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Dark Tears

von

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der selbstsüchtige Dämon

Konoha, 44. Trainingsgeländer.

Ein unerträglicher Schmerz durchfuhr meinen Körper und weckte mich, doch war das nicht der einzige schmerz. Jeder Knochen in meinem Körper schmerzte und lag Schweißgebadet am Boden, ich erinnerte mich noch, das ich von dem Ast gefallen war. Dann hatte mich irgendetwas aufgefangen, etwas Sanftes. Aber, was war mit Sasuke? Hatte Orochimaru es geschafft? Hatte ich, tatsächlich versagt? Erschrocken riss ich die Augen auf und sah verschwommen in das düstere Geäst eines Baumes. Mein Kopf wand sich zur Seite, etwas klarer konnte ich eine Gestalt auf einem Stein erkennen. Die Gestalt wandte mir den Rücken zu und bemerkte mich wohl nicht, mühsam versuchte ich meinen Körper zu erheben, doch drang mich schon die kleinste Bewegung zurück auf den Boden.

Dabei kam mir ein leiser schrei über die Lippen, dies lies die Gestalt auf schrecken

»Du solltest dich nicht bewegen.« drang eine Stimme zu mir herüber, diese kam zweifellos von der Gestalt auf dem Stein. Nun erkannte ich auch wer dort saß, meine Sicht wurde klarer und nun erkannte ich den kühlen Rotschopf mit seinem Sandkürbis auf dem Rücken.

Es war Gaara der dort auf dem Felsen saß und in die Tiefen des Waldes blickte. Erschrocken sah ich zu Gaara hinüber. Wieso sollte er, gerade er, mich retten? Machte er etwa gemeinsame Sache mit Orochimaru? Oder will er sich, für damals, revanchieren? Egal was er vor hatte, es war nichts Gutes.

Mit einer ausdruckslosen Miene glitt Gaara von dem Felsen hinab und bewegte sich langsam auf mich zu. Erschrocken und ängstlich blickte ich zu ihm hinauf, doch war ich irgendwie erstaunt, als er sich neben mich kniete und sachte seine Hand auf meine Stirn legte. Gaara’s Hand war kühl und lag ruhig auf meiner Stirn, mit einem kurzen murren stand Gaara wieder auf und sah irgendwie besorgt zu mir hinab »Du bekommst Fieber und die Tatsache das du gelähmt bist, verbessert unsere Situation nicht wirklich.« Unsere Situation? Erstaunt blickte ich hinauf zu Gaara und zog einen fragenden Gesichtsausdruck von ihm, auf mich »Wieso?« fragte ich leise zu Gaara herauf, schweigend trat Gaara von meiner Seite und ging ein Stück in das Unterholz hinein und suchte prüfend die Gegend ab. Wollte er mir keine Antwort geben, oder hatte er einfach keine Antwort.

Doch ehe ich wirklich darauf zurück kommen konnte, wieso er das alles tat. Bückte sich Gaara zu mir hinunter, schob seine Arme unter meinen Rücken und unter meine Beine und hob mich mit Leichtigkeit nach oben. Erschrocken klammerte ich mich an seinem Hals fest und lies die Tatsache das Gaara mich hier durch die Gegend trug, einfach so über mich ergehen.

Nach einer Weile des Schweigens, richtete sich mein Blick nach oben in Gaara’s konzentriertes Gesicht »Sag mal, was ist mit deinem Team passiert?« fragte ich neugierig und sah prüfend ins Unterholz. Ohne wirklich von seinem Weg, ab zu blicken, antwortete er

»Ich habe sie fort geschickt damit sie die benötigte Schriftrolle holen.« mit einem erstaunten Blick wandte ich mich zurück zu Gaara »Das ist Gefährlich!« mit einem Lächeln blickte Gaara kurz zu mir herunter »Wie konntest du dich nur los sagen?« fragte er nun mit einem kurzen Kopfschüttler.

Mein Blick wandte sich nun fragend nach oben »Wovon los sagen?« mit einem nun ernsteren Gesichtsausdruck blickte Gaara wieder zu mir hinab »Davon, ein Monster zu sein.« mein Blick huschte zurück ins Unterholz »Ein Monster tötet aus reinem Vergnügen, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Setzt man sich ein Ziel, hat man etwas, wofür man kämpft. Nur wer ein Monster sein will, ist auch ein Monster. Jeder hat eine Wahl.« sein Blick wandte sich irgendwie gequält zu mir hinab

»Ich hatte nie eine Wahl.« erschrocken blickte ich wieder zu Gaara hinauf und musterte ihn kurz

»Ich will kein Monster sein, aber bin es dennoch.« erstaunt musterte ich Gaara weiter und erwiderte

»Ich wollte auch nie ein Monster sein, dennoch habe ich in Massen aus reinem vergnügen getötet. Nur um den Willen meines Meisters zu erfüllen.« Gedankenverloren blickte Gaara wieder ins Unterholz zurück »In mir wohnt ein Selbstsüchtiger Dämon. Ich kann ihn weder zähmen noch kann ich ihn wirklich kontrollieren, wenn es nach dem Dämon ginge, würde ich jeden töten, der vor mir stünde.« Fragwürdig suchte ich Gaaras Blick und fand ihn schließlich auch

»Wieso hast du mich gerettet, Gaara.« sein Blick huschte kurz zurück auf seinen Weg, dann wieder zurück zu mir »In der Nacht, als du nach Suna kamst, hatte ich mich am wenigsten unter Kontrolle. An diesem Tag war Shukaku am wildesten und hatte massiv damit begonnen, meine Seele zu verschlingen. Stunden zuvor hatte mein Vater, versucht mich zu ermorden.

Als Du dann kamst, war die Mordlust Shukakus gerade erst entbrannt, du hast gekämpft, als das Monster der weißen Schlange, und hast verloren. Ich erkannte das du ein Monster warst, mit dem gleichen Schicksal. Du wurdest ausgegrenzt und nie geliebt.

Als ich nun vor einem Monat nach Konoha kam und dich wieder erkannte, sah ich das, dass Monster in dir verschwand und du geliebt wurdest. So hatte ich einen Entschluss gefasst,

dich um jeden Preis zu beschützen.« mein Blick lag wie ein Stein auf Gaara und ich konnte bereits spüren wie die röte in meine Wangen stieg »Aber wieso?« fragte ich nun erneut und zog ein kurzes Lächeln von Gaara auf mich »Weil du mir gezeigt hast, das selbst das Monster der weißen Schlange, geliebt werden konnte.« nun füllte sich mein gesamtes Gesicht mit dieser Purpur roten Farbe und versank hinter meinen weißen Strähnen. Erstaunt blickte Gaara zu mir hinab

»Was hast du?« fragte er etwas besorgt und sah erneut zu mir hinab. Mit einem Lächeln sah ich in sein Gesicht und antwortete »Ach nichts. Alles bestens.«

Doch bevor Gaara weiterhin auf das Thema meines roten Gesichtes eingehen konnte, wurden wir beide von einem raschelnden Geräusch aus dem Gebüsch aufgeschreckt.

Während ich ängstlich auf das raschelnde Gebüsch starrte, lies Gaara aus seinem Kürbis ein Häufchen Sand rieseln und sah verbissen auf das Geäst. Doch zu unserem erleichtern war es nur ein kleines Kaninchen das sich wohl verirrt hatte, erleichtert atmete ich auf und sah Gaara irgendwie nervös an, da er das Kaninchen schon fast bedrohlich fixierte »Ganz ruhig, es ist nur ein kleiner Hase.« doch Gaaras Miene lockerte sich nicht und blieb verbissen an dem Kaninchen kleben.

Ohje, wenn er sich schon nicht mehr bei einem Kaninchen unter Kontrolle hat, will ich gar nicht wissen wie es bei einem Menschen ist. Aber halt, hätte er mich, dann nicht auch umgebracht?

Doch bevor ich Gaara wirklich versuchte in die Realität zurück zu prügeln, sprang aus dem Gebüsch ein kleiner, schreiender Naruto. Kaum kam er auf dem Boden auf, verpuffte er in einer großen weißen Wolke. Erschrocken blickte ich auf die Stelle wo sich der Schattendoppelgänger auflöste.

Gaaras Gesicht wurde wieder etwas entspannter »Nur der peinliche Konoha Ninja.« mit einem kurzen kichern blickte ich ins Unterholz und sah misstrauisch umher.

Wenn das ein Schattendoppelgänger war, wo war dann der echte Naruto? Er wurde doch von uns getrennt, als Orochimaru angriff. Also musste er noch irgendwo hier sein.

Nach einer Weile des Stillstandes, setzte Gaara seinen Weg mit mir in den Armen fort. Was ich jetzt eigentlich gerne Wissen würde, wo Gaara mich eigentlich hin schleppt.

Wenn Orochimaru es tatsächlich geschafft hatte, Sasuke das Fluch Mal zu geben. Wird er jetzt wohl irgendwo, im Sterben liegen. Doch war ich in diesem Moment, wirklich auf Gaara angewiesen und konnte von Glück und Schutz reden das er mich fand.

Keine zwei Meter konnten wir weiter gehen, als plötzlich um uns herum eine riesige Rauchwolke erschien und uns komplett umhüllte. Verbissen blickte Gaara umher und setzte mich kniend auf dem Boden ab, mit etwas weinerlichem Blick sah ich zu ihm nach oben. Ich konnte meine Füße tatsächlich keinen Zentimeter bewegen, meine Beine waren wie gelähmt. Hilflos kniete ich neben Gaara und kramte verzweifelt nach einem Kunai und hielt es Kampf bereit vor mich, was anderes konnte ich wohl wirklich nicht tun. Ohne meine Beine, konnte ich so gut wie kein Jutsu an wenden.

Gelassen wie immer ließ Gaara Sand aus seiner Kürbisflasche auf den Boden rieseln, seine Arme hielt er dabei verschränkt und blickte konzentriert auf die sich lichtende Rauchwolke.

Erschrocken blickte ich um mich und erkannte unzählige Schattendoppelgänger eines Oto-Nin der uns damit umzingelte. Zähne knirschend betrachtete Gaara den Haufen, löste seine Arme aus der Verschränkung und lies sie wie Taub neben seinen Körper hinunter hängen.

Entschlossen hielt ich das Kunai bereit und blickte Zähnefletschend über die Schattendoppelgänger die uns grinsend musterten. Doch Gaara blieb nicht länger untätig und riss seine Arme hoch, keine Sekunde später gehorchte der Sand und lies einen Sandschauer auf die Truppe zu rasen.

Während ein paar sich auflösten und verschwanden, blieb der Rest beständig und begann Kunais in meine Richtung zu werfen. Doch bevor mich wirklich ein Kunai erreichen konnte, baute sich ein Sandschild vor mir auf und hielt die Kunais auf, mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck blickte ich auf Gaara der seinen Sand immer weiter aus breitete. Das kurze Gras das auf dem Boden wuchs wurde von Unmengen an Sand bedeckt, wenige Zeit später war der Boden unter den Füßen der Doppelgänger vollkommen mit Sand bedeckt. Mit einem leichten Grinsen ging Gaara in die Knie und legte seine Handflächen auf den Boden, mit einer wohl spürbaren Erschütterung fing der Sand unter den Füßen der Schattendoppelgänger an sie zu verschlingen. Mit jeder Sekunde in der sie weiter in dem Sandteppich versanken, verschwanden mehr Doppelgänger, übrig blieb ein stampfender

Oto-Nin der etwas nervös in unsere Richtung blickte »Hab ich dich.« sagte Gaara mit einem Grinsen und erhob sich wieder. Mit einem nun kalten Blick streckte er die Hand aus und befahl dem Sand so den Oto-Nin in einen Sandbrocken ein zu schließen, während sein Blick immer kälter wurde, begann seine Hand auch eine Faust zu bilden. Je mehr sich die Faust formte desto fester wurde der Sand gegen den Oto-Nin gepresst, keuchend blickte der Oto-Nin zu uns herab.

Nein! Das ist doch… meine Gedanken überschlugen sich plötzlich wieder. Gaara hatte sich wohl nicht mehr unter Kontrolle, er wollte diesen Ninja tatsächlich töten, das konnte ich aus seinem kalten Gesicht heraus lesen. Auch sein Chakra war so kalt geworden, wie damals als ich auf Mission in Suna war. Doch gerade als ich ihn mit einem Schrei davon abhalten konnte, lockerte sich seine Miene und seine Hand senkte sich wieder. Mit einem Lächeln und einem nicken bestätigte ich seine Tat.

Er hatte also doch den Willen, das Monster in sich zu kontrollieren. Keiner ist ein Monster, nur der es nicht zu kontrollieren weiß und seine Kraft nicht zu schätzen und zu fürchten weiß, verliert die Kontrolle. Gaaras Kopf sank gen Boden und verzerrte sich, es war schwer ein Monster in sich zu tragen, ebenso es zu kontrollieren. Doch dies nutzte der Oto-Nin schamlos aus und blass ein gewaltiges Feuermeer in unsere Richtung, Gaaras Kopf blieb gesenkt und merkte von alledem nichts.

In einem kurzen Augenblick sah ich ein Kunai im Boden stecken, eines der speziellen. Schnell riss ich es aus der Erde und zwang meinen Körper dazu, sich endlich zu bewegen.

Keine Sekunde später fand ich mich mit Gaara unter einem Baum wieder und sah keuchend an mir hinab. Meine Haut war von schwarzen Malen überseht, langsam zogen sich diese jedoch zurück und zogen sich zurück in das Mal auf meiner Schulter.

Mit einem mal spürte ich wieder die brennenden Schmerzen des Males in meinem Körper.

Ich konnte spüren wie sich die Dunkelheit Orochimarus in mir wieder begann aus zu breiten.

Wie das Gift der weißen Schlange erneut, über mich zu herrschen droht.

Mit einem Schrei versuchte ich die Schmerzen los zu werden, im nächsten Moment blickte Gaara besorgt auf mich hinab und zog meinen Körper schützend an sich.

Doch die Schmerzen erwiesen mir keine Gnade, hilflos und zitternd krallten sich meine Finger in Gaaras Klamotten und suchten nach Linderung.

Mit Tränen in den Augen konnte ich noch eine bekannte Gestalt auf uns zu rennen sehen, es war wohl das erste Mal, dass ich meinte, er würde sich wirklich um mich Sorgen.

Mein Vater.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tanahy-hime
2014-10-16T21:23:30+00:00 16.10.2014 23:23
Ich hab nicht damit gerechnet das Gaara die Person ist die Katsumi rettet... Ich frag mich aber schon wo Naruto geblieben ist. Hoffentlich taucht er auch noch auf:)
Naja die ps vom letzten Kapitel zählt auch für dieses😔.
Bis zum nächsten Kapitel😘
Lg 😘 🌺Mischi🌺 🌸=^.^=🌸
Von:  fahnm
2014-09-27T19:15:20+00:00 27.09.2014 21:15
Spitzen Kapi^^


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