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Eine neue Zukunft- Wenn die Liebe dein Herz zerreißt!

von

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Träume

Bunny:
 

"Ich ertrinke!", Bunny spürte wie das salzige Wasser in ihre Lungen strömte.

Mit panischen Schwimmzügen versuchte sie die Oberfläche zu erreichen, doch so sehr sie sich auch bemühte, sie kam keinen Meter vorran.

"Ich werde hier unten sterben.", dachte sie ängstlich und versuchte ein weiteres Mal mit letzter Kraft gegen das eisige Wasser anzukämpfen.

"Zu spät.", ihr Körper erschlaffte und sie spürte wie sich ihre Muskeln entspannten.

Ein innerer Frieden erfüllte ihren Körper und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen.

"Warum auch nicht? Ich habe doch nichts mehr zu verlieren. Mamoru hasst mich, seitdem ich mich von ihm getrennt habe, meine Freunde sind enttäuscht, dass sie so lange für eine Zukunft kämpfen mussten, die es nie geben wird...und...", Bunny schluckte.

Obwohl sie unter Wasser war konnte sie fast spüren wie ihre heißen Tränen in das salzige Wasser flossen.

"Und die Three Lights sind weit entfernt und kommen nie wieder.", beendete sie ihren Gedanken. "Seiya kommt nie wieder."

Langsam schloss sie die Augen und gab sich der tauben Müdigkeit hin, die sie immer mehr in Besitz nahm.

"Seiya.", mit letzter Kraft formten ihre Lippen seinen Namen, dann wurde alles schwarz um sie herum.
 

"Bunny! Bunny, bitte sag doch etwas!", die Stimme drang wie aus weiter Ferne an Bunnys Ohren.

"Oh mein Gott! Was ist mit ihr? Lebt sie noch?", Bunny versuchte ihre Augen einen Spalt breit zu öffnen, doch es gelang ihr nicht.

"Nein, Minako, sie ist nicht tot. Aber sie wacht einfach nicht auf!"

"Aber warum nicht Haruka? Was ist nur passiert?", Minakos Stimme klang panisch.

"Ich weiß es auch nicht, aber das ist jetzt auch egal! Sie muss endlich wach werden!", rief Haruka fast ebenso panisch wie Minako.

Ein weiteres Mal versuchte Bunny die Augen zu öffnen, ihre Lungen brannten wie Feuer und ihren Körper spürte sie schon lange nicht mehr.

"Jetzt öffne endlich die Augen, verdammt!", spornte sie sich selbst an.

Mit Mühe gelang es ihr die Augen zu öffnen, das helle Sonnenlicht blendete sie.

Hastig richtete sie sich auf und spuckte das schmutzige Wasser aus, kräftig hustete sie um auch die letzten Reste aus ihren Lungen zu bekommen.

"Was ist passiert?", fragte Bunny schwach und sah in Minakos und Harukas besorgte Augen.

"Wir wissen es nicht, Haruka hat dich leblos im Sumida treiben sehen und dich sofort rausgeholt.", in Minakos Augen traten Tränen. "Ich habe gedacht, du wärst tot."

Bunny lächelte, sie konnte schlecht sagen, dass sie ebenfalls geglaubt hatte, ihr Leben wäre zu Ende und schon gar nicht konnte sie Minako erzählen, dass sie kurz davor war ihr Schicksal mit einem Lächeln zu akzeptieren.

Was würde sie dann wohl denken?

Bunny schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern, wie sie überhaupt in diese Lage gekommen war.

Sie wollte etwas alleine sein, daran erinnerte sie sich, seitdem sie sich vor etwa einem halben Jahr von Mamoru getrennt hatte genoss sie diese Isolation in der sie ihren Gedanken nachhängen konnte.

Sie war wie schon so oft ziellos durch die Stadt gelaufen und hatte alles um sich herum vergessen.

Doch was war dann geschehen?

Bunny strengte ihr Gehirn an, so dass sie das Gefühl hatte ihr Kopf würde platzen.

Dann fiel es ihr plötzlich ein.

"Der Vergnügungspark!", rief sie unbeabsichtigt.

Minako und Haruka sahen sie verwirrt an.

"Ja, da hinten ist ein Jahrmarkt.", sagte Haruka und fühlte Bunnys Stirn, um sicher zu gehen, dass es ihr auch wirklich gut ging.

Genervt schob Bunny ihre Hand zur Seite.

"Ich bin vielleicht blöd, aber nicht verrückt.", sagte sie gereizt. "Ich war spazieren und bin am Park vorbei gekommen...", Bunny zögerte, sie wollte ihre Freunde nicht anlügen, aber ihnen auch nicht die komplette Wahrheit auf die Nase binden.

"Da stand plötzlich Mamoru, ich hab mich erschrocken und bin weggelaufen, erst hier am Fluss habe ich halt gemacht."

Bis hierher stimmte die Geschichte auch, aber wie sollte sie ihnen jetzt beibringen, dass sie, als sie am Sumida stand (mal wieder) ihren Gedanken an Seiya nachgegangen war und dabei *unbeabsichtigt* in den Fluss gefallen war?

"Ach!", rief Bunny schnell, als sie die fragenden Gesichter ihrer Freundinnen sah. "Ich habe nicht darauf geachtet, wo ich hingelaufen bin, ich muss wohl abgerutscht und in den Fluss gefallen sein."

Minako und Haruka sahen sie zweifelnd an, dann erhellte sich Minakos Gesicht.

"Du warst ja schon immer ein Tollpatsch, du kannst nur froh sein, dass Haruka da war und dich sofort rausgefischt hat."

"Ja.", Bunny nickte und blickte Haruka an. "Ich danke dir!"

Haruka winkte lächelnd ab. "Ach schon in Ordnung, schließlich bist du ja irgendwie schon jetzt unsere Prinzessin, auch wenn du noch immer ein Mondgesicht bist.", Haruka zwinkerte.

Bunny versetzte es einen Stich ins Herz, dieses eine Wort...Prinzessin...sie als Prinzessin und später sogar als Königin über Kristall Tokio, mit Mamoru als dem Mann an ihrer Seite und Chibiusa als ihre gemeinsame Tochter.

Alle Sailor Kriegerinne, ausgenommen den Star Lights, wussten, dass sie und Mamoru kein Paar mehr waren.

Doch sie taten es als eine Laune von Bunny ab, aus der heraus sie sich von ihrem sonst so geliebten Mamoru getrennt hatte.

Alle waren der festen Überzeugung, dass sie schon bald zu ihm zurück kehren würde.

Doch Bunny wusste es besser.

"Wir sollten dich schnell nach Hause bringen, du musst aus den nassen Klamotten raus!", sagte Haruka und hielt Bunny eine Hand hin.

Erst jetzt bemerkte diese, dass sie ziemlich frohr, es war zwar Sommeranfang und die Luft war warm, aber das Wasser hatte noch immer eine sehr niedrige Temperatur.

Dankbar griff sie nach Harukas Hand und ließ sich von ihr auf die Beine helfen.

"Hier!", strahlend legte Minako ihre hellblaue Strickjacke um Bunnys zitternden Körper.

"Danke Minako.", flüsterte Bunny den Tränen nahe.

Sie sah vorsichtig zu Haruka hinüber, die sie noch immer am Arm fest hielt.

"Ihr seid immer so nett zu mir, obwohl ich manchmal so eine Idiotin bin."

Haruka grinste. "Wozu sind denn Freunde da?", vorsichtig löste sie ihre Hand von Bunnys Arm und legte ihn stattdessen um ihre Taille. "Aber wir sollten uns jetzt beeilen, bevor du dir noch eine Lungenentzündung holst."

Bunny ließ sich von Minako und Haruka wiederstandslos in Richtung Elternhaus führen.
 

Seiya:
 

"Schätzchen!", schrie Seiya und schreckte aus einem der Albträume hoch, die er seit seiner Rückkehr nach Kinmoku so oft hatte.

Wie immer konnte er sich an nichts aus seinem Traum erinnern, aber sein von Schweiß durchtränktes Bettlaken sagte ihm, dass es schlimm gewesen sein musste.

Nach jedem dieser Träume hallte ihm ein Name im Kopf...Bunny Tsukino....

"Schätzchen.", flüsterte er und ließ sich wieder ins Kissen zurück fallen.

Bis jetzt hatte er seine Träume immer als Auswirkung seiner Besorgnis um sie abgetan, aber dieses Mal war es anders.

Obwohl er wach war spürte er ein heftiges brennen in der Lunge, er fühlte sich schwach und frohr, so, als ob er in eisigen Fluten versinken würde.

Wasser! Erschrocken riss Seiya die Augen auf, er hatte von Wasser geträumt, von reißenden Fluten und von seinem Schätzchen, dass mitten drin ums Überleben kämpfte.

"Nein, das ist unmöglich." , versuchte er sich zu beruhigen, "Sie lebt in der Zukunft, da kann ihr doch jetzt nichts passieren."

Mit einiger Anstrengung schaffte er es seinen Herzschlag zu verlangsamen, doch die Angst blieb.

Gedankenverloren sah er zum Mond von Kinmoku hinauf.

Mehr als ein Jahr war es her, seitdem er seine Bunny das letzte Mal gesehen hatte.

In ihre großen, unbeschreiblich schönen, blauen Augen geblickt hatte, die ihn bei ihrem Abschied so traurig ansahen.

Ihren sanften Duft nach Frühlingsblumen eingeatmet hatte.

Und ihre warme, zarte Haut berührt hatte.

Bei dem Gedanken an ihren heißen Atem auf seinem Körper, als sie sich umarmt hatten, erschauderte Seiya.

"Was sie wohl jetzt macht?", fragte er sich. Unwillkürlich spielte sich ein Video vor seinem inneren Auge ab.

Sein Schätzchen in SEINEN Armen, wie sie IHN berührte und ER sie küsste. Dieser verdammten Mamoru!

"Nein.", unterbrach Seiya seine Gedanken. "Ich sollte ihn nicht verfluchen. Bunny liebt ihn und wenn sie glücklich ist, dann sollte ich es auch sein."

Traurig zog Seiya sein Kissen über den Kopf, in der Hoffnung diese für ihn schmerzhaften Bilder aus seinem Kopf zu bekommen, doch es funktionierte nicht.

Seitdem er und seine Brüder wieder auf Kinmoku waren lebten sie als Männer.

Vorher wäre es unvorstellbar für sie gewesen in einem männlichen Körper zu wohnen, doch seit ihrem Besuch auf der Erde hatte sich alles verändert, sie hatten sich verändert.

Zwar waren sie irgendwie noch immer Sailor Kriegerinnen, aber seit ihrer Rückkehr gab es keine Gefahren mehr auf ihrem Planeten.

Und Prinzessin Kakyuu hatte es schmunzelnd hingenommen, dass ihre Freundinnen und gleichzeitig Leibwächterinnen lieber als Männer weiterleben wollten.

Seiya nahm das Kissen wieder von seinem Kopf und rollte sich auf die Seite.

"Hauptsache du bist glücklich...Schätzchen.", flüsterte er dem Mond entgegen und fiel kurze Zeit später in einen unruhigen Schlaf.

Er hatte ja keine Ahnung...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-10-08T19:02:01+00:00 08.10.2014 21:02
Hey ^^
Interessanter Anfang
Ich hoffe es geht bald weiter
Ich liebe dieses paar ♡.♡

Glg


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