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Oh du alles zerstörende Weihnachtszeit~

von

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Dienstag der 09.Dezember

„Wann hast du denn Zeit? Oder kann ich dich irgendwie erreichen?“, fragte der Schwarzhaarige den anderen.

„Also heute hätte ich frei. Natürlich nur, wenn es dir keine Umstände macht, Tylor.“, antworte dieser zuerst und fügte erst nach einer kleinen Pause an: „Und das mit dem Erreichen könnte sich als ein kleines Problem herausstellen. Ich besitze weder ein Handy, noch einen Computer mit Internetzugang.“

„Ah?~ Und trotz der wenigen Ablenkmöglichkeiten hast du die Schule so hängen lassen?“

„Es ist ja nicht so, dass ich das wollte. Ich hatte einfach nicht die Zeit gefunden, oder jemand der es mir verständlich erklären konnte. Aqua hat selbst viel um die Ohren und Terra kann es glaube ich auch nicht. Außerdem möchte ich sie nicht mehr als ohnehin schon belasten.“
 

Langsam breitete der Schwarzhaarige die benötigten Unterlagen auf dem vor sich befindenden Tisch der öffentlichen Bibliothek aus. Er wusste nicht genau, seit wann der Blondhaarige nicht mehr in der Analysis mitgekommen war. Aus diesem Grund hatte er sämtliches Material, welches er als nützlich empfand, mitgenommen. Der Schwarzhaarige hatte sowieso schon einen ungefähren Plan entworfen, wie er Ventus auf den neusten Stand der Analysis bringen würde.

Er hatte sich diesen gleich zusammen gestellt, nachdem sich die beiden für den heutigen verabredet hatten.

Treffpunkt war, wie eigentlich erwartet, die öffentliche Bibliothek, denn diese Bot nicht nur eine Vielzahl an Büchern und somit viel Fachwissen, nein man konnte dort auch in Ruhe lernen und gegebenenfalls im Internet nach weiteren Beispielen suchen.
 

Lange musste er nicht auf den Blondhaarigen warten. Es war kurz vor halb sechs als er diesen am Eingang der Bibliothek ausmachte.

Das positive an der Uhrzeit war diese, dass die Bücherei maximal noch zwei Stunden geöffnet hatte. Mit einer kurzen Handbewegung winkte er ihn zu sich und setzte sich an den Tisch, den er für ihre Nachhilfeschule beschlagnahmt hatte.

„Hey“, flüsterte der Blondhaarige zur Begrüßung und setzte sich dann neben den Schwarzhaarigen, wo er gleich seine Unterlagen, sprich; einen Block und einen Stift, aus.

Nicht einmal ein Lineal hatte er bei sich, wie es schien.

Ohne große Umschweife weihte er Ventus in den ungefähren Ablauf ein und diktierte ihm dann eine Funktionsschar. Er hatte sich überlegt, dass er diesem einfach ins kalte Wasser springen lies. Der Blondhaarige protestierte zwar nicht, doch konnte man an dessen Körperspannung eindeutig erkennen, dass diese Methode ihm missfiel – tja, das Leben war kein Wunschkonzert und vor allem war es bei ihm keines.

„Tylor, könntest du mich bitte nicht so anstarren? Das macht es nur noch schlimmer.“

„Ich mach dich nervös?~“, fragte er mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen.

Doch dies verneinte der Blondhaarige mit einem kurzen Lachen und widmete sich dann wieder der Aufgabe. Vanitas selbst hatte sich für die kurze Zeit eine Lektüre mitgebracht – „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann.
 

„Okay, eine halbe Stunde ist rum. Wollen wir mal schauen wie weit du gekommen bist."

Unter – wegen ihren Aufenthaltsort – leisen Protest des Blondhaarigen schnappte er sich dessen Rechnungen.

Kurz überflog er das Geschriebene, bis er laut sein Fazit verkündete: „Du kannst gar nichts. Nicht einmal Nullstellen konntest du berechnen.“

„Das hätte ich dir auch sagen können... könnten wir jetzt anfangen zu lernen?“

Seufzend erhob er sich und stellte sich neben Ventus, während er ihm erklärte, was man denn unter Asymptoten, Polstellen, Achsen- und Punktsymmetrie verstand und wozu man diese benötigte.

„Also Ventus, wozu brauchen wir die Berechnung der Symmetrie?“ „... Man kann sich, wenn denn eine vorhanden ist, arbeit ersparen ... und man hat noch mal einen Nachweis, ob man richtig gerechnet hat..?“

„Gut genug. Nullstellen bezeichnen einfach nur die Schnittpunkte der Funktion mit der x-Achse. Eigentlich sind diese einfach zu berechnen, da du fast nichts machen musst. Du setzt legendlich die gegebene gleich Null und löst diese auf.“, während der Schwarzhaarige dies erklärte, veranschaulichte er die Vorgehensweise, indem er den x-Wert der Nullstelle berechnete. Anschließend zeigte er ihm, wie man auf den y-Wert des Schnittpunktes kam.

Auf diese Erklärung folgte eine etwas längere Veranschaulichung von dem Ableiten der Funktion. Bis Ventus dies verstand war schon eine Stunde vergangen, doch langsam schien er sich wieder an kleine Tipps und Tricks zu erinnern. Schnell hatte er die zweite und dritte Ableitung gebildet und Hoch- beziehungsweise Tiefpunkte und den Wendepunkt ausgerechnet, welche er rechnerisch noch bewies.

„Das scheinst du ja schon mal zu können. Weißt du auch, was eine Normale ist und welche Bedingungen diese hat.“ – eigentlich hatte der Schwarzhaarige keine Antwort des Blondhaarigen erwartet, umso mehr überraschte ihn dessen richtige Erklärung.

„Das stimmt und weißt du, wie man eine Ortskurve berechnet?“ „Ort-was?“

Bevor der Schwarzhaarige zu einer Erklärung ansetzen konnte, ertönte eine Durchsage, die verlauten hieß, dass die Bibliothek in zehn Minuten schließen würde und deswegen darum gebeten wurde, jetzt zusammen zu packen.

„Die erkläre ich dir beim nächsten Mal. Bis dahin kannst diese Funktionen berechnen.“, sprach er, während er ihm einen Zettel mit einigen dieser überreichte.

Zusammen verließen sie das Gebäude, wo sie erst einmal stehen blieben. „Danke noch mal, dass du dir heute Zeit für mich genommen hast, Tylor. Du bist meine Rettung.“

„Dank mir erst, wenn die Erfolge auch beim nächsten Mal noch sichtbar sind.“

Der Blondhaarige lächelte ihm, bevor er sich umdrehen wollte, noch einmal zu, wurde aber dann vom Schwarzhaarigen aufgehalten, der ihm an seinen Handgelenk festhielt.

„Und nenn mich Vanitas.“, mit diesem Worten wendete er sich ab und lief in die Richtung seines Appartements.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stubsii
2014-12-11T19:14:26+00:00 11.12.2014 20:14
Hachja die gute alte Analysis.. Is das einzige was ich kann c: Aber Nullstellen hätte ich dem kleinen Ventus dann doch noch zugetraut aber naja xD
Bin schon sooo gespannt wie es weiter geht *u*
Antwort von:  Lalonde
12.12.2014 01:25
Vielen Dank für deinen Review :3
Ja die gute alte Analysis, das waren noch Zeiten.

Stimmt, also Nullstellen traue ich ihm auch noch zu, allerdings dachte ich mir, dass er so viel um die Ohren hat, dass er einfach zu viel Input aufeinmal hat und deswegen einfach abschaltet, ohne wirklich es zu versuchen.
Das Phämonen konnte ich bei ein paar Bekannten von mir machen :)
Ich hoffe du wirst nicht enttäuscht sein <3
LG Neko~


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