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Ein Blick in die Zukunft

von

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Vergeben und vergessen

Die warme Sonne schien durch die Strohmatte und vereinzelte Strahlen wärmten mein Gesicht. Ich öffnete leicht meine Augen und schützte sie sogleich vor dem hellen Licht. „Gut geschlafen Kagome?“, fragte mich Nataku. Ich drehte mich zu ihm rum und sah ihn an. „Ja. So gut hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen.“, sagte ich und richtete mich auf. Ich sah zu Inuyasha, der immer noch schlief. „Er schläft ziemlich lange. Das ist untypisch für ihn.“, sagte ich nachdenklich. „Du musst das verstehen Kagome. Die Reise in dein inneres war für ihn sehr anstrengend. Er hatte ein Einblick in deiner Vergangenheit, was damals passiert war.“, sagte Nataku. „Du meinst, er hat dieselben Bilder gesehen wie ich?“, fragte ich nach und Nataku nickte schwer.
 

„Er muss dies verarbeiten und macht sich dabei die größten Vorwürfe.“, erzählte Nataku. Ach Inuyasha, es ist nicht deine Schuld. „Wird er wieder aufwachen?“, fragte ich besorgt. „Ja, das wird er mit Sicherheit.“, sagte Nataku zuversichtlich. Ich streckte meine steifen Glieder und sah mich in der Hütte um. „Nanu? Wo sind denn die anderen?“, fragte ich. „Sie wollten euch nicht wecken und deshalb sind sie mit den Kindern nach draußen gegangen.“, erklärte Nataku. Ein kleines Jammern war zu vernehmen und ich blickte zu Kiba. Er hob seinen weißen buschigen Schwanz an und gab den jammernden Inuka preis. Ich stand auf und ging zu ihm hin.
 

„Sie sind groß geworden.“, sagte Nataku. „Ja, das sind sie.“, sagte ich und nahm Inuka in meine Arme. „Ich lasse dich allein, damit du ungestört sein kannst.“, sagte Nataku und verließ die Hütte. Ich blickte ihm nach und Lächelte leicht. Mit Inuka setzte ich mich zu Inuyasha und begann unseren gemeinsamen Sohn zu stillen. „Wie fühlst du dich Kagome?“, fragte Kiba. „Ich weis es nicht. Ich fühle mich nicht mehr so müde, aber ich muss mich bei einigen entschuldigen.“, sagte ich nachdenklich. „Dafür kannst du nichts. Du wurdest von einem Dämon kontrolliert.“, erklärte Kiba. „Ich weis, aber ich habe gemeine Dinge gesagt und das bin ich ihnen schließlich schuldig.“, sagte ich. Ich sah zu Inuka, der in großen Zügen sich meine Milch schmecken ließ. Ich lächelte ihn lieb an und strich über sein Gesicht. Er sah mich mit seinen goldbraunen Augen an und lächelte leicht zurück.
 

Nachdenklich sah ich zu Inuyasha, der fest schlief. Ich strich ihm ebenfalls über das Gesicht und hoffte auf eine Reaktion, aber nichts geschah. „Es tut mir so leid Inuyasha. Ich wollte nicht die gemeinen Dinge zu dir sagen. Bitte. Bitte wach doch wieder auf.“, bat ich ihn, aber keine Reaktion. Nachdem Inuka gesättigt war, machte er sein lautes Bäuerchen und war zufrieden. In der Zwischenzeit war Izayoi munter geworden. Behutsam legte ich Inuka zu Kiba zurück und nahm Izayoi in meine Arme. Ich legte sie an die andere Brust an und wie ihr Bruder, ließ sie sich die warme Milch in großen Zügen schmecken. Sie sah mich aufmerksam an und streckte eine Hand nach mir aus. Ich senkte meinen Kopf und lächelte sie sanft an. Sie strich über meine Wange mit dem Kratzer. Ich nahm ihre kleine Hand und küsste ihre kleinen Fingerchen. „Es ist alles gut. Mach dir um mich keine Sorgen.“, sagte ich sanft und lächelte. Sie lächelte leicht zurück und trank weiter. Auch sie war bald satt und machte danach ihr Bäuerchen.
 

Ich legte sie zu ihrem Bruder und wollte nach den anderen sehen. „Passt du kurz auf Kiba? Ich bin gleich wieder da.“, sagte ich und verließ die Hütte. Nicht weit von der Hütte entfernt saßen die anderen unter einem schattigen Plätzchen auf einer Decke und genossen das herrliche Wetter. Selbst Nataku hatte sich zu ihnen gesellt. Ich ging zu ihnen rüber und sie waren erfreut mich zu sehen. „Kagome!“, rief Shippo und sprang mir in die Arme. Ich drückte ihn und war froh ihn zu sehen. „Wie geht es dir Kagome?“, fragte mich Miroku. „Wie hast du geschlafen?“, fragte Sango nach. Ich kniete mich auf die Decke und lächelte. „Mir geht es gut und ich habe gut geschlafen. So gut wie lange nicht mehr.“, sagte ich. „Was ist mit Inuyasha?“, fragte Miroku nach. „Leider schläft er noch, aber Nataku meinte das er bald aufwachen würde.“, sagte ich und Nataku nickte. „Gebt ihm noch etwas Zeit. Er wird bald wieder zu sich kommen.“, sagte Nataku entschlossen.
 

„Ich möchte mich bei euch allen, wegen meines Verhaltens, entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich euch solch schreckliche Dinge an den Kopf geworfen hatte.“, entschuldigte ich mich und verbeugte mich leicht. „Ach schon gut Kagome. Ich glaube Miroku ist es gewohnt als notgeiler Mönch bezeichnet zu werden.“, sagte Sango und lächelte Miroku verschmitzt an. „Wie aufbauend Sango.“, sagte Miroku sarkastisch. „Bei Sesshomaru sollte ich mich ebenfalls entschuldigen. Das war auch nicht die feine englische Art.“, gestand ich und wurde leicht rot im Gesicht. „Nun erzähl mal. Was genau ist eigentlich in der Nacht vorgefallen?“, wollte Sango wissen. „Na schön, aber ich fasse mich kurz. Ich möchte Inuyasha nicht so lange allein lassen.“, erklärte ich. Die anderen nickten und ich begann zu erzählen.
 

„Nach unserem Streit bin ich zum See gelaufen, um mich dort wieder zu beruhigen. In mitten diesen See befand sich ein großer flacher Stein und ich bin dort hin gegangen, ohne das die Wunde nass wurde. Dort setzte ich mich und versuchte meine Gedanken zu ordnen, aber das war leichter gesagt als getan. Denn seine Worte hatten mich so verletzt, dass mir dies nicht möglich war. Dann flog Sesshomaru am Himmel vorbei und unsere Blicken trafen sich. Ich wich seinem Blick aus, denn ihn interessierten ja keine Menschen und meine Probleme erst recht nicht. Auf einmal schwebte er vor mir und sah mich sprachlos an. Dann brach er das Schweigen und ein Wort führte zum anderen. Genervt fragte ich ihn was er wollte. Er wollte nur wissen, welche armselige Kreatur sich diesmal selbstbemitleidet. Ich erklärte ihm, dass ich hier sei um einen klaren Gedanken zu fassen. `Ärger mit dem Hanyou?´, fragte er mich und traf somit den Nagel auf den Kopf. Ich fragte ihn, ob er nicht jemanden anderen auf die Nerven gehen könnte. Diese Frage hatte ich sogleich bereut gehabt. Er ohrfeigte mich und ich flog vom Stein ins Wasser. Deshalb der Kratzer.“, erklärte ich verlegen und kratze mich an der Wange.
 

„WOW!“, sagte Shippo plötzlich und wir sahen ihn verwundert an. „Das nenne ich mutig ihn so zu provozieren, Kagome.“, sagte Shippo anerkennend. „Mutig würde ich es nicht nennen, eher dumm.“, sagte ich. „Das hätte sich niemand von uns getraut, ihm so entgegenzutreten.“, sagte Miroku. „Mein Verhalten war falsch. Ich hatte es an Sesshomaru ausgelassen und eigentlich kann ich froh sein das ich noch lebe.“, sagte ich und Nataku nickte. „Nun gut. Ich werde zurück zu Inuyasha gehen.“, sagte ich und richtete mich auf. „Warte kurz Kagome.“, sagte Nataku und hielt inne. Er kam näher zu mir und riss das notdürftige Pflaster von meinem Gesicht runter.
 

„Au! Was sollte das eben?“, fragte ich ihn entgeistert. Sanft und langsam strich er mit seinem Daumen über die kleine Wunde und die anderen staunten nicht schlecht. „So sieht es schon viel besser aus.“, sagte er zufrieden und lächelte. Ich fasste mir an die Wange und der Kratzer war verschwunden. „Danke.“, sagte ich verlegen und entfernte mich von meinen Freunden und kehrte zur Hütte zurück. Dort angekommen wartete Kiba bereits auf mich. „Gehst du auf die Jagt?“, fragte ich ihn. „Ja. Es wird Zeit. Ich bring euch was mit.“, sprach er und lief zu mir rüber. Ich ging in die Hocke um in Augenhöhe mit ihm zu sein. Ich sah in seine blauen Augen die mich so sehr an den freien blauen Himmel erinnerten. Ich legte meine Arme um seinen Hals und schmiegte mich an seinem Fell.
 

„Ich danke dir Kiba. Für alles.“, sagte ich und drückte ihn. „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Dafür sind Freunde da und ich werde stets an deiner Seite bleiben.“, versprach er und leckte mir sanft über die Wange. „Ich sehe, Nataku hat mal wieder seine Kräfte spielen lassen.“, sagte er und schmunzelte leicht. Wenn ein Wolf überhaupt schmunzeln konnte. „Ja hat er.“, sagte ich mit einem sanften Lächeln und löste mich von ihm. „Vor Abend werde ich wieder da sein.“, sagte er und verließ die Hütte. Von der Hütte aus blickte ich ihm nach bis ich ihn nicht mehr sehen konnte am Himmel. Die Kinder waren wieder friedlich eingeschlafen.
 

Ich setzte mich zu Inuyasha, nahm behutsam seinen Kopf auf meinen Schoß und wartete bis er erwachte. „Ach Inuyasha.“, sagte ich sanft und strich über seine Wange. „Komm bitte wieder zu dir. Die Sonne scheint so schön und es ist ein herrlicher Tag draußen.“, schwärmte ich, aber er tat nichts der gleichen. Ich ließ den Kopf hängen und sah meinen schlafenden Prinzen an. Ich strich ihm zärtlich über sein Gesicht und sprach zu ihm. „Ich danke dir. Danke, dass du mich geholt hast. Ohne dich wäre ich dort geblieben. Allein. Im Dunkeln. Mit diesen Bildern. Danke für deine lieben Worte die du gesagt hattest, ich wusste nicht, dass du so romantisch sein kannst. Sie gaben mir neuen Mut und Zuversicht. In deinen Worten steckte so viel Kraft dahinter. Du hattest schon immer an mich geglaubt und nie aufgegeben.“, erzählte ich im Plauderton.
 

„Inuyasha bitte. Bitte, wach doch endlich auf. Mir geht es gut. Ich bin hier, bei dir. Ich warte auf dich.“, bat ich verzweifelt und mir stiegen die Tränen in den Augen. Ich beugte mich nach unten und hauchte an seinen Lippen. „Ich liebe dich auch über alles und auch du bist meine Luft zum Atmen.“, sagte ich sanft und küsste ihn auf seinen weichen Lippen. Nach ein paar Minuten löste ich mich vorsichtig und blickte in seine halboffenen Augen. „Inuyasha…“, schluchzte ich und lächelte. „Ka…go…me…“, sagte er schwach. „Wie geht es dir?“, fragte ich ihn besorgt und eine Träne fiel auf seiner Wange. Ich wischte sie mir schnell weg, damit nicht noch mehr auf Inuyasha fiel. Er streckte seine Hand nach mir aus, zog mich nach unten und küsste mich innig und bestimmend. Ich ließ es geschehen und erwiderte seinen Kuss.
 

Er löste sich von mir und sah mich mit seinen goldbraunen Augen intensiv an. „Ich bin froh, dass es dir gut geht Kagome.“, sagte er erleichtert und legte seine Hand auf meine Wange. „Und ich bin froh, dass du endlich wach bist.“, sagte ich und lächelte ihn verliebt an. Er richtete sich auf und streckte seine steifen Glieder. „Wo sind die anderen?“, fragte er und nahm Tessaiga wieder an sich. Das Schwert wurde ihm abgenommen, damit es beim Schlafen nicht störte. „Sie sind draußen und genießen das schöne Wetter.“, erklärte ich. Inuyasha hockte sich vor die Kinder und sah ihnen beim Schlafen zu. „Du Inuyasha.“, sagte ich verlegen. „Hmm?“, machte er und ließ die Kinder nicht aus den Augen. „Es tut mir leid was ich zu dir gesagt hatte. Das tut mir sehr leid und ich schäme mich auch dafür.“, sagte ich und senkte meinen Kopf. Er schwieg und ich traute mich nicht den Kopf zu heben. „Mir tut es auch leid.“, sagte er in der Stille hinein und ich hob den Kopf. „Mir tut es auch leid, was ich zu dir gesagt hatte. Es war nicht meine Absicht dich zu beleidigen und so zu verletzen.“, sagte er verlegen und hatte seinen Kopf gesenkt.
 

Jetzt war ich die jenige die schwieg. Er sah mich zögernd an und wurde leicht rot im Gesicht. „Nun schau nicht so. Ich habe mich doch schon entschuldigt.“, sagte er und drehte sich weg. Ich schmunzelte über die Reaktion, weil sie so typisch für ihn war. Ich stand auf, ging um ihn herum und setzte mich vor ihm. Er sah mich an und sah verlegen zur Seite. „Es war falsch zu behaupten, dass Koga dir nachsteigt wegen dem Outfit.“, sagte Inuyasha. „Ja das war falsch, denn das verletzte mich doch sehr.“, sagte ich. Inuyasha senkte geknickt den Kopf. „Nun lass uns die Sache vergessen Inuyasha.“, sagte ich mit einem Lächeln und Inuyasha sah mich an.
 

„Woher hast du das Kleid?“, fragte er plötzlich. „Das hatte mir Nataku gezaubert. Mein Yukata ist in der Nacht kaputt gegangen.“, erklärte ich. „Was macht deine Wunde?“, fragte er nach. „Die hat Nataku geheilt, sowie die an der Wange. Da ist nichts mehr zu sehen.“, erzählte ich. „Da bin ich aber froh.“, sagte er sichtlich erleichtert. Ich stand auf und räumte in der Hütte unsere Unordnung zusammen und schaffte somit etwas Platz. Inuyasha umarmte mich von hinten und legte seine Stirn auf meine Schulter. „Du siehst wunderschön aus in diesem Kleid.“, flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam Herzraßen. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn mit geröteten Wangen an. Er küsste mich und zog mich enger zu sich ran. Ich verspürte ein Kribbeln im Bauch und bekam weiche Knie. Ich legte meine Arme um seinen Hals, damit ich nicht umkippe, und stieg in seinem Kuss mit ein.
 

Nach einigen Minuten löste er sich von mir und umarmte mich. „Inuyasha ich…ich danke dir.“, sagte ich und schmiegte mich an ihm. „Du musst nichts mehr sagen. Ich hatte dich gehört als ich schlief.“, sagte er und sah mir in die Augen. Ich lächelte ihn verliebt an und er erwiderte dies. „Komm. Lass uns zu den anderen gehen.“, schlug er vor und ich nickte. Gemeinsam nahmen wir unsere friedlich schlafenden Kinder und gingen nach draußen zu den anderen. Freudig wurde Inuyasha begrüßt und sämtliche Sorgen waren passee.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2016-03-07T19:23:28+00:00 07.03.2016 20:23
sweet ;D
Von: abgemeldet
2016-03-07T13:43:29+00:00 07.03.2016 14:43
Bitte auf jeden Fall weiter schreiben. Wie immer ein super tolles Kapitel
2016-03-06T22:24:15+00:00 06.03.2016 23:24
Echt toll geworden :) mach weiter so
Von:  Lisanaund1
2016-03-06T20:45:54+00:00 06.03.2016 21:45
Supppppiiiiiiiii schnell weiter schreiben bitttttteeeeeeeee
Von:  InuFan
2016-03-06T19:10:19+00:00 06.03.2016 20:10
Super Kapitel. Schnell weiter.


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