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Endless Rain

nothing else matters [TsukasaxZero]
von

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Wie eine wertvolle Erinnerung von einst ruhst du tief in meinem Herzen, stetige Wärme ausgebend wie ich sie von nie zuvor gefühlt habe. Inmitten des Sturmes, der mich nun umgibt leitet deine Stimme mich durch diese unsicheren Zeiten. Gefangen im Augenblick, ich weiß langsam nicht mehr, was ich glauben soll...
 

Zwei Jahre sind es nun her, seit wir vier getrennte Wege eingeschlagen haben und ich befinde mich nun in einer komplett neuen Welt. Einer, die du an meiner Seite beschritten hast. Eine Welt mit dem Namen The Micro Head 4n‘s. Eine von uns beiden mit gestaltete Welt, die aus neuen Freunden & Bandkollegen besteht. Eine Welt nach D‘espairsRay. Eine Welt ohne Karyu, ohne Hizumi. Unsere wertvollen Erfahrungen, die wir zwei in diesen zwölf Jahren angesammelt haben, kommt uns nun in unserer neuen Band sehr zu Gute. Gemeinsam haben wir einen neuen Weg eingeschlagen und doch fühle ich mich zeitweise einsam.
 

Ich habe es dir nie wirklich gesagt, auch nicht zu Hizumi oder zu Karyu. Ich habe es keinem von euch gesagt, wie sehr ich eure Freundschaft schätze. Wie wichtig ihr drei mir über all die Jahre geworden seid. Auch wenn ich mit Shun, Ricky & Kazuya nun neue Banden der Freundschaft geknüpft habe; auch wenn ich angefangen habe, mich in ihrer Gegenwart wohl zu fühlen, so fehlt mir trotzdem eine recht wichtige Komponente im Leben.
 

Tief in meinen Gedanken gefangen stehe ich da und werfe einen Blick aus dem Fenster. Draußen regnet es gerade in Strömen. Unser Konzert ist deswegen kurzerhand abgesagt worden, da der Keller unseres Austragungsortes unter Wasser steht. Ohne ein Wort zu sagen legst du kurz deine Hand auf meine Schulter und siehst mich fragend an. „Keine Sorge, es ist alles in Ordnung“ sage ich nun zu dir, lächle dich leicht an, dabei fällt mir in diesem Augenblick nicht auf, dass du nach so langer Zeit meine Fassade durchschaust. Obwohl du weiterhin schweigst. Obwohl ich nichts weiter dazu sage.
 

Mit einem Nicken gehen wir nun auf den Rest der Band zu, der in der Lage war erfolgreich Regenschirme aufzutreiben und ich lächle leicht als ich sehe wie du zu schmollen beginnst, da ich kurzerhand zustimme mit Shun einen zu teilen. ,Wir sind einfach nur Freunde, mehr nicht‘ sage ich mir des Öfteren zu mir selbst, beobachte dabei wie du mit Kazuya & Ricky in Richtung Busstation vorgehst und ich ahne nicht einmal im Geringsten wie weit ich dabei vom innerlichen Pfad abgekommen bin. Freunde, genau das sind wir. Ziemlich gute sogar obendrein. Trotzdem ist mir, dass eine wichtige Komponente zwischen uns darin fehlt.
 

Insgesamt sind es vierzehn Jahre, die wir zwei schon zusammen verbringen. Durch Leid & Hoffnung, Verzweiflung & Zuversicht sind wir gegangen ohne tief in meinem Inneren zu bemerken, dass sich diese starke Bande zwischen uns verändert hat. In etwas Positives. In etwas weit aus Stärkeres. In etwas, dass nur du bis jetzt bemerkt hast. In etwas, dass mir bis zu diesem Augenblick völlig unbekannt ist. Ich muss wohl ziemlich weit in meine Gedanken abgeschweift sein, denn mittlerweile sind nur noch du & ich inmitten im Bus der uns zur Bahnstation bringt. Stille umhüllt uns, trotzdem kann ich fühlen, dass du nach passenden Worten suchst, die du an mich richten kannst.
 

„Kenji...“ vernehme ich dich nun sagen und ich blicke dabei dich fragend an als wir nun vor der Bahnstation inmitten dieses Regens stehen. eine gewisse Ernsthaftigkeit liegt in deiner Stimme. Also muss es etwas ziemlich Wichtiges sein, dass du mit mir unbedingt in diesem Wetter bereden willst. Lange ruht mein Blick auf dir, während wir uns erneut gekonnt anschweigen und auf einmal fühle ich eine leise Angst in mir aufsteigen. Was immer es ist, dass du mir sagen willst, bitte lass es positiv sein.
 

Bitte lass es wenigstens eine Nachricht sein, mit der ich auch umgehen kann. Bitte lass es alles Mögliche sein, nur sage mir nicht, dass sich an diesem Punkt unsere Wege trennen sollten. Ich würde mit Allem das du zu mir sagst klar kommen, doch mit größter Wahrscheinlichkeit nicht damit, ausgerechnet dich zu verlieren. Ich habe es mir nie zuvor getraut es mir selbst gegenüber einzugestehen, doch du bist eine weitaus wichtige Komponente in meinem gesamten Leben geworden. Eine, die mich stets vorwärts treibt. Eine, die mich stets daran erinnert, wo mein Platz in Wahrheit liegt.
 

„Komm, ich bring dich heim“ sage ich nur, lächle dich dabei an, schaue dir direkt in die Augen und du antwortest nur mit einem raschen Nicken. Ich kann an dir ablesen wie du eine gewisse Erleichterung ausstrahlst. Gemeinsam gehen wir unter einem Regenschirm durch die Straßen, verzichten absichtlich darauf ein öffentliches Verkehrsmittel zu wählen um trocken unser Ziel zu erreichen und ohne es selbst zu wissen sage ich dir auch auf nonverbale Weise, was du mir wirklich bedeutest. Warum ich zugestimmt habe in einer neuen Band mit dir gemeinsam zu spielen. Wieso ich froh war, dass du es warst der mich deswegen gefragt hat. Was mich dazu ermutigt hat, weiter als Drummer aktiv zu bleiben. All das warst du, nur du allein, der mich so fasziniert als auch zugleich innerlich festigt. Es ist genau deine Anwesenheit, welche mich stets beflügelt. Es ist deine Anwesenheit, die mir stets in unsteten Zeiten Kraft gibt und dafür bin ich wirklich froh dir begegnet zu sein.
 

Je weiter ich über dich nun nachdenke, umso klarer wird mir selbst, was für eine wichtige Komponente in Wahrheit du für mich bist. Ich habe es dir noch nie wirklich gesagt, aber ich bin dir allein schon dafür dankbar, dass du stets an meiner Seite bist. Das du nach all den erfolgreich überstandenen Höhen & Tiefen unserer gemeinsamen Laufbahn als Musiker immer noch zu mir stehst. Das du nach persönlichen Rückschlägen mich zuerst um Rat aufsuchst. Das du so ein großes Vertrauen in mich legst. Ich habe es euch gegenüber nie wirklich gezeigt, doch ich bin mehr als dankbar dafür, euch als meine Freunde bezeichnen zu können. Vor allem dir gegenüber, zu dem ich langsam weit mehr als nur normale Freundschat zu entwickeln beginne.
 

Inmitten des strömenden Regens, der mir innerlich bewusst macht, auf was ich eigentlich die letzen Jahre gehofft habe. Auf was ich solange in stiller Geduld gewartet habe. Einfach nur auf ein Zeichen von dir, dass ich weit mehr als nur ein einfacher Freund für dich bin. Einfach nur darauf, dass du mir vermittelst, dass ich nicht der Einzige bin, der sich den Kopf so zerbricht, was genau uns zusammen hält. Inmitten des strömenden Regens wird mir endlich klar, was ich bisher nie wirklich aussprechen konnte. Was ich wirklich für dich tief in meinem Herzen empfinde. Weshalb ich stets ein wachsames Auge auf dir ruhen habe. Inmitten des strömenden Regens, nur du & ich, alles andere das uns umgibt ist vorerst unwichtig. Inmitten des strömenden Regens, nur du & ich zusammen auf einen Weg in eine uns unbekannte Zukunft. Nur du & ich inmitten des strömenden Regens, der uns die Wahrheit klar aufweist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  tayo
2013-10-05T16:49:03+00:00 05.10.2013 18:49
Ich kann meiner Vorrednerin nur zustimmen und hoffen, dass vlt doch noch ne Fortsetzung geschrieben wird ;)
Die One-Shot ist voll schön und du hast so einen tollen Schreibstil *-* Man kann do sooo schön mitfühlen^^
Von:  Phoenix_Michie
2013-09-20T17:57:43+00:00 20.09.2013 19:57
Awww..
Schade, dass es nur eine OneShot ist. Ich hätte gern mehr von den beiden gelesen ^^ Besonders der Anfang und das Ende gefallen mir gut...und die Mitte, wo Zero was zu Tsukasa sagen will..ach eigentlich gefällt mir alles :D
Danke für die kleine Story :3


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