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Onii-sensei

von

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Kapitel 4

Zorro verkroch sich in der Zeit ins Krähennest um nachzudenken.

Das konnte doch nicht sein! Er konnte doch keine Geschwister haben! Dieser Junge log doch, oder?

Er hatte sich nie groß Gedanken gemacht, ob er noch Geschwister haben könnte oder ähnliches. Er erinnerte sich sowieso nur an Kuina. Sie war die einzige Person aus seiner Vergangenheit, an die er gerne dachte.

Nun tauchte dieser Bengel, kaum achtzehn Jahre, auf und wirbelte alles durcheinander? Konnte das wahr sein?

Zorro stand auf, sah auf das endlose Meer hinaus und atmete tief durch.

Wenn er Recht hatte? Würde das etwas ändern? Was erwartete dieser Diego? Dass sie jetzt so gute Brüder werden würden wie Ruffy und Ace es waren? Nein. Die beiden waren gemeinsam aufgewachsen, kein Vergleich zu Diego und Zorro.

Der Knirps konnte nicht erwarten, dass der Schwertkämpfer ihn mit offenen Armen begrüßte, ihn freudig Bruder nennen würde und das alles innerhalb eines Tages. Nein. So etwas brauchte doch Zeit, oder?

Erst gegen Abend stieg der Schwertkämpfer den Mast hinab und legte sich an Deck nieder.

„Du alte Schlafmütze“, fauchte Nami ihn an. „Dein Bruder wartete drinnen.“

„Mir doch egal“, antwortete Zorro ruhig und schloss gelassen die Augen. Sollte er doch warten, wenn er wollte.

„Wusstest du, dass du sein größtes Vorbild ist? Ja. Er hat erzählt, dass er eines Tages ein ebenso guter Schwertkämpfer sein will, wie du es bist.“, sprach die Navigatorin weiter.

„Er hat doch sicher nicht einmal ein Schwert, der kleine Möchtegern.“, brummte Zorro mies gelaunt.

„Das weiß ich nicht, kannst ihn ja mal selbst fragen.“

„Lass mich in Ruhe und verschwinde, dummes Weib!“

Eine Staubwolke bildete sich und aus ihr heraus schoss Sanji, der wütend auf Zorro zustürmte. Scheinbar hatte er die Beleidigung gehört, denn er schrie: „SO redet man nicht mit meiner Namilein! Du sollst dich schämen, dummer Säbelrassler!“

Sofort brach ein erneuter Kampf zwischen den beiden Dauerrivalen aus, der mit Beleidigungen bestückt war.

Alle versammelten sich an Deck, auch Diego und Crew kamen dazu, und sahen sich den lustigen Kampf der beiden an.

„Gib’s ihm, Zorro!“, kreischte Ruffy begeistert.

„Du schaffst es, Sanji!“, rief hingegen Lysop. Beide hatten eine Wette abgeschlossen, wer von den Kämpfenden zuerst am Boden lag und natürlich wollte niemand diese verlieren.

Chopper hatte sich hingegen hinter Robin versteckt und sagte schüchtern: „Können die nicht aufhören?“

Robin schüttelte verständnislos den Kopf und antwortete: „Die beiden werden nie aufhören sich zu bekämpfen.“

Erst als Zorros Blick auf Diego fiel, der ebenfalls am Rande des Geschehens stand, brach der Kampf ab.

Irritiert von Diegos Blick und seiner Anwesenheit, erstarrte der Schwertkämpfer, was Sanji ausnutze und ihn zu Boden brachte.

„Gewonnen.“, rief der Blonde stolz und Ruffy warf vor Wut seinen Strohhut zu Boden. Lysops Schadenfreude war riesig und beide verzogen sich, um über den Wetteinsatz zu verhandeln.

„Verdammt.“, brummte Zorro und rieb sich den Kopf, starrte wütend zu Diego.

„Das ist alles deine Schuld!“, brüllte er den Jüngeren an.

„Es tut mir Leid.“, antwortete dieser verwirrt und beängstigt. „Ich wollte das nicht. Ich... wollte nur dem Meister beim Kämpfen zusehen.“

„Meister?“

Erneut erstarrte Zorro. Mit seinem Blick fixierte er Diego, versucht so herauszufinden, ob dieser in anlog oder ihm schmeicheln wollte, oder ob er es wirklich ernst meinte. War er für diesen Jungen ein Meister?

„Ja.“, antwortete Diego schüchtern. „Ja, Zorro-senpai.“

„Sensei, wenn ich bitten darf.“, brummte Zorro und wand sich kurz ab.

„Zorro-sensei.“

„Du denkst also, ich sei ein Meister?“, fragte er nun scharf.

„Für mich bist du es. Mein größter Wunsch ist es, die Fertigkeiten meines Bruders zu erlernen.“, antwortete Diego mit voller Überzeugung.

Zorro schwieg. Sein Blick wanderte zum Meer hinaus, sein Geist in die Vergangenheit.

Diego stand einfach nur da, starrte seinen Bruder an und hoffte, dass dieser endlich zustimmen würde, sein Meister zu werden.

„Wenn das so ist.“, sagte Zorro nun nach einiger Zeit. „Dann kannst du mein Schüler werden.“

„Wirklich?“

„Ja.“

„Ich danke dir, Sensei.“

Erleichtert und glücklich verbeugte sich Diego vor seinem neuen Lehrmeister.

„Schon gut.“, meinte dieser. „Morgen früh beginnen wir mit dem Training. Welche Waffen besitzt du?“

„Ein Katana, ein Wakizashi und drei Dolche.“, war Diegos stolze Antwort.

„Das Katana ist zu gebrauchen, das Wakizashi für kleine Sachen auch, die Dolche kannst du dem Koch als Brotmesser schenken. Die sind völlig unbrauchbar.“, brummte Zorro. „Also gut, Morgen früh geht es los. Schlaf gut.“

Er kletterte wieder den Mast hinauf zum Krähennest und ließ Diego völlig allein unten an Deck stehen. Es war bereits dunkel, die ersten Sterne funkelten bereits am Himmelszelt und Diego ging zur Reling, um ins Meer hinab zu schauen.

„Er ist mein Meister, Crew. Hast du gehört?“, fragte er nun seinen Papageien.

„Aye.“, war dessen Antwort.

„Aber, dass er meine Dolche nicht mag, finde ich mehr als unschön.“

„Aye.“

„Kannst du auch was anderes sagen?“

„Aye.“

„Du nervst.“

Diego seufzte und sah seinen einzigen Freund an, der mit dem Kopf wippte und sprach: „Aye. Vielleicht ist dein Meister gar nicht so meisterlich, wie du denkst, Captain?“

„Wie bitte? Du denkst, dass Zorro kein Meister sei? So etwas will ich nie wieder hören, das ist ein Befehl des Captains, verstanden?!“

„Aye, aye Captain.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kirishuka
2017-02-15T20:07:01+00:00 15.02.2017 21:07
Immer diese gemeinen großen Brüder.
Ich bin auch immer die kleinste in der Familie 😡
Von:  MC-T
2014-06-04T14:45:41+00:00 04.06.2014 16:45
Aye :)

Wie gemein Zorro sein kann...Dx aber wenigstens gibt er dem kleinen Diego eine Chance ^^
dann les ich mal weiter :)
bye bye


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