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Schwarzes Artefakt

Die Herren der Unterwelt
von

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Kuro

Eine Prügelei und einen Wutanfall seitens Lucien später - Paris und Strider mussten nun einen Mindestabstand von zehn Metern zueinander halten, sonst würde Lucien ihnen wortwörtlich die Hölle zeigen - konnten sie endlich ihren Weg fortsetzen.

"Wir kommen gleich in den inneren Kreis.", ließ Torin verlauten und warf dabei einen Blick nach hinten, zuerst Strider und dann Paris fixierend.

"Da könnt ihr die Brillen gefahrlos absetzen."

Anya kicherte leise über die Anmerkung.

"Also Jungs, ihr habt es gehört! Bevor wir diesen Teil hier durchquert haben, müsst ihr die Brille nochmal absetzen.", grinste sie, worauf Strider ein Knurren erklingen ließ.

Gewinnen?, fragte Niederlage in seinem Kopf.

"Nein, das ist keine Herausforderung.", zischte der Blonde und sah die Halbgöttin drohend an.

Diese grinste unschuldig zurück und hackte sich bei Lucien ein.

Beim Hüter von Tod konnte man ein kurzzeitiges Schmunzeln sehen, doch schnell lag wieder Ausdruckslosigkeit über seinem Gesicht.

"Torin? Wie gehen wir weiter vor? Du hast doch sicherlich bereits etwas geplant, nicht wahr?", wandte sich Lucien an den Grünäugigen.

Verkniffen lächelte der Angesprochene.

"Nicht direkt... sagen wir, ich habe eine ungefähre Ahnung, wie wir vorgehen müssen.."

Abrupt hielt Lucien an.

"Ich dachte, du hast dich über alles informiert?! Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du dir nicht sicher bist?! Dann wären wir nicht nur zu fünft hier!"

Torin seufzte und hob eine behandschuhte Hand.

"Hey, bleib locker, Lucien."

Er drehte sich zu ihm.

"Ich habe alles im Griff, glaub mir. Das Problem hier ist bloß, dass die Sicherheitsvorkehrungen im inneren Kreis dauernd verbessert und geändert wird. Es ist unmöglich, einen komplett durchdachten Plan zu schmieden.", erläuterte er und strich sich ein paar hellblonde Locken aus dem Gesicht.

Lucien brummte etwas unverständliches und nickte ergeben.

Ändern konnte er diese Tatsache nun auch nicht.

Den Rest des Weges brachten sie schweigend hinter sich, bis die Umgebung um sie herum wieder dunkler wurde.

Die Sonne verschwand bereits hinter dem Berg und tauchte den Boden in ein schimmerndes Gold.

Anya nahm die Brille ab und betrachtete begeistert das Lichtspiel.

"Blümchen! Schau dir das an!", quickte sie und umklammerte den Arm ihres Verlobten.

Lucien gab nur ein leises Murren von sich, für so etwas hatte er eigentlich nichts übrig.

"Anya, ich verspreche dir, dass wir uns später etwas Ähnliches angucken werden, aber nicht jetzt. Oder hast du vergessen, warum wir hier sind?"

"Nein, natürlich nicht! Suchen wir das Mädchen~ Torin, wie sieht die Kleine überhaupt aus?"

Der Grünäugige hob leicht die Schultern.

"Meine technischen Mittel sind hier stark begrenzt, wenn die Orte, an denen sich Volja aufhält, nicht videoüberwacht werden. Allerdings gehe ich davon aus, dass hier nicht hunderte Kinder rumlaufen werden."

"Das wird ja immer besser.", schnaufte Strider.

"Jetzt wissen wir also nicht einmal wen wir überhaupt suchen! Klasse Leistung, Krankheit! Ehrlich! Oder auch nicht!", blaffte er gereizt.

Torin presste die Lippen zusammen und sah finster zum blonden Krieger.

"Das nächste Mal lasse ich einfach dich die Informationen besorgen.", gab er zischend von sich und unterdrückte den Drang danach, Strider eine Herausforderung aufzuzwingen.

"Jungs! Wir wollten weiter, schon vergessen?"

Anya stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihre Freunde mahnend an.

"Lasst uns das schnell hinter uns bringen, damit ich mit Lucien für uns sein kann."

Alle Anwesenden nickten.

"Gut, wenn das geklärt ist~ Torin, hier."

Anya gab ihm die Brille zurück, genauso wie die Anderen nun auch.

Der Blondhaarige ließ sie in seiner Tasche verschwinden und holte stattdessen für jeden ein Headset heraus.

"Damit wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben", war seine knappe Erklärung.

"Trennen wir uns etwa?"

Paris sah ihn fragend an, das Headset dabei mit Mühe an seinem Ohr befestigend.

"So sind wir am Schnellsten, ja. Es wird am Besten sein, wenn wir uns in drei Gruppen aufteilen. Lucien? Ich denke, es wäre von großem Vorteil, wenn wir beide eine Gruppe bilden würden."

"In Ordnung."

Entrüstet plusterte Anya die Wangen auf und sah ihren Verlobten strafend an.

"So einfach tauscht du mich also aus? Na schön! Dann gehe ich halt mit Stridey.", grinste sie und hackte sich bei dem Blauäugigen ein.

Strider verzog wegen dem Spitznamen kurz das Gesicht, sah dann aber grinsend zu Paris.

"So viel zum Thema Promiskuität, ja? Dafür, dass du unser Frauenaufreißer sein willst, lande ich ja wohl besser bei ihnen als du!", lachte er hämisch, worauf ihm mit dem ausgestreckten Mittelfinger geantwortet wurde.

"Mit dir verbringen sie den Tag und mit mir die Nacht."

"Davon träumst du wohl!"

"Habt ihr's dann?", stieß Lucien schwer die Luft aus.

"Komm Stridey, wir gehen."

Anya zog Niederlage mit sich, die Anderen folgten den Beiden, bis sie vor dem Gebäude standen.

Torin holte erneut seinen Laptop aus der Tasche, verband diesen mit dem Zahlenschloss.

Kurz darauf öffnete sich die Tür mit einem leisen Klicken und schwang zur Seite auf.

"Na dann mal reinspaziert."
 

"Ich frage mich wirklich, ob das gut geht..", murmelte Torin vor sich hin.

"Du meinst, weil Anya mit Strider zusammen und Paris allein unterwegs ist? Ist immer noch besser, als wenn Strider und Paris eine Gruppe gebildet hätten..."

"Stimmt schon... beeilen wir uns, dann passiert hoffentlich nichts."

Lucien nickte ihm zu und sie beschleunigten beide ihren Schritt etwas.

"Diese Ruhe ist mir nicht geheuer. Müsste hier nicht irgendjemand sein?", durchbrach der Anführer der Krieger nach einiger Zeit des Schweigens die Stille.

"Wir beide stellen für sie keine Bedrohung dar, deshalb haben sie nicht vor, uns anzugreifen. Volja's Zimmer befindet sich in der anderen Richtung. Unser Ziel ist der Kontrollraum. Aber das wissen die ja nicht. Die Kämpfe überlassen wir vorerst den Anderen."

Tod hob die Braue ein Stück.

"Wenn du das von Anfang an wusstest... wozu sollte ich dich dann begleiten?"

"Wir werden zwar momentan von Kämpfen verschont, aber sobald sie unser Ziel kennen, wird sich das schlagartig ändern."

Torin lächelte ihm kurz zu.

"Hm. Und was genau willst du im Kontrollraum? Wenn du weißt, wo sich das Mädchen befindet, dann könnten wir doch direkt zu ihr gehen und sie mitnehmen?"

"Wenn es mal so einfach wäre...", murmelte Krankheit leise und ging auf Lucien's Frage, was er denn damit meinte, nicht weiter ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2015-03-15T21:24:11+00:00 15.03.2015 22:24
Spitzen Kapitel
Antwort von:  NightcoreZorro
16.03.2015 06:37
Danke^^
Von:  Maire
2015-03-15T05:52:49+00:00 15.03.2015 06:52
Anya ist wie sie ist (fies) XD
Ach die Herren sind einfach zum knutschen. Der eine hat sie am Tag. Der andere in der Nacht. Als wäre es abgesprochen XD
Schönes Kapitel mausi :-D
Antwort von:  NightcoreZorro
15.03.2015 08:10
Na ja, mit dem Spruch dass Strider sie am Tag hat und Paris in der Nacht, wollte er ihn foppen, du ;) Das Strider die Frauen ausführt, sie die Nacht aber mit Paris verbringen ;)
Antwort von:  Maire
15.03.2015 08:13
Hatte ich schon verstanden XD ich fand das gerade nur so lustig ^^
Antwort von:  NightcoreZorro
15.03.2015 08:33
Ach so^^


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