Disclaimer: Nicht mir.
@aijato: Wieso fies? (grins) Das nächste Kapitel ist doch jetzt da... Hab ich das richtig gelesen? Seit drei Uhr morgens hast Du darauf gewartet, dass es endlich soweit ist? (den Hut zieht) Das hab ich nicht verdient, aber ich freue mich wie bekloppt darüber (um den Hals fall)
@mahasiah: Glück gehabt^^ (das dir das erste Dritte gefällt, meine ich) Eine Frage hätte ich da nur noch... gefällt Dir das Kapitel oder die Tatsache, dass Du einen Fehler entdeckt hast (grins) Na, wie auch immer, ich hoffe, das neue Kapitel gefällt dir auch.
@Luthien2010: Hallo^^ Ich freue mich, dass Du mir einen Kommentar hast zukommen lassen. Ich kenne das, ich bin auch meistens viel zu faul, um mich zu verewigen und das auch, wenn die Geschichte mir gefallen hat. Daher finde ich es umso schöner, dass Du mir geschrieben hast. (zuwink) Viel Spaß bei dem neuen Kapitel.
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Stranded 25
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"Aufmachen! Hört uns denn niemand?"
Satoshi klopfte zum wiederholten Male gegen die Tür, doch diese rührte sich keinen Millimeter. Frustriert trat er gegen die unteren Holzlatten, doch alles was er erreichte, war eine schmerzhafte Kollision mit dem Türrahmen. Leise fluchend wandte er sich von der Tür ab und tappte im Dunkeln weiter in den Raum hinein.
"Hast du jetzt endlich aufgeben?" Wo der Berater sich befinden mochte, konnte der Junge nicht sagen, da sie mittlerweile im Dunkeln saßen. Die einzige Fackel, die sie vom Gang mitgebracht hatten, war schon vor einiger Zeit erloschen und es gab nichts, was sie sonst hätten anzünden können, um sich wenigstens ansatzweise zu orientieren.
"Niemand wird uns hier unten hören. Und selbst wenn? Glaubst du wirklich, man würde uns helfen? Diese Ecke des Schlosses wird von allen gemieden und jeder der uns hört, wird glauben, der Geist des Alchimisten ginge um."
Satoshi schnaubte verächtlich, sagte jedoch nichts mehr. Es hatte keinen Sinn, sich mit dem Berater zu streiten. Sie würden hier unten sterben, wozu also die letzten Stunden mit sinnlosen Streitereien vergeuden.
"Da hast du ausnahmsweise mal recht." Erst als der Berater ihm auf seine Frage antwortete, wurde Satoshi klar, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Leicht verlegen zog er sich an die nächste Wand zurück und ließ sich langsam daran zu Boden gleiten.
"Ob Jorgen uns gefolgt ist? Was meint ihr?" Satoshi zog die Beine an und bettete das Kinn auf seine Knie. Nachdenklich starrte er in die undurchdringliche Schwärze ringsum. Erstaunlicherweise war ihm sein eigenes Schicksal seltsam gleichgültig. Die Tatsache, dass er in diesem staubigen Labor sterben würde, berührte ihn kaum. Statt dessen kreisten seine Gedanken immer und immer wieder um Krad und was wohl mit ihm geschehen sein mochte. Vielleicht war er auch schon tot. Dann würden sie sich im nächsten Leben sicherlich wiedersehen...
"HA!"
Satoshi zuckte erschrocken zusammen, als Daisuke auf einmal freudig aufschrie. Gleich darauf hörte er, wie der andere sich zielstrebig durch die Dunkelheit bewegte.
"Was ist denn, Daisuke? Ist etwas passiert?"
"Nein, alles in Ordnung." Der Rotschopf klang ein wenig atemlos und Satoshi fragte sich mit einem irritierten Stirnrunzeln, was er wohl gerade machte. Eine Antwort erhielt er auf seine Frage nicht und so zuckte er nur mit den Schultern und schloss die Augen.
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Die dunkle Gestalt, die hinter einer Säule verborgen auf die Ankunft des Prinzen wartete, wurde allmählich ungeduldig. Sollte Dark nicht schon längst hier sein? Leicht verärgert spähte er in die Richtung, aus der er den jungen Mann erwartete, doch von Dark keine Spur.
Mit einem ärgerlichen Seufzen presste er wütend die Lippen aufeinander und lehnte sich gegen die Wand in seinem Rücken. Warum ließ er sich immer wieder zu solchen Aktionen überreden?
Die Antwort war ebenso einfach wie unbequem. Weil er das Geld, was er für diese Dienste bekam, sehr gut gebrauchen konnte. Das er damit seinen Herrscher dem Verderben auslieferte, kümmerte ihn nicht. Als einfacher Soldat, der eine große Familie zu versorgen hatte, konnte er sich Mitleid nicht leisten. Abgesehen davon war ein Herrscher wie der andere. Blutsauger allesamt...
Leise Schritte näherten sich seinem Versteck und der Soldat lugte hinter der Säule hervor. Endlich. Er hatte schon nicht mehr damit gerechnet, den Prinzen noch zu Gesicht zu bekommen. Kaum war Dark an ihm vorbeigegangen, eilte er in die entgegengesetzte Richtung davon, um seinen Platz vor den Räumen des Prinzen einzunehmen und das Verschwinden des Prinzen so lange wie möglich geheim zu halten.
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Mit einem kaum merklichen Zittern rieb Themin seine Hände gegeneinander, doch es half nicht viel, um die Kälte aus seinen Fingern zu vertreiben.
Wie er die Dunkelheit hasste! Der Berater war nicht gerne im Dunkeln und schon gar nicht in einem Raum, den er nicht kannte. Und der sein Grab werden würde.
Themin seufzte und ließ vorsichtig seine Hand über den neben ihm stehenden Tisch gleiten, doch alles was er fand war Staub und irgendetwas anderes, worüber er lieber gar nicht nachdenken wollte.
Schaudernd zog er seine Hand zurück und wischte die klebrige Substanz, die seine Fingerspitzen bedeckte, in seinem Gewand ab. Er musste sich ablenken, bevor er noch völlig den Verstand verlor.
Themin lauschte auf das leise Klicken, das ihm sagte, wo Daisuke sich gerade aufhielt. Er schien an der Tür zu sein, doch was er dort wollte, entzog sich seiner Kenntnis. Es krachte und Themin zuckte zusammen. Was zum
Teufel trieb dieser Junge da nur?
"Was tust du da, Junge?"
Keine Antwort. Nicht, dass er wirklich mit einer gerechnet hatte. Daisuke schien weder ihn noch Satoshi zu hören, denn wann immer sie auch fragten, antwortete ihnen nur Schweigen. Allein die leisen Geräusche, die sie hin und wieder hörten, sagten ihnen, dass Daisuke wirklich noch da war und nicht etwa doch irgendwie den Raum verlassen hatte.
Der Berater sank kraftlos in sich zusammen. Wem wollte er etwas vormachen? Nichts war in Ordnung und das würde es auch nie wieder werden. Sie saßen sie hier fest und es gab nichts, was sie tun konnte, um Krad oder den Prinzen zu retten.
Aus der Richtung, in der er Daisuke vermutete, klang unterdrücktes Fluchen zu ihm herüber und Themin konnte nur noch den Kopf schütteln. Dieser Junge war ein Rätsel, das er nicht zu entschlüsseln vermochte. Wenn man ihm zuhörte, dann bekam man den Eindruck, Dark sei seit Jahren sein Freund. Aber das war völlig unmöglich. Themin hatte Dark schon als kleinen Jungen gekannt und Daisuke hatte in der Vergangenheit des Prinzen keinen Platz gehabt.
Er wäre der Sache gar zu gern auf den Grund gegangen, doch leider sah es so aus, als würde sein Leben in diesem verlassenen Kellerloch enden. Welch eine Verschwendung.
Doch war es das wirklich? War es nicht viel eher Verschwendung, sein Leben damit zu vergeuden, andere auszunutzen und sich auf ihre Kosten zu bereichern?
,Wozu darüber nachdenken?' rief Themin sich selbst zur Ordnung. Es war ohnehin zu spät um etwas daran zu ändern. Zu spät, Reue zu empfinden. Zu spät, um dem Prinzen zu helfen... Dark. Der Berater schloß die Augen. In diesem Punkt hatte er auf der ganzen Linie versagt. Seine Aufgabe wäre es gewesen, dem Prinzen zu helfen, ihm zur Seite zu stehen, doch es war ihm niemals gelungen, Darks Vertrauen zu gewinnen.
Wann war es zum Bruch zwischen ihnen gekommen? Themin überlegte. Begonnen hatte es zu der Zeit, als Dark ungefähr zwölf Jahre als gewesen war. das war auch die Zeit, als die Mutter des Prinzen nach langer Krankheit ihren Leiden erlegen war.
Der König und sein Sohn hatten sich in dieser Zeit permanent gestritten. Themin erinnerte sich mit Grausen an all die Dinge, die Dark seinem Vater an den Kopf geworfen hatte. Von Verantwortungslosigkeit war die Rede, davon, dass der König den Tod seiner Frau verschuldet habe, von Lieblosigkeit und Kälte. Themin hatte versucht zu vermitteln, mit dem Erfolg, dass Dark sich auch gegen ihn gewandt hatte.
"Wer sagt's denn!"
Verwirrt hob der Berater den Kopf. Er traute seinen Augen kaum, als sich in der Dunkelheit auf einmal ein schwacher Lichtschein abzeichnete. Was zum...?
Jetzt erst erfaßte sein Gehirn, was seine Augen ihm seit mehreren Sekunden meldeten. Die Tür zum Laboratorium stand weit offen. Immer noch ungläubig blinzelnd, sah er dabei zu, wie Daisuke über die Schwelle trat und sich gleich darauf umdrehte, um ihm einen fragenden Blick zuzuwerfen.
"Kommt ihr jetzt, oder wollt ihr da drin Wurzeln schlagen?"
tbc
