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Stranded

von

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Disclaimer: Die in dieser Story eingesetzten Charaktere gehören bis einige wenige Ausnahmen voll und ganz Yukiru Sugisaki.
 

Ein riesiges Dankeschön an Mayani und YamiYamira für all die wundervollen Kommentare.
 

Eine kurze Info am Rande: Ich habe die Story endlich fertiggestellt! *freu* Das heißt, ich kann mich voll und ganz auf die anderen Geschichten konzentrieren, die bereits ewig vor sich hindümpeln.
 

Allerdings weiß ich noch nicht, welche mir als nächste vornehme. Vielleicht Guilty Secret oder Hidden Heart? *grübel* Ich muss ausnutzen, dass ich gerade in DN Angel Stimmung bin^^
 

Genug gequatscht. Viel Spaß beim nächsten Kapitel...
 

# + #
 

Stranded 31
 

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„Hast du endlich verstanden, Lelan?! Oder muss ich es dir noch einmal erklären?!“, wollte Dark von seinem Vetter wissen und warf Krad einen kalten Blick zu. Dieser hatte sich in eine Ecke des Labors verkrochen und zitterte vor Entsetzen am ganzen Körper.
 

Dark trat auf ihn zu, doch Krad presste sich in dem sinnlosen Versuch, seinem Schicksal zu entkommen, noch dichter an die Wand in seinem Rücken. „Komm nicht näher! Du bist tot! Alle haben gesagt, du wärst tot!“
 

Ein kaltes Lächeln zierte Darks Lippen, als er sich überraschend von seinem Vetter abwandte. Er ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder und schlug langsam die Beine übereinander. „Tot? Wer hat denn den Unsinn erzählt?“
 

Er wartete vergeblich auf eine Antwort, denn Krad hatte die Knie angezogen und das Gesicht in seinen Armen vergraben. „Ich bin nicht tot, Lelan! Und selbst wenn, ich wäre zurückgekommen, um dich zu holen. Ich liebe dich, Bruder! Ich habe dich immer schon geliebt, selbst als du diese kleinen Schlampe geheiratet hast um einen Erben zu zeugen. Warum eigentlich? Ich habe es niemals verstanden. Du warst nur der dritte Sohn und hattest ohnehin keinen Anspruch auf den Thron.“
 

„Hör endlich auf! Ich kann es nicht mehr hören!“, brach es plötzlich aus Krad hervor und als er aufsah, rannen Tränen über seine Wangen. „Wie kannst du es wagen, meine Mutter zu beleidigen? Mit welchem Recht ziehst du meinen Vater so in den Dreck?“
 

„Mit welchem Recht?! Du bist auch nicht besser als deine Mutter es war!“ Innerhalb weniger Sekunden war Dark auf den Beinen, hatte seinen Vetter an den Haaren gepackt und auf die Beine gezerrt. Wahnsinn glühte in seinen Augen und Krad wusste, dass er nur noch einen Herzschlag davon entfernt war, durch die Hand seines Vetters zu sterben. „Ich werde deine Existenz auslöschen und meinen geliebten Lelan aus dem Reich der Toten zurückholen. Du bist es nicht wert, auch nur seinen Namen in den Mund zu nehmen!“
 

Dark verzog verächtlich den Mund und schleuderte Krad von sich. „Morgantus war ein verdammter Narr. Den Stein der Weisen finden, um Gold zu erschaffen. So ein Blödsinn. Was nützt Gold, wenn man doch irgendwann sterben muss? Reichtum ist angenehm, aber ewiges Leben ist tausendmal besser. Die ganzen Monate, die ich gemeinsam mit Morgantus in seiner Hexenküche gehockt und nach dem Stein der Weisen geforscht habe, hatte ich immer nur meine Unsterblichkeit im Sinn. Und sieh mich an! Es ist mir gelungen!“
 

Krad lag regungslos auf dem Boden, die Arme um seinen Körper geschlungen und versuchte, die Stimme des Mannes aus seinen Gedanken auszublenden, doch es war sinnlos. Selbst wenn er sich die Ohren zuhielt, er konnte immer noch hören, was der andere ihm zu sagen hatte, denn dessen Gegenwart war wie ein schlechter Geschmack in seinem Inneren, den er einfach nicht loswerden konnte.
 

Vorsichtig hob er den Kopf und starrte auf denjenigen, der einmal sein Vetter gewesen war. Rein äußerlich war es immer noch Dark, der vor ihm saß und all dich schrecklichen Dinge von sich gab, doch in seinen Augen konnte Krad den anderen erkennen, die Seele, die sich unrechtmäßig einen Platz in Darks Körper erstritten hatte und als ihm klar wurde, was dies für ihn und alle anderen im Schloss bedeutete, schlug seine Angst einer Welle gleich über ihm zusammen, raubte ihm den Atem und ließ ihn zu allen bekannten Göttern beten, dass irgendjemand sie retten möge.
 

„Gib dir keine Mühe. Niemand weiß, dass wir hier sind. Deine Freunde sind längst tot und dein Vetter war nicht mehr als ein Grashalm, den ich ebenso einfach abknicken konnte wie man eine schöne Blume pflückt“, Dark stand auf und streckte sich genüßlich. „Ist das nicht lustig? In all den Jahren ist niemand auf die Idee gekommen, ich könnte noch am Leben sein. Nicht, nachdem man meine Leiche in Morgantus Labor gefunden hatte. Dabei war es der Alchimist, der damals von dem Dämon zerfetzt wurde.“
 

Dark ließ sich neben Krad auf die Knie nieder und begann, langsam über dessen Körper zu streicheln. Das widerwillige Zittern, das den anderen dabei durchlief, ignorierte er dabei großzügig. „Morgantus war mein erstes Opfer, Krad. Ich rief den Dämonen und im Austausch für sein Leben, erhielt ich Unsterblichkeit. Allerdings war es nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Dämonen kann man einfach nicht trauen, das musste ich zu meinem Bedauern feststellen, als ich merkte, dass ich beständig neues Blut brauchte, um meinen Körper am Leben zu erhalten.“
 

Das Zittern wurde stärker, doch Dark lächelte nur und strich mit seiner Hand über die Hüften seines Opfers. „Ganz recht, Krad. Hast du endlich die Wahrheit erkannt? Ich bin dein Onkel, Helenon. Der älteste Sohn deines Großvaters, der seinen Thron zugunsten von Darks Vater Rhedor aufgeben musste, weil man ihn als Hexer verbrannt hätte, wäre die Wahrheit ans Licht gekommen. Für mehrere Jahrzehnte musste ich im Untergrund leben, immer in den Schatten. Ich ernährte mich vom Blut der Gefangenen, die in die Verliese geworfen wurden. Dort habe ich dich gefunden, Krad. Erinnerst du dich?“
 

Darks Hand wanderte über Krads Rücken herauf bis zu dessen Nacken und legte sich wie eine stählerne Klammer um dessen Hals. „Du gehörst mir, Krad. Für immer.“
 

Plötzlich hob er den Kopf und schien zu lauschen. „Wir bekommen Besuch, Liebling.“ Seine Hand zuckte vor und traf mit einem dumpfen Schlag gegen den Hals seines Opfers, das gleich darauf lautlos in sich zusammensank.
 

Sekunden später verschmolz Helenon mit den Schatten.
 

# + #
 

Nachdem es ihnen gelungen war, den verborgenen Eingang aufzuspüren, hatten sie sich vorsichtig durch die beinahe undurchdringliche Dunkelheit eines modrig riechenden Ganges gekämpft, nur um vor einer Tür zu landen, hinter der alles mögliche lauern konnte.
 

„Wir sollten uns beeilen! Krad ist in Gefahr!“ Satoshi hielt es kaum noch aus und war drauf und dran, alle Vorsicht außer Acht zu lassen und einfach durch die Tür zu stürmen, doch Daisuke hielt ihn rasch fest.
 

„Wir brauchen vor allen Dingen einen Plan! Einfach rein zu stürmen bringt überhaupt nichts!“, mischte Themin sich mit leiser Stimme ein und der rothaarige Junge nickte bekräftigend.
 

„Ganz genau. Damit helfen wir weder Krad noch Dark.“ Daisuke presste das Ohr gegen das dicke Holz der Tür, doch kein Laut drang aus dem dahinter liegenden Raum zu ihnen.
 

„Und was machen wir jetzt?“
 

„Keine Ahnung.“
 

Satoshi presste wütend die Lippen aufeinander, sagte aber nichts mehr. Statt dessen griff er nach der Klinke und drückte sie vorsichtig herunter. Zu ihrer aller Erstaunen gab die Tür auf der Stelle nach und schwang geräuschlos nach innen.
 

Daisuke warf seinem Freund einen gereizten Blick zu, da dieser ihm eine Entscheidung abgenommen hatte, die er eigentlich noch ein wenig hatte hinauszögern wollen. „Ihr bleibt hier. Ich gehe rein und sehe mich um.“ Kurz entschlossen legte er die Hand auf die Klinke und stieß die Tür auf. Mit einem raschen Schritt überquerte er die Schwelle und wartete. Als nichts weiter geschah, atmete er erleichtert auf und ging weiter in den Raum hinein.
 

Sein Blick wanderte über den kahlen Boden, das zerwühlte Bett in einer der Ecken, weiter über einen zerstörten Tisch, blutbespritzte Glassplitter und in einer der Ecken... „Krad!“
 

Daisuke stürzte vorwärts, jegliche Vorsicht vergessend. Erschrocken fiel er neben der blutigen Form seines Freundes auf die Knie. Zögernd legte er ihm eine Hand auf den Hals, wo er nach dem Pulsschlag fühlte. Erleichtert nahm er das langsame, stetige Klopfen zur Kenntnis und atmete auf.
 

„Daisuke? Ist alles in Ordnung?“, meldete sich Satoshi besorgt von der Tür her. Sein Freund nickte und winkte ihn näher.
 

„Ich habe Krad gefunden. Er ist ohnmächtig, scheint aber nur oberflächlich verletzt zu sein.“
 

Innerhalb weniger Sekunden war Satoshi an seiner Seite und streckte zitternd die Hände nach seinem Geliebten aus, um immer wieder durch dessen zerzauste Haare zu streicheln. „Was ist geschehen?“
 

„Ich weiß nicht.“ Daisuke sah sich noch einmal in dem Raum um und als sein Blick diesmal auf den zerstörten Tisch fiel, wurde ihm klar, was geschehen sein musste.
 

„Hervorragend. Du bist gar nicht so dumm, wie ich dachte“, sagte eine harte Stimme aus den Schatten hinter den beiden Jungen und gleich darauf trat Dark in das helle Licht der Fackeln.
 

„Dark?!“ Ungläubig starrte Daisuke zu seinem Freund auf, in ein Gesicht, das er fast genauso gut kannte wie sein eigenes und ihm doch völlig unbekannt schien. „Was tust du hier?!“
 

Dark machte sich noch nicht einmal die Mühe zu antworten. Seine Augen glitten zu der Tür, die gleich darauf wie durch Zauberhand ins Schloß fiel und so den Berater, der unschlüssig auf der Schwelle gewartet hatte, mit einem Schlag in den Raum beförderte.
 

Fluchend landete Themin auf Händen und Knien. Dark lachte, verlor aber augenblicklich jedes Interesse an seinem Berater und bückte sich nach seinem bewußtlosen Cousin. Grob trat er den wie erstarrt vor ihm hockenden Satoshi beiseite und zerrte die leblose Gestalt in eine klammerartige Umarmung. Genußvoll legte er eine Hand um dessen Kehle und übte leichten Druck auf die weiche Haut von Krads Hals aus.
 

„Eigentlich solltet ihr längst tot sein, aber ich hätte mir denken können, dass ihr nicht genügend Verstand besitzt, um meinen Weg nie wieder zu kreuzen“, sagte Dark ätzend und seine Stimme troff vor Hohn. Verächtlich glitt sein Blick über die drei abgekämpften Gestalten, denen die Erschöpfung deutlich ins Gesicht geschrieben stand und gönnte ihnen ein beunruhigend freundliches Lächeln. „Aber seid unbesorgt. Eure Zähigkeit und Ausdauer sollen belohnt werden. Da ihr es bis hierhin geschafft habt, gewähre ich euch die Gnade eines schnellen Todes.“
 

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Perfekt. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen näherte sich Jorgen dem Berater, der die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte gebannt beobachtete. Ein Umstand, der es dem Heiler ermöglichte, sich unbemerkt von hinten an sein Opfer heranzuschleichen.
 

Jorgen grinste in kaum gezügelter Vorfreude. Lautlos zog er seinen Dolch aus dem Gürtel und mit einem raschen Sprung brachte er sich direkt hinter Themin, der die Bewegung im letzten Augenblick spürte und sich umdrehte. Doch da war es bereits zu spät.
 

Der Heiler rammte dem Berater seinen Dolch bis zum Heft in die Brust, drehte ihn mehrfach hin und her und zerrte die blutbesudelte Klinge schließlich mit einem triumphierenden Aufheulen wieder heraus und streckte sie wie eine Trophäe in die Höhe.
 

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tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-08T12:40:22+00:00 08.08.2006 14:40
Hallo^^ ich hab mir grad die ganze Story durchgelesen *war ne heiden Arbeit* und ich find sie toll, ein bisschen schwul aber toll^^ Besonders gut finde ich das Krad mal anders da gestellt wird, als der gute der das Opfer ist muhahahaha *pyscholach*
schreib die story schnell zu ende, bitte bitte ich bin gespannd auf das ende. Du weißt echt wie man jemanden neugierig kriegt ^.~
großes Kompliment
see ya
Von: abgemeldet
2006-08-05T14:34:50+00:00 05.08.2006 16:34
Ja, endlich gehts mal hier weiter. Aber dafür dass es so lange gedauert hatte etwas wenig oder? Trotzdem finde ich es toll^^
Ehrlich gesagt tut mir Themin gar nicht Leid. Auch wenn er doch noch am ende gut wurde, war er mir von anfang an unsymphatisch.

Also ich hoffe du lässt die Leute nicht sterben wär ja blöd ne, und auserdem würde ich gerne wissen was im moment mit dark ist. Wo ist der im moment ich glaube nicht dass du ihn hast abkacken lassen oder?

Bittteeee schreib die story noch zu ende ^^ danke dass du mich am anfang erwänt hat, ich bleibe bis zum Schluss treuer Leser ^^ ^^ ^^

schneeeklllleer
Von:  Mayani
2006-06-21T15:24:52+00:00 21.06.2006 17:24
Endlich ist es weitergangen. Ich habe schon sehnsüchtig auf das Kapitel gewartet und dann habe ich übersehen, dass es schon da ist. *snief*
Und es ist auch noch so kurz...
Dafür musst du mehr schreiben, ja! Vor allem, da du immer so spannend schreibst! Immerhin ist das eine meiner Lieblingsgeschichten!!!
Von:  yume22
2006-06-06T20:40:50+00:00 06.06.2006 22:40
Jesses-.- Das wird ja immer schlimmer*sniff* Aber endlich gehts weiter^.^

Ich will endlich wissen wie es endet. Aber...*grübel*
Hm, dann endet es aber und geht nicht weiter o.O
Ich bin in einer Zwickmühle-.- Und ich bin echt verwirrt.

Aber mach schnell weiter^^
Ich schließe mich meiner Vorgängerin an.
1A und es gibt da nichts hinzuzufügen*nickt*

Bin gespannt auf den nächsten Teil...Ach ja, ich weiß, dass das jetzt alles andere als konstruktiv war, aber was soll man tun, wenn man nichts zu bemängeln hat^.~

yume
Von:  Rayaki
2006-06-06T14:27:58+00:00 06.06.2006 16:27
Du kannst richtig gut schreiben. Kompliment! Ich kann inich so schreiben. Bitte schreib weiter.


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