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Schwere Entscheidung

Beitrag zur One Piece Wichtelaktion
von

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Entscheidung

Chopper hatte sich sogleich an die Arbeit gemacht und Tashigis Wunde verarztet. Dazu musste er aber ihre Wunde zunähen. Robin half ihm dabei, nur Zorro wurde vor die Türe verbannt. Er wollte sie nicht alleine lassen, wusste aber, dass sie bei Chopper in fähigen Händen, bzw. Hufen war. Als dann einige Zeit später Robin zu ihm nach draussen kam und ihm zunickte, stand er auf und eilte hinein. Tashigi lag noch immer im Bett und Chopper stand vor ihr und legte noch den letzten Verband an.

 

„Sie braucht jetzt ruhe. Die Anstrengungen haben ihre Wunde wieder aufgerissen und sie hat sich leicht Entzunden. Doch wenn sie macht, was ich sage, sollte sie ihren Arm schon bald wieder normal gebrauchen können. Ich lass euch nun alleine…“ Chopper sprang von seinem Stuhl und ging zu Robin hinaus in die Nacht.

 

Vorsichtig setzte sich Zorro zu ihr aufs Bett. Sie versuchte sofort, sich auf zu setzten, wobei Zorro ihr dann auch half. Sie blickte ihm nur in die Augen und musste lächeln.

„Ich hab doch gesagt, wir kommen da raus.“ Er lächelte sie ebenfalls an und nahm ihre Hand in seine.

„Und wie geht es jetzt weiter?“ Er wusste, dass diese Frage schmerzte, doch sie musste gestellt werden. Tashigi verstand auch sofort, wovon er sprach.
 

„Ich weiss es nicht….“ Sie senkte betrübt ihren Blick. Es würde also an ihr liegen, wie der weitere Verlauf aussah.

„Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich höre bei der Marine auf und komme mit euch mit. Oder ich bleibe und lasse dich gehen…“ Zorro nickte nur. Er wollte ihr nicht einreden, was sie machen sollte. Er wusste, Ruffy würde sie in der Crew akzeptieren, wenn er darum beten würde, doch ob sie überhaupt eine Piratin werden wollte…

 

„Kannst du denn jetzt überhaupt zurück zur Marine? Du musst uns doch ausliefern….“ Er hatte Recht.

„Das wird schon gehen, irgendwie. Ich muss darüber nachdenken. Ich kann und will das jetzt noch nicht entscheiden…“ Zorro nickte.

„Egal wie du dich entscheidest, ich werde es akzeptieren. Und jetzt musst du schlafen.“ Er strich ihr über das Haar, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging nach draussen.

 

Draussen setzte er sich zu Robin und Chopper ins Gras und starrte ins Feuer. Chopper beobachtete freudig die Glühwürmchen, welche um das Feuer herum aufgetaucht waren. Robin hingegen hatte gelauscht, was die beiden gesprochen hatten. Als Zorro sich dann zu ihnen hin gesetzt hatte, sah sie ihn fordernd an. Zorro bemerkte ihren Blick, wich ihm aber genervt aus.

 

„Du kannst nicht mit ihr zusammen leben…“ sagte sie zu ihm. Er versuchte zu ignorieren, was sie von sich gab und stocherte mit einem Stock im Feuer herum.

„Zorro, versuche, sie zu vergessen. Es ist das Beste für dich…“

„Das Beste?! Was weisst du denn schon?! Nur weil du es geschafft hast, dich in jemanden zu verlieben, der auch bei uns auf dem Schiff ist?! Ich habe nicht ausgesucht, in wen ich mich verliebe…“ Er war aufgesprungen und starrte sie böse an. Erst in diesem Moment wurde ihm bewusst, was er da von sich gegeben hatte.

 

Er hatte es sich endlich selbst eingestanden. Er liebte sie. Das zu merken schmerzte ihn am meisten.

Nun starrte auch Chopper ihn an. Er hatte bisher von dem ganzen Liebesdrama nichts mitbekommen. Zorro hatte nicht gewollt, dass er so ausrastet. Schnell setzte er sich wieder hin. Er bemerkte, dass ihn beide noch immer anstarrten.

„Lasst uns erst einmal die noch anstehenden Tage hier überleben, danach sehen wir weiter….“

 

Es war bereits tief in der Nacht, Robin und Chopper schliefen bereits. Zorro holte gerade neues Holz, um das Feuer am Leben zu halten. Als er zurückkam, hörte er nur ganz leise ihre Stimme. Das Feuer hatte er bereits vergessen. Mit dem Rücken zur Wand setzte er sich hin und lauschte ihrer Stimme.

Sie sang wieder dasselbe Lied, welches sie schon in der Bar gesungen hatte.

 

Als sie geendet hatte, stand er wieder auf und lief zu ihr hinein. Sie hatte sich gerade wieder hingelegt und blickte erschrocken hoch, als sie jemanden hörte. Zorro lief zu ihr hin und noch bevor sie etwas sagen oder machen konnte, hatte er sich zu ihr hingesetzt und sie geküsst. Doch diesmal war es Tashigi, welche den Kuss unterbrach.

„Wieso?“ wollte sie nur von ihm wissen.

„Ich weiss, wie du dich entschieden hast.“ Er blickte ihr tief in die Augen. Seine Hand legte er ihr vorsichtig an die Wange.

„Zorro, Ich~“ Doch sie wurde von einem weiteren Kuss unterbrochen.

„Tashigi, ich liebe dich. Ich bin mir dessen auch erst bewusst geworden. Diese Tatsache soll dich nicht in deiner Entscheidung behindern. Ich wollte nur, dass du das weisst, bevor ich keine Zeit mehr habe, dir das zu sagen.“ Er küsste sie weiter, liess irgendwann von ihrem Mund ab und begab sich zu ihrem Hals, ihrer Schulter, immer weiter nach unten. Ohne etwas auf seine Worte zu erwidern gab sie sich ihm hin.

 

Der Morgen dämmerte schon sehr bald. Robin war schon früh auf und konnte Zorro nirgends erblicken.

Chopper lag noch immer an derselben Stelle wie am Abend. Robin musste darüber schmunzeln und stand auf. Eigentlich wollte sie kurz nach Tashigi sehen, blieb aber schon an der Türe stehen. Die Tatsache, dass sie überall Zorros Kleidung verstreut fand, liess in ihr eine leise Vorahnung erwachen, wo sie Zorro finden würde.

 

Wie erwarten erblickte sie ihn in Tashigis Bett, seine Arme hatte er fest um ihren Körper geschlungen. Eigentlich wollte sie die beiden nicht in ihrem Schlaf stören, aber sie wusste, wenn Chopper sie so sehen würde, würde es ganz sicher eine Schimpftirade regnen. Also versuchte sie, durch ein dezentes Räuspern auf sich aufmerksam zu machen. Zorro schien dies nicht gross zu stören, doch Tashigi wachte von dem ungewohnten Geräusch auf. Schnell schlich sich eine röte in ihr Gesicht und sie versuchte, ihren Körper etwas mit der Decke zu verdecken.

 

„Ihr solltet langsam mal aufstehen und euch vielleicht etwas anziehen. Der Doktor sieht es sicherlich nicht so gerne, dass du dich nicht an seine Anweisungen hältst…“ Sie lächelte ihr etwas ermutigend zu und verliess dann das Haus wieder.

 

Tashigi war die Tatsache, dass sie gerade erwischt worden war, ziemlich peinlich. Doch sie wollte, jetzt wo sie sowieso wach war, aufstehen. Nur Zorros Arme hinderten sie daran. Ohne sich selbst grossen Schmerz zuzufügen, wendete sie sich im Bett, so dass sie direkt in Zorros Gesicht sehen konnte.

„Zorro. Wir müssen aufstehen…“ Versuchte sie ihn, sanft zu wecken. Doch das leise Flüstern half rein gar nichts. Also versuchte sie, ihn etwas zu rütteln, was zur Folge hatte, dass er seine Arme noch enger um ihren Körper zog.

„Zorro…“ Sie senkte ihren Kopf etwas und küsste ihn. Diesmal schien er zu reagieren, denn er erwiderte den Kuss.

„mmhh… Willst du etwa weitermachen, wo wir heute Nacht aufgehört hatten?“ fragte er sie verschlafen und öffnete sein Auge.

„Nein, ich würde liebend gerne aufstehen. Und du tätest gut daran, es mir gleich zu tun. Robin war gerade hier und hat uns… du weisst schon. Gesehen. Nackt.“ Zorro musste darüber nur schmunzeln.

„Na und? Ist doch egal…“ Als ob es etwas besonders gewesen war, was sie hier gemacht hatten. Sie hatten sich geliebt. Mehrmals. Als ob Robin sowas nicht schon ein paarmal gesehen hatte.

 

Er liess Tashigi los, so dass diese aufstehen konnte. Dieses Mal aber sammelte sie schnell ihre Kleidung ein, damit sie niemand Nackt sehen konnte. Etwas beleidigt wälzte sich dann Zorro aus dem Bett.

„Jetzt hatte ich gar nichts mehr von meinem schönen Ausblick…“ schmollte er, tat es ihr aber gleich und zog sich an. Dann trat er hinter sie, als sie gerade dabei war, sich ihre Haare zu kämmen und schlang seine Arme um ihre Taille. Seinen Kopf legte er auf ihrer Schulter ab.

„Sie könnten uns so sehen…“ Ihr war es etwas unangenehm, dass seine Freunde sie so sehen konnten, doch sie genoss seine Nähe.
 

„Mir egal.“ War das einzige, was er sagte. Er wollte sie so nahe bei sich fühlen, wie es nur ging. Tashigi legte ihren Kamm beiseite und drehte sich in seinen Armen um. Sie musste sich leicht auf die Zehen stellen, um ihn zu Küssen. So standen sie dann einige Minuten da, völlig abgeschnitten vom Rest der Welt, nur ein allzu bekanntes Räuspern liess sie merken, dass sie nicht alleine waren. Zorro gab Tashigi noch einen letzten Kuss, bevor er sich dann abwandte und nach draussen lief, nicht ohne dabei Robin einen bösen Blick zu zuwerfen.

 

Robin konnte die beiden verstehen. Sie hatten sich erst gefunden und mussten sich wahrscheinlich bald wieder trennen. Dennoch setzte sie ein freundliches Lächeln auf und half Tashigi dann, ihr einen neuen Verband an zu legen.

Tashigi schwieg die meiste Zeit über.
 

„Robin?“ fragte sie dann zögerlich.

„Ja?“ Es wunderte sie, das Tashigi sich überhaupt getraute, sie so an zu sprechen.

„Ich habe etwas für euch…“ Sie stand auf, lief zu ihrer Tasche und holte daraus einen kleinen Gegenstand.

„Den habe ich im Büro von Julius gefunden. Ich glaube, ihr könnt ihn gebrauchen…“ Sie streckte Robin die Hand hin. Etwas verwundert nahm diese den Gegenstand aus ihrer Hand.

„Das ist Ja der Eternalport nach Korion!“ stellte sie erstaunt fest. Tashigi nickte nur.

„Auf dieser Insel sind wir nicht mehr sicher. Keiner von uns.“ Robin stand ebenfalls auf und begab sich zu den anderen nach draussen, um ihnen ihren neuen Fluchtweg zu zeigen. Schnell waren sie sich einig, alles nötige zusammen zu packen und dann von der Insel zu fliehen. Sie entschieden sich für das Fischerboot, denn mit diesem konnten sie unbemerkt von der Insel weg. Ausserdem war Korion nur etwa einen Tag von Zylt entfernt.

 

Das Boot war schnell beladen. Chopper und Robin hatten es sich bereits darauf gemütlich gemacht, waren nur noch Zorro und Tashigi, welche auf sich warten liessen. Tashigi war am Strand stehengeblieben und blickte ihn traurig an. Er schritt auf sie zu, so dass er ihre Hand nehmen konnte.

„Hast du dich wirklich entschieden?“ fragte er sie und man hörte, wie ein kleiner Hauch von Traurigkeit mitschwang.

„Ja. Die Marine ist mein Leben. Auch wenn ihr die Ausnahme seid, dennoch kann ich keine Piratin werden. Ich werde es schon irgendwie hin bekommen, dass ich in der Marine bleiben kann.“ Während sie sprach, rannen ihr die Tränen die Wange hinunter.

 

„Ich hab gesagt, ich werde es akzeptieren. Wir werden uns wieder sehen. Immerhin musst du noch gegen mich kämpfen!“ Sie musste auflachen und boxte ihm leicht in die Schulter. Dann griff sie in ihre Tasche und holte eine kleine Muschel und einen Brief hervor.

„Hier, die sind für dich. Damit du immer an mich denken wirst.“ Sie reichte ihm beides. Er blickte es nur etwas verwirrt an.

„Ich brauche keine Gegenstände, um an dich zu denken. Dennoch nehme ich es gerne an mich. Pass bitte auf dich auf.“ Zorro beugte sich ein letztes Mal zu ihr herunter und küsste sie. Dann wandte er sich schnell um und legte mit den anderen vom Strand ab.

Tashigi stand noch eine ganze Weile da, bis sie sie nicht mehr sehen konnte. Danach schritt sie zurück zum Haus.

 

Sie waren bereits eine ganze Weile auf See, als Zorro den Brief öffnete.

 

##Du hast gesagt, du findest meine Stimme schön.

Mit diesem Ton-Dial habe ich ein paar Lieder für dich aufgenommen. Ich hoffe, es gefällt dir. Denn wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. Ich konnte es dir nicht sagen.

Zorro, Ich liebe dich.

Im Moment können wir nicht zusammen leben, doch es gibt ein danach. Irgendwann werden wir uns wieder sehen und dann werden wir das Leben miteinander haben, welches wir uns vorgestellt haben.

Wir sehen uns.

Tashigi##

 

Zorro sah die kleine Muschel an. Ein Ton-Dial also. Diese würde sein kleiner Schatz werden. Nur für ihn alleine. 



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