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Only one Wish

von

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Kapitel 18

Jayna spazierte Richtung Elliott, wie Andrew es wollte.

//Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte Ian, Alex und auch Andrew näher kennenzulernen.//, dachte sie sich und lächelte leicht. //Bleibt nur noch Elliott…ich bin aufgeregt…hoffentlich klappt es so gut wie bei den anderen.//

Sie blieb auf einmal stehen. » Und ich? «, hörte sie eine Stimme sagen.

Die Schwarzhaarige drehte sich um, in der Hoffnung jemanden zu erblicken, doch dort war niemand.

» Ich sitz zu Hause. «

//Bist du das, Justin?// fragte sie. » Ja. Ich hab dir doch gesagt, dass du meine Gedanken hören kannst…aber nur, wenn du es willst. «

//Ich will sie aber nicht hören.//, antwortete sie ihm. » Anscheinend schon. Also? Du willst doch Zeit mit uns allen verbringen. «

Sie seufzte. //Nach dem, was alles ablief?// Die Schwarzhaarige spürte einen Stich in ihrem Herzen.

//Warst…du das? Kamen diese Gefühle von dir? Es hat sich so angefühlt…// Er schien zu schwiegen.

//Ich könnt mich dafür schlagen aber…ok…blenden wir die Vergangenheit erst mal aus…wir wollten schließlich Freunde werden. // Sie hörte Erleichterung. » Danke…«

Die Schwarzhaarige ignorierte ihn größtenteils und klopfte an Elliots Haustür.

Dieser öffnete überrascht die Tür. „J-Jayna?“ –„Hey Elliott…komm ich ungelegen?“

Er schüttelte den Kopf und bat sie hinein.

„A-Aber nein. Ich dacht nur, du wolltest etwas Zeit mit Andrew verbringen.“, sagte er und sah zu Boden. „Ja, hab ich auch. Er wollte, dass ich den restlichen Tag mit dir verbringe. Ist das ok?“, fragte sie ihn. Er nickte und wurde rot. „Gern. Hab nur nicht mit dir gerechnet…ich wollt eigentlich mit dir wohin gehen.“ Sie sah ihn an. „Mh…Wie wärs mit nem Picknick? Wir bereiten alles vor und gehen dann zum Strand?“, fragte sie fröhlich.

Er errötete und nickte. „G-Gerne.“

So bereiteten beide alles vor und gingen los.

Jayna breitete die Picknickdecke aus und beide setzten sich hin.

„So ein schöner Tag heute.“, begann Jayna das Gespräch. Ihr Ansprechpartner sah sie mit hochrotem Kopf an.

„Du musst nicht immer so schüchtern bei mir sein. Wir kennen uns doch jetzt schon eine Weile.“, sagte die Schwarzhaarige lächelnd. Elliott fing an zu schlucken.

„Schon. A-Aber ich weiß nicht. Ich kenn es nicht anders.“, sagte er unsicher.

Sie blinzelte ihn überrascht an. „Was meinst du?“ –„Naja, ich hab nie wirklich viel gesagt. Ich bin seit ich denken kann schüchtern. Egal was war. In der Schule, bei Freunden, bei Bekannten, bei Freunden von der Familie... Überall. Aber Justin, Alex, Ian und Andrew haben mir gezeigt, dass ich es nicht sein brauche. Bei den vieren kann ich offen sein und nicht so verklemmt.“ Er nahm einen Stock und zeichnete etwas im Sand. „Dann kamst du und es schien, als bliebe die Zeit und die Welt stehen. Ich hab mich zurückgezogen und wurde wieder nervös. Ich wusste nicht, wie ich mit dir umgehen sollte. Um ehrlich zu sein weiß ich das immer noch nicht. Du bist ein super netter Mensch. Du bist hübsch, intelligent, freundlich. Du machst Späßchen mit Ian, bist höflich wie Andrew, selbstbewusst wie Alex und ernst wie Justin.“ Er lächelte.

„Und ich bin schüchtern...wie du. Ich kann es nur manchmal gut verbergen.“, gab sie kleinlaut zu.

Elliott sah sie überrascht an. „Entschuldige mich. Ich muss kurz Justin anrufen. Mir ist aufgefallen, dass er noch was hat. Ist das ok?“, fragte er und ging Richtung Telefonzelle, die plötzlich am Strandeingang stand.

„Äh..klar.“, sagte die Schwarzhaarige verwirrt. Keine 2 Minuten später kam er wieder und setzte sich neben sie.

„Alles ok?“, fragte sie Elliott. Er nickte.

„Jop, danke. Du kommst gar nicht so schüchtern rüber.“, sagte er mit rotem Kopf.

Sie errötete ebenfalls. „Es geht…“, sagte sie leicht beschämt.

„Ich hoff, dass ich irgendwann anders sein kann und meinen Charakter ändern kann.“

Jayna sah ihn an. „Nein…du bist toll, wie du bist. Dein Charakter zeichnet dich aus.“ Er blickte starr aufs Meer. „Aber alle aus meinem Bekanntenkreis sind so stark…und ich bin so schwach…ich krieg es nicht auf die Reihe locker zu sein.“

Jayna erhob sich und ging einige Schritte zum Meer, bis sie sich wieder umdrehte.

„Nein, du bist stark. Jeder Mensch ist es und es ist keine Schwäche schüchtern zu sein. Manchmal ist Schüchternheit besser als Selbstbewusstsein. Ist halt Situationsbedingt. Es ist keine schlechte Eigenschaft. Ich bin es doch auch. Daran ist nichts schlechtes, aber ich verstehe dich. Manchmal wünschte ich auch ich wäre stärker.“ –„Meinst du ich bekomm das hin?“ –„Natürlich. Du wirst selbstbewusster werden, aber du wirst immer ein klein wenig schüchtern sein und das ist gut so. Sonst verändert es dich und dann wärst du nicht Elliott.“ Sie lächelte.

„Ich versuche es.“ Er stand ebenfalls auf. „Ich liebe dich, Jayna!“, schrie er förmlich hinaus.

Die Schwarzhaarige erstarrte. „Elliot….ich…“ –„Sag nichts. Bitte.“, sagte er und sah zu Boden, sodass sie sein Gesicht nicht erkennen konnte.

„Es ist keine Schwäche, dass ich so bin, richtig? Wenn ich es schaffe locker zu werden…macht es mich stärker…aber ich könnt niemals schwach oder schwächer werden, oder?“ Er ging einen Schritt auf sie zu.

Sie fühlte sich unwohl. „Richtig. Wir können nur stärker werden.“ –„Ist es wirklich ok? Ist es ok, dass ich schüchtern bin? Kann ich akzeptiert werden?“ Er ging noch einen Schritt auf sie zu.

Sie wich einen Schritt zurück. „Natürlich. Ich bin es doch auch und wenn der Rest und vor allem du mich so akzeptieren können wie ich bin, dann können wir dich natürlich auch akzeptieren.“

Er lachte leise auf und sah sie an. Sie weitete ihre Augen. //Eine…Träne?// » Es ist Zeit. «

Jayna keuchte auf.

„Es ist Zeit.“ –„NEIN. Elliott….bitte…sag es nicht…es kann nicht sein.“ –„Keine Sorge…Justin kommt…“ Er ging auf sie zu und umarmte sie. „Es tut mir Leid, aber die Zeit ist gekommen. Danke, dass du mich so akzeptierst wie ich bin.“

Sie hielt ihn fest. „Elliott, du bist stark. Du verschwindest nicht. Bleib hier….bei uns…bei mir…“, flüsterte sie.

„Eben weil ich stark bin, muss ich gehen….darf ich gehen. Du musst mich loslassen, bitte…Ich danke dir für alles…sorry für das Picknick…ich wollt uns nen schönen Tag machen.“

Sie klammerte sich an ihn und Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen.

Jayna sah über Elliotts Schultern und sah Justin, der gekommen war.

Er nickte ihr kurz zu und wandte sich ab.

Sie spürte, dass er verblasste.

„Tut mir Leid….einfach so nach einer Liebeserklärung zu verschwinden…aber es muss sein. Ich werde stärker werden…für dich und für mich. Leb wohl.“. Er küsste sie auf die Stirn, wurde rot und verblasste vollkommen.

Sie zitterte. //Es kann nicht passiert sein…nicht schon wieder…wieso jetzt?//, fragte sie sich und war kurz davor, die Kraft in ihren Beinen zu verlieren.

Als ihre Beine aufgaben, fing Justin sie schnell auf. Er hielt sie fest in den Armen. „Gib dir nicht die Schuld. Es musste sein. Du hast ihm Stärke geschenkt. Es ist ok…wirklich.“

Sie spürte seine Wärme und fing an sich geborgen zu fühlen.

„Er hat dich deshalb angerufen, oder? Er hatte es gespürt.“, fragte sie.

Er nickte. „Ja…er wollte nicht, dass du hinterher alleine bist.“

„Warum du? Warum bist du immer in solchen Momenten da?“, fragte sie und fing an zu weinen.

„ich weiß nicht…vielleicht Schicksal…vielleicht denken sie, dass ich dich am besten verstehen könnte.“ –„Ich will nicht noch jemanden verlieren...“

Er strich ihr über die Haare. „Wir stehen das durch. Ich werde bei dir sein und dir aufhelfen. Tut mir Leid, dass ich so ein Arsch war…“, murmelte er.

„Das Leben ist unfair…“ –„Alles ist vorherbestimmt..“

Beide hielten sich in den Armen, schwiegen sich an und ließen die Einsamkeit abprallen.



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