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Cocktails mit Sonderleistungen

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Sonnenuntergang 2 (Naruto)


 

8. Sonnenuntergang 2 (Naruto)
 

 

Ich sah ihr noch einen kurzen Augenblick hinterher, ehe ich realisieren konnte, dass die blauhaarige Schönheit gerade einem Date zugesagt hatte. Warme Wellen der Freude fingen an meinen Körper zu fluten, sodass mein Herzschlag zu einem unregelmäßigen Beat wurde.  Ganze drei Tage musste sie überlegen, doch die Wartezeit war es wert gewesen. Morgen würde es soweit sein: Nachmittags würde sie in die Bar kommen und dann würde ich ihr eine „Überraschung“ zeigen. Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und voller Freude rief ich durch die Bar: „Alle Drinks gehen auf mich!“ Sofort stürmten ein paar Barbesucher zur Theke und erst dann bemerkte ich, dass ich gerade um die fünfzig Leute auf einen Drink eingeladen hatte. Mist! Das würde teuer werden.

 

Mein Arbeitskollege sah mich mit einem finsteren Blick an. Er bediente gerade zwanzig junge Erwachsene, welche ihm Bestellungen an den Kopf warfen. Gleichzeitig mixte er ein paar Cocktails. Mit einem kleinen entschuldigten Lächeln machte ich mich an die Arbeit ihm zu helfen. Trotz der vielen Bestellungen musste ich die ganze Zeit an Hinata, die schüchterne und beinahe elfenartige Schönheit denken. Ihre wunderschönen fliederfarbenen Augen gingen mir nicht aus dem Kopf und ihr glänzendes blaues Haar brachte mich um den Verstand. Wie es bei ihrem Gang mitschwang und leicht im Wind flog, könnte in einem Werbespot sein. Ich war teilweise so abgelenkt, dass viele Gäste vermutlich das Doppelte an Alkohol in ihren Drink bekamen. Oder gar keinen. Mir war es egal und auch keiner beschwerte sich. Wahrscheinlich war ihnen die Menge egal, Hauptsache es war umsonst.

 

Nachdem sich die Leute beruhigt hatten und jeder mit einem Drink versorgt war, fing ich an mein Geld abzuzählen, um die ganzen Cocktails zu bezahlen. Tao, mein Arbeitskollege, beobachtete mich währenddessen, doch er half mir nicht. Irgendwie hatte ich es ja auch verdient. „Das blauhaarige Mädchen hat es dir ja ganz schön angetan! Du redest immer nur mit ihr, wenn sie hier ist“, meinte Tao, während er Gläser wusch und anschließend einräumte. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Ich wusste gar nicht, dass ich mich so auffällig verhielt. „Sie ist anders als andere Mädchen. Ich hatte schon mal eine Freundin, aber die hatte sich nur für das Geld meiner Familie interessiert. Ich war schon richtig in sie verliebt, aber sie liebte nur das Geld. Hinata ist da ganz anders. Sie nimmt mich auch so. Sie weiß nicht, dass ich so reich bin und sie selbst hat mal gesagt, dass ihre Familie sehr wohlhabend ist. Außerdem spüre ich mehr bei Hinata“, rutschte es mir heraus. Überrascht sah Tao mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er kannte mich schon seit drei Jahren und wir waren mittlerweile sehr gute Freunde, doch über sowas sprach ich mit ihm normalerweise nicht. „Sie mag dich auch“, sagte Tao schlicht. Diese vier Worte zauberten mir ein Lächeln. Das Date morgen konnte nur toll werden!

 
 

~Am nächsten Tag~
 

 

Summend machte ich mich auf den Weg zur Bar. Ich war eigentlich schon eine ganze Stunde zu spät, aber das war mir egal. Ausnahmsweise dauerte das Anziehen bei mir länger, da ich gut aussehen wollte. Das passende Outfit zu finden war einfach: Ich trug eine knielange Jeansbermuda und dazu ein passendes dunkelrotes T-Shirt mit schwarzen Aufdruck. Bei meiner Frisur war ich mir aber sehr unsicher. Zum ersten Mal wollte ich mich einer anderen Frau anders präsentieren, indem ich meine Frisur verändere, doch nach drei unterschiedlichen Frisuren, die alle nicht zu mir passten, entschied ich mich für meine normale Frisur. Als erstes hatte ich versucht meine Haare mit Gel hoch zu machen, doch damit sah ich aus, wie ein blonder Sasuke und das wollte ich auf keinem Fall. Danach hatte ich meine Haare ganz glatt gelegt, doch dass sah viel zu brav aus. Zum Schluss hatte ich versucht mein blondes Haar etwas wild und durcheinander zu föhnen, doch damit sah ich, wie ein Besen aus. Also stieg ich nochmal unter die Dusche und föhnte meine Haare, sodass sie aussahen wie immer. Etwas chaotisch, aber trotzdem noch recht ordentlich. Das ganze Stylen war die reinste Zeitverschwendung! 

 

An der Bar erwartete mich ein wütend aussehender Tao, welcher sich mit einer Gruppe Touristen rumschlug. Darunter drei Kinder, welche durcheinander Getränke wie Apfelschorle, Sprite und Coca Cola riefen. Die Eltern versuchten die Kinder zu beruhigen, doch es brachte nichts. Zusätzlich fing auch noch ein kleines Baby im Kinderwagen an zuschreien. Tao war kurz davor die Touristen anzuschreien, doch, bevor das passieren konnte, eilte ich ihm zur Hilfe. Er kümmerte sich um die Eltern, ich um die Kinder. Innerhalb weniger Minuten saß dann die ganze Touristentruppe zufrieden an einem Tisch.

 

„Wo warst du?“, zischte Tao. „Ich… ähm… ich habe verschlafen!“, sagte ich nicht wirklich überzeugend, da ich mir keine Gedanken darüber gemacht hatte, welche Ausrede ich ihm auftischen sollte. Ungläubig sah Tao mich an: „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Du bist doch sonst so mega hyperaktiv und joggst schon um sieben Uhr Morgens!“ Ich sah ihn überrascht an und startete ein Ablenkungsmanöver: „Woher weißt du, dass ich morgens jogge? Beobachtest du mich?“ „Was?“, brachte mein Arbeitskollege nur hervor. „Du spinnst wohl.“ „Anscheinend nicht…“, murmelte ich, um meine Ablenkung realistischer wirken zu lassen. Doch bevor Tao etwas sagen konnte, kamen neue Besucher an die Bar Theke, um Cocktails zu bestellen. Ich atmete kurz erleichtert auf, ehe ich die Kunden freundlich begrüßte und die Bestellung entgegennahm.

 

„Deine Elfe kommt“, meinte Tao und nickte zur Tür. Vergessen war die Unterhaltung von vorhin und die Tatsache, dass ich zu spät gekommen war. Zu meinem Glück. Ich blickte zur Tür und tatsächlich stand sie da: In einem sommerlichen geblümten Kleid, einfachen Ballerinas und Schleifchen im Haar. Ein wundervoller Anblick! Beinahe engelsgleich wie sie da etwas verunsichert stand. „Hey, Hinata! Komm her“, rief ich ihr zu, damit sie sich zu mir an die Bar setzte. Mit leichten Schritten und einem schüchternen Blick lief sie durch die Bar. Ich spürte, wie mit jedem Schritt von ihr mein Herz eine Oktave höher schlug. „Hallo Naruto, wie geht’s?“, fragte sie mich, während sie sich hinsetzte. Ohne überhaupt nachzudenken sprudelten ehrliche Worte der Freude aus meinen Mund heraus: „Sehr gut und dir? Es ist total toll, dass du gekommen bist. Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich machst.“ Ich stoppte kurz und fügte noch hinzu: „Du hast so lange gebraucht, um zu antworten und dann dachte ich… naja. Aber ist ja auch egal. Möchtest du was Trinken?“ Hinata nickte leicht: „Gerne.“ Sie lächelte mich an und sofort kam mir ein spezieller Cocktail in den Kopf. „Weißt du, mir ist aufgefallen, dass du nicht so der Alkoholfan bist und immer etwas weniger drin haben willst. Deshalb habe ich mir einen Cocktail für dich ausgedacht. Oder mehr oder weniger geändert. Möchtest du den Cocktail von gestern nur etwas anders haben?“ Hinata sah mich kurz verwirrt an und nickte einfach nur. Sofort machte ich mich an die Arbeit. Wie so oft summte ich eine einfache Melodie beim Zubereiten. Mittlerweile war das Summen Standard und so präsentierte ich meine Freude.

 

Um ein Gespräch anzufangen, erkundigte ich mich, wie lange sie noch bleiben würde. Ihre Antwort erfreute und enttäuschte mich. „Drei Tage und du?“, antwortete sie. „Ich noch 2“, erzählte ich ihr. Es war traurig, dass sie ein Tag länger bleiben würde, aber dennoch freute es mich, dass ich sie noch die nächsten zwei Tage sehen könnte. „Ich liebe es hier. Es ist toll im Meer zu schwimmen und ich lerne viele neue, nette Leute kennen, echt jetzt!“ Ich musste an die anderen Wochen denken, welche ich hier schon verbracht hatte. Seit fünf Jahren fuhr ich regelmäßig hierhin und bereute nichts. Ein Kichern holte mich aus meinen Erinnerungen und ich sah Hinata an, welche einen leichten Rotschimmer hatte. „Machst du dich über mich lustig?“, fragte ich sie verwirrt. Doch anstatt auf meine Frage zu antworten, sagte sie nur: „Du bist süß!“ Sie wurde noch roter, während ich realisierte, dass sie mir ein Kompliment gemacht hatte. Anscheinend hatte Tao recht gehabt, als er meinte, dass Hinata mich mochte. „Danke“, ich lächelte Hinata an. „Du bist auch total süß! Und ganz anders, als alle anderen Frauen! Ich mag das.“ Überrascht hob Hinata ihren Kopf und sah mich mit großen Augen an. Meine Wangen verfärbten sich eine Nuance dunkler, sodass mein Gesicht von einem leichten Rotschimmer belegt war, den ich normalerweise nie hatte. „Eh… hier ist dein Cocktail, Hinata.“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und gab ihr dann ihren Cocktail. „Er heißt Sonnenuntergang.“ Mit einem bezaubernden Lächeln bedankte sich Hinata. Gott, sie hatte ein wunderschönes Lächeln. Plötzlich fiel mir die Überraschung für Hinata ein. Ein Blick nach draußen genügte, um zu sehen, dass es bald soweit sein würde. Die Sonne würde bald hinter dem Horizont verschwinden und ich wollte ihr unbedingt die schönste Stelle zeigen, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

 

Wir redeten eine Weile über dies und das. Während Hinata ihren Cocktail genoss, spülte ich ein paar Gläser. Ich vergaß beinahe die Zeit, doch ein paar Gäste fingen an über den bevorstehenden Sonnenuntergang zu sprechen, sodass mir alles wieder einfiel. Mit einem Nicken verabschiedete ich mich von Tao und ging dann um die Theke herum, um Hinata an die Hand zu nehmen. Sie sah mich leicht verschreckt an, doch ich lächelte ihr entgegen. „Ich muss dir etwas zeigen und jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Komm!“ Sachte aber bestimmt zog ich sie aus der Bar.

 

Auf dem Weg zum Strand kamen uns nur wenige Touristen entgegen. Die meisten machten sich auf dem Weg um etwas zu Abend zu essen. Nur wenige Leute interessierten sich für den Sonnenuntergang. „Zu ihrem Pech“, dachte ich mir. Der Sonnenuntergang hier war der schönste, den man überhaupt erleben konnte!

 

Während wir liefen verstärkte ich meinen Griff um ihre Hand. Sie erwiderte den Druck etwas zögerlich. Ich spürte ihre warme und sanfte Hand in meiner und augenblicklich wurde mein Körper von vielen kleinen Stromstößen durchzogen. Ich sah kurz zum ziemlich leeren Strand. Die Sonne war bereits am wandern, weshalb ich Hinatas Hand noch etwas stärker drückte und mit ihr etwas schneller über den Strand lief. Manchmal musste ich mein Tempo reduzieren, da Hinata sonst nicht in ihren Ballerinas mitgekommen wäre. Es war so schon schwer durch den Sand zu laufen, aber mit Schuhen?! Ich führte sie zu einer kleinen Felsenbucht, die immer leer war, genauso wie jetzt. Die Felsen ragten ins Meer hinaus und wurden von den Wellen getroffen. Die nassen Steine glänzten sanft im Sonnenlicht. Auf den trockenen Felsen oben saßen ein paar einzelne Vögelchen, die ruhig die Sonne beobachteten. Von hier hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den Sonnenuntergang. Die untergehende Sonne wärmte unsere Gesichter, während eine leichte Brise es gleichzeitig abkühlte. Das Meer rauschte leise und wurde nur lauter, wenn es die Felsen traf. Mein Herzschlag, welcher nur durch Hinata sich änderte, passte sich dem Wellenrauschen an. So standen wir Hand in Hand und beobachteten den Sonnenuntergang.

 

Ich warf einen kurzen Blick zu Hinata, die verträumt der Sonne entgegen sah. Sie schien die Zeit zu genießen. Mit einem glücklichen Lächeln wendete ich mich ebenfalls zur Sonne und machte es ihr gleich. Dabei ging mir nur ein Gedanke durch den Kopf: Hinata mag mich. Ich mag sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sherry-chan
2014-09-05T22:57:19+00:00 06.09.2014 00:57
Bitte beeil dich mit dem Weiterschreiben, ich bin so mega gespannt !! Wuhuu haha :D

Antwort von:  Little-Cherry
06.09.2014 11:13
Das freut mich wirklich sehr zu hören. Leider kann ich dir nicht sagen, wie es weiter gehen wird. Meine Partnerin und ich wollten schon lange ein neues online bringen, aber leider klappt es nicht ganz so, wie wir uns das wünschen. Ich habe viel mit der Schule zu tun und sie leider, weshalb wir schon etwas länger nicht mehr miteinander gesprochen haben. Aber unser Ziel ist es so schnell wie möglich das nächste Kapitel hochzuladen. Ich werde mir auch ein bisschen Zeit einräumen, um mich darauf vorzubereiten, wenn meine Partnerin ein neues Kapitel hochgeladen hat. Ich hoffe, du hast dafür Verständnis.

LG
Antwort von:  Sherry-chan
06.09.2014 20:08
Haha, na klar. Kein Problem, Hauptsache es geht irgendwann weiter ^^
Von:  narutoxjana
2014-07-20T11:40:03+00:00 20.07.2014 13:40
Bitte ganz schnell weiter schreiben ! Eine super fanfiction *-*
Antwort von:  Little-Cherry
20.07.2014 13:59
schön, dass sie dir gefällt.
wie du vielleicht schon bei der Kurzbeschreibung gesehen hast, macht unsere kleine FF gerade Sommerpause, da Sandra erst das neue Kapitel anfangen kann, wenn sie endlich bei ihrer eigenen FF auch mal wieder ein Kapitel fertig hat, außerdem bin schon bald im Urlaub und weiß noch nicht so richtig, wie ich mit meinen beiden ShikaTema Kapitel vorankommen werde... Aber wir bemühen uns, sodass es bald weitergehen kann.
Antwort von:  narutoxjana
22.07.2014 19:16
Okay ich freue mich schon *-*
Von:  fahnm
2014-06-17T20:41:38+00:00 17.06.2014 22:41
Hammer Kapi^^
Antwort von:  Little-Cherry
17.06.2014 22:51
schön, dass es dir gefallen hat :D
Von:  narutofa
2014-06-16T19:38:50+00:00 16.06.2014 21:38
Das war ein sehr gutes Kapitel. ich hatte spaß es zu lesen.
man naruto ist über beide ohren in hinata verknallt und sie ist in naruto verknallt. ich hatte großen spaß es zu lesen. mach weiter so
Antwort von:  Little-Cherry
16.06.2014 21:44
Hey ho,

schön, dass es dir gefallen hat. Ich werde es Sandra ausrichten. Sie wird sich sicher freuen.

LG


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