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Miss Ich-seh-nett-aus-bin-aber-in-Wirklichkeit-total-fies

von

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Nett?

1. Nett?
 

Eine Insel auf der Grandline. Sie war groß und beherbergte fünf Dörfer und eine kleine Hafenstadt. Das Wetter war meist sommerlich, hin und wieder regnete es, doch Herbst oder gar Winter war den Bewohnern unbekannt.
 

Aber vielleicht gab es da eine Person, sie lebte im kleinen Hafenstädtchen, die wusste, wie es in der Welt da draußen aussah. Eine junge Frau mit glatten schwarzen Haaren mit leichtem Blauschimmer. Sie trug diese offen, hatte einen geraden Pony. Eine hübsche rosa Blüte schaute auf der linken Seite zwischen ihren Haaren hervor. Ihre Kleidung bestand aus einem weißen Rock und einem hellblauen Top mit Spaghettiträgern. Dazu ein Paar Flip-Flops mit leichtem Absatz und einer großen hellbraunen Handtasche.
 

Und so lief sie, wie jeden Abend, die Straßen entlang, auf dem Weg zu ihrer Arbeit in einer der etlichen Bars. Es war eine Piratenbar, doch das störte die junge schwarzhaarige Frau nicht. Sie hatte keine Angst, keine Furcht, denn sie wusste sich zu wehren. Wie schon erwähnt, sie wusste wie die Welt da draußen aussah. Sie wusste es, denn sie war lange da draußen herumgesegelt. Sie kannte Piraten nur allzu gut und hatte schon früh gelernt wie sie sich ihnen gegenüber verhalten musste, um sich ihren Respekt zu verschaffen, und wie sie gegen sie kämpfen konnte, wenn es zu solch einer Situation kam.

Sie hatte früher einmal die Druckpunkte des menschlichen Körpers gelernt und konnte mit nur einem Treffer ihren Gegner außer Gefecht setzen. Zusätzlich hatte sie stets Wurfnadeln dabei, ähnlich wie bei einer Akupunktur setzte sie diese ein. Sowohl als Waffe, als auch als Heilmittel, zum Beispiel gegen Schmerzen oder Übelkeit und vieles mehr.

Man könnte also sagen, dass sie eine gewisse medizinische Erfahrung hatte. Zwar nur auf genau diesen Bereich begrenzt, doch das hatte für sie bis jetzt immer ausgereicht.
 

In der Bar war einiges los. Sie hörte schon von draußen lautes Gelächter und Gerede. Gläser wurden aneinander gestoßen, zerbrachen. Stühle wurden über den Boden geschoben, fielen um.

Die junge Frau trat durch einen Hintereingang ein und zog sich direkt ihre Arbeitskleidung an. Ein schwarzer Rock, er ging ihr bis zu den Knien, ein dunkelblaues langärmliges Shirt und eine beige Schürze. Ihre Haare band sie sich noch schnell zu einem hohen Zopf zusammen, dann marschierte sie nach vorne.

Dort bediente sie die Gäste wie eh und je, freundlich und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie mochte ihren Job eigentlich nicht wirklich, doch dort verdiente sie sehr viel Geld, da sich keiner, außer ihr, traute in dieser Chaosbar zu kellnern.
 

Der Abend verging nur schleichend und die junge Kellnerin langweilte sich. Es waren zwar noch viele Gäste da, aber diese waren größtenteils schon so besoffen, dass sie schon schliefen oder nur so vor sich hin träumten. Die relativ ruhige Atmosphäre veränderte sich jedoch, als die Tür mit voller Wucht aufgeschlagen wurde und ein rothaariger Muskelprotz mit seinen Kameraden hereintrat. Sein Grinsen war unheimlich und er und seine Leute wirkten sehr einschüchternd.

Die junge Frau stand bei dem Bartresen und sah interessiert auf. Bei dem Anblick der roten Haare tanzte sie innerlich vor Freude. Vielleicht war es endlich mal an der Zeit diese öde Insel zu verlassen und wieder neue Abenteuer auf hoher See zu erleben. Es musste ein Wink des Schicksals gewesen sein, der gerade Eustass 'Captain' Kid an diesen selten besuchten Ort brachte.
 

Unbekannte junge Frau:

Der rothaarige Piratenkapitän ging schnurstracks auf einen Tisch zu und blieb davor stehen.

„Hey! Verschwindet!“ Die drei Männer, die an dem Tisch saßen, schreckten bei seiner lauten und drohenden Stimme auf und verschwanden ohne Bemerkung aus der Bar. Ich sah mir das Ganze in Ruhe mit an und machte mich dann wieder an die Arbeit. Erstmal den Tisch frei räumen und dann die Bestellungen der Piraten aufnehmen.
 

„Was kann ich Ihnen bringen?“, fragte ich freundlich. Der Kapitän sah belustigt auf.

„Rum, was sonst? Und danach kannst du dich mit dazu setzen, Süße!“ Ich ignorierte seinen Kommentar.

„Kommt sofort!“ Noch ein kleines Lächeln und schon war ich beim Barkeeper. Dieser gab mir die gewünschten Getränke und schon begab ich mich wieder zum Rothaarigen und seiner Crew.

„Hier, bitteschön!“ Wieder lächelte ich. Dann drehte ich mich um und wollte gehen, wurde aber am rechten Arm gepackt und zurückgezogen, sodass ich auf dem Schoß von einen der Piraten landete. Verwundert blickte ich auf und sah das Gesicht von Eustass 'Captain' Kid.
 

„Ich habe doch gesagt, dass du uns jetzt ein bisschen Gesellschaft leisten sollst!“ Sein Grinsen wirkte irgendwie leicht psychopathisch. Okay, vielleicht auch etwas mehr. Ich hatte schon viel von ihm gehört, hauptsächlich schlimme Sachen. Seitdem er in der Neuen Welt war, brachte er diese vollkommen durcheinander. Er raubte und mordete wie es ihm gefiel. Immer wieder hörte man von seinen Ausrastern. Er war einer der brutalsten Piraten, die ich kannte. Das machte ihn für mich sehr interessant. Wo ich ihn jetzt so sah, war er auch ganz schön attraktiv und dieser Touch von Psychopath ließ ihn irgendwie noch viel attraktiver wirken...
 

„Oh! Ist das so? Aber ich habe dem nie zugestimmt, Eustass 'Captain' Kid!“ Dabei riss ich mich von ihm los und marschierte davon. Es war kein Problem für mich. Nicht, dass Kid schwach war oder so, aber, wenn man die richtigen Stellen kannte, konnte man sich von jedem befreien mit nur einem Druck an einem bestimmten Punkt.
 

Der Kapitän nahm es leider nicht so gelassen, wie ich gehofft hatte und sprang wütend auf. Sein Stuhl flog schwungvoll nach hinten und der Tisch wackelte gefährlich. Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um das Glas zu bemerken, welches auf mich zuflog. Ich lehnte meinen Kopf nach links und wich so dem Wurfgeschoss geschickt aus, welches an eine Wand vor mir prallte und in mehrere Teile zerbrach. Es wurde still. Einige in der Bar waren Stammgäste und kannten mich, die anderen hatten bloß Angst vor Kid.
 

Langsam wandte ich mich ihm wieder zu. Ich lächelte noch, allerdings nicht mehr so freundlich.

„Bitte werfen Sie nicht mit dem Inventar der Bar! Wir würden uns wünschen dieses nicht ersetzen zu müssen.“ Er, seine Leute und einige andere Gäste in der Bar sahen mich entsetzt an.

Auf der Stirn des Rothaarigen pochte eine Ader und sein Gesicht machte seinen Haaren mittlerweile schon fast Konkurrenz. Er zitterte und hatte seine Hände zu Fäusten geballt, sodass seine Knochen schon weiß hervortraten.
 

„Du miese, kleine Schlampe!“ Jetzt kam er langsam auf mich zu. „Was fällt dir eigentlich ein?! Wenn ich dir sage, dass du bei mir sitzen sollst, dann hast du das zu tun! Wenn nicht, wirst du leiden!“ Er hob seine rechte Faust und schwang sie auf mein Gesicht zu. Ein überraschtes Raunen ging durch die Zuschauer, als ich diese einfach abfing und zur Seite lenkte, während ich gleichzeitig einen bestimmten Punkt an seinem Arm berührte und einen leichten Druck darauf ausübte, sodass er das Gefühl in seinem Arm verlor. Nun hing dieser schlaff da.
 

Mein Angreifer selbst schaute entgeistert zu mir und hielt sich seinen rechten Arm mit dem linken. Er hatte wahrscheinlich keine Ahnung, was gerade passiert war. Das war auch kein Wunder, denn ich hatte diese spezielle Bewegung in einer unglaublichen Geschwindigkeit gemacht. Kein normales Auge konnte genau erkennen, was ich getan hatte.
 

Bevor irgendjemand etwas von sich geben konnte, sauste etwas metallenes auf mich zu. Eine rotierende Sense, wie ich sah, als ich auswich. Es war Killer, der erste Maat in der Bande, soweit ich wusste.

Nach ein paar mal ausweichen, griff ich nach seinen Armen, ohne dabei die Klingen zu berühren, und hielt diese fest. Dann schleuderte ich ihn mit einem kräftigen Tritt einige Schritte nach hinten. Ich folgte ihm und führte einige blitzschnelle Bewegungen aus.
 

„W-was hast du getan?“, schrie er mich an. Seine Arme hingen bewegungsunfähig herunter. Er konnte sie nicht mehr rühren, hatte überhaupt kein Gefühl in ihnen. Das war das geniale an meiner Druckpunktetechnik. Und das Beste war, dass diese Effekte erst weggingen, wenn ich sie wieder aufhob.
 

„Druckpunkte. Deine Arme sind gelähmt.“ Ich wendete mich an den Kapitän. „Dein rechter Arm ebenfalls. Ich kann es wieder aufheben, aber... ich denke, ich will nicht.“ Mein Gesichtsausdruck war ernst geworden und meine Stimme war monoton. Ich deutete nicht mal ein Lächeln an. Meine Freundlichkeit hatte sich verzogen. Sie hatten es geschafft, dass ich mein Lächeln ablegte und ihnen ernst gegenüberstand. Ich war nicht wütend, aber schon etwas genervt. Ich mochte es halt nicht einfach so angetatscht zu werden von Personen, die ich ich gar nicht kannte.
 

„Was soll das heißen, Schlampe? Bring das gefälligst wieder in Ordnung! Sofort!?“ Er näherte sich mir, aber ich sah ihn nur emotionslos an.

„Nur unter einer Bedingung.“ Er blieb stehen.

„Steck' dir deine Bedingung sonst wo hin, Schlampe!“

„Captain, vielleicht sollten wir uns erstmal anhören, was sie zu sagen hat.“ Killer war wie aus dem Nichts neben dem rothaarigen Muskelprotz aufgetaucht. Er sah zu mir, abwartend und auffordernd.
 

„Nimm mich in deine Mannschaft auf!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LiaLove
2015-03-22T14:57:53+00:00 22.03.2015 15:57
Tolles erstes Kapitel freue mich schon darauf mehr davon zu lesen.

Antwort von:  lulumint
22.03.2015 18:18
Dankeschön :D
Ich halt mich ran, so bald wie möglich das nächste Pitel einzustellen^^
Von:  Namisa
2015-03-22T13:08:57+00:00 22.03.2015 14:08
Interessante Story ^^
Antwort von:  lulumint
22.03.2015 15:03
Danke dir :)
Ich beeile mich auch mit dem nächsten Kapitel ;)


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