Ich bin ein Held. Einige würden jetzt denken ich hätte Menschenleben gerettet, viel Geld gespendet oder Sonstiges, aber es ist nicht so. Ich erledige die kleinen Heldentaten manchmal aus dem Alltag heraus, dennoch bin ich anders als die Anderen die das behaupten.
Ich bin kein Egoist.
Egoismus ist es, welcher uns zu unseren Taten antreibt. Der reine Wunsch dass es einem selbst gut geht lenkt unsere Entscheidungen, ob groß ob klein.
Jeder „Held“ tut dies. Die Menschen die ihr Leben aufs Spiel setzen um andere zu retten scheinen auf den ersten Blick selbstlos, doch selbst sie denken an sich. Sie wollen in den Himmel, wollen dass die Menschen ebenso gutmütig werden und eines Tages ihnen helfen und sie haben Angst davor vergessen zu werden. Das sind nur wenige egoistische Züge, aber versteht mich nicht falsch, ich finde es erstaunlich und heldenhaft was sie tun (jeder ist egoistisch), ich glaube an den Himmel und ich möchte genau wie sie nicht vergessen werden, aber ich tue den Menschen um mich herum gerne einen Gefallen. Ich liebe es zu wissen dass es jemandem wegen mir gut geht. Vielleicht werden sie sich nicht an mich erinnern, vielleicht werden sie sogar wütend weil sie nicht verstehen was ich für die getan habe, aber das ist egal. Ich habe selbst erst spät gemerkt wer meine wahren Helden sind.
Den Himmel habe ich mir eventuell bereits verdient, aber es ist mir egal. Ich habe eventuell gutes Karma, aber das ist mir egal. Ich erwarte keine Entschädigung, weder von Mitmenschen noch vom Schicksal. Und selbst wenn diese es nicht wissen und denken dass sie mir etwas schuldig sind wird es mich nicht interessieren, ich werde jede Gegenleistung ablehnen.
Ich BIN ein Held, ein kleiner, jedoch nicht egoistischer Held.
