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Oh du alles zerstörende Weihnachtszeit~

von

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Sonntag der 14.Dezember

Er wachte am nächsten Morgen für seine Verhältnisse spät auf, um genau zu sein fünf vor neun Uhr. Sein linker Arm war taub, da sich Ventus diesen wohl in der Nacht genommen und als neues Kopfkissen entfremdet hatte.

Naja, ihm sollte es recht sein. So würde sein Vorhaben nur noch effizienter auf diesen wirken.

Der Blondhaarige, als hätte er geahnt, dass Vanitas über ihn – wenn auch nicht im positiven Sinne – nachgedacht hatte, wachte langsam auf und murmelte leise ein „Guten Morgen“.

Als der Schwarzhaarige ihn drauf hinwies, dass er gerne wieder seinen Arm verwenden würde, wurde dieser endgültig wach. Er stammelte nervös Worte der Entschuldigung und dass er sowas normalerweise nicht tat. Eigentlich störte ihn die Tat wirklich nicht, was ihn störte war das Taubheitsgefühl ihm Arm, denn dies war ein Verlust der hundertprozentigen Kontrolle über diesen. Denn dieses ließ in ihm das Gefühl, seinen Arm nicht gänzlich beherrschen zu können.
 

Nachdem der Blonde sich umgezogen hatte, gingen sie in die Küche, in der schon der Tisch mit Tellern, Aufstrichen und Brötchen bedeckt war. „Das ist seltsam, sonst essen wir Sonntags immer zusammen.“ , hörte er Ventus zu sich selbst sprechend. Das war wohl sein Verdienst. Zu gerne hätte er das Theater - wie Aqua Ventus und ihrem Freund vorspielte, sie könne ihn doch Leiden - heute Morgen beobachtet. Denn darauf wäre es hinausgelaufen. Ein Theater. Wieder eine Rolle, in der sich die Menschen zwangen, um Freundschaften nicht zu verlieren und Glaube an das angeblich Gute zu bewahren.

Zusammen setzten sie sich an den Tisch und begannen zu Frühstücken. Danach würde sich der Schwarzhaarige direkt auf den Weg machen. Er war sowieso schon länger als geplant geblieben. Zu starke Präsenz könnte sich noch negativ auf sein Konzept auswirken, allerdings wäre der Effekt am Ende mit mehr Kontakt – wenn die Person denkt ihn zu kennen – viel größer.
 

Ventus kam gerade aus dem Bad, als der Schwarzhaarige gerade dabei war, sich seine Schuhe anzuziehen. „Du willst schon gehen?“, fragte er mit einer belegten Stimme, deren Unterton er nicht genau differenzieren konnte – es könnte Enttäuschung sein. Diese würde auch zu der Mimik des anderen passen.

Als keine Antwort von ihm kam fragte der Blondhaarige, ob er ihn wenigstens begleiten könne.

Eigentlich hatte er wenig Lust, dass dieser mitbekam, wo er wohnte. Das wäre jetzt noch viel zu kritisch. Er hatte noch viel zu viel Kontakt zu seinen beiden Freunden.

Allerdings würden sie in dieser Konstellation nicht mehr vorzufinden sein und der Blondhaarige sah aus, als hätte er sich fest vorgenommen den Schwarzhaarigen zu begleiten.

So ließ er ihm wissen, dass er mitgehen könnte, er aber nicht lange warten würde.

Er hätte wirklich nicht gedacht, dass Ventus wirklich ins Zimmer eilte, seine nötigsten Sachen für das kalte Wetter draußen holte und schließlich mit ihm das warme Haus verließ.

Das Gesicht im Mantel vergraben lief er eine kurze Weile schweigend neben dem Schwarzhaarigen, den er nicht aus den Augen zu lassen schien, her.

Vanitas bemerkte dessen Blicke, schwieg aber. Die Straße war schon laut genug, mit den auf der Straße spielenden Kindern, die sich gegenseitig mit Schneekugeln abwarfen.

Ein Glück mussten sie nicht an diesen vorbei laufen. Er mied Kinder. Vor allem im Winter. Die würden noch auf die dumme Idee kommen Ausstehende in ihr dummes kleines Spiel einzubauen.

Nach Minuten des Schweigens brach Ventus dann doch die Stille – eher gesagt das, was man in einer Stadt Stille nennen konnte. „Es ist kalt, oder? Wir hatten schon lange nicht mehr einen so kalten Winter.“ Irrte er sich oder hatte sich der andere ihn etwas genähert. „Vielleicht hättest du dich etwas Wärmer anziehen sollen.“ „Wer meinte denn, dass ich mich beeilen soll?“

„Du hättest ja nicht mitkommen brauchen, ich bin sowieso heute verplant.“

Na toll. Nun lief der Blondhaarige schmollend neben ihm her, sollte es ihm Recht sein. Er sah keinen Grund den anderen zu vertrösten. „Ist ja gut, ich muss später sowieso aushelfen.“

Er ließ sich ja ziemlich ausnutzen, es musste nur jemand sagen, dass er Hilfe bräuchte und Ventus würde sofort der Person eine helfende Hand reichen.

„Hast du das gehört?“, sprach jener. Irritiert schüttelte Vanitas den Kopf. Nein, er hatte nichts gehört. „Da war es schon wieder…Warte!“, rief dieser, als er ein paar Schritte zurücklief und im Schnee rumwühlte. „Ah~ Wen haben wir denn da? Du kleine Süße. Wer würde dir schon so etwas antun?“ Seufzend lief er zurück zu dem Blondhaarigen, was hatte dieser jetzt schon wieder entdeckt? Sein Blick viel auf das Schwarze Fellknäul, welches sich in seinen Armen befand. „Ein Läuseball? Leg sie wieder weg, Ventus. Hat man dir nie beigebracht, dass man auf den Boden gefunden hat nicht aufheben soll?“

„Aber sieh sie dir doch an! Ist sie nicht süß! Ich werde sie Luna nennen! Wie weit ist es noch zu deiner Wohnung?“

„Du hast doch nicht ernsthaft vor das Vieh mit zu mir zu nehmen?“ „Aber warum denn nicht, bei uns hätte sie keinen Platz und ich kann sie kaum mit an die Bar nehmen!“

Der Blondhaarige raubte ihn noch seine letzten Nerven. Er hatte keine Zeit um sich um ein solches Vieh zu kümmern. Doch auch als er dies den anderen offenbarte ließ dieser nicht locker. „Du gibst Luna ja nicht einmal eine Chance! Versuch es doch, wenigstens so lange bis ich jemanden finde, der sich um die Kleine kümmern kann und dem ich Vertraue.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stubsii
2014-12-16T21:30:25+00:00 16.12.2014 22:30
Ohje ohje das arme Tier kann einem wirklich Leid tun TT_TT
Antwort von:  Lalonde
17.12.2014 23:27
Ja, arme Luna :/


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