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Life in the Darkness - Es hört niemals auf

Teil 3
von

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Hiermit ist mein Leben zerstört!


 

2. Hiermit ist mein Leben zerstört!
 

 

„Nun, Temari, das hier ist momentan eine besondere Situation für Sie…“, begann Sakura, „aber Sie sind Schwanger, Temari“, endete sie. Temaris Augen weiteten sich geschockt und ihre Finger krallten sich in ihre Bettdecke. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Sakura, die diese Reaktion bemerkt hatte, musterte Temari besorgt. Natürlich hatte sie gewusst, dass die Sabakuno keine Luftsprünge machen würde, immerhin hatte jeder mitbekommen, dass sich ihr Freund von ihr getrennt hatte. Da ist ein Kind nicht gerade praktisch. Sie konnte die Blondine also gut verstehen.

 

Temari brauchte erst einmal ein paar Sekunden, bis sie ihre Sprache wiedergefunden hatte.

  „Wie… wie weit bin ich schon?“, fragte sie mit zittriger Stimme. Es gab mehrere Gründe für ihre Reaktion. Dass Shikamaru sich gerade von ihr getrennt hatte, war nur einer von ihnen. Viel mehr hatte sie eine böse Vorahnung, vor der es ihr bangte. Sie hoffte wirklich, dass es anders war. Sakuras nächste Worte zerstörten ihre Hoffnungen aber wieder.

  „Im dritten Monat“, antwortete sie.

  „Fuck!“, murmelte Temari. Damit waren ihre Befürchtungen wahr geworden. Eigentlich hatte sie es ja wissen müssen. Bei dem Glück, das sie momentan hatte, musste ja noch etwas kommen. Warum mussten es auch gerade drei Monate sein? Konnten es nicht vier oder fünf sein? Dann wäre sie sich nämlich sicher gewesen, dass das Kind von Shikamaru war…

 

Drei Monate, war es nun her, dass sie mit Hidan geschlafen und Shikamaru betrogen hatte. Drei Monate war es aber auch her, dass sie das letzte Mal mit Shikamaru geschlafen hatte. Drei Monate lang war sie nun schwanger. Da stellte sich ihr eine Frage: von wem? Sie hatte absolut keine Ahnung und wusste auch nicht, wie sie das so schnell herausfinden konnte. Temari wusste, dass man nach der Geburt einen Vaterschaftstest machen konnte, aber so lange wollte sie nicht warten. Sie brauchte vorher Gewissheit, denn sie brauchte jemanden, der ihr während der Schwangerschaft half, diese würde sie nämlich nicht so leicht alleine meistern können. Allerdings wollte sie Shikamaru nicht belästigen, wenn sie nicht wusste, ob es wirklich sein Kind wäre. Temari wollte ihn nicht belästigen, wenn es Hidans Kind war, denn sie wusste, dass dies ihn nur noch mehr zerstören würde, denn eigentlich hatte er immer Kinder mit ihr zusammen gewollt. Wenn sie nun aber von diesem Mistkerl schwanger wäre, wäre es endgültig für ihn vorbei, immerhin liebte er sie noch immer.

 

Temari seufzte schwer. So hatte sie sich ihr Weihnachtsfest sicher nicht vorgestellt. Sie lag im Krankenhaus, weil Shikamaru sie zwar noch liebte, aber ihr nicht mehr vertrauen konnte und bekam dazu die beste Nachricht überhaupt, welche ihr Leben sicher zerstörte. Was sollte sie bitte mit einem Kind? Sie konnte sich doch gar nicht richtig um es kümmern. Ja, sie hatte es eingesehen. Nur weil sie willensstark war, hieß es nicht gleich, dass sie auch alles meistern konnte. Sie brauchte einfach die Hilfe anderer, um solche schweren Zeiten zu überstehen. Sicher, wenn man ihr zeigte wie, würde sie das auch alleine schaffen, aber erst einmal würde sie die Hilfe anderer brauchen. Hidan würde ihr sicher nicht helfen. Den brauchte sie erst gar nicht fragen. Für ihn war sie nur ein Zeitvertreib gewesen. Er wollte sicher kein Kind haben, egal mit welcher Frau. Und Shikamaru konnte sie nicht fragen…

 

„Ist alles Ok mit Ihnen?“, holte Sakura sie aus ihren Gedanken zurück.

  „Ähm, ja…“, antwortete Temari.

  „Haben Sie vielleicht noch Fragen? Sonst würde ich sie wieder alleine lassen“, erklärte die Rosahaarige.

  „Ja, zwei. 1. Kann man schon vor der Geburt einen Vaterschaftstest machen?“, als sie dies fragte, war Temari egal, was die Ärztin dabei dachte, denn für sie zählte nur die Antwort, „2. kann ich heute schon wieder nach Hause?“, fragte sie. Sakura sah sie dabei wirklich etwas verwirrt an. Sie verstand nicht, wofür Temari einen Vaterschaftstest brauchte.

  „Darf ich fragen, wofür Sie ersteres brauchen?“

  „Nein!“

  „Gut, dann nicht… Es gäbe da eine Möglichkeit, aber ich würde Sie ihnen nicht empfehlen, da es schädlich für den Fötus sein kann. Sie sollten lieber bis nach der Geburt warten. Auch rate ich Ihnen noch etwas im Krankenhaus zu bleiben und sich auszuruhen, aber auch dies ist Ihre Entscheidung“, erklärte sie ihr.

  „Dann werde ich das Krankenhaus nun verlassen“, bestimmte die Sabakuno.

  „Wie Sie wünschen. Ich werde die Papiere vorbereiten, dann können Sie gehen“, erwiderte die Rosahaarige, auch wenn sie dies nicht für gut hielt und verließ das Zimmer, um die Entlassungspapiere zu holen.

 

Sofort traten ihre Brüder, ihr Vater, welcher mittlerweile auch zu der Gruppe gestoßen war, und TenTen wieder zurück in den Raum. Erwartungsvoll sahen sie Temari an, doch die Blondine erzählte nichts, auch wenn sie die Blicke auf sich fühlte.

  „Was hat sie gesagt?“, fragte ihr Vater schließlich. Temari aber zuckte nur mit den Schultern.

  „Nichts Besonderes, aber ich habe mich gerade selbst entlassen. Also lasst uns gehen“, erwiderte sie, wobei sie sich aufrichtete. Die anderen betrachteten sie skeptisch.

  „Bist du sicher, dass das eine so gute Idee ist, Temari? Du siehst nicht gerade fit aus. Vielleicht solltest du dich noch etwas im Krankenhaus ausruhen“, erwiderte Kankuro.

  „Ach was. Ich kann mich auch zu Hause ausruhen, außerdem habe ich keine Lust Weihnachten im Krankenhaus zu verbringen“, widersprach sie.

  „Das verbiete ich dir!“, sagte ihr Vater streng.

  „Ich bin Volljährig, Dad, was heißt, dass ich es alleine entscheiden kann. Also entweder du bringst mich nach Hause oder ich fahre alleine“, konterte sie.

 

Ihr Vater knurrte. Trotzdem sagte er nichts weiter dazu, weil er wusste, dass seine Tochter das ernst meinte, was sie sagte. Er konnte sie ja nicht so einfach alleine nach Hause fahren lassen. Schon gar nicht in diesem Zustand. Das wäre unverantwortlich gewesen, also musste er sich ihrem Willen beugen. Allerdings würde er bei ihnen zu Hause dafür sorgen, dass sie gleich ins Bett kam und dort auch blieb. Sie würde sich sicher nicht im Haus bewegen, schon gar nicht alleine. Er wollte sie nicht plötzlich auf dem Boden ohnmächtig finden. Sie musste einfach einsehen, dass auch sie ihre Grenzen hatte und nicht alles schaffen konnte. Er war sich aber sicher, dass sie das noch irgendwann lernte.

 

Nachdem Sakura die Entlassungspapiere gebracht hatte, brachten sie Temari zuerst mit einem Rollstuhl zum Auto, da die Sabakuno nicht mal alleine stehen konnte, und fuhren dann zum Sabakuno-Anwesen. Dort wurde Temari ohne Umschweife ins Bett verfrachtet. Der Blondine gefiel das zwar nicht so sehr, aber es war trotzdem besser als im Krankenhaus zu bleiben. Hier konnte sie in Ruhe ihren Gedanken nachhängen. Dafür stellte sie ihre Stereoanlage an und lauschte den Bässen der Musik. So konnte sie am besten nachdenken. Und das brauchte sie nun wirklich. Sie musste darüber nachdenken, wie sie diese Situation meistern sollte.

 

Temari begann mit dem leichtesten. Sie würde ihr Kind nicht abtreiben. Ihr war egal, ob es das Kind von Hidan oder Shikamaru war, sie würde es behalten. Eine Abtreibung kam für sie nicht in Frage, denn ihr Kind konnte nichts für ihre Fehler. Außerdem würde sie das niemals übers Herz bringen. Sie konnte ihr eigenen Fleisch und Blut nicht einfach so umbringen. Das würde sie auf ewig verfolgen. Nein, sie, Temari Sabakuno, würde dieses Kind bekommen und für es da sein. Sie würde dafür sorgen, dass es ihm oder ihr gut gehen würde.

 

Da also klar war, dass sie das Kind bekam, stellte sich die Frage, wie sie es machen sollte, immerhin konnte sie nicht sagen, wer der Vater war. Sie konnte zu Hidan gehen und ihn um Hilfe fragen, allerdings war sie sich sicher, dass es Hidan nicht interessierte. Er würde sie einfach sitzen lassen und behaupten es wäre nicht sein Kind. Oh, wie sehr sie doch hoffte, dass er Recht behielt. Sie wollte nicht, dass ihr Kind so jemanden als Vater hatte. Es wäre ihr Lieber, dass es das Kind von Shikamaru war, denn dann hatte ihr Kind wenigstens einen Vater. Sie waren zwar nicht mehr zusammen, aber Shikamaru würde sich um sein Kind kümmern. Das wüsste sie genau. Vielleicht war dies auch der Schlüssel, damit sie wieder zueinander fanden.

 

Warum sie dann nicht gleich zu dem Nara ging? Das konnte sie einfach nicht. Sie hatte ihm mit ihren Lügen und ihrem Verrat das Herz gebrochen. Sie konnte nicht einfach zu ihm zurück kriechen. Temari wollte den Nara nicht noch mehr verletzten. Ein Kind von Hidan würde das sicher tun. Sie würde erst zu ihm gehen, wenn sie sich wirklich sicher war, dass es auch sein Kind war. Um Hidans Kind würde er sich nämlich sicher nicht kümmern. Wer sollte es ihm aber auch verübeln? Kein Kerl würde das Kind von dem Kerl aufziehen, mit dem man ihn betrogen hatte. Da spielte es keine Rolle, ob sie sich noch liebten oder nicht.

 

Was sollte sie dann machen? Eigentlich blieb ihr nur eine Möglichkeit. Sie musste sich ihrer Familie anvertrauen. Sie musste es ihnen erzählen. Ihre Familie würde ihr sicher helfen, aber sie würden auch versuchen, sie dazu bewegen zu Shikamaru zu gehen und mit ihm zu reden. Temari würde ihren Brüdern sogar zutrauen, dass sie selbst zu ihm gingen und ihm alles erzählten. Wenn sie es ihnen also erzählte, musste sie dafür sorgen, dass sie Shikamaru nichts erzählten. Das würde zwar sicher eine lange Diskussion werden, aber so zerstörte sie Shikamarus Leben wenigstens nicht noch mehr als sie es ohnehin schon getan hatte. Das alles hatte er einfach nicht verdient.

 

Seufzend richtete sich Temari wieder auf. Das würde sicher eine harte Zeit werden, aber sie war sich sicher, dass sie das irgendwie überstehen würde, zumindest mit der Hilfe ihrer Familie. Und vielleicht würde sie dann am Ende ihr Glück wiederfinden. Ihr Glück mit Shikamaru und ihr Glück im Allgemeinen. Vielleicht würde sie dann endlich wieder mit Shikamaru zusammenkommen. Trotzdem versuchte sie sich nicht allzu große Hoffnungen zu machen, denn sie wusste, dass das Leben kein Märchen war, in dem alles am Ende wieder gut wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hokagebernd
2016-01-28T14:39:49+00:00 28.01.2016 15:39
Ich habs gewusst als sie den das einmal denn denn Vertrag mit Der Klo Schüssel gehbt hat das sie schwanger is nun hoffen war das Shikamaru der Vater is denn hidan is ein Playboy der nur freuen für ein Nacht will um seine Männlichkeit Unter Beweis zustellen
Antwort von:  Little-Cherry
28.01.2016 16:48
Ja, das war dieses Mal wohl ziemlich offensichtlich :)
Ob Shikamaru der Vater ist? Hmm... Da lass dich mal überraschen *pfeif*
Von:  fahnm
2014-03-15T20:48:17+00:00 15.03.2014 21:48
Oh weh.
Hidan oder Shika.
Von wem ist das Kind.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  Little-Cherry
15.03.2014 21:53
Lass dich überraschen :D


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