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Tell me lies

von

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Du bist ein Idiot, ein Feigling. Immer wenn ich in deine Augen sehe, erkenne ich die Angst. Ich hasse es dich so zu sehen. Klein und schwach. Immer versteckst du dich hinter dieser Ayanami. Fast so als ob du auf sie stehst. Empfindest du etwas für sie? Nie sprichst du über deine Gefühle. Selbst wenn ich dich anschreie, ignorierst du es. Ich hasse dich! So sehr. Als du mich im Schlaf küssen wolltest, bemerkte ich es. Selbst da warst du zu feige. Was bin ich überhaupt für dich? Wenn deine Augen mich ansehen, kommt es mir so vor als würdest du in mein Innerstes blicken. Keiner darf es bemerken. Auch nicht du. Ohnehin wirst du zu ihr rennen, nicht wahr? Sie ist diejenige, die du magst. Habe ich recht?
 

Also fliehe ich aus dem Zimmer. Misato fragt mich was ich habe, doch ich ignoriere sie. Ich will nicht reden, nicht jetzt. Warum denken Erwachsene immer alles mit reden klären zu können? Mein Weg führt durch die Stadt, zu jener Brücke, auf der ich immer zum Meer hinaus schaue. So unendlich weit. Es beruhigt mich. Nein, ich werde bestimmt nicht wegen jemanden weinen. Schon gar nicht wegen dir! Vögel fliegen an mir vorbei und ich starre ihnen nach. Ich möchte frei sein. Alle denken, dass ich stark bin, aber sie sehen nicht wie ich kämpfen muss. Außer einer … und das bist du. Ich habe es von Anfang an bemerkt. Wahrscheinlich war, dass der Grund das ich solche Hassgefühle empfand. Meine Lippen zittern. Ich verfluche dieses Gefühl. Nicht einmal wegen Kaji-san habe ich geweint. Misato meinte, dass ich nicht immer perfekt sein müsse. Aber ich habe doch keine andere Wahl oder? Ich bin nicht wie Ayanami, die ruhig und besonnen ist. Der Kommandant hat einen Narren an ihr gefressen. Jetzt auch noch du? Meine Hände ballen sich zu Fäusten und ich unterdrücke ein Schreien. Passanten die vorbei gehen … . Fremde, mir unbekannte Personen. Es sind die Bewohner dieser Stadt, für die wir immer wieder in die Evangelions steigen. Gegen diese Monster kämpfen, die sie Engel nennen. Als ich her kam, wusste ich nicht, was mich erwartete. Ich dachte, ich sei so selbstbewusst. Dann kamst du, mit deiner tölpelhaften Art. Ich erinnere mich an jenen Moment, in dem wir gezwungen waren zusammen zu arbeiten. Weißt du was? Wir haben tatsächlich harmoniert. Endlich. Wieso machte mich das glücklich? Langsam rinnt etwas warmes mein Gesicht hinunter. Tränen?
 

Ich weiß noch genau, als der Stromausfall war. Gehässig lachte ich über dich, verhöhnte dich. Weißt du was das Schlimme ist? Das ich eine Schauspielerin bin. Meine größte Rolle, bin ich selbst. Ich habe ein anderes „Ich“ erschaffen. Warum? Weil ich dir nicht sagen kann, dass ich dich nicht hasse. Weil ich dir nicht sagen kann, dass ich deine Hand in meiner spüren will. Wenn die Welt untergeht, will ich dich an meiner Seite wissen. Jedoch kann ich dir das nicht sagen. Du darfst meine Schwäche nicht sehen. Meine größte Schwäche... bist du. Weil ich dich liebe, Shinji, du Idiot.



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