Das Kind im Regen
"So ihr macht auf Seite 43 die Nummer 5,6,7,8,10 und 11 bis Morgen. Wehe einer vergisst mir die Aufgaben...", damit beendete Herr Phönix die Mathestunde. Seufzent packte er seine Ordner und sein Mathebuch in seine Tasche und verließ das Klassenzimmer. Langsam trat er aus dem Schulgemäuer heraus und musste erneut Seuftzen. Es regnete schon wieder.
Marcos pov
Immer nur Regen... Regen. Regen. Regen. Wie ich sowas hasse. Langsam ging ich die Straßen Osakas lang, immer den Blick gerade aus gerichtet. Ich wollte mich nicht noch bei jemanden entschuldigen, weil ich in jemanden reingelaufen war. Ich lief gerade den weg, welcher an einer Half pipe vorbei führte, als ich einen Jungen auf einem Skateboard sah. Ich blieb ein weilchen stehen und schaute ihm beim Skateboarden zu, bis ich mich dazu entschied ihn etwas zu fragen. Also ging ich vorsichtig auf den Jungen zu. Als dieser mich bemerkte, hörte er augenblicklich auf zu Skateboarden. "Du bist Ja noch ziemlich spät hier drausen. Machen sich deine Eltern denn keine Sorgen?", fragte ich. Der Junge trat ins Licht einer Straßenlaterne, sodass ich ihn besser betrachten konnte. Er hatte schwarze Augen, Sommersprossen, ein schwarzes ärmelloses T-shirt mit Kapuze, eine schwarze knielange Jeans-Short sowie schwarze Sneakers. Ich blieb an seinen Augen hängen. Diese Augen, die so eisgrau aber auch kohlrabenschwarz waren. Er grinste. "Sollten sie villeicht, wenn hier schon soviele Pedophile Leute wie du langlaufen..." Kein respekt vor anderen also... Ich kniff die Augen zusammen. "Ich bin nicht Pedophile! Ich heiße Marco Phönix, bin 30 Jahre jung und würde das selbe gerne von dir wissen." Der Sommersprossige grinste wieder ehe er antwortete: "Ich heiße Ace D Gol und bin 14 Jahre alt, 'n Problem damit?" Ich schüttelte den Kopf und schmunzelte. "Wo wohnst du ich bring dich dahin. Nicht, dass du tatsächlich noch auf einen Pedophilen triffst." Ace kicherte. "Schlimmer als sie?" Ich musste lachen.
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Ace und ich kamen, nach einer halben Stunde fahrt mit der Straßenbahn endlich bei ihm an. Ich klingelte und nach kurzer Zeit kam eine Junge Frau mit hübschen langen Haaren und öffnete uns die Tür. "Guten Abend, die Dame! Mein Name ist Marco Phönix und ich wollte ihnen ihren Sohn virbeibringen." Ich deutete auf Ace hinter mir. Sie nickte zaghaft und bat mich mit einer Geste hinein. Drinnen zog sich Ace die Schuhe aus und ich tat es ihm gleich. Auf einmal hörten wir lautes Gepollter und ein etwas angeheiterter Mann stolperte auf uns zu. Allarmirt riss Ace die Augen auf und wollte gerade die Treppe hoch stürmen, als der große Mann ihn an der Kaputze griff und ihn zurrück gegen eine Wand schleuderte. "Moment mal! Ich hab noch ein Wörtchen mit dir zu Sprechen...", sagte der Mann. Ace keuchte vor Schmerz auf. Ich wollte gerade etwas sagen, als mich die junge Frau am Arm festhielt und leise: "nicht" flüsterte. Ich nickte zaghaft und folgte ihr in die Küche.
"War das ihr-" "Mein Mann? Ja und Ace ist mein Sohn.", unterbrach sie mich. Ich nickte verstehend. "Ace sagte sie seien Tot..." Ich ließ den Satz im Raum verklingen. "Seit Roger, mein Mann, immer mehr trinkt, geht es mit uns allen Berg ab. Ace ist schon von 9 Schulen in einem halben Jahr geflogen." Ich nickte wieder. "Nun, was halten sie davon wenn ihr Sohn auf die Withbeard-middle-school geht? Dort unterrichte ich.", schlug ich vor und gab der Dame eine kleine Karte. Sie nickte und lächelte samft, jedoch verflog es so schnell, wie es kam, als sie ihren Mann hinter mir erblickte. "Rouge? Kannst du mir villeicht einen heißen Sake machen?", fragte er. Die junge Frau, die offensichtlich Rouge hieß, nickte. "Aber natürlich mein Schatz. Und... Äh... Herr Phönix? Sie sollten jetzt gehen, ok?" Ich nickte und erhob mich. Nachdem ich mich bedankt hatte, ging ich nach hause.
