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Mein wahres Gesicht~!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich könnte mich jetzt wieder entschuldigen das es so lange Gedauert hat aber meh ;3;
Wir hatten auch Internet Probleme, weshalb das Kapitel etwas ausgeschmückter ist :D

Hope u like it ♥ Komplett anzeigen

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玉磨がかざれば光なし。 - Wenn man den Edelstein nicht schleift, hat er keinen Glanz.

Die Tage verstrichen und ich war wohl nachdenklicher als sonst eh schon. Meine Gedanken kreisten um diesen Mann.

Der doch eigentlich mir noch so fremd war und dennoch… blieb dieses Gefühl, das Gefühl was schon mir sagte das er anders ist. Nett und sich keine Vorurteile bildete.

War es denn so falsch noch einmal an das Gute glauben zu wollen?

Irgendwie hatte ich ein ganz schönes hin und her in meinem inneren. Ich war zerissen… Auf der einen Seite standen die Erfahrungen und die Vergangenheit und auf der anderen dieses Gefühl und sein Lächeln. Seine Augen leuchteten auf als er mich anlächelte, so wahr war sein lächeln.

Von Grund auf ehrlich.

Aber auch bei unseren letzten treffen wirkte er ziemlich… hoch.

Wie schon vorm Laden hatte er teure Klamotten an. Die Schuhe waren Designerschuhe. Das sah man. Im allgemein wirkte er ziemlich gepflegt. Er gibt wohl ziemlich Acht auf sich.

Dies gab mir ein ungutes Gefühl.
 

Ich mein… Der Mensch, selbst wenn er freundlich scheint, hat immer noch das Materielle im Sinn. Damit hat er was, damit kann er was vorzeigen.

Wer gibt denn heutzutage noch Acht auf den Menschen an sich?

Wenn man die optische Hürde bewältigt hat, reden die Menschen mit dir, aber auch nur um dir weitere Proben zu stellen und irgendwann…

Dann wenn das eigens erstellte Aussiebungsverfahren beendet ist, sind sie bereit sich mit dir anzu-freunden. Aber das schafft man eigentlich nicht.

Es sind und bleiben oberflächliche Beziehungen, das Interesse liegt weniger in dem wer du bist sondern viel mehr in dem was du aus dir machst. Fällst du auf bist du interessanter, stichst du hervor sehen dich die Menschen, ob nun gut oder schlecht ist etwas anderes aber sie sehen dich.

Ansonsten bist du nur wie der Samen einer Löwenzahnpflanze der leise mit dem Wind durch die Welt getragen wird. Unbeachtet, unsichtbar.

Vielleicht sehe ich die Welt auch nur aus meinen Standpunkt aus so.

Einfach weil hier nichts ist.

Weil ich hier nichts habe und diesen Egoismus einfach nicht nachvollziehen kann.

Einfach nicht verstehen kann wie man sich so beschränken kann und gleichzeitig sich so anderen Sachen gegenüber verschließt.

Wo bleibt denn da noch der Sinn wenn man nicht frei nach Laune leben kann?

Aber es wird der nächsten Generation so vorgelebt, dieses Schematische. Sich ins Muster fügen. Also wird da auch so schnell keine Änderung kommen.

Zu hoffen bleibt nur, das es Menschen gibt die denken wie ich, aber bedeutend sind und das diese Menschen nie den Mut und nie die Hoffnung verlieren zu versuchen was an dieser Welt zu ändern. Damit es immer eine schöne Welt bleibt und es immer gute Sachen geben wird, für die es sich lohnt zu leben. Das einzige auf was man sich stützen kann sind Menschen die es wirklich ernst und ehrlich mit einen meinen.

Aber gibt es sowas wie wahre Freundschaft noch?

Steckt so langsam nicht hinter allem der eigene Vorzug?

Mein Blick wanderte über die vier. Es war abends und sie saßen ums Feuer. Erzählten und lachten. Ich zweifelte an diesen Menschen nicht, hielt sie sogar für ehrlich aber dennoch wusste ich mich nicht ihnen zu öffnen.

War froh, dass sie mich weiterhin aufnahmen und nicht verurteilen, ich wusste zwar das Keiko das am meisten nervte und sie mich deswegen nur sehr wenig mochte aber dies änderte auch nicht groß etwas an der Tatsache das ich schwieg und auch weiter schweigen würde…

Megumi merkte, dass ich zu ihnen rüber sah und winkte mich zu ihnen. Langsam richtete ich mich auf und ging hin, setzte mich ans Feuer. Das Wasser plätscherte in meinem linken Ohr.

Ich verfolgte das Gespräch der vier und lächelte über deren Witze und Storys. Irgendwie, wollt ich nirgends anders sein als mit diesen Menschen zusammen.

Es war ein warmes, gar familiäres Gefühl bei ihnen. So Willkommen.

Ich weiß zwar nicht wieso aber ich glaube er würde sie auch mögen.

Ein lächeln ging über meine Lippen, ich kannte nicht mal seinen Namen und ich beziehe ihn in mein Leben.

Wie ein verliebtes Schulmädchen…

Dieser Gedankengang lies mein Gesicht wieder versteinern. Liebe? Sowas unsinniges, ich meine ich kenne ihn nicht mal, es sollte eher Faszination sein oder so etwas in der Art.

Was ist es eigentlich was mich so an ihm hält? Ich weiß doch gar nichts über ihn, außer das er mir Geld gegeben hat, sich entschuldigt hat und mit mir gesprochen hat obwohl ich nicht ein Wort an ihn verlor. Nya und das er mich wieder sehen wollte.

Was ist also so besonders an ihm das mir nichts anderes mehr in den Kopf ging?

Immer hin könnte er noch immer viele, sehr viele schlechte Seiten beziehungsweise Charakterzüge haben. Ich sollte wohl weniger über ihn nachdenken.

Zumindest solange ich ihn nicht mehr kannte, wer weiß, vielleicht wendet er sich ja doch noch wie-der ab, weil ihn irgendwas dann doch nicht passt.

Ich sollte mir vielleicht doch nicht zu große Hoffnungen machen. Mein Blick war fest auf dieses Feuer gerichtet, welches vor mir brannte. Eine ungemeine Kraft die sich da vor mir zusammenballte. Feuer kann so viel zerstören.

Noch lange saßen wir am Feuer. Bis es fast runter gebrannt war, dann legten wir uns nieder zum schlafen. Lang schlief ich, die Sonne stand schon fast ganz oben als ich wieder erwachte.

Ich stand auf und richtete meine Klamotten. Nur Keiko war da, sie sah mich herablassend an und drehte mir dann wieder den Rücken zu. Ich verlies den Platz und lief die Straße runter. Ging in ein Laden hinein, hier konnte man gegen wenig Geld duschen und seine Sachen waschen lassen. Darauf sparte ich immer. Sollte ich es jemals aus diesen Loch an Leben wieder hinaus schaffen würde ich meine Badewanne wohl heiraten.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte und meine Sachen wieder anziehen konnte ging ich draußen einfach drauf los. Wie so oft zog ich einfach von Gasse zu Gasse.

Kam irgendwann wieder an einen kleinen Park an. Ich kannte diesen nicht mal. Ein kleines Eiscafe zierte die Mitte des runden Parks. Das Gras war sattgrün und die Bänke welche überall standen Schneeweiß angemalt. Es standen einige große Bäume verteilt im Park. Der Weg zum Café war mit Kirschbäumen geziert. Sie waren groß, einige alt und knöcherig. Alles war ordentlich gemacht.

Durch den Wind fiel Laub von den Bäumen auf das Gras, jedoch wenn man sich die Leere der Zweige ansah müsste dort schon viel mehr liegen. Vermutlich wird es täglich weggeräumt.

Ich schlich den Weg entlang. Es war so Leer hier. Kaum ein Mensch war im Park. Aber gerade das machte diesen Moment glaube ich so schön.

Vertieft in die Gegend erschrak ich als sich eine Stimme neben mir erhob und mich mit den Worten „So sieht man sich also wieder…“ an mich richtete.

Ich machte einen großen Schritt zur Seite und sah die Person an.

Stellte dann fest, dass es nur ER war.

Er entschuldigte sich dafür mich erschrocken zu haben und ich musste über mich selbst lachen. Dabei schüttelte ich leicht den Kopf.

„Lust auf ein Eis?“ – fragte er mich lächelnd. Kurz dachte ich nach ob ich noch Geld über hätte für so etwas, ja für uns ja Besonderes. Da ich mir nicht sicher war griff ich in meine Hosentasche und holte ein paar Münzen hervor. Betrachtete sie mit schrägem Kopf. Es waren nur drei 50-Yen Münzen. Ich schloss die Hand und steckte die Münzen wieder weg, schüttelte dann etwas niedergeschlagen den Kopf. Immer hin bräuchte ich, für den Fall das keiner etwas besorgt hatte, noch so viel wie möglich für ein Abendbrot.

Sah ihn danach nicht mal an, wir hatten das Café nun bald erreicht.

Ich ging mit ihm ins Café und auch an die Kasse, betrachtete die Sorten. Lange war es her, dass ich Eis aß. Beim letzten Mal hatte ich Schokolade gegessen, das wusste ich noch.

Ich bekam mit wie er bestellte und sich dann zu mir wendete.

„Schokolade?“ – ging es über seine Lippen. Instinktiv nickte ich und er bestellte. Er meinte später, dass er sich gemein vorkommt wenn er alleine isst.

Wir saßen gemeinsam nebeneinander auf einer Bank im Park, vor uns ein kleiner Sandweg.

Ich beobachte wieder die Menschen, ehe mein Blick wieder zu ihm glitt. Mehr auf seine Hose, dann auf sein Oberteil, der offene Mantel und seine Kette welche er trug. Dann in sein Gesicht um festzustellen das er mich ansah. Etwas beschämt sah ich wieder zu Boden. Hob nur langsam den Blick und sah ihn in die Augen. Sehr unsicher aber ich sah ihn an.

Seine perfekten Lippen verzogen sich in ein Schmunzeln.

„Du faszinierst mich, weißt du das eigentlich?“ kam es ruhig von seinen Stimmenbändern.

Mein Blick verunsicherte sich noch mehr als ohne hin schon. Ich fasziniere ihn?

Ich? – Wir kennen uns doch gar nicht bis kaum. Ich rede nicht mit ihm, er weiß doch gar nichts von mir. Ich weiß lediglich was von ihm aber ansonsten, was sollte ihn also an mir faszinieren.

Wir sehen uns jetzt doch auch gerade erst zum dritten Mal. Fragend zog ich allmählich meine Augenbrauen zusammen und legte hinzu meinen Kopf leicht schräg.

Er lachte. Sein lachen war … ansteckend. Leicht errötet, wie ich schon war, blickte ich auf den Boden und lächelte breit.

„Weißt du… Das faszinierende an dir ist einfach, dass obwohl ich dich ja nicht kenne, also wir kennen uns ja nicht wirklich, ich mich dir trotzdem in dem Sinne nahe fühle, als würde ich dich schon Jahre kennen.“ – sprach er und legte dabei eine Ruhe in seine Stimme, welche mich wiederum faszinierte.

Aber… er formulierte das aus, was ich auch schon dachte.

Immerhin hab ich mich ihm immer so nah gefühlt, so sicher. Hatte das Gefühl er sei, anders. Besser.

Denkt er damit das gleiche über mich? Hieße das, er wolle mich vielleicht noch öfter sehen?

Aber – könnte ich mich ihm dann öffnen? Würde ich mit ihm reden?

Erneut Blickte ich ihn an, er betrachtete mich wieder, jedoch es störte mich weniger. Ich würde es versuchen wollen. Er…

Ich brach den Gedanken ab, da er erneut das Wort erhob.

„Aber ich finde wir sollten, für den weiteren Umgang, Namen austauschen. Findest du nicht?“

Stumm lächelte ich ihn an und nickte. Ungewiss dessen wie er sich vorstellte das wir sie austauschen.

„Schreiben kannst du oder?“ – Ich nickte wieder nur.

„Noch einmal Kind sein.“ Er zwinkerte mir zu und lächelte, hob dann einen Stock auf und begann in den Sand vor uns zu schreiben.

Tsuzuku.

Ich blickte das Zeichen an, dann ihn, danach wieder das Zeichen. Nun nahm ich ihn den Stock aus der Hand und schrieb meinen Namen darunter.

Meto.

Er sprach ihn aus, seine Stimme umschloss das `e`, ließ ihn einen leichten Hauch von einem ´a´ nach-geben. Ich sah auf. Die Uhr, welche ein paar Meter von uns entfernt beim Café stand, zeigte mir, dass es bald Zeit wäre zu gehen. Immerhin bräuchte ich eine ganze Weile bis ich daheim wäre. Zu Fuß dauert es dreimal so lang, wie mit der Bahn. Pünktlich zum Abendessen, wenn es denn was gab, wollte ich schon wieder zuhause sein. Selbst wenn es nichts gab, würden wir gemeinsam los ziehen, um uns was zu essen zu besorgen.

Tsuzuku verfolgte meinen Blick wohl.

„Musst du bald wieder nach Hause?“ – fragte er und betrachtete ebenfalls die Uhr.

Ich sah ihn an, atmete tief ein und nickte schließlich.

Es war schade, ich wollte nicht schon wieder gehen. Irgendwo verstanden wir uns ja gut. Das mochte ich, im allgemein mochte ich ihn. Die Zeit mit ihm. Es war anders, wenn auch ungewohnt. Aber im positiven Sinne. Hörbar schwer atmete ich wieder aus…

Mein Blick entglitt den seinen. Er wanderte durch den langsam voller werdenden Park. Die meisten Leute hatten jetzt Schluss und Bahnen sowie Straßen würden nun verstopfen an Menschen die nach Hause flüchten. In den Alltag. In ihr Leben. Zu ihren Freunden. Zu ihrer Familie. An einen Ort wo sie sich wohl fühlen, warm, geborgen und einfach gut.

An einen Ort den man ohne nach zudenken und mit guten Gewissen sein Zuhause nennen kann.

Viele Menschen telefonierten, andere gingen in Gruppen oder zu zweit und Unterhielten sich. Es war so normal. So Menschlich.

Und dieser Mann… Tsuzuku war sein Name, suchte gerade mich auf, der unmenschlicher nicht sein konnte.

Er verabschiedete sich… „Es war schön dich wieder zu treffen. Bis Bald.“ Ein Nicken und ein Lächeln auf seinen Lippen waren das was er mir schenkte, ehe er aufstand und ging. Ich sah ihm nach, mehr seinen Rücken.

Leichter Regen setzte ein, je weiter er verschwand, desto stärker wurde der Regen.

Und ich saß da… gefesselt von dem was gesagt wurde…

Blickte auf die leere Bank neben mir.

Es wirkte doch alles wie ein Traum…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tesla
2014-04-08T06:26:26+00:00 08.04.2014 08:26
Wow. Sie sind schon bis zum Namen gekommen. Hihi. Ich bleibe also gespannt.
Von:  saku_ngs
2014-04-03T16:28:08+00:00 03.04.2014 18:28
Wuhuuu, endlich ein neues Kapitel *strahl*

Sehr süß die Beiden *.*
Bin schon sehr sehr gespannt wies weiter geht ;)
Antwort von:  Raoii
03.04.2014 23:01
Awww ja ❤️

Bald! Ich hab Ferien. Ich schaff was :D hoff ich ._.
Von: Harulein
2014-04-03T07:42:55+00:00 03.04.2014 09:42
Yay, es geht weiter! ^^/

Hach, das wird ja immer besser mit den beiden! Meto ist so schön ... punkig, und das, was man von Tsuzukus Charakter schon erkennen kann, gefällt mir auch. Ich kenn noch nicht allzu viele "Privat-Infos" über Mejibray, deshalb kann ich nicht sagen, ob deine Charakterisierungen damit übereinstimmen oder nicht ^_- Ist ja auch Fanfiction, da hat man ja die Freiheit ^^

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Du lässt es da ja schön langsam angehen (was bei Shonen-Ai in den meisten Fällen das Beste ist).

*dann mal gespannt auf das nächste Kapitel wartet*

lg ^^

Haru
Antwort von:  Raoii
03.04.2014 12:02
Jaaa ubd kapitel 4 ist auch schon angefangen! Mal sehn was ich in den Ferien schaffe :D

Es freut mich sehr das dir die Geschichte immer mehr gefällt :) und das dir auch die Charaktere gefallen. Ja realitätsnah ist so ne Sache. Eig ist es bei Musikern doch immer eine eigene Interpretation, da man nie weiss ob das was man vor der Kamera sieht auch der Wahrheit entspricht. Eigentlich kann man nie sagen ob es deren wirkliche Charakter sind!

Und ich muss solangsam eingestehen das ich gar nicht weiss wie viel shonen ai da überhaupt rein kommt *drop* ich lass den freien Lauf. Es wird sich geben. Was kommt kommt und was nicht. Das nicht ;)

Lg Raoii~


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