Zum Inhalt der Seite

Geteilte Gefühle

"Wem gehört mein Herz?"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ankunft in Sunagakure

Es war bereits Nachmittag als wir die Grenze erreichten und den Wald hinter uns ließen. Wir blieben stehen und schauten uns die Wüste an, die sich vor uns erstreckte. Es ging kein Lüftchen und der Sand lag ruhig. „Wenn wir weiter so voran kommen, sind wir in zwei Stunden in Sunagakure.“, sprach Asuma und zog an seiner Zigarette. „Ich nickte: „Ja. Hoffentlich werden wir nicht wieder von Akatsuki angegriffen.“ „Ich glaub nicht, dass sie uns angreifen.“, erwiderte Shikamaru ruhig, „Die Chance, das wir sie sehen könnten, ist viel zu groß.“ Da hatte Shikamaru recht. In der Wüste war es so gut wie unmöglich, einen Überraschungsangriff zu starten. Dafür war die Wüste zu übersichtlich. Und in Suna war die Chance auch gering, dass sie angreifen würden. Immerhin wären wir dann in der Überzahl. Hinter uns würden nicht nur Gaara, sondern auch seine Geschwister und sämtliche Suna – Ninja stehen. Aber, wir kannten die Fähigkeiten der meisten Akatsuki nicht. Und das würde es uns schwerer machen, sollten sie uns doch angreifen wollen.

Plötzlich nahm Shikamaru meine Hand und ich schaute ihn überrascht an. „Mach dir keine Sorgen.“, sprach er und drückte meine Hand sanft, „Ich werde dich beschützen, wenn Akatsuki wieder versuchen sollte, dich zu entführen.“ Ich schaute ihn an, dann lächelte ich: „Ja, ich weiß. Ich vertraue dir.“ Er nickte entschlossen. Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte. Dass hatte er mir gestern bewiesen. Er war da gewesen, als ich Hilfe brauchte. „So, jetzt habt ihr beide genug geturtelt.“, sprach mein Ziehvater schließlich, „Wir sollten weiter gehen, wenn wir nicht erst nach Einbruch der Dunkelheit ankommen wollen. Sofort wendeten Shikamaru und ich den Blick ab und er ließ meine Hand los. Dann schaute ich zu Asuma. „Wir haben überhaupt nicht geturtelt!“, sprach ich empört und blies meine Wangen auf. Wie konnte er das nur denken? Also wirklich. Asuma schaute mich an, dann musste er laut lachen. Als er sich langsam wieder beruhigte, legte er eine Hand auf meinen Kopf: „Du bist schon etwas besonderes, Minami.“ Er grinste mich an, dann glitt seine Hand von meinem Kopf und er ging weiter. Akira ging ihm hinterher. Ich blieb noch einen Augenblick stehen, schaute ihnen hinterher. Shikamaru stand neben mir, nahm meine Hand wieder. Ich schaute ihn an. Seine braunen Augen waren auf mich gerichtet, dann schaute er nach vorn. Er ging los und zog mich sanft mit sich. Ich lief mit ihm, erwiderte den Druck seiner Hand etwas. Sie war warm und irgendwie fühlte es sich schön an, wenn er mich berührte. Schnell hatten wir Asuma und Akira eingeholt und liefen neben den beiden her.
 

Wir kamen noch vor Einbruch der Dunkelheit in Sunagakure an. Am Haupttor wurden wir bereits von zwei Jo – Nin erwartet, die uns sofort zur Kage – Residenz führten. Wir gingen durch den langen Flur. Keiner sagte ein Wort. Die Suna – Ninja blieben vor der Tür zu Gaaras Büro stehen. Sie verbeugten sich vor uns und gingen dann weiter. „Sehr gesprächig.“, sprach ich ruhig. Asuma kicherte leise: „Was sollen sie auch sagen? Sie sind nur ihrer Aufgabe nach gegangen.“ Dann schaute er uns an: „Und das sollten wir auch tun.“ Somit klopfte er an die Tür. Einen Augenblick herrschte Stille, dann kam ein ruhiges „Herein.“ Von der anderen Seite. Mein Ziehvater öffnete die Tür und wir traten ein. „Hi, Gaara.“, begrüßte ich ihn sofort lächelnd. Ich kannte ihn ja und ich wusste, dass er genauso ein Jinchuriki war, wie ich. Allerdings hatte er seinen Biju verloren, nachdem Akatsuki ihn entführt hatte. Ein leichtes Lächeln kam über seine Lippen: „Ich freue mich, euch zu sehen.“ Vor seinem Schreibtisch blieben wir stehen. Gaara stand auf, gab jedem von uns die Hand: „Ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Reise.“ „Naja.“, gab Asuma leicht lächelnd zurück, „Bis auf ein paar kleine Komplikationen ist alles gut verlaufen.“ „Komplikationen?“, fragte der Rothaarige und schaute uns alle an, „Was für welche.“ Ich war mir nicht sicher, ob es gut war, es ihm zu sagen. Immerhin hatte er immer noch Bedenken, wenn es um Akatsuki ging.

„Akatsuki hat versucht Minami zu entführen.“, gab Shikamaru schließlich preis und wir schauten ihn an. Sofort schaute Gaara mich an: „Wirklich?“ Ich nickte leicht: „Ja. Gestern haben sie es probiert.“ Ruhig schauten mich die eisblauen Augen des rothaarigen Kazekage an.

„Hier bist du sicher.“, sprach er schließlich, Ihr könnt gerne diese Nacht hier bleiben. Ihr seid sicher erschöpft. Ich werde euch Zimmer vorbereiten lassen.“ „Das ist sehr nett.“, Asuma verbeugte sich, „Vielen Dank.“ Auch Shikamaru und ich verbeugten uns. Dann erst fiel mir der Grund ein, weshalb wir überhaupt hergekommen waren. Sofort kramte ich in meiner Tasche herum, holte die Schriftrolle heraus und reichte sie Gaara: „Hier. Die hat Tsunade mir gegeben. Da stehen alle Informationen über Akatsuki drin, die wir gesammelt haben.“ Gaara nickte kurz und nahm die Schriftrolle an sich. Er öffnete sie und überflog den Inhalt. „Danke.“, sprach er, als er seinen Blick wieder auf uns richtete, „Das wird uns sehr helfen.“ Ich nickte nur leicht. Es klopfte an die Tür und wir drehten uns um. „Herein.“, sprach Gaara und Baki öffnete die Tür und trat ein. „Verzeih die Störung, Gaara.“, sprach er ruhig, „Die Zimmer für unsere Gäste sind jetzt vorbereitet.“ „Gut.“, erwiderte der Kazekage ruhig, „Bringe sie bitte auf ihre Zimmer.“ Baki nickte und verbeugte sich. Unsere Blicke richteten sich wieder auf Gaara. „Ruht euch aus.“, sprach er ruhig, „Wir reden morgen noch einmal in aller Ruhe.“ Wir nickten, verbeugten uns und verließen dann das Büro. Shikamaru schloss die Tür und ich streckte mich: „Hmm. Ich brauche dann erst einmal ein heißes Bad.“ „Das glaub ich.“, Asuma grinste, „Du kannst dann bestimmt banden gehen, wenn wir auf unseren Zimmern sind.“ „Ihr könnt auch in den heißen Quellen baden, die wir im Dorf haben.“, schlug der Suna – Ninja vor. „Au ja.“, gab ich sofort begeistert zurück. „Wir gehen doch zu den heißen Quellen, oder Asuma?“, sofort schaute ich ihn mit großen Augen an, „Biitte~.“ Einen Moment schaute mein Ziehvater mich an, dann seufzte er und kratzte sich am Hinterkopf: „Ja, von mir aus.“ Ein Jubelruf entfuhr mir und ich warf mich ihm um den Hals. Ich war ewig in keiner heißen Quelle mehr gewesen. „Dann lasst mich euch dorthin bringen.“, sprach Baki ruhig. Wir nickten und folgten ihm. Zusammen verließen wir das Gebäude und liefen durch das Dorf. Es waren viele Leute unterwegs. Sie waren fröhlich. „Heute ist der Wochenmarkt.“, erklärte der Suna – Nin, als hätte er meine Gedanken gelesen. „Da sind viele Leute unterwegs.“, fügte er dann noch hinzu. „Wir haben das auch.“, sprach ich sofort, „Bei uns ist das aber immer Donnerstags und nicht Mittwochs.“ „Das ist von Dorf zu Dorf verschieden.“, Baki schaute mich, über seine Schulter hinweg an. Ich nickte.

Nach einer Weile kamen wir schließlich an einem Badehaus an. Baki blieb vor uns stehen und verbeugte sich: „Ich würde mich hier von euch verabschieden. Ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen.“ Somit verschwand er dann auch. Mein Blick schweifte zu Akira. Er war den ganzen Tag schon so ruhig gewesen. „Alles in Ordnung?“, fragte ich ruhig. Er schaute mich an, dann nickte er zögerlich: „Ja, alles gut. Ich würde mir … gern ein ruhiges Plätzchen suchen.“ Er schaute sich in der Menge um: „Hier sind mir zu viele Menschen.“ Ja, das war klar. Er wollte wieder verschwinden. Allerdings konnte ich es in diesem Fall wirklich nachvollziehen. Er mochte wirklich keine großen Menschenmassen. Es war ihm zu eng und das Gedränge war ihm auch zu viel. „Na gut.“, sprach ich schließlich, „Aber bleib nicht zu lange weg.“ Er nickte nur und verschwand einen Augenblick später in der Menge. „Sag mal. Habt ihr euch gestritten?“, fragte Asuma. Ich richtete meinen Blick auf ihn und schüttelte den Kopf: „Nein. Aber, er ist in letzter Zeit etwas seltsam. Ich mache mir Sorgen.“ Beruhigend legte er mir eine Hand auf die Schulter: „Das musst du nicht. Er weiß schon was er tut.“ Ich nickte leicht. Vielleicht hatte Asuma wirklich recht und ich machte mir zu viele Sorgen. Ich musste Akira einfach vertrauen. Tief atmete ich durch und nickte: „Vielleicht hast du recht. Jetzt brauch ich erst recht ein Bad.“ Asuma grinste: „Das ist die Minami, die ich kenne.“ Somit legte er einen Arm um mich und wir gingen mit Shikamaru zusammen in das Badehaus.
 

Allgemeine Sicht:
 

Akira hatte sich einen ruhigen Ort aus. Es waren nur sehr wenige Menschen dort. Der Teil des Dorfes war so gut wie verlassen. Akira sprang auf eines der Dächer und schaute zum Himmel. Die Sonne war bereits unter gegangen und der Mond stand am Himmel. Tief atmete er die Luft ein und der Wind strich durch sein pechschwarzes Fell. Besorgt schaute er mit seinen gelben Augen den großen Mond an, der am Himmelszelt war. „Was hast du jetzt vor?“, fragte er und drehte sich um. Diesmal stand nicht der Schatten des Anführers, sondern der Anführer selbst vor ihm. Pain schaute ihn mit seinen grauen Augen kalt an: „Ich bin persönlich gekommen, um mich zu vergewissern, dass dieses mal alles richtig läuft.“ Ernst schaute Akira ihn an, dann glitt sein Blick zu Pains Begleitern. Er kannte die beiden. Zumindest einen von ihnen. Die giftgrünen Augen kannte er sehr gut. Sofort erhob der schwarze Wolf sich und schaute die beiden anderen Akatsukimitglieder ernst an: „Was machen die beiden hier?“ „Sie werden sich um Minami kümmern, Akira.“, erwiderte Pain emotionslos. „Warum ausgerechnet die?!“, Akira schaute den Anführer ernst an und bleckte die Zähne leicht, „Warum nicht jemand anderes?!“ „Ich habe keine Nerven, jedes Team her zu schicken, um zu versuchen sie gefangen zu nehmen.“, gab Pain kalt zurück, „Kakuzu und Hidan waren in der Nähe, also war es günstig.“ „Ja, was regst du dich denn so auf, Akira.“, Hidan seufzt und setzte sich auf das Dach, „Es ist ja nicht so, dass wir sie umbringen würden.“ „Da bin ich mir bei dir nicht so sicher!“, zischte der Wolf, „Du bist dafür bekannt, dass du deine Opfer nicht entkommen lässt, bis du ihr Blut hast und sie in die Dunkelheit stößt!“ „Hidan wird das Mädchen nicht töten.“, erwiderte Pain, „Kakuzu wird dafür sorgen.“ „Kakuzu ist auch nicht besser!“, entgegnete Akira knurrend, „Ich weiß, was er damals getan hat! Was er Minami angetan hat! Sie ist immer noch hinter ihm her! Und wenn sie ihn trifft, wird sie versuchen, ihn zu töten!“ „Das mag sein. Aber ich werde mich nicht von ihr töten lassen.“, warf Kakuzu schließlich ruhig ein, „Um mit mir mithalten zu können, ist sie noch hundert Jahre zu jung.“ „Das seh ich genauso.“, neben Akira blieb Pain stehen und ließ seinen Blick über das Dorf schweifen. Dann schaute er zu dem schwarzen Wolf: „Du wirst den beiden die Informationen über Minami erzählen.“ Dann sprang er vom Dach und verschwand. „Elender Bastard!“, zischte Akira leise und biss die Zähne zusammen. „Sag mal, Akira.“, sprach der silberhaarige Nuke – Nin und stützte sein Kinn in seiner Handfläche ab, „Ist dieser schwarzhaarige Typ, der so um das Mädchen herum scharwenzelt, ihr Freund?“ „Nein, ist er nicht.“, gab Akira nur knapp zurück und knurrte dann aggressiv, „Und du lässt deine dreckigen Pfoten bei dir!“ „Hey, hey. Ist ja schon gut.“, beschwichtigend hob Hidan seine Hände, „Ich fasse deine kleine Freundin schon nicht an.“ Dann ließ er seine Hände wieder sinken und lächelte leicht, während seine magentafarbenen Augen wieder zum Dorf schauten: „Obwohl sie schon ziemlich heiß aussieht.“ „Sie ist noch ein Kind, Hidan.“, gab Kakuzu von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Hidan prustete: „Ja, für dich du alter Knacker. Immerhin könntest du ihr Urgroßvater sein, du geldgeiler Sack.“ „Wenn du weiter so eine große Klappe hast, Hidan, dann sorge ich dafür, dass du in Einzelteilen ins Hauptquartier zurück gebracht werden musst.“ „Willst du mir drohen?!“, sofort stand der Silberhaarige auf und schaute seinen Teampartner ernst an. „Ich sage nur, wie es ist.“, erwiderte der Ältere ruhig, „Und jetzt halt die Klappe. Dein Geplapper halt ich nicht länger aus.“

Akira verdrehte die Augen, als Hidan mit seinen Schimpfkapaden anfing. Wenn Hidan so drauf war, war er einfach nur nervig. Akira machte sich sorgen um Minami. Wenn sie mit dem Kontakt hatte, das wäre schlimm. Der wäre wirklich ein ganz schlechter Einfluss für das blonde Mädchen. Eine Weile hörte er ihnen noch zu. Wie sie stritten und diskutierten. „Jetzt reicht’s!“, zischte er genervt und schaute die beiden an. Sie erwiderten seinen Blick. „Mann, ihr benehmt euch wie Kinder.“, Akira seufzte genervt, „Warum hab ich mich auf darauf eingelassen? Warum bin ich mit eurer Organisation nur diesen blöden Pakt eingegangen?“ „Weil du sie schützen wolltest.“, gab Kakuzu als Antwort zurück. „Ja, das stimmt.“, sprach Akira ruhig und ließ seinen Blick über das Dorf schweifen, „ich dachte die ganze Zeit, es ging ihm nur um den Engelsdrachen. Dabei hatte er es nur auf Minami abgesehen.“ „Würde mich nicht wundern, wenn er sie nur fürs Bett haben will.“, Hidan ließ sich wieder auf dem Dach nieder und rieb sich genervt seinen Naclen, „Junge, unser blöder Boss will nur eine Bettgespielin und wir müssen sie holen. Soll er seinen Scheiß doch allein machen.“ „Du redest Müll, Hidan.“, erwiderte der Ältere sofort, „Aber, das machst du ja immer, weil du dein Gehirn nicht einschalten kannst.“ Sofort knurrte der silberhaarige und drehte sich zu seinem Partner um: „Ach halt endlich deine Schnauze, du alter Sack! Mit dir habe ich nicht geredet.“ „Hidan!“, grollte Kakuzu und schaute ihn mit seinen grünen Augen an, „Ich warne dich! Treib es nicht zu weit!“ „Ich sag doch nur die Wahrheit.“, Hidan zuckte mit den Schultern, „Der eine ist geil auf Nutten und der andere ist total Geldgeil.“ „Ja und du bist Sexgeil.“, fügte Akira fast beiläufig hinzu. „Nach deiner Meinung hat keiner gefragt!“, zischte der Jashinist sofort und funkelte Akira wütend an. „Er hat aber recht, Hidan.“, stimmte Kakuzu zu und schaute dann zu dem schwarzen Wolf, „Aber jetzt zu dem Mädchen. Erzähl uns von ihr.“ Akira schaute Kakuzu einen Augenblick nur stumm an, dann fing er an zu erzählen.
 

Minamis Sicht:
 

Ich verließ die Umkleide und streckte mich. Das heiße Bad hatte mir gut getan. Es war wirklich ein schönes Gefühl gewesen, mal wieder ein entspannendes Bad zu nehmen. Ich seufzte zufrieden und schaute dann Shikamaru an, der aus der Männerumkleide kam. „Na.“, sprach ich lächelnd, „Fertig?“ Er schaute mich an und lächelte: „Ja.“ „Wo ist Asuma?“, neben ihm blieb ich stehen. „Er wollte noch eine Weile hier bleiben. Wir sollen schon einmal vor gehen, wenn wir fertig sind.“, erklärte er. Ich nickte leicht: „Na gut.“ Dann verließen wir das Badehaus. Es war noch immer viel los, auf den Straßen. Shikamaru und ich schlängelten uns durch die Massen. „Es ist genauso voll, wie bei uns immer.“, sprach ich nach einer Weile, während ich mich weiter umschaute. Mein Begleiter nickte: „Ja, das stimmt. Aber Suna ist je genauso groß wie Konoha. Da ist es nur logisch, dass es genauso voll ist.“ Da hatte er recht. Suna war ja auch eines der fünf Großdörfer. Da war es nur klar, dass viele Menschen auf den Straßen waren.

Plötzlich griff Shika nach meiner Hand und ich schaute ihn erstaunt an. „Es wird voller. Damit ich dich nicht verliere.“, erklärte er. Ich nickte und erwiderte den Druck seiner Hand: „Ja, du hast recht.“ Zusammen schlängelten wir uns weiter durch die Menge und hielten uns dabei die ganze Zeit fest. Es war irgendwie ein schönes Gefühl, Shikamarus Hand zu halten. Sie war so warm und sanft. Langsam wurde die Menge kleiner und wir konnten wieder nebeneinander her laufen. Langsam ließ er meine Hand los. „Mensch, das war aber voll.“, sprach ich seufzend. „Ja, das kannst du aber laut sagen.“, er kratzte sich am Hinterkopf und seufzte leicht genervt, „Mir wäre das viel zu stressig, auf so einem Markt zu arbeiten. Das ganze Gedrängel und Gerangel. Das wäre mich echt zu viel.“ Ich kicherte: „Ja, so würde es mir auch gehen.“ Wir gingen weiter, fingen an uns über alles Mögliche zu unterhalten. Irgendwelche belanglose Themen. Lächelnd erzählte ich ihm etwas, als ich plötzlich angerempelt wurde. Sofort drehte ich mich um: „Hey!“ Ein Mann mit silbernem Haar drehte sich zu mir um. Erstaunt schaute ich seine magentafarbenen Augen an. Noch nie hatte ich solche Augen gesehen. So klar und doch so tiefgründig. Sie waren einfach … wunderschön. Ich wurde leicht rot und schüttelte den Kopf, schaute den Typen ernst an: „Sag mal, geht’s noch? Kannst du nicht besser aufpassen?!“ „Hast du ein Problem, Kleine?“, gab der Kerl sofort zurück und schaute mich ernst an. Ich erwiderte seinen Blick: „Ja, habe ich! Kannst du nicht hinschauen, wo du hinläufst?! Oder bist du auf Streit aus?!“ „Du respektlose kleine Göre!“, knurrte er und griff nach seiner Sense, die er auf dem Rücken hatte und die ich erst in diesem Augenblick gesehen hatte. „Hidan.“, ein Mann legte eine Hand auf die Schulter des Silberhaarigen. Ich schaute zu dem anderen. Er war vermummt und nur seine roten Augen, mit den giftgrünen Irden waren zu sehen. Diese Augen. Irgendwo hatte ich sie gesehen. Ich wusste allerdings nicht, wo ich sie mal gesehen hatte.

„Sie hat angefangen, Kakuzu.“, verteidigte der Typ mit der Sense sich, „Wo komm ich denn hin, wenn ich mir von dummen Kühen blöd kommen lasse?“ „Wenn nennst du hier dumme Kuh, du mieser Arsch?!“, zischte ich und wollte schon auf ihn los gehen. Allerdings schlang Shikamaru seine Arme um meinen Bauch und hielt mich fest. „Minami, es ist gut. Lass dich von denen doch nicht unnötig provozieren.“, versuchte er mich zu beruhigen, „Die sind es nicht wert.“ Ich knurrte nur und beruhigte mich wieder. Langsam ließ Shika mich los. Die zwei anderen Typen schauten uns an, der vermummte Typ musterte mich eindringlich. „Was ist?“, zischte ich, „Glotz mich nicht so an!“ „Minami!“, rief Shikamaru, „Es reicht jetzt! Komm!“ Somit zog er mich hinter sich her. Ernst schaute ich dir Typen an, dann blickte ich zu Shikamaru. Ich beschleunigte meine Schritte, bis ich neben ihm herlief. „Tut mir leid.“, sprach ich leise und senkte meinen Blick. „Ist schon gut.“, sprach Shikamaru ruhig und streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken, „Du bist nun mal ein kleiner Hitzkopf.“ Ich nickte leicht. Er hatte recht. Ich war manchmal wirklich ein Hitzkopf. Manchmal ging mein Temperament einfach mit mir durch. Am Ende war es mir einfach nur peinlich. „Mach dir keine Sorgen.“, flüsterte er mir leise in mein Ohr, „Ich liebe dich trotzdem, Minami.“ Erstaunt schaute ich ihn an. Er lächelte sanft: „Mein kleiner Hitzkopf.“ Sanft strich er mir eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich lächelte leicht. Zärtlich nahm er meine Hand: „Komm. Lass uns auf unsere Zimmer gehen.“ Ich nickte nur leicht und ging mit Shikamaru zur Kageresidenz zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dodo
2015-03-29T14:10:22+00:00 29.03.2015 16:10
MinaxShika


Zurück