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One Piece-Charaktere in meiner Welt?

Bitte nicht!
von

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Schock am Morgen

Grummelnd setzte sich Puraido auf, sie lag noch immer in der Badewanne, in welche sie letzte Nacht geflüchtet war. Ihr Nacken war verspannt und ihr Rücken schmerzte. Sie hob den Arm und fuhr sich mit ihrem Handrücken über die Augen. Sie hörte es einmal unschön in ihrer Wirbelsäule knacken. Sie konnte noch immer die bleierne Müdigkeit in ihren Knochen fühlen, als sie aus der Wanne stieg. Als sie sich bewegte knackte ihr ganzer Körper und sie konnte sich nur unter äußerster Anstrengung aufrichten.

„Ich hasse diesen verdammten Kid … Ich hasse diese verdammte Badewanne. Ich hasse gerade echt mein Leben“, brummte sie vor sich hin, während sie sich vor das Waschbecken mit dem Spiegelschrank stellte.

„Super … so fängt der Morgen ja richtig an“, grummelte sie, als sie die Augenringe bemerkte, die sich gebildet hatten. Sie hob ihr T-Shirt an und musste feststellen, dass sich einmal, quer über ihren Bauch, ein roter Streifen zog, dort hatte Kid sie geschlagen.

Ihre dunkelbraunen Haare standen in einem einzigen Wirrwarr vom Kopf ab, doch das interessierte sie nicht. Sie schloss die Badtür auf und schleifte ihr Kissen und die Decke wieder ins Schlafzimmer. Dort lag noch immer friedlich schlummernd Eustass „Captain“ Kid.

Sie starrte Kid wütend an, danach trottete sie in die Küche und holte aus ihrer Besteckschublade ihr größtes Messer hervor. Mit diesem Gegenstand schlurfte sie ins Schlafzimmer zurück und begab sich damit aufs Bett. „Kid“, murmelte sie und als dieser die Augen öffnete stach sie mehrmals mit dem Messer auf ihn ein und Kid schrie, ziemlich hoch und schrill. In ihrem Kopf ertönte dazu noch die Musik aus dem Film „Psycho“ aus 1960 von Alfred Hitchcock. Die Musik aus der berühmten Duschszene. Wenn es sich Puraido genau überlegte, klang Kids Schrei genau wie der von Marion Crane.

Puraido blinzelte einige Male und starrte auf ihr Mobiltelefon, ihr Wecker war gerade angegangen, also war es gerade mal acht Uhr morgens … Es wurde eben jene Melodie aus dem Hitchcock Film gespielt, das war ihr Standartwecker.

Kid schlug bei dem Geräusch die Augen auf, er war leider unversehrt. „Was ist denn das für ein Lärm! Mach das aus!“, fuhr er Puraido an. Diese jedoch tat nur ganz langsam, was Kid von ihr wollte. Sie war mittlerweile so sehr an das Geräusch gewöhnt, dass es sie gar nicht mehr störte.

„Toll, an meinem freien Tag wollte ich eigentlich mal Ausschlafen, doch das wurde ja wohl nichts“, brummte sie verstimmt. „Zudem knackt mein ganzer Körper wegen dir …“, sie funkelte Kid wütend an.

„Wieso wegen mir? Hab ich dich aus deinem Bett geschmissen oder was? Du bist freiwillig abgehauen, gib mir nicht die Schuld“, wies Kid jeden Vorwurf von sich.

Puraidos Blick verdunkelte sich, damit sie nicht noch etwas tat, was sie später bereute, drehte sie sich lieber um und verließ das Schlafzimmer. Sie tappte ins Wohnzimmer und wurde fast vom Schlag getroffen.

„Wie … sieht es denn hier aus?!“, schrie sie verzweifelt. Überall lagen Bierfalschen herum. Einige waren sogar zerbrochen und die Scherben waren auf dem Fußboden verteilt. Shanks zuckte bei dem Schrei ein wenig zusammen, drehte sich sonst aber um und schlief weiter. Smoker hingegen wachte auf.

„Was denn?“, brummte er.

„Was habt ihr mit dem Zimmer gemacht?!“, fiepte Puraido.

„Ach, Rothaar hat ein wenig über die Stränge geschlagen, was das Saufen angeht und Eustass und Trafalgar hatten sich auch noch in der Wolle … Dabei ist wohl was zu Bruch gegangen“, erklärte Smoker.

„Arg!“, stieß Puraido aus. „Das gibt es doch nicht!“, ihre Stimme zitterte vor Wut. Gerade jetzt würde sie jeden der Piraten am liebsten einzeln umbringen. Wenn sie dazu die Möglichkeit hätte, versteht sich.

Da klopfte es an der Wohnungstür. „Wer stört denn jetzt?“, fauchte sie und öffnete die Tür. Davor stand Halo, er war der Mieter, der ihr direkt gegenüber wohnte.

„Hey, Puraido … Du siehst ja ziemlich fertig aus, war wohl eine lange Nacht, was?“, wollte er wissen.

„Wenn du wüsstest“, grummelte sie.

„Schicke Frisur“, setzte Halo grinsend hinzu.

Leicht errötend fuhr sich Puraido mit den Fingern durch die Haare und versuchte sie wenigstens halbwegs zu ordnen.

„Kann ich reinkommen?“

Puraido zuckte zusammen. „Nein! Da drin sieht es unaufgeräumt aus, also besser nicht!“, kicherte sie leicht panisch.

„Ach, das bisschen Dreck … Das kann ich schon ab, du kennst mich doch“, er schob seine Brille ein wenig nach unten, danach sah er sie über den Rand an.

„Flirtest du gerade mit mir?“, fragte Puraido ernüchtert.

„Ach was, ich doch nicht! Das würde ich doch nie tun“, lehnte Halo ab.

„Wer ist das denn, Puraido?“, wollte Smoker wissen, er hatte es aus dem Flaschen- und Scherbenmeer herausgeschafft und stand nun hinter ihr.

Halos Augen weiteten sich ein wenig, danach nahm er die Brille ab und putzte die Gläser mit dem Stoff seines T-Shirts, ehe er sie wieder aufsetzte. „Ähm, Puraido … halt mich jetzt nicht für blöd oder so, aber hinter dir steht Smoker aus One Piece …“, murmelte er.

Puraido winkte ab. „Nein, nein, schon gut. Smoker steht echt hinter mir“, nuschelte sie unbeeindruckt.

„Aha … und warum?“, Halo konnte es einfach nicht glauben.

„Das ist es ja, ich habe keine Ahnung! Sie waren gestern einfach da, als ich von der Berufsschule nachhause gekommen bin! Ich hab keinen Plan, wieso, weshalb, warum?“, man konnte die Verzweiflung in Puraidos Stimme hören.

„Moment … was meinst du mit ‚sie‘?“, hakte Halo nach. „Sind noch mehr Leute da?“

„Neben Smoker sind noch Chopper, Kid, Law, Zorro und Shanks hier“, brummte Puraido.

„Was? Du bist mit sechs Kerlen in einer Wohnung?“, Halo war aufgebracht.

Da kam Kid aus ihrem Schlafzimmer. „Was ist dass denn für ein Krach hier draußen?“, fragte er schlecht gelaunt.

„Was macht Eustass Kid in deinem Schlafzimmer?!“, wollte Halo wissen.

„Mich daraus vertreiben … ich hab die Nacht in der Badewanne verbracht“, erklärte Puraido.

Halo fuhr sich durch seine etwas längeren schwarzgrünen Haare und rückte seine Brille wieder zurecht. „Also echt, vertreibt er Puraido einfach aus ihrem Bett!“, knurrte Halo leise. „So ein unsensibler Klotz, wenn Puraido wegen ihm jetzt irgendwelche Schmerzen hat, knallts!“, er hatte eine Hand zur Faust geballt und erhoben.

„Ach, lass gut sein. Geht schon in Ordnung!“, wandte Puraido ein. „Mir geht’s gut!“, allerdings verrutschte ihr aufgesetztes Lächeln, als ihr Körper wieder unschön knackte.

Halo seufzte auf und schob Puraido dann in die Wohnung. „Siehst du? Wenn dein Rücken schon so knackt, dann kann es ja nicht gut sein. Und …“, er hielt inne, als er das Wohnzimmer sah. „Was habt ihr mit Puraidos Wohnzimmer gemacht?“, stieß er aus.

„Wir haben lediglich was gesoffen, doch einige Flaschen sind wohl kaputt gegangen“, kam es grummelnd von Shanks, der sich jetzt auch langsam aufrichtete, er gähnte.

Halo stieß ein Seufzen aus, dann betrachtete er Puraidos Füße. „Das geht so nicht, Puraido! Du bist ja barfuss! Du könntest in eine Scherbe treten! Und du könntest daran verbluten! Nein, nein, das Verletzungsrisiko ist viel zu groß, lass mich nur machen, warte …“, er verschwand nach draußen und huschte in seine Wohnung, wobei der die Tür aufließ. „Toby, ein Notfall!“, konnte man ihn hören.

Toby war Halos bester Freund, sie hatten wohl mal wieder eine Zockernacht veranstaltet, denn normalerweise wohnte Toby im Erdgeschoss, auf der rechten Seite. Wenig später stapfte Halo mit Besen, Kehrschaufel und Mülleimer bewaffnet wieder zu Puraido hinein, Toby folgte ihm, er war groß, aber recht schmal gebaut, er sah nicht wirklich kräftig aus, aber das täuschte gewaltig. Halo und er konnten es locker mit zehn Mann aufnehmen, laut ihren Aussagen, verstand sich. Puraido war nie bei einer Schlägerei dabei gewesen. Sie kannte die beiden auch erst seit knapp eineinhalb Jahren. Toby fuhr sich über seinen kahlen Kopf und betrachtete den Saustall, welcher mal Puraidos Wohnzimmer gewesen war. „Oh ha, habt wohl ordentlich Party gemacht, was?“, fragte er.

„Ich nicht, ich hab geschlafen, bis Kid mich mit einem unsanften Schlag in die Magengegend geweckt hat“, seufzte Puraido.

„Was? Du hast Puraido geschlagen?“, fuhr Halo sofort aufmerksam herum.

„Unabsichtlich, er hat sich gedreht und mir dabei eine verpasst“, erklärte Puraido. Sie wusste, das Halo einen fast schon übertrieben Beschützerinstinkt ihr gegenüber hatte, weshalb sie versuchte, die Situation ruhig zu halten. Da der Zocker zudem noch Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom hatte und manchmal sehr aufgekratzt war, musste sie besonders vorsichtig sein.

Halo warf Kid einen warnenden Blick zu und machte sich dann daran, die Scherben zusammen zu kehren. Toby seufzte auf, half ihm aber dabei.

Puraido blieb betreten im Flur stehen, das ganze war ihr etwas peinlich, vor allem, da sie nur in Boxershorts und Top vor ihnen stand, es waren noch immer ihre Schlafsachen, vor allem war es ihr unangenehm, dass sie, wie selbstverständlich ihre Wohnung aufräumten.

„Und Toby, wie geht’s deiner Frau?“, wollte Puraido wissen.

„Ach, die macht schon wieder Stress, was meinst du warum ich bei Halo war …“, grummelte er.

Die Rede war von Becki, Tobys Freundin, sie waren nicht verheiratet. Becki war gerade achtzehn geworden, während Toby schon dreißig war.

„Seitdem sie achtzehn geworden ist, dreht sie voll am Rad“, fügte er noch hinzu.

„Schon Scheiße …“, murmelte Puraido. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und trat ein wenig auf der Stelle rum.

Aus dem hinteren Zimmer kamen jetzt auch Law, Zorro und Chopper. „Oh, wer sind die beiden denn?“, wollte das kleine Rentier wissen.

„Das sind Halo und Toby, zwei Freunde von mir“, erklärte Puraido und beugte sich zu Chopper hinunter, sie nahm ihn auf die Arme.

„Und warum putzen sie deine Wohnung?“, fragte Zorro.

„Weil Puraido sich verletzen könnte! Und das nur, weil ihr kein Benehmen habt! Einfach so hier Flaschen kaputt zu machen … das geht doch nicht“, beschwerte sich Halo.

Shanks, der noch immer auf der Couch hockte, sah Halo interessiert an. „Aha, also machst du die Arbeit für sie, weil du sie magst und sie beschützen willst, sehr heldenhaft“, lobte er.

„Oh ja, ganz recht, ich mag Puraido!“, stimmte Halo grinsend zu.

In der Zeit, in der die beiden Jungs sauber machten, zog sich Puraido richtige Sachen an. Sie war noch immer peinlich berührt. Es war für sie zwar nichts neues, das Halo seine Zuneigung zu ihr, so offen zeigte, dennoch war es jedes Mal unangenehm.

Sie ging in die Küche und versuchte Frühstück zu machen, doch sie wurde durch ein Klingeln unterbrochen. Sie ging zur Tür und öffnete sie. Becki stand davor. „Ist Toby hier oben?“, wollte sie wissen.

„Jup …“, meinte Puraido nur und öffnete die Tür weiter. Becki trat ein und blieb erstmal wie angewurzelt vor Kid stehen. Sie musterte ihn eine Weile und drehte sich dann zu Puraido um. „Was macht Reno aus Final Fantasy in deinem Flur?“, wollte sie wissen.

„Ähm, das ist nicht Reno …“, entgegnete Puraido.

„Stimmt, jetzt wo du es sagst … Lass mich überlegen, ich komme noch drauf“, sie legte sich eine Hand ans Kinn und dachte nach. „Ah, ich hab’s, das ist Jack Spicer!“, meinte sie zufrieden.

Puraido ließ den Kopf hängen und stöhnte auf. „Nein, das ist ganz sicher auch nicht Jack Spicer … Das ist Eustass „Captain“ Kid“, teilte sie Becki mit.

„Wer?“, Becki war mehr als ratlos.

Kid runzelte die Stirn. „Du kennst mich nicht? Was bist du denn für eine“, brummte er.

„Sorry, Kid, sie ist nicht so der One Piece Fan“, meinte Puraido. Dann wandte sie sich wieder an Becki. „Dein Männe macht gerade bei mir sauber … zusammen mit Halo.“

Becki hob die Augenbrauen an. „Ah ja … okay.“ Sie kannte die Eigenarten von Halo mittlerweile, weshalb sie es einfach so hinnahm.

Sie drehte sich dann um und ging ins Wohnzimmer. „Wuah, Puraido, Gildarts sitzt auf deiner Couch!“, rief sie begeistert.

„Nein! Nicht Gildarts, du weißt, ich kenne Fairy Tail nicht mal wirklich. Das ist Rothaar Shanks, auch aus One Piece, genauso wie die anderen Charaktere auch!“, fauchte Puraido.

Mittlerweile sah das Wohnzimmer wieder ordentlich aus, die Jungs hatten ganze Arbeit geleistet. Shanks erhob sich endlich mal und betrachtete Becki, die ihn ihrerseits betrachtete.

„Was für ein Gildarts?“, wollte er wissen.

Doch Becki achtete gar nicht auf Shanks’ Worte, sondern starrte den leeren Ärmel des Hemdes an, Shanks hatte sich einen Knoten rein gemacht, damit es nicht hin und herflatterte und ihn schlimmstenfalls behinderte, doch dieser war schon dabei, sich zu lösen. Seinen Umhang hatte er ausgezogen. „Aaah! P-P-P-Puraido! Der hat nur einen Arm!“, quietschte Becki erschrocken.

Shanks drückte seine Hand gegen sein Ohr. „Aua, das tut doch in den Ohren weh … Schrei doch nicht so“, murmelte er.

„Ähm, Puraido, ich glaube, Becki und ich sollten dann mal gehen … Ja? Hat mich gefreut, bis dann“, verabschiedete Toby sich zügig und zerrte Becki aus dem Raum raus.

„Sorry Shanks, sie ist manchmal ein wenig seltsam“, seufzte Puraido und ging auf Shanks zu. Sie griff nach seinem Ärmel und zog den Knoten ein wenig fester.

„Danke“, antwortete Shanks, danach seufzte er. „Ja, sie kam mir etwas verwirrt rüber“, fügte er noch hinzu.

„Typisch Becki eben … Na ja, was soll’s. Sie ist aber sonst ganz in Ordnung“, versicherte Puraido.

Halo wuselte noch ein wenig in Puraidos Wohnung umher und brachte dies und das wieder in Ordnung, zudem machte er auch Frühstück, er fragte schon gar nicht mehr ob Puraido das wollte, sondern tat es einfach. Dankbar ließ sich Puraido auf die Couch sinken, sie war froh, dass sie sitzen konnte. Ihr taten alle Knochen weh.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LionDLinn
2014-05-05T05:40:01+00:00 05.05.2014 07:40
Weider einfach nur geil^^.
Ich hab das kapi auf dem Weg zur Schule gelesen und musste so lachen, was meinst du wie blöd ich angeguckt wurde *lachen*.
Schreib weiter, SCHNELL!!!!!!!^^

Antwort von:  Puraido
05.05.2014 14:49
Hey ho, das freut mich, dass es dir gefällt ^^
Oh je, na das kenne ich irgendwoher xD Aber am besten einfach Ignorieren ^^
Ich werde mich beeilen
LG Puraido


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