Der Wald
In einer unruhigen Nacht in einem Wald hörte man jemanden etwas über den Waldboden schleifen. Die dunkle Gestalt zog einen großen Leinensack hinter sich her und machte sich dabei noch nicht einmal die Mühe aufzupassen, dass er nicht zerriss. An einer zerrissenen Stelle schaute braunes Haar, das mit Blut verklebt war, heraus.
Der Mörder ließ den Sack auf einmal einfach liegen, um ihn gleich gefühllos in ein tiefes Loch hinein zu stoßen.
Das Geräusch des zu schippen des Loches war leise im Wald zu hören. Keiner in der Stadt würde diese Tat je bemerken, außer einer jungen Frau.
Diese beobachtete von weiten das Geschehnis. Sie zitterte am ganzen Leib und ihr rannen stumme Tränen die Wangen hinunter.
Als der Täter das geheime Grab verließ, schlich sich die Beobachterin auf zehnspitzen zum Grab. Sie weinte nun bitterlich. Mit ihren Händen grub sie ein kleines Loch und legte ein kleines Kästchen hinein und bedeckte es mit Erde. Schwerfällig stand die Frau auf und suchte einen großen Stein den sie, als Grabstein benutzen wollte. Sie fand einen und meißelte mit zwei Steinen einen Namen hinein.
Stunden vergingen eh sie das Grab wieder verließ.
