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Wilde Christmas

Drums Rentiere sind verschwunden!
von

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Abreibung für Knecht Ruprecht!!!

 

Laut kreischend stürzte die Navigatorin also in die Tiefe und ruderte wild mit den Armen. Sie befand sich ohne Zweifel im freien Fall und wenn der nicht gebremst wurde, würde sie irgendwo auf der Grand Line aufschlagen!!!

Das würde aber Zorro ganz sicher nicht zulassen, das fehlte ja noch gerade.

Ohne zu zögern sprang er der jungen Frau nach, die bereits mit dicken Tränen in die Tiefe stürzte. Seine drei Schwerter waren gezogen und dann gab es auch schon die erste Reaktion von ihm.

„Dämonenspiegel!“

Eigentlich war dies Technik da, um ein Schutzschild zu erschaffen, aber dieser Schild baute sich nun unter der Navigatorin auf und verhinderte, als sie darauf aufprallte, für einige Zeit den weiteren Sturz.

Somit konnte Zorro im freien Fall zu ihr auf holen, aber dann mussten sie sehen, wie sie wieder aus dieser Sache heraus kamen.  Erst mal war der Grünhaarige froh, wie der die Navigatorin erreichte. Er streckte den Arm nach ihr aus und auch Nami, der die Angst ins Gesicht geschrieben stand, streckte ihren Arm nach dem Schwertkämpfer aus.

„NAMI!“

„ZORRO!“

Kaum das sich ihre Finger berührten, verhakten sie sich und Zorro zog Nami zu sich. Gerade auch im rechten Moment, denn der Dämonenspiegel verlor an Wirkung und der Flug gen Erde bzw. Meer ging weiter.

Chopper und Harley versuchten mit dem Schlitten zu folgen, aber Knecht Ruprecht hielt sie auf. Immer wieder attackierte er sie mit heftigen Windstößen und sie kamen ins Trudeln. Bald schon waren sie alle samt auseinander gebracht!

Der Sturz für den Viezen und die Navigatorin ging also rasant weiter. Nami klammerte sich an Zorros Hals und kniff die Augen zusammen.

„Zorro das wars, wir gehen drauf!!!“

So einfach machte es sich der Schwertkämpfer allerdings nicht. Hier würde keiner sterben, weder sie beide, noch Chopper oder Harley.

„Bullshit! Halt dich fest!“

Wenn es brenzlig wurde, dann hatte der Grünhaarige noch am meisten Nerven und einen klaren Kopf. Daher kam dann der nächste Schwerthieb im Drei-Schwerter-Style: TATSU MAKI!!!

Die Katanas des Grünhaarigen waren nach unten gerichtet und der Wirbelsturm aus Klingen, der nun entstand, verschaffte ihnen einen gewaltigen Stoß nach oben. Zorro wiederholte diese Attacke einige male und nun sah es nicht ganz so sehr danach aus, das sie hier abschmieren würden.

Nami wagte es dann auch mal, wieder ihre Augen zu öffnen und als sie sah, dass es tendenziell nach oben ging, war sie auch nicht mehr länger von der Todesangst ergriffen. Sie traute es sich sogar, Zorro mit einem Arm los zu lassen und ihren Klimastab wieder  zu fassen, „Milky Road!!!

Aus dem Wetterstab schoss nun eine begehbare Wolkenstraße auf der sie Fuß fassen konnten, für eine gewisse Zeit würde diese ihnen auch erhalten bleiben, ehe sie sich wieder auflösen würde.

Die Milchstraße im Augenwinkel, katapultierte Zorro sich und Nami dann auch auf diese Straße und somit war es erst mal vorbei mit dem Erlebnis freier Fall.

„Da hättest du auch eher drauf kommen können!“, merkte Zorro dann an. Ewig hätte er auch nicht mit den Schwertern so weiter machen können. Nami knuffte ihn dafür in die Seite, es war wirklich nicht die Zeit dazu, sich jetzt noch zu beschweren.

„Halt die Klappe, ich hatte eine heiden Angst! Ich dachte vielleicht mal das wir abkratzen?!“

Jetzt mussten sie aber Chopper und Harley helfen! Die beiden waren auch schon in Bedrängnis geraten. Sie wollten ja auch nicht den Schlitten fallen lassen, also waren sie in ihrer Kampfkraft und Beweglichkeit eingeschränkt.

Nami erschuf auch den nächsten Milky Road und auf dem hechteten die beiden Nakama dann zum Schlitten. Es wurde höchste Zeit, dass dieser Knecht Ruprecht eins aufs Dach bekam!

Bevor sich die letzte Milchstraße also verflüchtigte, hechteten Schwertkämpfer und Navigatorin in den Schlitten und dann ging es aber zur Sache!

Damit Nami die nächste Attacke vorbereiten konnte, bombardierte Zorro den Angreifer mit einigen Schwerthieben, die ihn zunächst auch in Schach hielten.

Und dann war die Orangehaarige an der Reihe!

„Black Ball: Raiun Rod!“

Mit dieser Attacke erschuf Nami eine kleine Rute aus Gewitterwolken, die dann den Gegner elektrisierten.

Ruprecht begann also schön das zappeln!

Dann war der Cool Charge daran. Mit dem Mirage Tempo erschuf sie eine Luftschicht um sie alle, die verhinderte dass der Knecht sie sehen konnte, außerdem spiegelten sich in weiteren Chargen nun Duplikate von ihnen allen. Da musste der werte Herr erst mal herausfinden, wen er anzugreifen hatte! Doch das war noch längst nicht alles. Das gab ihr nämlich die Gelegenheit, die Thunder Trap aufzubauen und als Ruprecht da hinein stolperte, traf es ihn wieder wie der Blitz. Jetzt kam das Weather Egg. Eine ihrer Spezialitäten.

Denn aus dem Wetterei schlüpfte eine riesige Gewitterwolke die voll mit zuckenden Blitzen war.

Jetzt löste Nami die Luftspiegelungen um sich und die anderen auch auf und Ruprecht wusste wieder mit wem er es zu tun hatte.

„Na wartet ihr Gören, das werdet ihr mir büßen!!!“

Doch seine große Klappe nutzte ihm nichts, Nami holte zum letzten Streich aus und setzte Thunder Breed ein. Somit konnte sie die Blitze lenken und einige krachten nun über Knecht Ruprecht herein. Dabei entluden sich wohl wirklich so einige Volt in den Himmel~

Der Gegner war nun offensichtlich geschlagen und stürzte in die Tiefe, aber mit seiner letzten Kraft, entfesselte er einen weiteren Sturm, der nun auf die kleine Gruppe zuraste.

Chopper schrie auch gleich wieder auf, „Nami!! Lass dir noch was einfallen!“

Aber das war unmöglich, Nami konnte nicht mehr, sie war völlig erledigt. Daher sank sie auch zitternd auf die Bank im Schlitten. „Tu... tut mir leid, ich schaffe das nicht mehr...“

Deshalb war aber noch nichts verloren, Zorro hatte ja immer noch die Schwerter gezogen und die würde er nun auch benutzen.

„Dann übernehme ich ab hier!“

Wie Feuer mit Feuer, wurde dann eben Sturm mit Sturm bekämpft!

Schwarzes Seil: GROSSER TORNADO“

Darauf hin brach dann auch ein Wirbelsturm los, der alles in den Schatten stellte, er erfasste sogar die Wetterwolke von Nami und sauste dann Knecht Ruprecht hinter her. Und wie Zorro schon einmal auf der Fischmenscheninsel gesagt hatte, er würde den Knecht wohl bis in die Tiefen der Hölle verfolgen!

„Auf nimmer Wiedersehen...“

Und schon wurde auch der Himmel wieder klarer. Zorro setzte sich dann auch neben Nami, das war alles ziemlich knapp gewesen. Doch als er neben der Orangehaarigen saß bemerkte er wie sie schwer atmete.

„Nami was hast du?“

Sie war ganz bleich und zitterte noch immer, außerdem lief ihr Blut aus den Mundwinkeln und sie keuchte.

„Ich – ich weiß nicht... mein Rücken tut so weh und ich hab so einen Druck auf der Brust...“

Das Auge des Schwertkämpfers weitete sich auch sofort und er nahm sie zu sich in den Arm.

„Scheiße... das war sicher der Stoß von Ruprechts Attacke! Oder der Aufprall auf den Dämonenspiegel. Nami es tut mir leid, das hätte nicht passieren dürfen!“

Die Navigatorin lehnte sich dennoch dankbar an ihn und keuchte wieder auf. Seine Wärme tat gerade aber auch unheimlich gut, denn irgendwie wurde ihr gerade richtig kalt.

„Schon gut Zorro. Das ist nicht deine Schuld. Wärst du nicht gewesen, dann wäre ich jetzt zum Schlafen bei den Fischen. Mach dir da bitte keinen Kopf, ja?“

Der Grünhaarige wickelte sie dann aber trotzdem mit in seinen Mantel und wand sich an die Rentiere.

„Chopper! Nami scheint verletzt zu sein, wir müssen irgendwo runter gehen!“

Der Doktor machte in der Luft dann auch eine Vollbremsung und wand sich um. Harley konnte gerade so noch nach vorne hüpfen, um den Schlitten nicht in den Hintern zu bekommen.

„Was?! Oh nein... Ja... Wir, wir suchen eine kleine Insel. Haltet euch fest und pass auf das sie nicht einschläft!“

Wenn Nami nämlich schwer verletzt war, dann könnte das ganze doch noch nach hinten losgehen. Ihr Kreislauf musste jetzt einfach etwas in Schwung bleiben, das ging nicht anders.

Als Zorro aber wieder zu ihr sah, hatte Nami die Augen schon geschlossen, also ruckelte er sie vorsichtig an.

„Hey, du darfst nicht einschlafen! Komm, wach wieder auf. Chopper hat´s verboten.“

Die junge Frau schielte dann auch zum Schwertkämpfer hoch und seufzte.

„Zorro... ich bin aber so müde... bitte...“

Automatisch griff sie auch einer seiner Hände und drückte diese. Sie brauchte gerade diesen Halt einfach.

„Das versteh ich ja Nami, du hast es auch gleich geschafft, aber Chopper muss erst nach dir sehen, vorher geht das nicht!“, erwiderte er dann.

Nami hob leicht den Blick, doch dann fielen ihr die Augen zu, „ich kann aber nicht...“

Das Gesicht des Grünhaarigen legte sich sofort in Falten, er musste sich was einfallen lassen. Der Schlitten ging aber schon runter, also sah es danach aus, das Land gefunden worden war.

„Du musst aber! Komm schon, erzähl mir irgendwas!“

Die Augen hielt Nami noch geschlossen, aber auf ihren Lippen bildete sich ein kleines Lächeln. Es war ja fast schon süß, wie er sich gerade ins zeug legte.

„Was soll ich dir denn erzählen? Dich interessiert doch eh nichts...“ Sie war wirklich am Ende ihrer Kräfte gerade.

„Ist mir egal, aber erzähl was!“

Seufzend kuschelte sich Nami zuerst mal noch enger an ihn, dann fror sie wenigstens schon mal nicht so sehr. Anschließend legte sie ihre andere Hand auch noch auf seine.

„Dann geb ich eben zu, das ich doch etwas eifersüchtig war~ Du hast so viele Schulden bei mir, das du schon in meinen Besitz über gegangen bist.“

Für gewöhnlich hätte Zorro da eine abwehrende Antwort gesucht, aber wenn sie schon so ehrlich war, dann musste er jetzt ja nicht noch alles anstrengender für sie gestalten, oder ihr gar vor den Kopf stoßen.

„So. Aber wer sagt denn, dass das nicht meine Absicht war. Vielleicht zahl ich dir ja deshalb nichts zurück!“

Seine Worte brachten sie wieder zum lächeln.

„Ach du! Tu nicht so, bis auf ein paar Fusseln und loser Knöpfe hast du doch nichts auf der Tasche.“

Dann lachte sie aber leise.

„Also hast du nichts dagegen, dass ich dich einfach beschlagnahme?“

Kopfschüttelnd beugte sich Zorro zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und dann noch einen sanften auf die Nase.

„Nein, nein, ganz im Gegenteil~“

„Hätte mich auch gewundert“, machte Nami weiter. „Als Santa mich angegraben hat, bist auch du als erster aufgesprungen!“

Jaha! Das hatte sie nämlich auch gesehen, auch wenn das vielleicht untergegangen war.

Zorro belächelte das ganze dann allerdings nur, was sollte er auch groß dazu sagen?

Sein Blick ging noch mal nach vorn und dann richtete er sich mit Nami etwas auf.

„Hey, wir landen, du kannst dich gleich ausruhen, das verspreche ich dir!“

 

Kurz darauf setzten Harley und Chopper auch den Schlitten ab und Zorro stieg aus. Dann hob er sich Nami auf die Arme. Die beiden Rentiere hatten sich inzwischen wieder klein gemacht und waren aus dem Geschirr geklettert. Chopper eilte auch gleich zu seinen zwei Nakama rüber. Nami sah gar nicht gut aus, das gefiel ihm wirklich nicht.

„Wir müssen sie irgendwo hinlegen, dass ich sie untersuchen kann.“

Zorro sah den Arzt dann aber fragend an, „Wie stellst du dir das vor? Hier ist überall Schnee.“

Der kleine Doktor sah sich dann auch um, aber es gab nirgendwo etwas, wo sie hin gehen konnten und im Schlitten war es einfach zu eng, bzw. auf die Ladefläche wollte Chopper Nami auch nicht legen.

„Wenn wir genug Decken hin packen, dann wird das vielleicht. Da drüben bei den Felsen ist es auch etwas geschützt.“

Es war eine Notlösung, aber großartig Möglichkeiten hatten sie ja nicht. Zorro behielt Nami also auf dem Arm, bis Chopper sämtliche Decken und Jacken an die Erde gelegt hatte. Dann legte er die Navigatorin vorsichtig ab und kniete sich neben sie in den Schnee.

Leider musste sie sich obenrum bis auf Hemd und BH ausziehen, sonst könnte Chopper ja nichts erkennen. Wiederwillig tat sie das dann auch, aber Zorro hängte ihr seinen Mantel um, der war wenigstens vor gewärmt~

Der Kleine Kerl tastete sie also ab und sah sich alles genau an. Ihr Rücken war grün und Blau und vorn sah es auch nicht besser aus. Vor allem fand Chopper die ein oder andere Rippe, die angebrochen war. Da sie schief saßen, wurde Nami auch die Luft abgedrückt und sie hatte diese Rückenschmerzen.

Keuchend und zitternd blickte die Navigatorin dann auch zum Arzt und sah ihn fragend an. Ihre Atmung war schon flacher geworden und ihre Augen hatten kleine Ränder. Dieser abgeschnürte Brustkorb machte ihr einfach zu schaffen.

„Cho – Chopper was – was machen wir jetzt...?“

Ihr war wirklich nicht gut, ganz und gar nicht.

Chopper war aber ein eifriges Kerlchen und er wusste auch immer was zu tun war, außerdem ging er ja nie ohne seinen Rucksack mit Medizin und Verbandmaterial raus. Also hatte er auch für diese Problematik eine Lösung. Diese Lösung sollte allerdings alles andere als angenehm werden.

„Durch das Abtasten bin ich mir schon mal sicher, das nichts Akutes passiert ist. Also bis auf ein paar angebrochene Rippen und Prellungen ist dir nichts passiert. Ich werde die Rippen richten und dir einen Stützverband machen, dann kannst du auch wieder freier atmen. Das wird aber schon recht schmerzhaft sein.“

Eigentlich hatte er keine Lust ihr weh zu tun, aber wenn er diesen Eingriff nicht vornahm, dann könnten diese noch relativ harmlosen Verletzungen schwere Folgen haben.

Ohne Übel würde man hier also nicht mehr zum Wohl kommen...

Die Navigatorin wurde auch gleich um einiges blasser um die Nase, auch wenn man geglaubt hatte, dass das im Moment nicht mehr gegangen wäre. Choppers Diagnose ließ sie dann doch schon ziemlich schlucken. Mit Sicherheit würde das sehr schmerzhaft werden und bestimmt hatte der kleine Doktor auch kein Betäubungsmittel dabei. Keine so guten Aussichten.

Ihr war direkt noch schlechter, aber es führte da wohl wirklich kein Weg dran vorbei.

„Es... es muss dann wohl sein“, gab sie zittrig von sich und senkte dann den Blick. Sie war doch so müde und erledigt, eigentlich hatte sie gehofft, sich nun ausruhen zu können.

Der Grünhaarige seufzte dann, das waren wirklich keine so guten Aussichten. Trotzdem erhob er sich dann und ging rüber zum Schlitten. Chopper hatte zwar das nötigste dabei, aber für Nami war es besser, wenn sie die Schmerzen runter spülen konnte. Ergo schnappte er sich eine der Rumflaschen, die die Orangehaarige vor dem Abflug auf der Sunny im Schlitten gebunkert hatte und dann kam er wieder zurück. Außerdem nahm er nun hinter der jungen verletzten Frau Platz und legte einen seiner kräftigen Arme um ihren Schultergürtel.

„Hey keine Sorge ja. Du ignorierst Chopper einfach und lässt dich von mir abfüllen, dann passt das schon. Wenn du dann die kleine Tortur hinter dir hast, kriegst du Pause!“

Bestimmt fiel ihnen etwas ein, wie sie Nami aus der Sache raus halten konnten. Sie musste sich erholen.

Bei der Aktion begannen Harleys Augen dann zu leuchten, anscheinend war der Schwertkämpfer dann doch eher so cool, für wie sie ihn gleich zu Anfang gehalten hatte.

Überhaupt, die Drei hier waren eine tolle Truppe. Sie waren ganz offensichtlich gute Freunde und das Familiäre kam auch ganz klar zum Vorschein.

Chopper musste auch schmunzeln, Zorro hatte da wirklich eine gute Idee, um Nami von den Schmerzen abzulenken. Er war zwar sonst nicht so für Alkohol, wenn man verwundet oder krank war, aber hier ging es ja darum ihn als Ersatz für ein Schmerz- od. Betäubungsmittel einzusetzen.

Nami musste bei Zorros Aktion aber auch leicht lächeln und legte dann ihre Hand auf seinen Arm.

„Das ist wirklich eine super Idee, danke.“

Harley blinzelte die Orangehaarige dann an und lächelte, „Du hast es wirklich gut Nami, du kennst da echt zwei tolle Jungs!“

Die kleine Rentierdame wünschte sich oft, solche Freunde zu haben, sie hatte es  wirklich auch nie leicht gehabt.

Chopper sah dann aber noch mal zu ihr, „Ach. Du kennst uns jetzt doch auch!“

 

Dann wollte er aber mal so langsam anfangen, die Kälte war nämlich kaum auszuhalten und für Nami war es nicht gut, wenn sie so lange, so knapp bekleidet hier draußen hockte.

Er bat die Navigatorin auch, sich bei Zorro auf den Schoß zu legen, so konnte er die gebrochenen Rippen besser fühlen und richten. Es sollte ja alles sitzen, wenn er fertig war.

Nami tat dann auch, wie der Doktor ihr anwies und lehnte sich nach hinten. Zorro hielt den einen Arm weiter um ihren Oberkörper – um die Schultern – geschlungen und seine Finger griffen ihren einen Oberarm. Es konnte ja schließlich auch nicht schaden, wenn er sie etwas fest hielt.

Außerdem öffnete er dann auch die Rumflasche mit den Zähnen und ließ die Orangehaarige einen ordentlichen Hieb nehmen, dann hieß es Zähne zusammen beißen! Chopper begann dann nämlich, die lädierten Knochen wieder gerade zu rücken! Sofort schrie Nami dann auch laut und beinahe kreischend auf, das war wirklich schon sehr schwer zu ertragen. Sie konnte es auch nicht vermeiden, dass sich in ihren Augen Tränen bildeten, dafür waren diese heftigen Gefühle einfach zu stark. Brennend und reißend, fraßen sie sich durch ihren Körper. Spätestens jetzt war dann auch klar, dass es gut war – mehr als gut sogar – das Zorro sie festhielt. Mit Sicherheit wäre Nami sonst aufgesprungen und hätte sich der schmerzhaften Behandlung entzogen. So war sie aber auf den Schoß des Grünhaarigen getackert und konnte nirgendwo hin. Ihre Finger gruben sich dann auch in seinen Arm und in seine Haut, so dass auf dieser tiefe Kratzer entstanden. Jedoch störte sich der Vize kein Stück daran, es war für ihn gar nichts und Nami hatte hier auch wesentlich mehr zu leiden. Immer wieder, wenn Chopper ihr eine kurze Atempause gönnte, verabreichte Zorro ihr einen kräftigen Schluck Rum, so das es den malträtierten Körper der Orangehaarigen beruhigte.

Je mehr das kleine Rentier aber zurecht rückte, desto schlimmer wurde es. Irgendwann hielt Nami es dann auch nicht mehr aus, die Schmerzen waren einfach zu stark!

„STOPP! STOPP! Ich... -keuch- ich kann nicht mehr... bitte...“

Wehmütig sah die Blaunase dann zu ihr auf und schluckte leicht, „Nami, es tut mir leid, aber ich hab es gleich, ein mal noch, dann hast du es überstanden.“

Ihr Gesicht war mittlerweile schon aschfahl geworden… hoffentlich wurde sie nicht gleich noch ohnmächtig, das könnten sie alle nicht gebrauchen. Nami zitterte dann aber wieder, sie wusste nicht ob sie damit klar kam, wenn es in ihrem Körper noch mal so knacken und knirschen würde.

Sie wollte schon wiedersprechen, aber da meldete sich der Grünhaarige zu Wort. Sein Arm legte sich auch noch um einiges fester um sie.

„Sie wird’s aushalten Chopper, fasel hier nicht rum, sondern mach hin!“

Es wurde auch langsam Nacht, so dass die Kälte allgegenwärtig wurde. Sie mussten hier weg und das ging erst, wenn Nami behandelt war.

Bei Zorros Worten sah Nami dann auch auf, das war doch nicht sein Ernst oder? Aber sein Ton hatte auch nicht zum Wiedersprechen eingeladen. Somit begann der Doktor auch den Rest zurecht zu rücken.

Nami schrie dann auch gleich wieder auf und ihre Nägel gruben sich tiefer in Zorros Arm. Dieser Arm schob sich dann aber diagonal über ihren Brustkorb und Zorro drückte Namis Kinn mit seinen Fingern zu sich hoch. Diese Schreie hielt ja keiner aus und wenn Nami der Rum nicht reichte, dann musste eben eine andere Art der Ablenkung her, die sie vom Schmerz befreite.

Deshalb drückte er dann auch seine Lippen fest auf ihre und sofort war sie stumm. Zuerst erstickte sein Mund die Schreie, aber dann hörten sie auf. Nami ließ sich dann in das wohlige Gefühl fallen, das sie dann verspürte und das mit angenehmen Kribbeln die beißenden Schmerzen vertrieb.

Natürlich lief sie auch rot an, aber das war ihr gerade egal. Die Tortur war jedenfalls so viel besser zu ertragen. Ihre linke Hand wanderte dann auch nach oben und legte sich an seinen Nacken bzw. Hinterkopf um ihn noch mehr zu sich nach unten zu ziehen, das tat gerade wirklich unheimlich gut.

Harley glotzte die beiden schon regelrecht an, also die hatten ja vielleicht Nerven!!!

Chopper konnte so aber in Ruhe alles richten und dann hatte es Nami auch schon überstanden.

Das kleine Rentier machte noch einen stützenden Verband und dann wurde Nami auch warm eingewickelt. Sie bekam noch eine kurze Verschnaufpause und dann sollte es doch langsam weiter gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  missfortheworld
2014-02-05T07:49:19+00:00 05.02.2014 08:49
Sorry, ich bin schon wieder zu spät >.<
Tolles Kapitel!
Ich kann mir das auch immer so gut vorstellen, dass Nami Zorro "in Beschlag nimmt" und er keine Wahl hat wegen all der Schulden! :)
das passt einfach zu den Charakteren der beiden^^
und sehr süßes Ende!
Knutschen ist doch auch das beste Mittel gegen Schmeren :-D
Liebe Grüße!
Von:  die81
2014-01-18T10:27:35+00:00 18.01.2014 11:27
Bin mir zwar nicht sicher ob das Küssen wirklich von Schmerzen ablenken würde, aber es war ein echt gutes Kapitel ;)
LG
Von:  ZoRobinfan
2014-01-18T10:11:05+00:00 18.01.2014 11:11
Yeah grad handy angemacht und was was steht drauf neues kap von zicke juhuu . Das kapitel fand ich sehr toll mach weiter so


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