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Das Dschungelcamp à la Naruto

von
Koautor:  YuiLuu

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Erwacht


 

19. Erwacht
 

 
 

~Was zuletzt geschah~
 

 

Im Chaoszimmer schafft es Temari sechs Sterne für sich und ihre Mitcamper zu ergattern, nachdem diese sie erst in die Prüfung gewählt hatten. Leider musste später allerdings Ino das Camp wieder verlassen, sodass nur noch sechs Stars um die begehrte Krone kämpfen können.

 

Natürlich schaffte es Ino nicht zu gehen, ohne noch ein bisschen Chaos zu stiften, so sah es zumindest von außen aus. Durch eine List schaffte sie es erneut Temari auf die Palme zu bringen und gleichzeitig Shikamaru davor zu warnen, sich nicht von ihr in die Tiefe ziehen zu lassen, denn eigentlich tat ihr Temari unglaublich leid, vor allem weil ihr Leben einer tickenden Zeitbombe glich. Shikamaru wollte Temari daraufhin zur Rede stellen, doch diese verfluchte den Nara nur.

 

Das war allerdings nicht ihr einziges Werk. Kurz bevor der Azubi die Blondine mit nach draußen nimmt, schenkt sie Hinata einen leuchtenden Dildo, den diese für eine Lampe hält. Mitten in der Nacht aber bringt das Gerät Hinata ziemlich in Verlegenheit, als es die anderen Campbewohner weckt. Zum Glück kommt Temari ihr zu Hilfe…

 

 

Stille. Kein Geräusch war zu hören. Nur ein lautes Schnarchen war in der Stille zu vernehmen. Zu sehen war das übliche Baumhaus, doch von Nana und Hakii war weit und breit keine Spur. Es wirkte alles wie ausgestorben, als würde schon lange keiner mehr das Baumhaus bewohnen.

 

Langsam schob sich ein langer Stab ins Bild. Ganz vorsichtig bahnte er sich seinen Weg zu den beiden Hängematten, die mitten im Baumhaus hingen. Wenn man genauer hinsah, konnte man sehen, wie sie sich langsam hin und her bewegten. Ganz langsam. Hin und her. Wie eine Wiege zu einem stille Wiegenliegen.

 

Als er eine der Hängematten erreicht hatte, stupste er diese ganz leicht an. Doch nichts geschah. Davon ließ sicher Stab allerdings nicht entmutigen. Immer stärker und stärker stieß er gegen die Hängematte, bis sie sich schließlich überschlug und ein Körper zu Boden fiel.

 

Erschrocken rappelte ich mich vom Boden auf und sah mich wütend um, bis mein Blick schließlich auf der zweiten Hängematte hängen blieb. Ohne weiter darüber nachzudenken, schritt ich auf diese zu und schubste sie einfach um, sodass auch meine liebe Kollegin zu Boden fiel. Meiner Meinung war das nur gerecht. Sie schien das allerdings wohl anders zu sehen.

 

Ebenfalls wütend richtete sie sich auf.

  „Was sollte das, Nana?!“, fuhr sie mich an. Ich verdrehte die Augen. Als wenn sie das nicht wüsste, schließlich hatte sie mich zuerst rausgeschubst.

  „Du kennst doch den Spruch: So du mir, so ich dir“, erwiderte ich schlicht. Hakii aber sah mich nur verwirrt an, weshalb ich lautlos seufzte.

  „Du hast mich zuerst aus der Hängematte geworfen“, klärte ich sie auf.

  „Hab ich nicht!“, widersprach sie mir sogleich aufgebracht.

  „Hast du wohl.“

  „Nein!“

  „Doch!“

  „Nein!“

  „Doch!“

 

„Sag mal, Nana, warum blinkt eigentlich die Lampe bei der Kamera rot?“, unterbrach Hakii unseren Streit. Verwirrt sah ich mich um und blickte in die Kamera.

  „Ich schätze, wir sind auf Sendung“, erwiderte ich, wobei ich verlegen meinen Nacken kratze, während Hakii es vorzog nur zu kichern.

  „Na dann Herzlich Willkommen zurück!“, grüßte sie grinsend in die Kamera. Genauso schnell wie sie hatte auch ich mich wieder gefasst.

  „Nach einem langen Winterschlaf sind wir endlich wieder für euch da, auch wenn uns wohl noch ein paar stressige Wochen und Monate erwarten werden“, fuhr ich fort.

  „Aber wir wollen euch nicht mehr lange warten lassen und fangen gleich an mit dem neusten aus dem Dschungel“, schloss Hakii schließlich, bevor das Bild wechselte.

 
 

~Die Maske fällt?~
 

 

Endlich hatte er es geschafft. Endlich hatte er sie gefunden. Endlich war sie allein. Endlich konnte er mit ihr reden. Endlich konnte er das klären. Endlich bekam er eine Antwort auf seine Fragen. Endlich würde sie ihre Maske ablegen. Zumindest hoffte er dies. Die Hände in die Hosentaschen gesteckt stellte er sich hinter ihr und betrachtete sie beide im See.

 

Lange stand er einfach nur da. Er wusste, dass sie ihn gesehen, bemerkt hatte. Er hatte es in ihren Augen gesehen. Dass sie ihn noch nicht verprügelt oder in den See geworfen hatte, konnte nur ein gutes Zeichen sein. Es hieß sie würde mit ihm reden, würde ihm zumindest zuhören und nicht gleich auf ihn losgehen, wenn er etwas sagte. Das war gut so. Dann konnten sie das vielleicht endlich klären. Er wusste nicht, wieso es ihm so wichtig war, warum sie ihm so wichtig war. Er wusste allerdings, dass sie das hier klären mussten, bevor einer von ihnen ging. Hier hatten sie ihre Ruhe. Hier waren sie abgeschottet von der Außenwelt. Hier konnten sie sein, wer sie wollten, zumindest für eine kurze Zeit.

 

Seufzend ließ er sich neben sie nieder und sah wie sie in den See. Natürlich entging ihm nicht, dass sie ihn beobachtete, dass sie ihn keine Sekunde aus den Augen ließ. Aber das war ihm nur recht. So sah sie wenigstens, wie ernst ihm das war,  wie wichtig ihre Antworten für ihn waren, wie wichtig sie ihm war, auch wenn außer seiner Augen vielleicht keines seiner Körperteile ihn verrieten.

 

„Was meint Ino damit, dass dein Familiendrama mit dem der Hyuuga konkurrieren kann?“, fragte er schließlich nach einer Weile der Stille. Sie aber sagte nichts, sah einfach nur weiter in das klare Wasser. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte eigentlich erwartet, dass sie ihn anschreien würde, ihn wütend ansah oder etwas anderes in der Richtung tat, doch sie blieb ganz still und tat nichts. Das passte gar nicht zu ihr. Warum konnte er nicht einmal ihre Reaktionen voraus ahnen? Warum benahm sie sich immer ganz anders als er es erwartete? Warum war sie so anders als all die anderen Menschen, die er im Laufe seines Lebens bereits analysiert hatte? Er verstand es einfach nicht.

 

„Weißt du, viele glauben, dass dieser See eine magische Wirkung hat“, meinte er schließlich und ließ sich nach hinten fallen, um in den Himmel zu sehen. „Sie denken, dass wenn sie hier über ihre Probleme reden alles wieder gut wird. Viele sagen, sie seien danach befreiter und konnten neue Kraft tanken“, fuhr er fort, bevor er sein Blick wieder auf sie richtete. „Und wie sieht es mit dir aus, Temari? Glaubst du auch daran?“, fragte er sie schließlich und ließ sie keine Sekunde aus den Augen, um jede ihrer Reaktion zu erfassen und zu analysieren, um sie vielleicht irgendwann mal ganz zu verstehen.

 

Sie aber lachte nur hohl, drehte sich nicht mal zu ihm um. Das einzige, was sie verriet, waren ihre bebenden Schultern.

  „Du glaubst doch nicht wirklich an so ein Schwachsinn, Shikamaru! Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich alle Probleme in Luft auflösen, nur weil man an einem dämlichen See darüber spricht. Du willst mir doch nicht weiß machen, dass du an so ein Schwachsinn wie Magie glaubst“, lachte sie belustigt, doch sprach ihr Körper eine andere Sprache als ihr Mund. Das sah auch Shikamaru.

 

Langsam richtete er sich auf, um ihr durch den See in die Augen zu sehen. Sie sollte wissen, dass er seine Worte wirklich so meinte, wie er sie sagte.

  „Natürlich glaube ich nicht, dass es Magie wirklich gibt und dass Probleme sich in Luft auflösen, aber ich weiß, dass sich die Menschen besser fühlen, wenn sie über ihre Probleme reden. Sie fühlen sich dann meist befreiter, weil sie ihre Seele ein wenig entlasten, wenn sie ihr Problem mit jemanden teilen“, erklärte er ihr. „Du kannst es ja mal versuchen.“ Sie aber schnaubte, bevor sie sich zu ihm drehte und ihm ernst in die Augen sah.

  „Ino hat Unrecht. Das Familiendrama der Hyuuga hat absolut keine Chance gegen das meiner Familie. Darum ist es auch etwas, über das man nicht so einfach spricht, Shikamaru. Man lebt damit. Tag für Tag. Weil es keine Chance gibt, es irgendwie aus der Welt zu schaffen, weil es die einzige Möglichkeit ist“, erklärte sie ihm, wobei er sehen konnte, wie ihre Augen leicht im Licht der Sonne glitzerten. „Du bist schlau, also lass mich in Ruhe. Ich bin für dich wie für jeden anderen auch eine tickende Zeitbombe und wenn ich explodiere, ziehe ich alles in meiner Nähe mit mir in die Tiefe“, fuhr sie fort und richtete sich auf um zu gehen. „Und das will ich nicht. Ich will dich nicht in die Tiefe ziehen, weil du mir wirklich etwas bedeutest, Shikamaru Nara“, endete sie, bevor sie einfach ging.

 

Shikamaru wollte ihr hinter, doch sein Körper bewegte sich nicht. Er blieb dort einfach sitzen und konnte ihr nur hinterher sehen, während er sich fragte, was dieses mysteriöse Mädchen durchgemacht haben musste …

 

 

Wie gebannt saßen wir vor dem Bildschirm und schwiegen.

  „Hättest du das gedacht?“, fragte ich Hakii leise.

  „Nein“, flüsterte sie zurück. „Ich hatte erwartet, dass sie ihn in den See wirft oder verprügelt.“

  „Ich hab gehofft, dass sie ihm die Wahrheit sagt“, murmelte ich. Hakii sah mich verwundert an.

  „Sag bloß, dir tut Temari leid“, sagte sie nun wieder etwas lauter. Ich sah sie mit großen Kulleraugen an.

  „Dir etwa nicht?“, fragte ich verwirrt. Hakii schüttelte den Kopf.

  „Dann weißt du also nichts über die wirkliche Geschichte der Familie Sabakuno?“, hakte ich nach, denn sonst würde sie mich sicher verstehen.

  „Nö“, erwiderte Hakii. „Wieso, du?“ Ich nickte sacht.

  „Und woher?“

  „Ach ich habe da so meine Informanten, aber eigentlich darf ich das gar nicht sagen …“

  „Und hat Ino Recht oder Temari?“

  „Eindeutig Temari.“

  „Kannst du es mir nicht sagen?“, bat sie mich und setzte ihren Hundeblick auf. Ich seufzte, weil ich dem einfach nicht widerstehen konnte und verriet ihr, was ich wusste. Als ich fertig war, sah mich Hakii mit großen Augen an. Auch sie schien nun zu verstehen, was ich vorhin meinte.

 
 

~Die Außenwelt~
 

 

Frage: Wer glaubst du, wird gewinnen?

 

Ino: Hmm, schwere Frage …

Sakura: Also hättest du mich gestern gefragt, hätte ich Temari gesagt, weil sie die stärkste ist, aber nach heute …

Sasuke: Neji.

 ~Und warum?~  

Ino: Hmm … Muss ich die Frage beantworten?

~Ja~

Lee: Ich!

~Lee du bist draußen!~

Sakura: Ich glaube TenTen wird es.

~Und warum?~ 

Keine Ahnung, ist einfach so ein Gefühl, man muss ja nicht alles begründen.

Sasuke:

Ino: Also ich denke … Nein, doch nicht … Aber vielleicht …  Oder auch nicht …

~Ich hab Zeit~

Lee: Dann nehme ich Naruto!

 ~Warum?~

Weil er die Kraft der Jugend besitzt.

Ino: Gebt mir noch ein paar Minuten! … Ok, ich sag es wird mein Shikamaru.

 

Frage: Wem würdet du es gönnen zu gewinnen?

 

Sakura: Hinata.

Sasuke: Niemanden!

Lee: Allen.

Ino: Es klingt zwar doof, aber Temari.

 ~Warum?~

 Könnt ihr mal aufhören, mir so dämliche Fragen zu stellen?

~Nein~

Na schön. Weil sie im Leben auch mal Glück verdient. Zufrieden?!

 

Frage: Was machst du nach dem Dschungelcamp?

 

Sakura: Egal. Hauptsache, ich bin mit Sasuke zusammen.

Lee: Ich bringe noch eine Sport-DVD raus!

~Und worum soll es da gehen?~

Um die Kraft der Jugend!

~Wer hätte das erwartet~

Sasuke: Ich werde berühmt.

~Beinhaltet das einen speziellen Plan?~

~Sprich mit mir!~

Ino: Das ist mein Geheimnis.

~Verrätst du es mir?~

Nein!

~Warum nicht?~

Weil es ein Geheimnis ist.

~Ich verrate es auch nicht weiter~

Trotzdem nicht!

 

Frage: Wie gefällt es dir hier?

 

Ino: Bis auf einen nervenden Reporter super.

~Hasst du mich?~

Ja!

Sakura: Mir gefällt es überall, wo auch mein Sasuke ist.

~Werdet ihr bald heiraten?~

Wie kommst du denn darauf?

Sasuke: Es ist zu viel los.

~Wirst du Sakura bald heiraten?~

~Warum antwortest du mir nicht?!~

Lee: Es ist wirklich toll, aber ich wäre viel lieber wieder drin.

~Warum bist du dann gegangen?~

Das weißt du doch! Neji hat mir Angst gemacht.

 

Frage: Wärst du lieber wieder im Dschungel?

 

Sasuke:

~Sagst du jetzt gar nichts mehr?~

Sakura: Hmm…

Lee: Ja!

~Warum~

Es war einfach nur cool.

Ino: Nö.

~Warum~

Sakura: Ich weiß nicht so recht.

~Warum?~

Weil Sasuke dann nicht bei mir wär.

~Kannst du nur noch an Sasuke denken?~

Wie kommst du denn darauf?

~Nur so ne Vermutung~

Ino: Kann ich jetzt wieder an den Strand?

~Nö~

Warum?

~…~

Du bist fies!

~Ich weiß~

 

 

„Tja, das war es auch schon wieder mit dem Dschungelcamp für heute“, sagte ich schließlich lächelnd.

  „Wir hoffen es hat euch gefallen“, fuhr Hakii fort.

  „Hiermit ist auch die Wahl für die Person, die gehen muss beendet“, fügte ich hinzu.

  „Wir sagen auf Wiedersehen und versuchen so bald wie möglich eine neue Folge raus zu bringen“, schloss Hakii.

  „Bis dahin bleibt schön geschmeidig“, sagte ich noch schnell.

  „Musst du eigentlich immer das letzte Wort haben?“

  „Ja muss ich!“

  „Musst du nicht!“

  „Doch.“

  „Nein.“

  „Doch.“

  „Nein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ShadowAngel12
2015-05-02T18:29:10+00:00 02.05.2015 20:29
Ich habe die Story schon vor langen durchgelesen, und ich finde sie super! Ich würde mich riesig freuen wenn du weiter schreibst^^
Antwort von:  Little-Cherry
02.05.2015 22:29
Hey ho,

Das freut uns wirklich zu hören. Leider haben wir beide momentan ziemlichen Stress und hocken in einem riesigen Kreativtief... Wir hoffen, aber dass es bald weiter gehen wird.

LG Nana und Hakii
Antwort von:  ShadowAngel12
02.05.2015 22:30
Okay das hoffe ich auch, viel Glück noch^^


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