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Experiment: Nr 001

von

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Rausch ich komme

Krankenzimmer | 20. Juli | 14 Uhr 42
 

Das Klopfen an der Tür riss Jack und mich aus unserem Gespräch.

„Herein!“

Im nächsten Moment stand Marco in der Tür und schien überrascht.

„Warum wirst du jetzt auch tätowiert?“, fragte er und ich lachte.

„Tja…Hatte irgendwie das Bedürfnis danach“, antwortete ich. „Was gibt es?“

„Ach, Vater ernennt Ace gerade zum Kommandanten der zweiten Division“, kam es von ihm. „Es wird sicher ein riesen Fest werden.“

Ich lächelte.

„Da hattest du doch deine Finger mit drinnen, oder Marco?“, fragte ich und blickte ihn vielsagend an.

„Ich weiß nicht…“, doch er stockte. „Himeko hat es dir erzählt, oder?“

Sofort grinste ich noch breiter.

„Genau so ist es, Marco. Also lüg mich nicht an, ja?“

Er jedoch verdrehte nur seine Augen als er einen Blick auf mein Tattoo warf und beide Augenbrauen hochhob.

„Warum?“, war das einzige das er fragte, doch es reichte um mich Lachen zu lassen, denn so verwirrt hatte ich Marco noch nie erlebt.

Es war wirklich nur Verwirrung und das machte den Gesichtsausdruck von Marco auch so herrlich lustig.

„Warum nicht?“

Daraufhin blickte er mich an und lachte.

„Ich komme mit Sake und Bier wieder“, sagte er und ging.

Drauf blickte ich Jack an.

„Hat er vor sich mit mir zu unterhalten?“, fragte ich ihn ungläubig. „Länger?“

„Ich kann ihm was in das Bier mischen, damit er seine Klappe hält“, antwortete Jack mir. „Denn selbst ich halte einen gesprächigen Marco nicht aus.“

„Ich halte seine Fragen nicht aus“, meinte ich dazu nur und seufzte. „Aber vielleicht ist es wenn er nur redet nicht so schlimm…“

„Rede dir das nur ein“, kam es von Jack, welcher mich vielsagend anblickte.

„Was wolltest du ihm noch mal untermischen?“

Sofort lächelte Jack.
 

Deck | 20. Juli | 19 Uhr 21
 

„Weiß einer von euch wo Marco ist?“, fragte Himeko.

Sie war gerade wieder an Deck getreten nachdem sie Kaori schlafen gelegt hatte und Delia nun bei ihr lag.

„Der ist schon vor etwas längerem unter Deck verschwunden“, erklärte Thatch ihr. „Er hatte Bier und Sake dabei.“

Verwirrt zog Himeko ihre Augenbrauen zusammen und nahm dankend den Sake entgegen als es ihr auffiel.

„Sake…“, murmelte sie. „Shit!“

„Ha? Was hast…“, doch Thatch klappte nur überrascht der Mund auf, ähnlich wie Ace und Izou, als sie sahen wie Himeko die ganze Sakeflasche in einem austrank, die Flasche abstellte und unter Deck eilte.

„Ich bin beeindruckt“, erklang Izous Stimme. „Anscheinend ist sie ziemlich trinkfest.“

„Hätte ich nicht gedacht“, meinte Jozu.

„Seit ihr sicher, dass sie das verträgt?“, fragte Ace und blickte ihr nach.

Leise war eine der Krankenschwester an sie heran getreten.

„Wohl kaum.“

„WHA!“

Izou schaute die junge Frau skeptisch an.

„Ach?“

„Mhm…“, kam es von ihr und sie lächelte vielsagend. „Was im Frauenbadezimmer alles so erzählt wird.“

Den Jungs klappte der Mund auf und die braunhaarige Frau verschwand wieder.

„Ich sollte sie besser kennen lernen“, sagte Thatch. „Ihr entschuldigt mich.“

„Okay…“, murmelte Izou mehr zu sich selbst als zu Ace. „Das wird noch eine lange Nacht…“
 

Krankenzimmer | 20. Juli | 19 Uhr 27
 

Als die Tür aufknallte drehte ich meinen Kopf nach recht.

Ich hatte mittlerweile mein Kleid weiter hochgeschoben und Jack zog mein Tattoo auf meinem rechten Oberschenkel nach.

Dort befand sich nämlich ein Phönix, welcher sich um meinen ganzen Oberschenkel schlang und brannte.

„Hey, Himeko. Wie…“, doch noch bevor ich weiterreden konnte klappte mir der Mund auf. „Was zur…“

Himeko hatte sich am nächsten Kasten angehalten und ihre Augen waren leicht glasig.

„Hast du zu viel getrunken, Himeko?!“

„Ich...wollte Marco holen.“

Mein Blick fiel auf den schlafenden Kommandant der ersten Division am Boden.

„Ah…puh…also…Tut mir Leid.“

Noch bevor sie protestieren konnte flog sie vorne über und landete am Krankenbett neben mir.

„Also deine Freundin hat sich einen bequemen Platz fürs Rausch ausschlafen gesucht“, meinte Jack und hob seinen Bierkrug. „Prost.“

„Prost“, sagte ich und setzte die Sakeschale an meine Lippen.

„Und was willst du dann noch tätowiert haben?“, fragte er.

„Hm…“, begann ich zu überlegen. „Ein kleiner Kolibri…genau hier.“

Damit deutete ich rechts unter meinen Bauchnabel.

„Können wir machen.“
 

Krankenzimmer | 21. Juli | 07 Uhr 03 | nächster Morgen
 

„Was ist denn hier los?“, fragte Delia als sie ins Zimmer eintrat. „O-nee-san?“

„Keine Sorge, Delia. Die schläft nur ihren Rausch aus“, antwortete ich ihr, während mir von Jack der Verband an meiner Hüfte angelegt wurde.

„Wie…Rausch ausschlafen?“

Ich drehte mich um und lächelte.

„Mama!“

„Hallo Kleines“, sagte ich und hob Kaori aus Delias Armen. „Gut geschlafen?“

Während Kaori mich also so anlächelte blickte ich mich um.

„Diese Trinker…also wirklich“, kam es von mir und Jack begann zu lachen.

„Er sollte bald wieder aufwachen. Dieses Narkotikum wirkt wie wenn man zu viel trinkt. Also keine Sorge.“

„Ihr habt Marco und meine Schwester Ko-Tropfen verabreicht?!“

Ich lächelte und legte Delia eine Hand auf den Kopf.

„Nein“, antwortete ich und machte dir Tür auf. „Nur Marco.“

„W-warte!“, hielt Delia mich auf. „Was sollen wir mit ihnen machen?“

„Ach, lass sie liegen“, meinte ich dazu und ging aus der Tür. „Komm lieber mit mir frühstücken.“

„A-aber…aber…“, seufzend ließ Delia ihre Schultern sinken, bevor sie sich daran machte ihre große Schwester aufzuwecken.

Ich selbst hatte mich lächelnd auf den Weg ins Speisezimmer gemacht.
 

Speiseraum | 21. Juli | 07 Uhr 08
 

„Morgen, Naiko. Du hast eine tolle Feier gestern verpasst“, erzählte Thatch sofort.

Ich jedoch wank ab.

„Ach was“, meinte ich. „Ich hatte genug Unterhaltung.“

„Ach?“

Ich nickte.

„Besser du fragst nicht nach“, sagte ich. „Die beiden werden sich später noch genug beschweren.“

Das ließ Thatch lachen und im nächsten Moment stellte mir eine braunhaarige Frau einen Teller voller Essen für mich und eine Schüssel püriertes für Kaori hin.

„Und wer ist sie?“, fragte ich.

In der Küche arbeiten doch keine Frauen.

„Ich habe sie mir von den neuen Krankenschwestern weggeluchst“, erklärte Thatch und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn.

Sie selbst lächelte noch breiter als sie es schon tat, bevor sie sich verbeugte.

„Mein Name ist Rika. Freut mich.“

Nun musste auch ich lächelte.

Sie war eine wirklich nette junge Frau.

„Freut mich auch“, kam es von mir. „Setzt dich doch und dann können wir uns unterhalten.“

„K-klar!“, sagte sie, als ihr etwas auffiel. „Ich hole uns nur noch Kaffee. Wie trinkst du ihn?“

„Mit viel Zucker und wenig Milch. Danke.“

„Aber gerne doch!“

Damit war sie noch einmal in der Küche verschwunden ich begann damit Kaori zu füttern.

Als Rika dann wieder zurück kam unterhielten wir uns köstlich.

Ich erfuhr, dass sie eigentlich aus dem West Blue kommt und dass sie nur als Krankenschwester hier angeheuert hatte, weil sie Marco süß fand.

Wie sie ihn jedoch besser kennen gelernt hatte, hatte sich das geändert, dafür fand sie Thatch ganz schnucklig.

Daraus würde sicherlich etwas Festes werden, denn beide gingen richtig vorsichtig miteinander um.



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