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Zärtlich verführt oder eiskalt geplant

Sesshomaru & Ayame, Inu & Kago
von

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Eine falsche Annahme

Ich glaube der Name von Ayames Großvater ist Yorozoku. Da ich mich nicht entsinnen kann, ihn in der Serie gehört zu haben, lasse ich es bei Katsuro bewenden.
 

2. Kapitel - Eine falsche Annahme
 

Die goldenen Augen musterte die Wölfin intensiv, jeden handbreit ihres Körpers betrachtete Sesshomaru. Da sie nur einen sehr kurzen Rock trug, waren ihre Beine oberhalb der Knie kaum verhüllt. Einen Brustpanzer um ihren Oberkörper zu schützten, ein weißer Umhang über der Schulter und eine Kette aus grünen Blättern. Außerdem steckte in ihrem Bund ein Schwert, mit dem sie sicherlich umgehen konnte. Nach einer Weile kam er zu dem Schluss, sie war ganz ansehnlich.

Der alte Wolf ihr Großvater war mit Inu no Taisho befreundet gewesen und so wusste der Lord jetzt, wer vor ihm stand. Er kannte sie als kleines nerviges Wollknäuel und hatte sie später mehrmals als Kind in Begleitung ihres Großvaters getroffen. Dennoch lag ihre letzte Begegnung schon lange zurück und nun Erwachsen, im heiratsfähigen Alter konnte man sich Ayame durchaus als Gefährtin vorstellen. Sie soll starke spirituelle Kräfte besitzen, andere als die der menschlichen Mikos, sondern eher verbunden mit der Natur. Da Ayames Großvater ein Daiyoukai war, würde es ihr sicherlich auch möglich sein diese Stufe zu erreichen.

Zwar mochte Sesshomaru den Anführer des östlichen Wolfsrudels nicht besonders, doch er fragte sich, wie konnte Kouga nur so eine Dämonin im Stich lassen.
 

Als Lord der westlichen Länder wusste er genau, was an seinen Grenzen vorging, er hatte Zuträger unter den Wölfen und so hörte er nicht nur von dem Gast, sondern auch alles über Ayames Gründe, weshalb sie Katsuros Rudel verließ. Ihren eigenen Worten nach war sie auf der Suche nach einen neuen Gefährten. Es hatte den Hundedämon neugierig werden lassen, es interessierte ihn, wie sie das anstellen wollte. Unter den Wölfen wurde Kouga respektiert und zum Teil gefürchtet. Wer würde da schon den Fehler begehen sich an Ayame zu vergreifen. Eigentlich nur jemand, der Kouga gewachsen war oder wesentlich stärker.

Nur ganz kurz schlich sich bei dem silberweißhaarigen Badenden ein Gedanke ein, den er sofort verwarf. Dennoch betrachtete er die Wölfin erneut, stellte sie sich ohne diese kindischen Zöpfe vor, in anderer Kleidung. Als sich seine Gedanken dann plötzlich in eine bestimmte Richtung drehten, er sich Ayame nackt vorstellte, reagierte er gleich darauf ungehalten.

"Verschwinde, wenn du mir im Wasser keine Gesellschaft leisten willst!", kam es von dem Lord mit einem leicht knurrenden Unterton und augenblicklich änderte er seine Position. Gegen ein wenig Zerstreuung hatte er nichts einzuwenden, doch Katsuros Enkeltochter nahm man nicht zur Konkubine, sondern zu seiner Gefährtin. Dies lag jedoch nicht in Sesshomarus Sinn, ebenso wenig, wie sich, auf eine unerfahrene Youkai einzulassen. Zu diesem Zeitpunkt störte er sich auch an dem Alter der rothaarigen Wölfin.

Aus den Augenwinkeln heraus bekam er noch mit, wie Ayames zögerte, sogar einen Augenblick länger als er erwartet hatte. Gleich darauf war sie im Wald verschwunden.
 

Nachdenklich sah er ihr hinterher. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie Einspruch erhob oder zumindest auf die Eigentumsrechte der Wölfe hinwies, doch sie gab einfach so nach. Vielleicht hatte er sich doch in ihr getäuscht, hatte Kouga sie gebrochen und ihren Kampfgeist gelöscht? Da er Ayame kannte, selbst schon dem wütenden Funkeln in den grünen Augen ausgesetzt gewesen war, kam ihm der stumpfe, traurige Blick jetzt bedenklich vor.

Als er wieder an den schwarzhaarigen Wolf dachte, kam er zu dem Schluss, das Ayame möglicherweise auch nichts von den wahren Gründen wusste, weshalb der Anführer des östlichen Rudels so schnell nach Musashi eilte.

Es hatte ihn nicht zu interessieren und so wollte er alles aus seinen Gedanken verbannen, doch es gelang ihm nicht.

Unwillkürlich dachte Sesshomaru an den verhängnisvollen Tag zurück.
 

Seit einiger Zeit reiste er durch die südlichen Ländereien und besuchte die dort ansässigen Lords. Auf dem Rückweg beschloss Sesshomaru, den Umweg über Musashi in Kauf zu nehmen und Rin zu besuchen. Früh am Abend suchte er sich zeitig einen Rastplatz um einige Stunden zu ruhen. In der Neumondnacht wollte er seinen Weg nicht fortsetzen. Während Jaken und der zweiköpfige Drache friedlich schliefen starrte Sesshomaru die Sterne an. Eine innerliche Unruhe erfasste den Lord. So stand er auf und ging in eine bestimmte Richtung. Weit entfernt spürte er die Präsenz von Dämonen. Er konnte nicht wissen, dass dort sein jüngerer Bruder in größter Lebensgefahr schwebte, weil dieser in diesem Augenblick sich zwischen seine Gefährtin und einen angreifenden Dämon stellte. Diese Gruppe von Youkai kam vom Festland und ihre Art war in den hiesigen Gefilden unbekannt. So wusste der Hanyou in menschlicher Gestalt auch nichts von dem giftigen Stachel, der ihn gleich darauf durchbohrte.
 

Als Sesshomaru auf die Lichtung kam, lag Inuyasha leblos am Boden und Kagome war nahe daran ein weiteres Opfer zu werden. Im letzten Moment tötete er die beiden übrig geblieben Dämonen und sah nach dem Jüngeren. Dessen Brustkorb war durchbohrt.

Sein Leben pulsierte schwach und er hatte nur eine Chance, wenn er bis zum Morgen überlebte. Ein Blick genügte dem Lord, um festzustellen, dass der jungen Frau nichts fehlte, ihr und ihrem ungeborenen Kind war nichts passiert.

Danach hob Sesshomaru seinem Bruder hoch, befahl der Frau sich an seinem Fell festzuhalten und sofort stieg er in die Luft.

Auf dem Weg nach Musashi erzählte Kagome das Vorgefallene. Dort angekommen legte der Hundedämon seinem Bruder auf eine Matte in Kaedes Hütte. Noch immer war der Morgen fern, als die schwarzhaarige Frau plötzlich Inuyashas Namen ständig rief.

Der Youkai ging in das Innere und da flüsterte Rin leise: "Er ist tot. Er starb ohne sein Bewusstsein wieder zu erlangen."
 

Seit dem Tod seines Vaters hatte Sesshomaru nie wieder diesen Schmerz empfunden. Der Hanyou war ihm doch gleichgültig. Weshalb empfand er dann jetzt diese Trauer. Gerade wollte er die Hütte verlassen als Tenseiga leicht pulsierte. Nachdenklich ergriff der Lord der westlichen Länder den Griff der Waffe. Sofort reagierte der Fangzahn seines Vaters erneut. Nur in Gedanken fragte er sich: "Tenseiga willst du, dass ich dich einsetze, um Inuyasha zu retten?"

Entschlossen ging er danach zu seinem Bruder, gerade als Kaede sagte: "Sobald es hell ist, müssen wir ihn beerdigen."

Da erklang Sesshomarus Stimme unmittelbar neben der alten Miko: "Er wird im Grabmal seiner Eltern beigesetzt."

Man ließ ihn gewähren. Nur Kagome klammerte sich an das Feuerrattenfell und schrie verzweifelt, das Gesicht Tränen überströmt: "Nein! Du darfst ihn mir nicht nehmen."

Da der Youkai offensichtlich ihren Wunsch nicht erhörte, flehte sie: "Bitte Sesshomaru. Ich weiß, dass du kein Herz besitzt, doch lasse mir wenigstens seinen Körper, damit ich ihn hier begraben kann."

Mit Gewalt löste der Lord die verkrampften Hände von Inuyashas Gefährtin von dem Fell, danach hob er den Hanyou hoch und trug ihn ins Freie. Er zauderte nicht, sondern erhob sich sofort in die Luft. Er hörte nicht auf die Worte der anderen, weil er alles ausblendete, nur Inuyasha zählte für ihn und Tenseiga.
 

Sobald er das Gefühl hatte weit genug entfernt zu sein, landete er, legte seinen Bruder vorsichtig ins Gras. Danach zog er das Schwert, welches nicht schneiden konnte. Durch Tenseiga erkannte er die Boten der Unterwelt, doch sie hielten sich von dem Hanyou fern. In diesem Moment ging die Sonne auf und die Wandlung setzte bei seinem Bruder ein. In Sesshomarus Augen eigentlich unmöglich, es sei denn der Jüngere lebte.

Aus diesem Grund untersuchte er den Körper, besonders die Verletzungen näher. Es hatte den Eindruck, Inuyasha wurde von einem Giftstachel gestochen. Offenbar ein stark wirkendes Lähmungsgift, was die Körperfunktionen stark reduzierte. Für Menschen vermittelte der Zustand, der eines Toten, nur Sesshomaru hörte, das leise Pochen des Herzens, bekam das leichte Atmen mit und spürte die schwache dämonische Energie noch. Ohne länger zu zögern, hob er seinen Bruder empor und schlug den Weg ins westliche Schloss ein. Die Einzigen, die ihm jetzt noch helfen konnten, waren dämonische Heiler.

Als Mensch hätte es seinen Tod bedeutet, als Hanyou gab es eine winzige Chance zum Überleben. Deshalb verblieb der Fangzahn seines Vaters bei seinem Bruder, da offenbar auch das Schwert den Hanyou retten wollte. Kein Bote der Unterwelt wagte es, sich des jüngeren Bruders des Lords zu bemächtigen. Sie wurden durch die bloße Anwesenheit Tenseigas ferngehalten.
 

3. Ein unwiderstehliches Angebot                        



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