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Der Duft von Kischblüten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Boa X_X Tut mir leid, aber irgendwie wollte dieses Kapitel nicht so wirklich, weil es in meinen Augen auch eher so eine Art Zwischenkapitel ist, aaaber ich wollte euch unbedingt mal die Leute vorstellen, mit denen Mikoto sich (in meiner Welt) so rumgetrieben hat/ rumtreiben wird^^
Aber egal, jetzt ist es da und das nächste wird wieder schneller gehen, darauf freue ich mich nämlich schon seit der Plot steht, gnahahahahah!!! >:D
Ganz vielen lieben Dank an Stef_Luthien, thesmallgirl-3 und natürlich Little-Cherry für ihre lieben Kommentar <3
Eure Lykka *Kekse und Tee dalaß* Komplett anzeigen

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3. Kapitel

Auch wenn Mikoto sich bereits selbst wieder zu voller Gesundheit verholfen hatte, waren ihr von ihrem Vater weitere drei Tage strengste Bettruhe verordnet worden, quasi als Strafe für ihr ungehöriges Betragen beim Besuch des Uchihas. Natürlich war Sae vollkommen außer sich gewesen und das Wort entsetzt war noch zu wenig um den einwandfreien beinah- Ohnmachtsanfall ihrer großen Schwester zu beschreiben. Sie war, eine Hand an der Stirn und die Augen dramaturgisch sehr effektvoll, verdreht, in einen Sessel gefallen und hatte: „Er wird mich nie wieder auch nur ansehen! Ich werde sterben Papa!“ , geschluchzt. Mikoto hatte ebenfalls die Augen verdreht und verächtlich geschnaubt. „Was für ein Blödsinn. Dieser Chauvi hat so ein solides Ego, wenn ich Glück habe, hab ich es sogar angekratzt.“ Und das war das Ende vom Anfang ihres inoffiziellen Hausarrestes.

Denn leider erklärten Hajaku und Mata ihr erst hinterher, welches Ausmaß die Sae-Uchiha Geschichte in den letzten fünf Tagen angenommen hatte. Sae hatte in Konoha ein Paradies von unverheirateten, gutaussehenden (Hajakus Worte, nicht ihre) Ninjas gefunden und Fugaku als Objekt ihrer Schwärmereien relativ schnell gegen einen gewissen Shikaku ausgetauscht, gleich nachdem sie in Rekordzeit einen Job in diesem Blumenladen gefunden hatte (weil sie nach eigenen Angaben verrückt werden würde, wenn sie noch viel länger nur ihre Familie zu sehen bekäme).
 

Theoretisch wäre das Thema Uchiha Fugaku für die Miya-Furugawa Familie damit abgehakt gewesen. Wäre da nur nicht ein eher mittelmäßiger Gauner mit einem Hang zu außerordentlich idiotischen, aussichtslosen Aktionen und ausschweifenden Alkoholexzessen gewesen, der nach einer langen Nacht in der Bar beschloss, seine Geldbörse im nächsten Laden wieder aufzufüllen. Dieser nächste Laden, war in diesem Fall Yamanakas Blumengeschäft gewesen, in dem die arglose Sae hinter dem Tresen gestanden und Blumensträuße gebunden hatte. Laut grölend war er in den Laden getorkelt und hatte wild mit einem roten Zettel vor ihrer Nase herumgefuchtelt und gedroht, sofort alles in die Luft zu jagen, sollte Sae ihm nicht sofort alles Geld aus der Kasse geben. Zu Tode erschrocken, hatte sie sofort getan was er wollte, ohne zu bemerken, dass der Zettel keine Bombe, sondern lediglich ein leeres Bonbonpapier war. Durch das Gebrüll unten im Laden angelockt, war Frau Yamanaka, die Besitzerin, aus ihrer Wohnung heruntergekommen, was den Räuber so in Panik versetzt hatte, dass er sich nicht nur das Geld, sondern auch gleich noch Sae als Geisel geschnappt hatte. Die war mittlerweile bei der festen Überzeugung sterben zu müssen angelangt und hing nur noch halb ohnmächtig im Griff ihres Entführers, als sie auf die beinah menschenleere Straße hinausgeschleppt wurde. Zur gleichen Zeit war ein gewisser Polizist grade auf dem Weg durch die Stadt zum Präsidium und sah von weitem den Mann, der eine schlaffe Frauengestalt aus Yamanakas Blumenladen schleifte. Er erfasste die Situation sofort, (an dieser Stelle hatte Sae selbst die Erzählung übernommen) entriss Sae ihrem Peiniger und machte ihn innerhalb weniger Sekunden unschädlich. Wobei ihre Schwester sich gründlich über das 'Wie' und ihre Definition von 'unschädlich machen' ausschwieg, was Mikoto dem letzten Teil der Story etwas skeptisch gegenüber stehen lies.

Außerdem hätte sie schon erwartet, dass der Uchiha sich nun noch öfter bei ihnen zu Hause blicken lies, denn laut ihrer großen Schwester, 'verband die beiden seit diesem grauenhaften Vorfall' ein 'besonderes Band'.
 

Zu viel Zeit, um über das neue Traumpärchen und warum zum Teufel sie das Ganze so nervte, nachzudenken, hatte sie allerdings nicht, denn Minato und seine Freunde hatten es sich in den Kopf gesetzt, sich nicht nur alle mit ihr anzufreunden, sondern sie außerdem so schnell wie möglich in ihr Team für Sondermission abkommandieren zu lassen, noch bevor sie überhaupt ihre Zulassung als Kunoichi in Konoha bekommen hatte. Wobei das erste besser klappte, als Mikoto sich das hätte vorstellen können.

Weil Minato der festen Überzeugung war, ihr schlechter Zustand sei seine Schuld gewesen, waren am Nachmittag, kurz nach der Sache mit dem Hausarrest, elf fröhlich durcheinander rufend und lachende junge Leute in ihr Zimmer geplatzt und ihr Vater, der gar nicht wusste wie ihm geschah, sah sich ruckzuck hinauskomplimentiert.

„Schönen guten Tag, ich bin Uzumaki Kushina und wir sind deine neuen besten Freunde!“ , verkündete das rothaarige Mädchen, dem Minato einen Arm um die Schultern gelegt hatte, so entschieden, dass Mikoto nur brav nicken konnte. Tamiko hatte Recht gehabt, als sie Minatos Freundin als furchterregend bezeichnet hatte, allerdings richtete sich diese gruselige Seite von ihr meistens nur gegen ihren Freund und Mikoto mochte die vorlaute Kunoichi mit jeder Sekunde lieber. Als nächstes hatten sich die Zwillinge Miwa und Rie, die sich wie ein Ei dem anderen ähnelten und nur daran zu unterscheiden waren, dass Miwa Rechtshänder und Rie Linkshänderin war, auf die Truhe gefläzt, wie eine Person die Hand gehoben und ein lässiges „Hi“ von sich gegeben. Vier Typen hatten sich selbst als „Das Quartett des Grauens“ vorgestellt, Noa, Youko, Masami und Shichiro, die Spezialisten der Illusionen. Oder auch für die Ablenkung alias Affentheater, hatte Minato grinsend hinzugefügt und sich grade noch rechtzeitig hinter Kushina in Sicherheit gebracht, bevor ihn ein wahrer Hagel aus Senbons durchbohren konnte. Ein Pärchen stritt sich die ganze Zeit nur und verabschiedete sich recht bald wieder, aber Kushina erzählte ihr, dass das Mädchen die Tochter von Saes Chefin, Frau Yamanaka war und der Junge ein begnadeter Gedankenleser sei.
 

Zwei Tage später, nach einem weiteren unglaublich dramatischen Abgang Kikus und ihres Freundes, erklärten ihr die anderen auch endlich, was eigentlich los war. „Kiku glaubt sie sei schwanger und macht Inoichi grade ziemlich das Leben schwer. Aber ich hab's heimlich gecheckt, die Kleine ist ungefähr so schwanger wie meine Baa-san“ , sagte Hiyoki, das letzte Mitglied in Minatos Trupp und die die letzten Male gefehlt hatte und setzte sich neben sie an die Tür zum Garten, die einer der Jungs aufgeschoben hatte. Sie schob sich eine hellbraune Strähne hinters Ohr und wippte fröhlich mit den Füßen im Takt des furchtbar unanständigen Liedes, dass das Quartett des Grauens angestimmt hatte – in keinem Moment verdienten sie diesen Namen so sehr, wie wenn sie sangen fand Mikoto – und bei dem ihre Eltern sicher vor Scham auf der Stelle tot umgefallen wären. „Unsere Leute sich schon echt cool drauf. Aber ganz allein die verantwortungsvolle Erwachsene der Truppe zu sein ist ziemlich anstrengend. Vor allem, wenn man immer vom Hokagen den ganzen Anpfiff bekommt, wenn der Club der Idioten mal wieder was ausgefressen hat. Also gut, dass du als meine Rettung und verehrter Mit-Sündenbock aufgetaucht bist. Minato der Sack zieht sich nämlich immer geschickt aus der Affäre, wenn's brenzlig wird im Hokagebüro“ , grinste die zierliche Kunoichi und streckte Minato die Zunge raus. „Wie jetzt?“ Verwirrt schaute Mikoto von ihr zu Minato. „Du bist erwachsen?“ Der zog eine Augenbraue hoch und nickte leicht pikiert. „Na klar, was hast du denn gedacht? Ich bin sogar schon 22. Der Hokage würde nie im Leben Jemanden unter zwanzig Jahren ein Team für Spezialeinheiten wie unsere leiten lassen.“ „Oh, äh, tja“ , druckste sie herum. „Du siehst irgendwie, äh, ein bisschen jünger aus... Ich hab eigentlich die ganze Zeit gedacht, du wärst jünger als ich...“ „Tja“ , sagte er leicht beleidigt und ihr schoss das Blut in die Wangen. „ Aber, 'Unsere Leute' ?“ , beeilte sie sich abzulenken. „Ja logisch.“ Hiyoki ging sofort darauf ein und streckte ihr breit grinsend den Daumen nach oben hin. „Wenn du glaubst ich lasse dich aus der Kiste jetzt wieder raus Schwester, dann hast du dich aber geschnitten!“ „Nimm das was sie sagt lieber ernst Mikoto!“ , rief Shichiro, die Hände wie ein Trichter an den Mund gelegt um seine Teamkollegen zu übertönen. „Unser Küken ist klein aber oho!“ „Pass bloß auf! Sonst musst dir auf der nächsten Party jemand anderen für den Alkohol suchen und Minato gibt dir auch nichts!“ Alle lachten und Shichiro zog seinen imaginären Hut vor ihr. „Stets zu Diensten Hime-sama.“
 

Während die anderen sich im Hintergrund weiter kabbelten, genossen die beiden jungen Frauen einträchtig schweigend die warmen Sonnenstrahlen. Schließlich bracht Mikoto die Stille und fragte, träge in die Sonne blinzelnd: „Wie alt bist du eigentlich genau?“ „Neunzehn.“ Überrascht sah sie Hiyoki von der Seite an. Ihre neue Freundin ging ihr, die sie selbst nicht besonders groß war, nicht mal bis zur Schulter und war so feingliedrig und zart wie eine Fee. „Tja, leider sagt das Alter nicht viel über die Größe aus“ , meinte sie vergnügt. „Aber meine Mutter verspricht mir selbst heute noch den Wachstumsschub, auf den ich seit fünf Jahren warte.“ Beide lachten. Mikoto streckte immernoch grinsend eine Hand aus und eine zarte rosa Kirschblüte, von einem der Kirschbäume, die im Garten in voller Blüte standen, landete wie durch Zufall, auf ihrer Handfläche. Hiyoki lies sich derweil von Minato einige eng beschriebene Papierbögen überreichen und setzte eine geschäftsmäßige Miene auf. „Aber nun erzähl mal ein bisschen etwas über dich. Also die wichtigsten Fakten, versteht sich. Vorstrafenregister? Verliebt, Verlobt, Verheiratet, schwarze Witwe?“ „Bitte?!“ „Wenn du einer satanistischen Sekte angehören würdest, welche wäre das? Was würdest du eher tun, einen Welpen oder deine gesamte Familie ertränken?“ „Was soll das denn für eine Frage sein?“ „Tragisch geendete vergangene Beziehungen von denen wir wissen müssten?“ „Ich bin 18!“ „Nur für den Fall der Fälle, dass hier mal ein durchgeknallter Verflossener von dir auftaucht, den wir eliminieren müssen, bevor er das gesamte Dorf, einschließlich dir selbst, in die Luft zu sprengen droht.“ „Das ist so eine unrealistische Situationsdarstellung, dass ich dir die Geschichte beinah abnehmen würde. Das ist doch nicht wirklich passiert, oder?“ „Mach dir keine Sorgen, wir hatten alles irgendwann schon mal und sind nun für alle Eventualitäten gewappnet. Nicht wahr Rie?“ Neugierig sah Mikoto zu Rie hinüber, die Hiyoki einen gereizten Blick zuwarf. „Es reicht Küken.“ „Ach das macht doch nichts, wenn Mikoto das weiß. Ein psychopathischer Ex aus der Sprengtruppe des feindlichen Iwa muss dir doch nicht peinlich sein!“ Doch ihr maliziöses Lächeln verging ihr, als sie Ries Gesichtsausdruck gewahr wurde. „Oooder wir wechseln jetzt ganz einfach das Thema!“ „Eine weise Entscheidung“ , erwiderte sie mit einer beängstigenden Ruhe und begnügte sich mit einem letzten, eisigen Seitenblick. Mikotos Augenbrauen wanderten langsam immer höher. „Ich muss dich leider enttäuschen, ich habe keine Leichen von dahingemetzelten Ehemännern im Keller und nur ein paar winzig kleine, unbedeutende Vorstrafen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses in Kiri.“ Hiyokis Mundwinkel zuckten verdächtig. Sie wechselte einen kurzen Blick mit Kushina, die wie auf ein geheimes Kommando, in brüllendes Gelächter ausbrach. Mikotos Augenbrauen rutschten noch ein Stückchen höher. „Hab ich was verpasst?“ Auch die anderen, mit Ausnahme der immernoch eingeschnappten Rie, begannen zu kichern. „Ja Hi-chan, was haben wir verpasst, hm?“ , lachte Minato und pikste Kushina, die rot angelaufen und Tränen lachte, in die Seite. Langsam wurde Mikoto ärgerlich. „Was zum Henker ist hier los?“ , fragte sie und schlug dabei einen schärferen Ton an als zuvor. Hiyoki versteckte ihr Gesicht hinter ihren Händen, um ihr breites Grinsen zu verbergen und versuchte zu retten, was noch zu retten war. Wie sie Mikoto einschätzte, würde sie nicht sonderlich begeistert über die neusten Ausgeburten der konoharischen Gerüchteküche sein. „Wollen wir nicht lieber ein bisschen in den Garten gehen? Auf das, was die alten Klatschweiber erzählen, solltest du nicht allzu viel geben.“ Aber Mikoto schüttelte nur energisch den Kopf, ohne die Zwillinge aus den Augen zu lassen, die sich sehr auffällig unauffällig, gegenseitig zugezwinkert hatten. „Raus damit! Was erzählen sie sich?“ „Na“ , sagte Miwa. „Das du, die schöne, mysteriöse Heilerin aus Kiri und Uchiha Fugaku, aufgehender Stern am Polizeihimmel von Konoha und umschwärmter Kotzbrocken, was am laufen habt und sich nach jeder eurer lautstarken Auseinandersetzungen, eure Leidenschaft Bahn bricht und ihr übereinander herfallt und-“ „Bitte?!“ Zutiefst entsetzt war Mikoto aufgesprungen und starrte den Jungen fassungslos an. „Was am laufen haben? Die Leidenschaft bricht sich Bahn? Wir fallen übereinander her?!“ „Hey, ICH hab mir das nicht ausgedacht! Ich gebe nur wieder.“ Er zuckte mit den Achseln. „Beruhig dich Mi-chan.“ Beschwichtigend hob Kushina die Hände, obwohl ihr breites Grinsen jede Ruhe, die vielleicht noch in Mikoto vorhanden gewesen war, zunichte machte. „Das ist doch nur der übliche Dorftratsch. Wenn deine Schwester sich weiterhin so vorbildlich in der Öffentlichkeit an den Uchiha hängt, dann hat sich das Thema in Null-Komma-Nichts erledigt, du wirst sehen.“ Sie zwinkerte ihr zu. „Niemand wagt es sich über einen Uchiha lustig zu machen – zumindest nicht in aller Öffentlichkeit.“ Mikoto stöhnte und ruderte verzweifelt mit den Armen, sodass Youko schleunigst aus ihrer Reichweite flüchtete. „Was zum Teufel ist denn an denen so toll? Seit ich hier bin, höre ich nur noch, vorbildlicher Uchiha hier, bewundernswerter, starker Uchiha da!“ Hiyoki fasste nach ihren Händen und zog sie mit einem Ruck in Richtung Garten, sodass sie beinah das Gleichgewicht verloren und hingefallen wäre. „He!“ „Komm schon, wir gehen ein Stück und ich erzähl dir alles was du hören willst.“ „Oder auch nicht hören willst!“ , rief Noa ihnen lachend hinterher und Hiyoki streckte schnell noch einmal die Zunge heraus, bevor sie Mikoto endgültig nach draußen schob. Grummelnd lies die sich immer weiter vom Haus wegführen, bis das Gelächter und die Gespräche der anderen beinah verstummt waren.
 

Sie folgten einem kleinen Sandweg, der sich unter noch immer grün beblätterten Laubbäumen entlang schlängelte. Kleine Spatzen raschelten in den Zweigen und stoben vom Weg hoch, auf dem sie grade noch nach Würmern gepickt hatten, um den beiden jungen Frauen auszuweichen. Langsam entspannte Mikoto sich wieder und hob ihr Gesicht zur warmen Spätsommersonne empor und genoss die letzten Strahlen des Jahren, bevor der Herbst endgültig begann. „Der Uchiha-Clan ist hier eine ziemlich große Nummer, haben das Dorf mitbegründet und die gesamte Polizei besteht aus Uchiha, nur den männlichen um das mal festzuhalten. Ganz schön sexistisches Pack wenn du mich fragst.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie Hiyoki an. „Kann es sein, dass du die Uchihas nicht besonders gut leiden kannst?“ „Das kann nicht nur so sein, dass ist so Schwester!“ Mit finsterer Mine, rupfte und zog Hi-chan an einem losen Faden ihres Yukatas herum. „Ich bin erst vor etwa drei Monaten dem Team Namikaze zugeteilt worden.“ Sie grinste schief. „Du bist also nicht der einzige Neuzugang. Eigentlich hat der Hokage mich für einen Verbindungsposten in der Polizei zum Ältestenrat vorgesehen, aber ich wurde mit einem schlichten Verweis auf mein Geschlecht, Alter und fehlende Blutsverwandtschaft mit dem Uchiha-Clan abgelehnt. Ich hab mich echt auf diesen Job gefreut und mich wirklich angestrengt, die nötigen Qualifikationen dafür zu erreichen, aber der Dritte konnte nichts machen, die Verwaltung und Organisation der Polizei obliegt ganz den Uchiha. Also hat er sich stattdessen ein in seinen Augen ganz besonderes Entschuldigungs-Bonbon für mich ausgedacht und mich für den legendären Sondertrupp von Namikaze Minato abkommandiert.“ Mikoto konnte nur empört den Kopf schütteln. In welcher Zeit lebten sie denn bitte? Selbst das sonst so rückständige Kirigakure, hatte inzwischen begonnen die veralteten Traditionen aufzulockern und sich an den Verhaltensweisen und Gebräuchen fortschrittlicher Großmächte wie Iwagakure oder Suna zu orientieren. „Aber wenn die Typen so offensichtlich gegen Verbindungen zu Personen außerhalb ihres eigenen kleinen Ringelrein sind, weshalb bandelt dieser Fugaku dann mit meiner Schwester an und warum glauben die Leute ich hätte was mit ihm? Wir sind uns doch bloß ein einziges Mal begegnet und da hab ich ihn schwanger und er mich einen bissigen Hund genannt! Das Treffen gestern zählt nicht, da konnte ich nicht vor ihm weglaufen.“ Mit einer eleganten Bewegung, wirbelte Hiyoki neben ihr herum, streckte einen Arm nach vorne und fing den grünen Apfel auf, den sie mit einem Kunai vom Baum geholt hatte. Sorgfältig untersuchte sie ihn auf Wurmlöcher, befand ihn für gut und biss genüsslich hinein, dass ihr der Fruchtsaft beinah über das Kinn lief. „Dasch ischt eine scher gute Frasche“ , nuschelte sie zwischen zwei Bissen. „Tut mir leid, isch hab nischtsch schum Frühstück geschabt. Auf scheden Fall, boa ist der lecker!“ Begeistert hielt sie Mikoto den halb aufgegessenen Apfel unter die Nase. „Willst du auch?“ „Nein danke, iss du nur...“ Sie verzog leicht das Gesicht und schob ihre Hand zur Seite. „Wie du willst. Also, ich vermute mal ganz stark das die Gerüchte angefangen haben, als Fugaku-san, der ultimative Karrieresüchtige Junggeselle, dich durch das Haupttor getragen hat, ganz alleine und deine Familie erst Stunden nach euch hier angekommen ist, als du schon längst im Krankenhaus gewesen und versorgt warst.“ Verwirrt nahm Mikoto nun doch den Apfel, als er ihr zum wiederholten Male hingehalten wurde, lies ihn aber unberührt. „Er hat mich ins Krankenhaus gebracht? Aber was ist mit Minato? Mit seiner Mission und er wusste doch gar nicht, ob ich ihn überhaupt richtig geheilt habe!“ „Hä, aber natürlich wusste er das.“ , sagte Hiyoki. „Minato-kun musste doch nur so lange im Krankenhaus bleiben, damit nicht alle misstrauisch werden, wegen eurem Kekkei Genkei und den Wahnsinns Heilkräften und so weiter. Aber angeblich soll dein Pseudo-Verehrer wie ein Besenkter durch die Stadt gerannt sein, nur um dich so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.“ Sie seufzte verzückt und verdrehte im gleichen Atemzug die Augen. Dann stieß plötzlich etwas festes gegen ihre Schulter und stoppte sie. Mikoto neben ihr stieß ein erschrockenes Quitschen aus und fasste sich unwillkürlich ans Herz. „Meine Güte, Hajaku! Bist du bescheuert?! Ich hatte grade einen halben Herzinfarkt!“ Doch ihr großer Bruder beachtete sie gar nicht, sondern starrte sehr, sehr finster auf die nicht im mindesten erschrockene Hiyoki hinab. „Woher weißt du von unserem Kekkei Genkei? Was weißt du über unseren Clan?“ Mikoto, die grade zu einer empörten Schimpftirade ansetzen wollte, stutze und hielt inne. Verdammt! Hajaku hatte Recht! Laut ihrem Vater waren alle Informationen über die Miya-Furugawas unter strengem Verschluss oder vernichtet. Woher wusste also ausgerechnet ihre neue Freundin davon, die sich ja eigentlich überhaupt nicht an irgendetwas erinnern dürft, dass Mikotos Clan betraf, weil zu der Zeit, zu der ihre Eltern Konoha verlassen hatten, dürfte sie grade mal Ein Jahr alt gewesen sein. Sie sah sie mit kugelrunden Augen an. „Aber, aber ich hab dir doch mit keinem Wort irgendwas...“ Dann. Ihr Blick wanderte weiter zu ihrem Bruder. „Du hast uns belauscht?!“ Der aber nicht im geringsten Schuldbewusst aussah. Er kümmerte sich nicht weiter um seine fassungslose Schwester, sondern überwand mit einem letzten Schritt auch den letzten Abstand sich und dieser ominösen Freundin, die offen Clangeheimnisse herum trötete. Er sah sie scharf an und beobachtete jede noch so kleine Regung in ihrem Gesicht. „Also, antworte! Woher weißt du vom Tamashihiira?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fakten über die Geschichte

Die gesamte Todesliste steht schon. Sehr zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass in keiner einzigen meiner bisherigen Geschichten so viele Figuren sterben, auch wenn bei den meisten ja schon durch die allgemein bekannte tragische Geschichte von Masashi Kishimoto klar ist, wie das ganze endet, hab ich dann doch fast ein bisschen geheult im Angesicht der erschlagenden Menge von Namen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Little-Cherry
2015-05-03T17:12:10+00:00 03.05.2015 19:12
WAS??? Du willst ganz viele sterben lassen?! Ich kann sowas ja nicht. Ich glaub ich hab bis jetzt erst glaube zwei Mal einen Charakter sterben lassen. Aber ich bin gespannt, was du daraus machst.

Oh man, hast du viele Charakter, ich glaube, ich muss mir da ne Liste anlegen, um nicht durcheinander zu sein...

Nichtsdestotrotz fand ich das Kapitel gut und freue mich auf das nächste.

LG Cherry.
Von:  fahnm
2015-05-02T21:39:08+00:00 02.05.2015 23:39
Super Kapitel


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