Disclaimer: Die Chara's dieser Geschichte geören alle mir. Trotzdem mache ich kein Geld damit.
Warnings: eigentlich keine...
Raiting: OC, Drama
Jetzt aba viel spaß beim lesen!
Bis in alle Ewigkeit...
Im Vollmond scheint das hüfthohe Gras zu leuchten und die vereinzelt glitzernden Wassertropfen des vorrangegangenen Regens fallen sanft getragen vom Wind zur Erde. Es ist vollkommen still, nicht eine Grille singt ihr nächtliches Lied.
Der leichte Wind lässt die Steppe wie ein wogendes Meer aus Gras aussehen. Ein leises Rascheln ist zu hören, als sich die schlanke Gestalt ihren Weg durch diese Landschaft bahnt. Es stört sie nicht, das der Mond die Umgebung fast Taghell erleuchtet und auch den Wind, der sanft um ihre Glieder streichelt scheint sie nicht zu bemerken. Kling. ... kling. ... kling. Immer wieder dieses helle Klingen, wenn die Schwertscheide sacht an das linke Bein schlägt. Immer wieder... kling ... kling ...
Die Reise geht Richtung Süden. Sie ist sich ganz sicher, das es Süden ist. Den dort ist das große Gebirge zu erkennen. Dorthin zieht es sie, stetig, ohne Unterbrechung und ohne Umschweife. Zum Gebirge. Die Reise wird lange dauern, zu lange um sie in einer Nacht zu bewältigen, aber nicht lange genug um zu vergessen.
Den vergessen kann man nur im Tod. - Eine zweite Gestalt taucht langsamen Schrittes auf der Lichtung auf. Beide haben es nicht eilig. Sie wissen, dass es ein endgültiges Treffen sein wird. - Endgültig für beide.
Zu dem ersten harmonischen Klingen gesellt sich ein zweites, von tieferer Tonart, den das Schwert ist anders - anders von der Schaffensart und vom Material und doch sind beide Geschwister. Und einander so vertraut, wie kein zweiter, deshalb werden sie es auch beenden, für die Ewigkeit.
Sie stehen sich gegenüber - von Angesicht zu Angesicht - zwei Geschwister, die nicht verwandt sind. Lange schweigen sie. Sehen sich nur an und sagen doch so viel. Auf ein unbekanntes Zeichen hin ziehen beide ihre Schwerter und beginnen nach einem weiteren kurzen Zögern einen Tanz, den keiner der beiden überstehen wird. Sie wissen es beide. Sie sind sich einig und sie haben einander alles verziehen. Alles wird in diesen wenigen Augenblicken gesagt, erzählt und preisgegeben ohne das auch nur ein Laut über ihre Lippen kommt.
Die Klingen berühren sich nicht, ziehen wie von einer fremden Macht in ihrem anmutigen Tanz geführt immer wieder aneinander vorbei, schneiden in weiches Fleisch und lassen warmes Blut fliesen.
Die Zeit scheint still zu stehen ...
Dann kommt der letzte Takt und beide Kämpfer sinken zu Boden, bereit um gemeinsam in die Unendlichkeit zu gehen. Immer zusammen, immer getrennt. So wie es seit Ewigkeiten ihr Schicksal ist.
Bruder und Schwester, im Leben getrennt doch im Tod wieder vereint und auf immer vergessen.
Im Vollmond scheint das hüfthohe Gras zu leuchten und das glitzernde Nass tropft rot von den Halmen, die sich sanft im warmen Nachtwind biegen.
Leise erklingt das Zirpen einer Grille und ganz weit entfernt hört man in den Bergen ein leises kling ... kling ... genauso, als würden zwei Schwerter, unterschiedlich in Schaffensart und Material und doch so gleich, das man sie verwechseln könnte, sanft an zwei verschiedene Beine schlagen und somit erneut zum Kampf rufen - in einer anderen Zeit, wo die Geschwister nichts mehr trennen kann. Doch bis zu dieser Zeit werden sie weiter kämpfen, wie Licht und Schatten - denn das ist es was sie sind, Gegensätze, die sich nie vereinen...
Bis in alle Ewigkeit...
~Owari~
ich hoffe, es hat euch gefallen!
*hut hinhalt* eine kleine spende an kommentaren bitte!
