Zum Inhalt der Seite

Ya hina en Flâdgaur - Das Kind des Hautwandlers

Thema - the Hobbit ( Fili /OC und Thorin /OC )
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

in Sicherheit?

Das ließen sich die Zwerge und der Rest der Gruppe nicht zweimal sagen, der Zauberer war nur wenige Augenblicke später ebenfalls neben Dwalin aufgetaucht und hatte diesem, die knappe Anweisung erteilt, er möge ein Auge auf die beiden jungen Zwerge und das Mädchen haben. Dann war er auch schon wieder weg. Dwalin zögerte indessen nicht lang. Er scheuchte Kili und Fili hastig vor sich her, doch die beiden hatten inzwischen auch so verstanden.
 

Eigentlich wollte niemand diesem übelgelaunten Bärenmensch auch nur annähernd freiwillig in die Arme laufen, zumindest nicht in der deutlich unangenehmeren Form seiner Gestalt, was im übertragenen Sinn hieß, eindeutig die, die nicht menschlich war. Wie hatte der Zauberer so schön gesagt, als Bär war der Kerl gefährlich? Nun das musste man ja nicht unbedingt mit Absicht herausfordern und da sie zudem noch das Mädchen dabei hatten, das laut Aussage des Zauberers wohl unbestritten sein Kind sein musste, leuchtete das irgendwann auch dem Dümmsten ein. Also zögerte die Gruppe nicht länger, alle aber auch restlos alle, waren bestrebt möglichst schnell außer Reichweite seiner Pranken zu kommen und zudem den Orks die ihnen folgten, noch aus dem Weg zu gehen.
 

Gandalf der zwischenzeitlich voraus geeilt war, sah irgendwann wie durch Zufall ein kleines Haus vor ihnen aus der Dunkelheit auftauchen. Es musste unweigerlich dem Fellwechsler gehören. „Los, schnell kommt schon... da vorne ist ein Haus!“ Diese unüberhörbare Feststellung des alten Mannes machte allen Beine, nicht nur den beiden Jüngsten der Zwerge oder gar dem Schnellsten der Truppe, nein sogar der dicke Bombur übertraf sich beinahe selbst...der Zwerg mit dem auffallend roten Haarschopf und der zugehörigen entsprechenden Leibesfülle überflügelte nahezu alle, mit dem Gedanken an diesen extrem mies gelaunten Bär im Nacken, der die Orks die ihnen folgten offensichtlich schon gewittert hatte und weder auf die Zwerge, noch auf die Orkmeute besonders gut zu sprechen war.
 

Der dicke Zwerg war daher so ziemlich der Erste, der bei dem kleinen Häuschen ankam, das da ganz allein inmitten der Aulandschaft stand und eigentlich recht einladend wirkte. Nur wenige Sekunden später folgten ihm die Anderen. Der Reihe nach stolperten alle Mitglieder der Kompanie Eichenschild ins angenehm warme, aber doch etwas beängstigend fremde Dunkel des Hauses, das einen gewissen Schutz vor ihren Verfolgern versprach und nicht zu spät, denn nur eine Moment später, folgte draußen vor der Tür, ein markerschütterndes Brüllen. Der letzte der Gruppe, es war wohl Balin oder auch Bofur, konnte dem Bär gerade noch so die Türe vor der Nase zuschlagen und den schweren Riegel vorlegen, da fuhr auch schon eine heftige Erschütterung durch die mächtige mit Eichendielen beschlagene Holzfront, die unter den wütenden toben des Bären erzitterte.
 

„Na ich würde sagen, das war ja Haarscharf...oder was meint ihr?“ Bofurs etwas kratzige Stimme durchbrach nur wenige Augenblicke später die Dunkelheit und somit auch das angespannte schweigen der Gruppe, das noch immer aufdringlich, wie Drachenatem in der Luft hing.
 

„Kann man so sagen!“ Brummte Thorin anschließend nicht eben begeistert vor sich hin, auch weil er wohl wusste, dass ihnen, das nicht im Wesentlichen weiterhalf. „Immerhin kann das Biest hier nicht rein..zumindest im Moment! Fuhr Bofur um einiges erleichterter fort, ohne weiter auf Thorins mürrischen und recht kurz angebundenen Kommentar zu achten. „Ja aber wir auch nicht raus...Einfaltspinsel!“ Konterte der Zwergenkönig einen Moment später, abermals für ihn so typisch zwergenmäßig stur.
 

„Ach was, müssen wir das denn?“ Hakte Bofur derweil mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen nach.Thorin schnaubte und wollte erneut ansetzen, als der Zauberer die beiden sichtlich unwillig unterbrach. „Hört auf damit..alle beide! Das führt doch zu nichts, wir sind vorerst in Sicherheit! Alles andere ist erst mal nebensächlich und zählt nicht. Beorn wird sich bis morgen früh wohl schon wieder beruhigt haben. Also seht lieber zu, dass ihr euch bis dahin irgendwie nützlich macht und Lyriel, hilf Dwalin das Mädchen zu versorgen...sie hats sicher nötig!“ Die beiden angesprochenen zögerten nicht lange. Dwalin und die Heilerin waren sich in der Hinsicht ausnahmsweise einmal einig, auch wenn sie sich ansonsten nicht sonderlich ausstehen konnten.
 

Die einzige Frau der Gruppe, die zudem der Heilkunst mächtig war, übernahm fast sofort das Regiment, als sie dem alten Zwerg die knappe Anweisung erteilte, er möge das Mädchen doch besser an einen für es sicheren und vor allem um einiges bequemeren Ort schaffen wenn möglich. Was er nach einigem Murren dann auch tat. Durch Zufall hatten sie das Schlaflager entdeckt, das ganz danach aussah, als könnte es tatsächlich dem Mädchen gehören. Dwalin wuchtete die junge Frau also kurzerhand mit einigem Knurren und Fluchen auf das mit sauberen Stroh gedeckte Lager...wonach die Heilerin ihn nur Sekunden später energisch fort scheuchte, auch um nochmal ungestört und möglichst ohne irgendwelchen, nicht sehr hilfreichen dämlichen Männersprüchen ihrem Handwerk nachzugehen und nach ihr sehen zu können.
 

Noch immer gab das Mädchen keinen Mucks von sich, ihr Bewusstseinszustand hatte sich bisher nicht wirklich gebessert und Lyriel konnte nicht mit Sicherheit abschätzen, wann es denn wohl wiederkommen würde. Sie hatte ihr möglichstes getan dem Gift im Körper der Gestaltwechslerin entgegen zu wirken, doch das Mädchen wirkte noch immer sehr schwach. Derweil hielten sich die Anderen höflich zurück, niemand kam der Heilerin in die Quere der es nicht unbedingt musste, bis auf Fili dem das Mädchen wirklich aufrichtig leid tat, Er hatte sie immerhin gefunden und konnte sich nicht so recht mit dem Gedanken abfinden, sie zumindest nach seinem Empfinden zu urteilen, im Stich zu lassen und das, obwohl er genau wusste, dass die Halbelbin alles getan hatte, was sie konnte, um ihr zu helfen.
 

Es dauerte daher nicht lange, als sie ihn wie magisch angezogen, vor dem Lager des Mädchens stehen hatte. Der junge Zwerg war leise gewesen, weil er es nicht hatte wecken wollen und doch sah die Heilerin, seinem jungen und dabei überraschend sorgenvollen Gesicht schon von weitem an, dass er sich wirklich ernsthaft Gedanken um sie zu machen schien. Ganz entgegen seines jüngeren Bruders Kili, der insgeheim wohl heilfroh darüber war, nicht länger für das unheimliche Balg Verantwortung tragen zu müssen. Lyriel lächelte, es war ein fast nachsichtiges Lächeln, ehe sie Fili ansprach.
 

„Ihr macht euch, wie es den Anschein hat, offenbar wirklich Sorgen um sie junger Freund? Wisst ihr, man sieht es euch an, oder zumindest ich sehe es. Oh na schön, dann kommt schon her. Wenn ihr mögt, könnt ihr mir ein wenig helfen und etwas zur Hand gehen?“ Die Gesichtszüge des jungen Zwerges heiterten sich schlagartig auf und ein gewisses Leuchten trat in seine, für einen Zwerg ungewöhnlich blauen Augen, die manchmal...aber nur manchmal, aufs Haar denen seines Onkels glichen. Vor allem wenn Fili wütend war, konnte man die Familienähnlichkeit zwischen Thorin und ihm besonders gut sehen. In solchen Gelegenheiten war er seinem Onkel ziemlich ähnlich, was seiner Mutter Dis allerdings nicht immer gefiel. Doch in diesem Fall hatte der Ausdruck in seinen Augen einen anderen Grund, einen ganz anderen..
 

„Was wirklich..ich na ja, wenn ihr meint?“ Sagte er verblüfft, als er Lyriel spontan antwortete. Die Halbelbin lachte abermals amüsiert, doch dann wurde sie schlagartig ernst. Ihr Kommentar war entsprechend trocken. „ICH meine...also kommt, dann will ich euch zeigen was ihr tun könnt, damit ihr mir nicht nur nutzlos zwischen den Füßen herum steht, sondern wenigstens noch etwas sinnvolles tut!“
 

Fili hatte alle Mühe seine Verlegenheit zu verbergen, die ihn mit einem mal völlig ungewollt überfiel und von der er sehr schnell merkte, dass sich ein gewisser und völlig unerklärlicher Hauch von Röte über seine Ohren zog, doch das ignorierte die Elbin glücklicherweise vollkommen.
 

„Hier...ihr könnt euch nützlich machen und das Tuch weiter auf ihre Stirn drücken, das ich ihr zum kühlen des Fiebers aufgelegt hatte. Ich werde in der Zwischenzeit solange etwas frisches Wasser besorgen und seht zu, dass sie nicht friert..ich weiß nicht wie lange dieser Zustand noch andauern mag. Es kann in ein paar Stunden vorbei sein, aber es kann im schlimmsten Fall auch noch Tage dauern, was ich aber nicht hoffe...da dies für uns eine Katastrophe darstellen würde, auch da wir spätestens in ein oder zwei Tagen wieder fort müssen. Ich könnte ihr somit nicht mehr helfen!“
 

Mit diesen ziemlich deutlichen, wie ernüchternden Worten stand die Heilerin auf und überließ Fili kurzerhand ihren Platz, wobei sie ihm das feuchte Tuch in die Hand drückte, das inzwischen ganz schön Wärme vom Fieber gezogen hatte, das noch immer in dem Mädchen brannte. Fili beeilte sich ihren Platz einzunehmen und das zu tun, was sie ihm gesagt hatte. Lyriel kam jedoch nicht gleich wieder und da es zwischenzeitlich spät in der Nacht war...und der junge Zwerg vor Müdigkeit eigentlich kaum noch stehen konnte, geschah was eigentlich nicht hätte geschehen dürfen.
 

Fili schlief vor schierer Müdigkeit übermannt, am Lager des Mädchens ein, seine Hand rutschte ab und er somit gleichzeitig ungewollt von seinem Platz, wobei es sich so ergab, dass er halb vorne über sank und fast im Liegen weiterschlief. Als Lyriel einige Zeit später wiederkam, um ihn abzulösen, sah sie dass er eingeschlafen war. Sie wollte ihn wecken und schüttelte ihn daher recht heftig, konnte den jungen Mann jedoch um nichts in der Welt wach bekommen. Also ließ sie ihn eben schweren Herzens weiter schlafen, wobei sie vorsichtshalber vom Fußende des Lagers aus ein wachsames Auge auf beide hatte. Doch irgendwann wurde es hell, der Morgen graute und auch sie konnte der Müdigkeit nicht länger Einhalt gebieten. Lyriel schlief ebenfalls ein wo sie war...
 

Fili schreckte irgendwann im Morgengrauen jedoch ganz plötzlich mit der Erkenntnis hoch, deutlich gehört zu haben, wie jemand ihn ansprach...jemand völlig fremdes, denn die Stimme kannte er nicht und als er sich hastig aufrichtete, sah er abermals in diese ungewöhnlich faszinierend, bernsteinfarbenen und völlig verblüfften Augen des Mädchens, das er gefunden hatte. Sie war offenkundig zu Bewusstsein gelangt und starrte ihn, als für sie natürlich völlig Fremden total verstört an.
 

„Ahh..ihhh...wa ...wer...wer seid ihr denn?“
 

Fragte ihn ihre helle Stimme beinahe im selben Atemzug komplett verdattert, noch ehe er in der Lage war ihr etwas zu antworten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2015-02-08T00:30:04+00:00 08.02.2015 01:30
o.O
kann sie sich an nichts erinnern ??
ahhhhhhh noiiiiiiiin ^^


Zurück