“

Suno lächelte und durch Son Gokus ungezwungene Art verpufften die meisten Zweifel. Doch bevor man sich die Frage stellen konnte 'Was nun?' meldete sich eine Person zu Wort, die sich absichtlich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte.

„Son Goku, ich möchte Dich, bevor Du gehst, noch etwas wichtiges Fragen.“

Doch es kam erst mal gar nicht zu einer Frage, denn plötzlich bemerkten Suno und Achti, die Person, die sie lieber nicht sehen wollten: Piccolo. Sofort stellte sich das sonst so sanftmütige Frankenstein-Monster vor seine Freunde um diese zu schützen. Er wollte sie gerade dazu auffordern zu verschwinden, da meinte Son Goku entspannt:

„Das ist nicht Piccolo, darf ich vorstellen: Gott.“

„Eh?“

Die Überraschung der beiden war groß und Son Goku erklärte an diesem Tag nicht zum ersten Mal, wie es sich mit Gott und Piccolo verhielt.

„Das heißt ja, das Piccolo noch lebt?“

„Ja, das stimmt, aber keine Sorge, ich habe ihn heute besiegt und werde es auch immer wieder schaffen.“

Son Goku war sehr von sich überzeugt und das musste man ihm auch lassen, immerhin hatte er gleich zwei Mal etwas geschafft, woran andere immer wieder gescheitert waren. Nachdem sich Suno und Achti beruhigt und alles soweit verarbeitet hatten, kam Gott endlich dazu seine Frage zu stellen.

„Son Goku, ich bin dafür verantwortlich, das so etwas böses wie Piccolo entstehen konnte und er ist nicht nur ein Teil von mir sondern auch viel stärker als ich. Er kann die Welt ins Verderben stürzen und ich brauche Dich um ihn aufzuhalten. Ich glaube ich sollte mich zur Ruhe setzen und Dir meinen Platz überlassen.“

Son Goku zwinkerte ungläubig mit den Augen.

„Was meinen Sie damit?“

„Ich frage Dich ob Du der neue Gott werden willst.“

„Was? Ich soll Gott werden?“

„Ja, ich finde Du hast alles was dazu nötig ist. Ich kann mir keinen besseren Nachfolger vorstellen.“, meinte Gott und ging einen Schritt auf seinen Schüler zu. „Du hast Stärke, Mut und einen überragenden Gerechtigkeitssinn.“ - Manchmal etwas begriffsstutzig, aber das kann man in den Griff bekommen., dachte sich Gott noch nebenbei und erwartete eigentlich Zuspruch für seine Idee, doch Son Goku war eher minder begeistert davon.

„Wahrscheinlich soll ich dann auch noch da oben leben, nein danke, was sagst Du dazu Suno?“

Die Rothaarige war überaus überrascht gefragt zu werden.

„Nun ich kann mir Dich irgendwie nicht als Gott vorstellen, aber den Palast würde ich schon gerne mal sehen. Nun eigentlich würde ich so viele Dinge in der Welt gern kennen lernen.“

„Achja stimmt, Du bist aus Deinem Dorf ja kaum raus gekommen. Gut, dann holen wir das jetzt nach!“

Beschloss Son Goku einfach mal und ignorierte Gottes Vorschlag gekonnt, indem Jindujun gerufen wurde.

„Warte Son Goku.“, wollte Gott den Schwarzhaarigen aufhalten.

„Nein tu ich nicht.“, grinste der Junge Mann, griff einmal um Sunos Hüfte und sprang auf seine Überschallwolke. „Man sieht sich dann später irgendwann mal, macht's gut Leute.“

Natürlich war Suno für einen Moment überfordert mit dem, was ihr Freund tat, aber fasste sich doch noch rechtzeitig um Achti etwas zu zurufen: „Sag Mama und Papa bitte, das es mir gut geht und das ich bald wieder komme!“
 

Und so flogen Suno und Son Goku dem Horizont entgegen um eine kleine Weltreise zu unternehmen. Son Goku zeigte seiner Freundin viele Gegenden und auch einige Gefahren mussten sie gemeinsam überwinden. Viele Freunde von Son Goku lernte Suno auf dieser Reise ebenfalls kennen und erfuhr von so mancher Heldentat des Schwarzhaarigen. Die junge Frau schrieb ihren Eltern so oft es ihr möglich war und nach etwa einem Jahr kam das junge Paar wieder in Jingle-Dorf an. Die Freude war groß und Suno fragte mit ihren nun 17 Jahren um Erlaubnis Son Goku heiraten zu dürfen, was direkt mit einem Fest endete. Da Son Goku allerdings nicht sehr begeistert davon schien auf ewig in dieser Kälte zu leben, entschied man sich ein Haus auf dem Mount Paozu zu errichten, direkt neben dem Häuschen in dem Son Goku seine Kindheit verbrachte.

Trotz der Entfernung zu Familie und Freunde war es Suno sehr wichtig diese in regelmäßigen Abständen zu sehen. Nicht nur ihre eigenen, sondern ganz besonders die von ihrem Mann. Unerwarteter Weise bekam sie dabei Unterstützung von Bulma, welche mittlerweile mit Yamchu verheiratet war.

Ein weiteres Jahr später durften sich die jungen Eheleute über ein winziges Baby freuen. Es war ein Sohn, der zu Ehren von Son Gokus Großvater Son Gohan getauft wurde. Zwei passende Spielgefährten für den kleinen Jungen wurden kurz darauf geboren. Bulma bekam Zwillinge von Yamchu, welcher nach endlosen Quengeln seitens seiner Ehefrau, sich entschlossen hatte eine Kampfkunstschule zu eröffnen.

Von Tenshinhan, Chaozu und Lunch hörte man leider so gut wie gar nichts mehr. Sie zogen sich in irgendeine gebirgige Gegend zurück und auch Gott mit seinem Diener lehnten immer wieder ab. Bei diesen konnte man es auch verstehen, er war nun mal ein viel beschäftigter Mann und Piccolos Aussehen war noch lange nicht aus dem Gedächtnis der Welt gebannt.

Suno fragte sich in regelmäßigen Abständen, wie es wohl der Schwarzhaarigen Frau erging, die Son Goku damals unbedingt hatte heiraten wollen. Eine Antwort darauf bekam man erst einige Jahre später. Krillin war mit seiner neuen Freundin Maron zu Besuch. Der beste Freund Son Gokus hatte eine Zeitung dabei mit einem Artikel in dem ein Bild zu sehen war, auf dem Chichi neben einem Mann mit sehr fluffiger Frisur stand. Scheinbar hat Chichi ihren Frust in ein ausgiebiges Training gesteckt und regelmäßig an irgendwelchen Wettkämpfen teilgenommen. Dabei hat sie jemanden kennen gelernt, der wohl bald das 24. Große Turnier der Waffenlosen Kampfkünste stattfinden lassen will.

„Willst Du daran teilnehmen, Son Goku?“

„Warum? Ich habe doch einmal gewonnen, das reicht mir.“

„Und was ist, wenn Piccolo da auftaucht?“

„Mh...“

„Hier steht, das es noch einige Jahre dauern könnte um alles zu organisieren.“

„Das ist gut, dann habe ich noch genug Zeit Son Gohan darauf vorzubereiten und sollte Piccolo auftauchen, dann wird mein Kleiner ihn fertig machen, nicht war Son Gohan?“, Son Goku grinste selbstsicher, während Suno etwas skeptisch drein blickte, genauso wie Krillin.

„Also dann, lass uns loslegen, Son Gohan. Krillin, kommst Du mit?“, damit stand Son Goku auf und wollte mit seinem kleinen Sohn eine Runde draußen trainieren gehen. Der Kleine freute sich bereits, doch plötzlich schaltete sich die strenge Stimme von Suno ein.

„Halt.“

Alle Männer erstarrten in ihrer Bewegung und Son Goku schaute unsicher zu seiner Frau hinüber.

Suno stand dort mit den Armen in den Hüften und schaute ernst.

„Hast Du nicht etwas vergessen?“

„Uhm...?“

Son Goku war erst verwirrt, dann aber deutete Suno mit dem Zeigefinger auf ihre Wange. Er verstand es endlich und gab seiner Ehefrau einen Kuss auf eben diese Stelle. Sie lächelte daraufhin wieder glücklich. „Habt Spaß und macht nicht zu lange ja?“, mit diesem Satz verabschiedeten Suno und Maron ihre Jungs und fingen an Frauengespräche zu führen.

Am Abend, als der Besuch weg war und ihre Männer gerade am Baden, nahm sich die Rothaarige noch einmal die Zeitung vor. Der Artikel brachte sie dazu den Hörer in die Hand zu nehmen und Bulma anzurufen. Der Vorschlag ein erneutes Treffen mit allen Freunden zu veranstalten wurde positiv aufgenommen. Außerdem rief Suno bei Chichi an um endlich das unausgesprochene Kriegsbeil zwischen ihr und sich zu begraben.
 

Ende.


 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe Ende Februar 2017 angefangen dieses Kapitel zu überarbeiten.
Anfängliche Anzahl der Wörter: 2182
Überarbeitete Anzahl der Wörter: Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  Luiako
2016-07-25T20:00:53+00:00 25.07.2016 22:00
Hach bin ich zufrieden mit dem Ende.
Es hat mir gut gefallen und ich liebte diese Geschichte und irgendwie ist es ein klein wenig schade das sie nun zu Ende ist.
Aber ich kann ja jeder Zeit wieder etwas neues von dir lesen, oder was altes.
Das entscheide ich aber noch,
Also bis dahin
Luiako
Antwort von: LiraJacobs
26.07.2016 06:58
Jede Geschichte endet irgendwann mal. Ich wollte auch gar nicht das sie ellenlang wird, das fühlte sich für mich unpassend an. Aber der Inhalt ist ja wichtig und es freu mich, dass sie Dir gefallen hat :)
Wir beide wissen, dass wir einander noch mehr lesen werden ;P
Bis dann ^^
Von:  Songohangirl1990
2016-07-24T10:52:17+00:00 24.07.2016 12:52
Oh voll schöne Kapitel es war super :)
Antwort von: LiraJacobs
24.07.2016 12:57
Freut mich, das Dir das Ende der Geschichte gefallen hat :) Vielleicht schaffe ich es Dich auch für eine andere meiner Geschichten zu begeistern. Würde mich freuen.
Also dann, bis demnächst
Antwort von:  Songohangirl1990
24.07.2016 12:59
Ja das hoffe ich auch :)
Von:  LyLou
2016-07-17T16:38:55+00:00 17.07.2016 18:38
Ich musste lachen, wie unwissend Goku ist, klar das Gott da aus den Latschen kippt.
Oha, da geht ja einiges drunter und drüber, bin gespannt was als nächstes passiert.
Antwort von: LiraJacobs
17.07.2016 22:29
Ja, armer Kami-sama... Gott sein ist nicht leicht, besonders mit einem Schüler wie Goku *hehe*

Ich habe mir extra nochmal das 23. Große Turnier angeschaut, damit ich noch ein paar Zeilen mehr zusammen bekomme. Hoffe Du hast auch weiter Spaß an der Geschichte, auch wenn sie wahrscheinlich im nächsten Kapitel (endlich) abgeschlossen sein wird :)
Von:  Songohangirl1990
2016-07-17T13:53:03+00:00 17.07.2016 15:53
voll super kapitel von dir mach weiter so :)
Antwort von: LiraJacobs
17.07.2016 17:39
Schön, das Dir dieses Kapitel wieder gefallen hat.
Amüsanter Weise musste ich vorhin an Dich denken, weil ich schon lange nichts mehr von Dir gelesen habe.
Hatte ein wenig Sorge, Dich als Leser und Kommentator verloren zu haben ^^ Freut mich, das ich mich irrte.
So, hiernach wird tatsächlich (sehr wahrscheinlich) nur noch ein Kapitel folgen.
Antwort von:  Songohangirl1990
17.07.2016 19:14
Ahso cool super kannst du auch ein Kapitel schreiben von son goku und sailor moon :)^^also nur wenn es geht
Antwort von: LiraJacobs
17.07.2016 19:22
Achja Du warst die Person, die mich mal gebeten hat ein Crossover zu schreiben xD
Ich erinnere mich. Aber das ist nicht ganz einfach. Mal schauen ob ich dann eine kleine Story für einen treuen Leser zusammengefriemelt bekomme :)
Antwort von:  Songohangirl1990
17.07.2016 19:24
Das wäre echt super weil ich habe von englische auf deutsche Übersetzung von son goku und sailor moon gelesen und fand die Kapitel voll schön :)^^
Von:  LyLou
2016-07-15T20:37:26+00:00 15.07.2016 22:37
Suno war total putzig als sie aufwachte und Son Goku total zuvorkommend, voll niedlich!
Armer Goku voll die Türe gegen den Kopf....
Typisch Son Goku, schnell verabschieden und trainieren fliegen, bin gespannt wie die beiden sich dann wieder treffen und was es mit dem Kasten auf sich hat.
Antwort von: LiraJacobs
16.07.2016 05:44
Wie es der Zufall will wird es nicht mehr lange dauern mit dem nächsten Kapitel. Es ist wieder etwa kniffelig, da es das vorletzte - oder das letzte? - es wird auf jeden Fall das längste Kapitel sein.
Von:  FelinaCat
2016-06-05T08:28:26+00:00 05.06.2016 10:28
Dieses Kapitel ist voll süß ^^
Freue mich echt schon auf das nächste Kapitel!
Bin gespannt drauf ;)
LG jenny 6
Antwort von: LiraJacobs
07.06.2016 12:47
Theoretisch hätte man hier auch ein Ende setzen können, aber ich mag es nicht die Frage offen zu lassen: Was zur Hölle hat es mit dieser Schriftrolle auf sich? Und natürlich: Werden sich Suno und Goku wieder sehen? - Obwohl die Antwort darauf wohl offensichtlich ist ;D
Freu mich auf jeden Fall, das Dir dieses Kapitel ebenfalls gefallen hat!
Von:  Luiako
2016-05-10T17:08:59+00:00 10.05.2016 19:08
Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie es zwischen denn beiden weiter geht.
Das war so romantisch die Szene zwischen beiden und ich kann das richtig nach fühlen und konnte mich richtig in beide rein versetzten ...
mach bitte schnell weiter, bin echt schon gespannt was du für bei noch so geplant hast *lol*

Lg Luiako
Antwort von: LiraJacobs
11.05.2016 05:58
Zwischen den beiden muss eben etwas niedliches her ;)

In meinem Kopf ist es eigentlich gar nicht mehr "soviel" was ich geplant habe, aber wahrscheinlich wird es auf dem Papier dann doch ein wenig mehr sein (hoffe ich zumindest). Derzeit ist es wieder etwas knifflig zum Schreiben zu kommen. Das liegt am Kapitel und auch daran, das ich das WE keine Ruhe zum schreiben hatte. Leider bin ich nicht so jemand der einfach mal ne Halbe Stunde dran sitzt, aufhören kann und dann irgendwann, wenn wieder mal ein paar Minuten sind, weiter schreibt. Ich brauche dafür Zeit, am Stück *gnarf*
Von:  Luiako
2016-05-10T17:05:47+00:00 10.05.2016 19:05
Dein Kapitel ist so klasse, ich hab es noch mal Verschlungen.
Ich musste einfach ...
Das unser Goku immer so verfressen ist ist doch klar ... Ich musste viel lachen und es tut mir wahnsinnig leid das es so lange gedauert hat und ich dir jetzt erst ein Kommi schreibe *sich dafür schäm*

Aber es geht jetzt zum nächsten Kapitel ...

lg deine Luiako
Antwort von: LiraJacobs
11.05.2016 05:54
Verfresse? - Goku? - Neeeein~ Er denkt nur sehr praktisch! xD
Ich freue mich, das Dir das Kapitel so gut gefallen hat und es macht nichts, das Du es "erst jetzt" kommentiert hast. Ich komme auch gerade nicht unbedingt dazu ^^"
Von:  LyLou
2016-04-18T08:24:10+00:00 18.04.2016 10:24
Hey, da ich schon ein wenig vorab wusste von diesem kapitel hab ich mich gewundert, das du den Titel geändert hast. Wie kams dazu? ich mein ich mag den jetzigen Titel auch.
Steht das mit den Reisbällchen irgendwo wirklich oder ist das von dir?
Antwort von: LiraJacobs
04.05.2016 23:04
Stimmt, ich wollte das Kapitel erst "Der nebensächliche Erfolg" nennen, habe mich dann aber um entschieden, da sie ja noch keinen Erfolg bei ihrer Mission erzielt haben. Demnach fand ich das dann unpassend, irgendwie.
Man ließt wohl automatisch "Geschichten zwischen Warm und Kalt" aber das steht da ja absichtlich nicht, einfach weil sie ja von der Kälte herein kommen xD
Erst wollte ich Rosinenbrot nehmen, dachte aber süße Reisbällchen würden besser passen, da der Name "Son Gohan" ja auch einen Bezug zu Reis hast.
Von:  FelinaCat
2016-04-18T03:51:56+00:00 18.04.2016 05:51
Oh wie süß ^^
Ich finde das jetzt echt voll niedlich, mit den Zwei.
Deine Geschichte gefällt mir echt sehr gut :)
Antwort von: LiraJacobs
18.04.2016 07:57
Sehr schön, genau das wollte ich auch erreichen, wenn man es liest.
Ja die beiden sind sehr niedlich zusammen und es freut mich, dass Dir meine Geschichte weiterhin gefällt :)


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