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Träumend

Der Nebel nimmt die Sicht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke schön für die fünf Kommentare, ich würde mich natürlich sehr über weitere freuen und vielleicht würde es euch ja auch gefallen meine weiteren Geschichten zu kommentieren. Nur so als Werbung :)
LG, euer All Komplett anzeigen

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Prolog

Dunkelheit herrschte, ließ den Nebel, welcher sich über das offene Meer schlich fast unsichtbar werden und das Schiff verschwinden. Stille, stille, die nur ab und an vom Plätschern des sonst so stillen Wassers unterbrochen wurde, lag über all dem und ließ das ganze Bild noch einsamer erscheinen. Auch an Deck des Schiffes weit und breit, der Flying Lamb herrschte eine Ruhe, wie nie zuvor. Alles an dieser Situation war unwirklich, bedrohlich und faszinierend zugleich. Die rothaarige Navigatorin an Bord stand beunruhigt an der Reling und sah hinaus aufs Meer, oder zumindest darauf, was durch den Nebel noch zu erkennen war. Ein seltsames Gefühl hatte sich in ihr breit gemacht und das nun langsam aber sich bestätigt wurde.

Sie gerieten mal wieder in große Schwierigkeiten.

Auch wenn es bis jetzt nur eine Vermutung gewesen war, durch den ersten Knall einer abgefeuerten Kanone wurde sie bestätigt. „Wir werden angegriffen!“, brüllte sie laut über das Schiff und sofort entstand Bewegung. Lysop und Chopper verschwanden schreiend in der Kombüse, aus welcher in diesem Moment Sanji gelaufen kam, Zorro streckte verschlafen den Kopf aus dem Krähennest, Ruffy kam auf Geck gesprungen und Robin folgte wesentlich ruhiger. Wieder knallte es und dieses Mal war der Aufschlag der Kugel im Wasser wesentlich näher als zuvor. „Mist! Ich kann niemanden sehen!“, rief nun auch Zorro, viel wacher als noch vor wenigen Sekunden. „Ich auch nicht.“, antwortete Robin vom unteren Deck und als ein dritter Schuss erklang, wurde das Schiff zur Seite gekippt, kam jedoch schnell wieder in die richtige Lage.

„Alle auf ihre Posten, wir müssen…“ Ein vierter Schuss, ein Treffer. Der Buck des Schiffes wurde getroffen, ein großes Loch hinein gerissen und Ruffy und Sanji, die dem nun entstandenen Leck am nächsten waren, wurden unsanft von den Beinen gerissen. Der Käpt’n des Schiffes streckte seinen Arm aus, packte den Mast und zog sich so aus der Gefahrenzone, der Sturz des Kochs wurde jedoch nur brutal von der hinteren Reling abgefangen, wo er benommen liegen blieb. „Sanji!“ Vorsichtig rappelte er sich auf und nickte Nami zu, die ihm einen besorgten Blick zuwarf. „Nichts passiert!“ der rote Fleck an seinem Hinterkopf strafte seine Worte Lügen, doch zurzeit hatten sie leider andere Sorgen. Wieder ertönte ein Schuss, der dieses Mal glücklicherweise ins Wasser ging.

„Die versenken uns!“, schrie Nami und versuchte fieberhaft im Nebel die Schemen eines oder mehrerer Schiffe zu erkennen. Ohne Erfolg. Wieder ein Schuss und wieder ein Schuss, doch glücklicherweise keine Treffer. Die Besatzung der Lamb wurde hin und her geworfen. Zorro war schon lange aus dem Krähennest gefallen, Nami hielt sich krampfhaft am Geländer fest, Robin hielt sich selbst und Sanji mit ihren Händen aufrecht, da dieser bedrohlich schwankte und doppelt sah. Ruffy hatte sich vorne auf den Kopf des Schafes gesetzt und starrte wütend durch die Gegend. „Wo zum Teufel sind die?“ Kein Bisschen Belustigung lag mehr in seiner Stimme, er war völlig ernst und nicht mehr das naive Kind von vor wenigen Minuten noch. Wenn es um das Leben seiner Freunde ging verstand er keinen Spaß.

„Leute! Wir werden sinken, wir werden… INSEL!“, schrie Nami übers Schiff, wobei sie mit einer Hand gerade aus zeigte, wo die Umrisse von etwas großem aus dem Nebel aufgetaucht waren. „Klar machen für Landgang!“, brüllte der Käpt’n zurück und sofort wurde alles vorbereitet. Tatsächlich erreichten sie bereits wenige Minuten und drei Schüsse später einen kleinen, weißen Stand. So schnell sie konnten sprangen sie von Bord und eilten in den angrenzenden Wald. Eigentlich war es nicht die Art der Strohhutpiraten vor einem Kampf zu fliehen, doch hier hatten sie nicht mal den kleinsten Hauch einer Chance auf einen Sieg und das wollten sie nicht riskieren. Sie schlugen Äste bei Seite, stolperten durch das dichte Unterholz und blieben schließlich auf einer Lichtung stehen, die nun in völlige Dunkelheit getaucht war. Schwer atmend ließen sie sich zu Boden fallen und starrten einen Moment lang einfach nur auf den vom Nebel verhängten Himmel.

„Ist… ist jemand verletzt?“, fragte Chopper nach einiger Zeit und setzte sich noch immer ein wenig außer Atem auf. „Nein.“, war die mehrstimmige Antwort, jedoch wurden sie von Robin korrigiert. „Doch, der Herr Koch hat sich den Kopf gestoßen und blutet leicht.“ „Es ist nichts.“, wehrte Sanji sofort ab, was jedoch gar nicht zur Kenntnis genommen wurde und wenige Sekunden später untersuchte Chopper schon seinen Hinterkopf. „Er hat Recht. Es ist nichts Schlimmes. Da hast du noch einmal Glück gehabt. Ich verbinde es dir aber trotz allem.“ In weiser Voraussicht hatte der Arzt seine Tasche mitgenommen, der er nun einen Verband entnahm und diesen dem Koch anlegte. „Ist dir schwindelig, schlecht oder siehst du doppelt?“ Kurz überlegte er, dann kam die etwas leisere Antwort, als beim Protest eben. „Etwas schwindelig.“ Chopper nickte und befahl ihm dann sich ein wenig hinzulegen.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Nami nach weiteren Minuten des Schweigens und alle zuckten unschlüssig mit den Schultern. Gerade als Ruffy zu einer wahrscheinlich weniger intelligenten Antwort ansetzte, ertönte ein lauter, panischer Schrei. Die Piraten schreckten hoch und sahen sich um, als dann ein zweiter Schrei ertönte rannte Ruffy los, gefolgt von Zorro, Nami und Lysop. Eigentlich wollte Sanji auch mit und helfen (der Schrei war der eines Mädchens gewesen), doch Chopper ließ ihn nicht aufstehen und auch Robin ließ sich neben ihm nieder, was ihn dann doch etwas zur Ruhe brachte. Er konnte ja noch immer sie vor potenziellen Angreifern beschützen.

Ruffy stieß einen Ast bei Seite, rannte durch das Unterholz und kam schließlich auf einer weiteren Lichtung zum Stehen. Seine Kameraden kamen hinter ihm zum Stehen und sogen scharf die Luft ein. Auf der Lichtung, sie war kam zuerkennen, doch durch ein Loch im Nebel schien das Licht des Mondes hindurch, spiegelte sich im Eis, welches das Gras bedeckte. Ein blondes Mädchen, kniete nicht weit von ihnen auf dem Boden, die Augen fest zusammen gepresst und über und über mit Schmutz und Kratzern übersäht. Neben ihr lag ein Junge, etwa im gleichen Alter mit orangenen Haaren, ebenfalls ziemlich mitgenommen und ganz offensichtlich bewusstlos. Ein schwarzhaariger Junge, nur mit einer Badehose bekleidet stand vor den beiden anderen, hatte die Arme erhoben und ein großes Schild aus Eis gebildet. Der Mann ihnen gegenüber grinste gehässig, doch als er die Strohhüte bemerkte, wurde sein grinsen zum Lachen und er verschwand in einem Strudel aus Nebel.

„Was zum…“, begann Ruffy, wurde jedoch von dem Schwarzhaarigen unterbrochen, der herumwirbelte und wütend in Kampfstellung ging. „Wer seit ihr und was wollt ihr?“, presste er zwischen den Zähnen hervor und ballte die Hände zu Fäusten. „Wir wollen euch helfen.“, erwiderte Nami ruhig und trat vorsichtig einen Schritt näher, was dem Junge jedoch nicht ganz so recht kam. „Kommt nicht näher! Wer seit ihr?“ Er sprach laut und eine dünne Eisschicht breitete sich über den Boden aus, in Richtung Strohhüte. „Ich bin Nami, das sind Ruffy, Zorro und Lysop. Wir… wir sind Piraten und rasten auf dieser Insel. Wir haben jemanden schreien gehört und dachten uns, wir könnten vielleicht helfen.“ Sie trat einen weiteren Schritt vor und auch das Eis bewegte sich weiter, jedoch nicht mehr ganz so energisch wie zuvor.

„Sie wollen helfen.“, flüsterte das blonde Mädchen plötzlich und bewegte kaum merklich und scheinbar unter großer Anstrengung ihren Kopf, um den Jungen anzusehen. „Sie wollen uns helfen. Wir sollten ihre Hilfe annehmen.“ Nach diesen Worten schloss sie die Augen und fiel erschöpft zu Boden. „Lucy!“, rief der Schwarzhaarige erschrocken, ließ sich auf die Knie fallen und legte seiner Freundin eine Hand auf die Schultern. Als er merkte, wie die Strohhüte näher traten blickte er kurz auf, zwang sich zu einem siegessicheren Lächeln und brach dann ebenfalls zusammen.

Kapitel 1.

„Chopper! Wir haben verletzte!“, rief Lysop schon von Weitem und ein wenig überfordert hüpfte der kleine Elch zwischen den drei Bewusstlosen hin und her. „Wie geht es ihnen?“, fragte Nami leise und trat neben ihn. „Sie sind alle drei nur Ohnmächtig. Das Mädchen hat außer ein paar wenigen Prellungen keine weiteren Verletzungen. Der Junge hier.“ Er wies auf den Schwarzhaarigen. „Ist scheinbar sehr erschöpft und hat auch etwas mehr als nur Prellungen abbekommen. Er hat außerdem eine leichte Gehirnerschütterung, ansonsten aber nichts. Der andere hier.“ Er nickte zu dem Orangehaarigen. „Hat wesentlich schlimmere Verletzungen. Zwei gebrochene Rippen, mehrere Prellungen und Schnittwunden und eine tiefe Einstichstelle im Bauch. Fast so als wäre er dort von einem Schwert oder etwas ähnlichem getroffen worden. Er ist auch noch ziemlich erschöpft. Gegen wen oder was auch immer sie gekämpft haben, hat scheinbar sein Ziel erreicht.“ Er lächelte traurig und wandte sich für einen Moment ab, dann jedoch, als das blonde Mädchen ein Stöhnen von sich gab war er wieder völlig im hier und jetzt.

„Sie wacht auf.“, sagte er freudig und neigte sich zu ihr, um auch ja jede Regung beobachten zu können. Sie runzelte die Stirn, zog die Augenbrauen zusammen und öffnete dann träge die Augen. Einen Moment wirkte sie noch orientierungslos und so, als würde sie Chopper gar nicht sehen, doch dann weiteren sich ihre Augen erstaunt und sie verzog das Gesicht. „Was bist du denn?“, fragte sie dann leise und versuchte sich aufzusetzen, was jedoch von dem Elch unterbunden wurde, indem er sie bei den Schultern fasste. „Mein Name ist Chopper. Ich bin Arzt. Wie fühlst du dich?“ Sie schien einen Moment zu überlegen, dann antwortete sie etwas gefasster als zuvor. „Gut, glaube ich. Etwas durcheinander, aber ansonsten gut. Wie geht es meinen Freunden?“ Nami neben ihr verzog kurz das Gesicht und sah dann zu den beiden Jungen, die noch nicht erwacht waren. „Sie sind noch bewusstlos, aber nicht in Lebensgefahr. Der eine hat ein bisschen was abbekommen und der andere ist leider doch sehr schwer verletzt.“, erwiderte sie dann, woraufhin der Blick der Blonden besorgt wurde. „Sie sind verletzt? Das ist alles nur meine Schuld.“ Sie sah betreten zu Boden und die Orangehaarige verzog kurz mitfühlend und auch ein wenig unwissend das Gesicht. „Bestimmt nicht. Was ist überhaupt passiert? Und wie heißt du eigentlich? Also ich bin Nami.“

„Lucy.“, erwiderte das Mädchen und sah noch immer zu Boden, wobei sie nun eher verzweifelt als betreten wirkte. „Es ist meine Schuld, da ich uns in diese Lage gebracht habe. Zwei unserer Freunde wurden entführt, Natsu und Erza. Grey, Loki und ich haben noch gekämpft, während sie bereits besiegt wurden. Sie sind beide sehr stark, die stärksten aus unserer Gilde und daher dachten wir, sie kommen klar.“ Sie stockte kurz und sprach dann weiter. „Der Typ hatte es irgendwie auf mich abgesehen, glaube ich zumindest, denn er zielte immer auf mich. Irgendwann war ich zu langsam zum Ausweichen und sah ein Messer auf mich zufliegen. Loki hat sich zwischen uns geworfen, er hatte kaum noch Kraft um zu stehen und konnte dementsprechend auch keine Magie mehr anwenden, also hat er das Messer mit seinem Körper abgefangen. Er ist danach zusammen gebrochen und wir konnten nur noch durch Grey geschützt werden. Wir waren am Verlieren und da habt ihr uns ja glücklicherweise gefunden.“

Wieder entstand eine Pause, jeder der Strohhutpiraten hatte ihr aufmerksam zugehört, doch niemand konnte so richtig etwas mit ihren Worten anfangen, außer Robin. „Du sagtest, du gehörst einer Gilde an, welcher, wenn man fragen darf?“ Alle sahen sie verwundert an und Lucy begann zu lächeln. „Fairy Tail.“, erwiderte sie dann, nicht ganz ohne Stolz und Nico wiegte respektvoll den Kopf. „Ich bin eine Stellarmagierin.“, fügte sie dann noch hinzu und wies auf die Schlüssel an ihrem Gürtel. „Eine was?“, fragte Ruffy verwirrt und Robin musste schmunzeln. Natürlich konnte er das nicht wissen. „Eine Stellarmagierin. Sie kann im Grunde Geister beschwören, die dann für sie kämpfen, nicht wahr?“ Lucy nickte. „So ähnlich, ja.“

Sie setzte sich auf, dieses Mal auch ohne von Chopper aufgehalten zu werden, sah sich kurz um und kroch dann zu ihren beiden Freunden, die unweit von ihr auf der Erde lagen. Grey, der Schwarzhaarige Junge hatte einen dicken Verband um den Kopf und wirkte irgendwie so, als würde er schlafen, zumindest zierte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Loki hingegen war verkrampft, Schweiß stand ihm auf der Stirn und sein kompletter Oberkörper war verbunden, was das allgemeine Bild noch grausiger wirken ließ. „Es tut mir so leid.“, flüsterte sie und strich ihm vorsichtig eine orangene Strähne aus dem Gesicht.

„Das war nicht deine Schuld.“, ertönte eine Stimme von rechts neben ihr. Verwundert hob Lucy den Kopf und ein erleichtertes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit, als sie in die braunen Augen des Schwarzhaarigen Jungens. „Er hat sich freiwillig vor dich geworfen. Dafür kannst du gar nichts.“ Lucys Lächeln wurde breiter und sie trat neben ihren Freund, der sich gerade versuchte aufzusetzen, jedoch ebenfalls von Chopper aufgehalten wurde. „Nicht so schnell, du hast eine Gehirnerschütterung, damit ist nicht zu spaßen.“ Der Junge verdrehte die Augen, blieb jedoch liegen, da er bei seinen kurzen Bewegungen bereits den Schwindel hatte spüren können.

„Wie geht es dir?“, fragte der Arzt weiter und wurde nun scheinbar das erste Mal richtig von dem Jungen wahrgenommen, denn seine Augen weiteten sich ungläubig. „Ein Elch. Das ist ein Elch.“ Lucy neben ihm nickte begeistert. „Süß, oder?“, fragte sie begeistert und strahlte Chopper an, der verlegen errötete. „Geht so.“, erwiderte der Junge und fing sich gleich einen bösen Blick seiner Freundin ein. „Happy wird sich freuen.“ Lucys Augen weiteten sich erschrocken und sie sah sich um, schien jedoch nicht das zu finden, wonach sie suchte. „Happy? Happy, wo bist du?“, rief sie dann, stand auf und trat ein wenig vor. „Wer ist Happy?“, fragte Lysop interessiert und das Mädchen sah ihn ein wenig erschrocken an. „Unser fliegender Kater. Habt ihr ihn gesehen?“ Alle schüttelten die Köpfe, nur Ruffys Augen begannen zu strahlen. „Ui, eine fliegende Katze, kann die in meine Crew?“

„Nein du Blödmann! Der gehört uns! Happy? Wo bist du?“, fuhr Lucy ihn an und sah sich dann wieder suchend um. „Vielleicht haben sie ihn auch mitgenommen.“, Grey zuckte mit den Schultern. „Den will doch niemand haben.“, murmelte da der orangehaarige Junge und öffnete vorsichtig die Augen. Lucy fuhr herum. „Wie bitte? Sag das noch ma… LOKI!“ Strahlend rannte sie auf ihn zu und versuchte erst ihn zu umarmen, besann sich dann aber etwas besseren und sah ihn einfach nur warm lächelnd an. „Geht es dir gut?“, fragte er und sah sie aufmerksam von oben bis unten an. „Blödmann, frag dich lieber selbst. Ich hab’ mir riesige Sorgen um dich gemacht. Mach so einen Scheiß nie wieder, hast du verstanden?“ Unter ihrem wütenden, aber zugleich auch besorgten und erleichterten Blick begann er zu lächeln.

„Ok.“, nickte er dann und jetzt musste auch Lucy wieder lächeln. Sie griff vorsichtig nach seiner Hand und drückte diese leicht, während sich Tränen in ihren Augen sammelten. „Ich hab’ mir solche Sorgen gemacht.“ Auch Grey hatte sich jetzt aufgesetzt (Chopper ließ ihn) und sah zu seinen beiden Freunden hinüber. „Hey, warum bekommt der so eine herzliche Begrüßung?“, grummelte er vor sich hin und sah ein wenig beleidigt zu den Strohhüten, die mitfühlend lächelnd auf Lucy sahen. „Herr Gott, er ist ja nicht gestorben oder so.“ „Aber fast.“, wurde er von Chopper verbessert und sofort änderte sich sein Blick. Auch wenn er immer so tat als wären ihm die anderen ziemlich egal und sogar eher lästig, so machte er sich doch immer wieder um jeden von ihnen Sorgen.

Lucy gähnte einmal laut und ließ sich neben Loki auf den Boden sinken. „Ich glaube, ich schlafe noch eine Runde.“, damit schloss sie die Augen und war bereits nach wenigen Sekunden eingenickt. „Das sollten wir alle ein wenig tun, meint ihr nicht auch?“, fragte Nami und sah ihre Freunde einen nach dem anderen an. Alle nickten. „Ich übernehme die Nachtwache.“, bot sich Chopper an, was auch gerne angenommen wurde, schließlich hatten sie Verletzte und da konnte der kleine Elch nun mal am besten helfen. „Gute Nacht aller Seitz.“, grummelte Lysop in die Runde und nach und nach nickten alle ein. Außer Ruffy natürlich. „Ich bin aber gar nicht müde!“, beteuerte er, bekam für diesen Kommentar gleich eine Kopfnuss von Nami. „Du sollst schlafen Blödmann!“

Kapitel 2.

Sie wurden am nächsten Morgen nur ganz langsam wach. Durch den Nebel kamen keine Sonnenstrahlen auf die Lichtung, keine Vögel sangen und niemand wusste, wie viel Uhr es genau war. Nami und Lucy waren in den wenigen Stunden die besten Freunde geworden, Ruffi wurde weitestgehend von so ziemlich allen ignoriert, Chopper hatte noch ein wenig Sorgen um Loki, dem es ein wenig schlechter ging, Zorro hatte seine liebe Not damit, Sanji auf dem Boden zu halten, da dieser keine Lust mehr hatte liegen zu bleiben. Im Grunde, war dies alles ein wenig durch einander. „Und du musst es also wirklich jeden Tag mit diesem Haufen Idioten aushalten?“, fragte Lucy entsetzt und wies mit dem Kopf auf Lysop und Ruffy, die vor sich hin gammelten und ziemlich gelangweilt wirkten, wobei es ein Wunder war, dass der Käpt’n sie noch nicht alle lautstark nervte.
 

„Jap. Ich frage mich immer noch, wie ich das aushalte.“, murmelte sie missmutig und schüttelte den Kopf. „Wirklich ein Wunder. Aber du hast da auch ein paar Chaoten.“ Sie wies auf Grey, der wütend zum verschleierten Himmel aufstarrte, dabei immer wieder versuchte, aufzustehen, auch wenn es ihm verboten war. Dann sah sie zu Loki, der scheinbar zu schlafen schien, aber durch die wenigen Worte am Morgen hatte sie bemerkt, dass er ziemliche Ähnlichkeiten mit Sanji aufwies, zumindest wenn es um das Flirten mit Frauen ging. Nachdem er sich einen bösen Blick von dem Koch eingefangen hatte, hatte er sich dafür entschieden, Nami und Robin weitestgehend in Ruhe zu lassen, doch Lucy überschüttete er immer noch mit Kommentaren.
 

Traurig sah die Blonde in den Wald, dann zum Himmel auf und stieß schließlich einen langgezogenen Seufzer von sich. „Was hast du?“, fragte Nami und legte den Kopf schief, während ihre neue Freundin traurig den Blick senkte, eine Träne aus den Augen blinzelte. „Ich mache mir Sorgen.“, gestand sie dann leise. „Um Natsu, Erza und Happy. Ich weiß nicht, wie es ihnen geht. Ich hoffe nur, dass sie nicht schon tot sind. Gott, ich habe so einem Mist gebaut.“ Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und sie sah auf ihre Hände, die sich um den Stoff ihres Rockes krampften. „Wie meinst du das?“ „Ich bin in den Wald gelaufen, weil ich dachte, dort finden wir, was wir suchen. Fehlanzeige. Wegen mir, wurde Erza gefasst, kurz darauf Natsu und Loki wurde wegen mir schwer verletzt, weil ich nicht aufgepasst habe. Ich bin so verdammt nutzlos.“ Ein Ächzen ertönte, während der schwarzhaarige neben ihnen aufstand und seine Freundin wütend anstarrte. „Was erzählst du denn für einen Scheiß?“, fragte er laut, so laut und kalt, dass alle Anwesenden überrascht auf die beiden Magier sahen.
 

„Was?“, fragte Lucy überrascht und sah zu ihrem Freund auf, der sie entschlossen ansah. „Du redest Scheiß Lucy. Wir haben nicht aufgepasst, es war ein dummer Fehler von uns allen. Erza wurde geschnappt, weil sie dich schützen wollte, genau wie Natsu. Happy hat Mist gebaut, das kann ich nicht leugnen. Loki hat sich selbst vor dich gestellt, das war seine freie Entscheidung und ich habe eben nicht aufgepasst. Du kannst noch am wenigsten dafür.“ Lucy schüttelte den Kopf und sah ihn aus traurigen Augen an. „Nein, ich war unfähig mich selbst zu schützen.“ Sie stand auf und alle Trauer war aus ihrem Blick gewichen, zurück blieb nur Wut und Entschlossenheit. „Ich hole sie zurück!“, bestimmte sie hart und wandte sich zum Gehen. „Sag mal, willst du uns zurück lassen? Ich komme mit!“, rief Grey begeistert und setzte sich ebenfalls in Bewegung. „Halt, du hast noch eine…“, weiter kam Chopper nicht, denn Loki neben ihm setzte sich auf und grinste schräg.
 

„Lassen sie es gut sein.“, damit kämpfte er sich auf die Beine und fing sich verständnislose und auch besorgte Blicke ein. „Oh nein, du bleibst hier!“, bestimmte Lucy, mit wenig Erfolg, was sie nach seinen ersten Schritten feststellen musste. „Vergiss es Lucy.“, grinste er und nun schien es beschlossene Sache unter den Magiern zu sein, niemand würde sie wieder davon abbringen können. „Dann fühle ich mich als Arzt dazu verpflichtet, meine Patienten zu begleiten.“, bestimmte Chopper und setzte einen wenig gesehenen Ausdruck auf, der fast schon nach Entschlossenheit aussah. „Ich gehe auch mit.“, entschied Nami. „Lasst uns hier nicht zurück!“, riefen Sanji, Zorro, Ruffi und Lysop gleichzeitig und Robin gab mit einem Schritt in Richtung Wald zu verstehen, dass sie sie ebenfalls begleiten würde. „Danke.“, lächelte Lucy und nach einem prüfenden Blick in die Runde setzte sie sich in Bewegung, gefolgt von den restlichen Anwesenden. Niemand wusste genau, was sie erwarten würde, doch jeder wusste, dass ihnen die Zeit davon lief. Eine grausige Erkenntnis, wenn man darüber nachdachte.
 

**
 

Als die Rothaarige die Augen aufschlug, sah sie nichts als Dunkelheit. Schlief sie vielleicht noch, oder war sie gar gestorben? Zwei Fragen, die ihr im nächsten Moment beantwortet wurden. Nein, sie war wach und in der Realität. Leider. „Erza, lebst du noch?“, fragte eine Stimme, die sie unter tausenden wieder erkennen würde und über die sie das erste Mal in ihrem Leben heimlich glücklich war. „Natsu.“, hauchte sie lächelnd, wohlwissend, dass er sie nicht sehen konnte und stieß einmal glücklich die Luft aus. „Ja, du ja scheinbar auch.“ Ein zustimmender Laut, dann ein Würgegeräusch. Jetzt bemerkte es auch Erza. Sie waren auf einem Wagen, oder so etwas ähnlichem zumindest, denn es ruckelte verdächtig als sie scheinbar über einen Stein rollten. „Ist Happy auch hier?“, fragte sie dann, ging auf den Gesundheitszustand ihres Freundes nicht weiter ein, sie war daran gewöhnt. „Happy? Bist du hier? Nö. Ist nicht da.“, grummelte dann Natsu, darauf schwiegen sie wieder und diese Stille wurde erst von einem lauten Brummen unterbrochen. „Ich hab‘ Hunger.“, quengelte er dann mit einem scheinbaren Schmollmund. „Ich hab‘…“, er wurde von einem ruckeln des Wagens unterbrochen und sofort lief er wieder grün an und wälzte sich zur Seite, während er sich den Mund zuhielt. Erza stöhnte auf, musste aber im Geheimen doch schmunzeln. Sie war nicht alleine.
 

**
 

„Sagt mal, ihr seid doch Piraten, oder? Wo ist denn dann euer Schiff?“, wandte sich Lucy nach einiger Zeit des Schweigens an ihre neu gewonnene Freundin, die einen verdrießlichen Eindruck machte. „Naja, wir wurden auf See angegriffen und sahen den einzigen Ausweg darin auf diese Insel hier zu flüchten. Robin hatte gesagt, es würde uns nichts nützen auf dem Schiff zu bleiben und zu Kämpfen, daher schleppten sie und Ruffi es etwas weiter in den Wald hinein, wo es unter den hohen Bäumen gut versteckt war. Ich finde die Idee trotzdem blöd! MEIN GANZES GOLD IST NOCH AN BORD!!!!!“, schrie sie dann wütend in Richtung ihres Käpt’ns, der daraufhin nur unbeteiligt die Schultern zuckte. Lucy machte große Augen und sah zu der schwarzhaarigen Frau. „Sie können ein ganzes Schiff alleine schleppen?“, fragte sie dann begeistert und Grey neben ihr hob skeptisch eine Augenbraue.
 

„Naja, nicht alleine, außerdem habe ich Teufelskräfte, siehst du?“ Sie kreuzte ihre Arme und aus dem Boden um sie herum wuchsen Arme. Die drei Magier starrten sie mit offenem Mund an. „Ich auch! Ich auch!“, rief Ruffi und streckte seine beiden Arme von sich, sie wurden länger und länger, wobei er so manchen Baum zerschlug und schließlich sogar Zorro traf, er einige Meter vor ihm ging und ihn nun wütend anschrie. Der Gummijunge lachte laut und rannte immer wieder im Kreis, während er den wütend geführten Schwertschlägen auswich. Sanji grummelte etwas von „blöder Graskopf“, woraufhin ein lauter Streit zwischen den beiden entstand.
 

Nami stöhnte laut auf und warf den Kopf in den Nacken. „DAS ertrage ich jeden Tag.“ Lucy neben ihr lächelte und warf der Crew, die nun fast alle in den Streit verwickelt waren einen Blick zu, der von außenstehenden nur schwer zu deuten war. Eine richtige Familie also. Ihr Lächeln wurde fast schon wehmütig. Wir waren auch mal so. Aber ich musste uns ja auseinander bringen. Sie sah zu Boden und dann zu Grey, der neben ihr lief und immer mal wieder Loki stützte, der hier und da schon gestolpert war. Warum nur musste sie immer alles verbocken? Warum nur mussten wegen ihr immer wieder Freunde in Gefahr kommen? Warum nur konnte sie nicht so stark wie beispielsweise Erza sein?
 

„Was hast du?“, fragte Nami da und Lucy sah etwas ertappt auf. „Nichts, nichts. Ich habe nur gerade bemerkt, dass ihr eine wundervolle Familie seid.“ Sie musste über die verwirrten Blicke der Piraten lachen und sah zum Himmel auf, welcher nun die Farbe der Dämmerung annahm.

Noch einmal mache ich so einen Fehler nicht! Das verspreche ich dir Natsu. Erza. Happy. Nur bitte, bitte kommt zu mir zurück, lasst mich nicht alleine. Ihr blick wanderte wieder zu den beiden anderen Magiern und ein Grinsen huschte über ihre Lippen. Nicht mit diesen beiden Idioten. Das könnt ihr mir nicht antun.
 

**
 

Der Nebel suchte sich seinen Weg, verschlang alles, was ihm in die Quere kam und legte sich wie bleierne Müdigkeit über das Dorf in der Mitte der Insel. Es waren schon lange keine Menschen mehr hier, die sich über dieses Phänomen wundern konnten, sie waren ihm schon alle zum Opfer gefallen. Ihre Augen waren kalt und trüb wie Stein, ihre Körper waren hart und unbeweglich wie Stein, denn sie waren schon vor so vielen Jahren zu stein geworden, dass sie lange vergessen hatten, wie es war, einen Körper aus Fleisch und Blut zu haben. Für sie war das alles nicht mehr von Bedeutung, denn sie schliefen. Sie schliefen und würden auch nie wieder erwachen. Nicht solange der Nebel sie in seinem kalten, unbarmherzigen Griff hielt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissKiss
2014-07-28T17:24:18+00:00 28.07.2014 19:24
Ein sehr schönes kapi.^^
Ja, Lucy und Nami haben da schon ein paar interessante Idioten, auf die sie immer acht geben müssen und die aber auch auf die beiden mädels aufpassen.
Hach, das muss ein spaß sein mit solchen bekloppten trotteln XDD

Freu mich schon sehr auf mehr ;)
LG Missy
Antwort von:  Dankness-is-all
28.07.2014 19:33
Danke für deinen Kommentar. Ja, ich glaube ich hätte auch so meinen Spaß mit denen, solche Chaoten kann man doch eigentlich nur lieb haben, oder? Ich schreibe bestimmt auch bald weiter, also, LG, All
Von:  Piraten-engel
2014-07-09T23:55:18+00:00 10.07.2014 01:55
Woa, die ersten zwei Kapitel sind schonmal klasse! <3
Nur mir fehlen irgendwie die Erklärungen. Vorallem wie konnten die Angreifer die Lamp sehen? Und warum die Strohhüte sie nicht? Warum verfolgten die angreifer sie nicht auf die insel und vorellem, seit wann würden die Strohhüte ihre Lamp einfach alleine lassen, wenn sie unter Beachuss steht? Ich würde eher sagen, das die gute nami den Nebel mit ihrem Taktstock etwas lichtet und sie die Lamp irgendwo verstecken. XD
Aber genug damit. Nun zum positiven!
Die Fairy Tail Charaktere hast du echt gut und autäntisch hinbekommen. Bei ihnen habe ich nicht mal ansatzweise etwas zu kritisieren. Und ich hoffe genauso, das Happy nicht in die falschen Hände geraten ist. Das wäre furchtbar, wo nun bereits Erza und Natsu abhanden gekommen sind. >.<
Schreib bloß weiter! =D
Antwort von:  Dankness-is-all
10.07.2014 15:44
Keine Sorge, die Antworten bekommst du in den nöchsten Kapitel. Tja. Der nebel ist natürlich kein gewöhnlicher Nebel und warum sie nicht cerfolgt wurden, so ganz stimmt das auch wieder nicht, aber das kommt alles noch. Danke dass dir meine Geschichte so gut gefällt und Happy, tja mal sehen. LG, All
Von:  Makino-
2014-06-26T20:20:02+00:00 26.06.2014 22:20
Super fanfic, mit 2 meiner lieblings Animes ^^
Freue mich schon aufs nächste kap^^
Antwort von:  Dankness-is-all
28.06.2014 16:39
Vielen Dank für deinen Kommentar. Jap, es geht bald weiter und auch von mir sind das unter anderem meine Lieblingsserien. Also, danke dass du diese Geschichte magst. :)

LG, All
Von:  MissKiss
2014-06-22T15:15:49+00:00 22.06.2014 17:15
Uh, scheint ein sehr interessantes crossover zu sein *-*
Vorallem da ich gerade aus einem One Piece-Rausch in einen Fairy tail-Rausch rutsche. Perfekt für mich also die FF ^-^
Bisger gefällt mir der verlauf der story und dein schreibstil auch.
Ich würde mich sehr über mehr freuen^^

LG Missy.
Antwort von:  Dankness-is-all
23.06.2014 20:37
Ich habe auch vor bald weiter zu schreiben. Neben einigen anderen, doch wesentlich ernsteren und auch blutigeren Animes sind Fairy Tail und One Piece meine Lieblingsserien und ich musste einfach etwas darüber schreiben. Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt und vielen Dank für deinen Kommentar.
LG, All
Von:  fahnm
2014-06-11T20:32:46+00:00 11.06.2014 22:32
Super kapi
Antwort von:  Dankness-is-all
14.06.2014 17:12
Vielen Dank für deinen (sehr langen ;), aber ausdrucksstaren) Kommentar.
Von:  LiaLove
2014-06-10T20:29:20+00:00 10.06.2014 22:29
Ich finde das hat ja schon sehr spanned an gefangen,aber ich hoffe sie finden Happy bald wieder und die Anderen
Antwort von:  Dankness-is-all
14.06.2014 17:11
Vielen Dank für deinen Kommentar. Joa. Bis die wiedergefunden werden, kommt noch ein wenig spannung, aber es wir auch mal zu ihnen gesprungen, so dass ihr etwas über sie lesen könnt. Danke.


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