Gewitternacht!
Es war ein Schultag wie jeder andere auch gewesen. Nun waren Haruka, Makoto, Nagisa, Rei und Kou beim Clubtreffen. Es waren noch zwei Wochen bis zu einem Turnier und die vier mussten hart trainieren. Vor allem Kou achtete darauf das alle sich an ihren Traningsplan hielten. Aber beschweren konnte sie sich nicht. Jeder machte Fortschritte. Die Zeiten von jedem besserten sich. Bei manchen schneller, bei anderen etwas langsamer. Aber insgesamt war sie zufrieden mit den Jungs.
Nagisa stieg gerade aus dem Becken als Makoto ihm entgegen kam. "He, Nagisa. Du wolltest doch mal meine Geschwister kennen lernen nicht wahr? Naja, meine Eltern sind am Wochenende nicht da und ich müsste auf sie aufpassen. Willst du nicht mit zu mir übers Wochenende?", fragte er den blonden Jungen der ihn fragend ansah. Doch als Makoto geendet hatte erhellte sich sein Gesicht und mit einem fröhlichen Lächeln nickte er. "Super gern. Soll ich direkt nach der Schule mit zu dir kommen?", fragte er dann noch nach und Makoto nickte. Fürdie zwei Nächte konnte er Nagisa Schlafsachen leihen. Da musste er nicht extra nach Hause fahren. Nagisa freute sich total und Makoto beobachtete das mit einem Lächeln.
Somit wurden noch die Clubaktivitäten nach einer Zeit beendet und sie machten sich alle auf den Heimweg. Rei fand es nicht so schlimm das Nagisa mit zu Makoto ging. So hatte er auf der Fahrt Ruhe und konnte lernen oder einfach nur so lesen. Wobei... Nagisa schlief eh oft auf der Rückfahrt. Haruka, Makoto und Nagisa verabschiedeten sich von Rei und Kou und machten sich dann auch auf den Rückweg. Nagisa war schon ganz aufgeregt, er war nämlich noch nie bei seinem Senpai gewesen. Irgendwann verabschiedeten sie sich auch von ihrem Delphin ehe sie etwas später dann auch schon bei Makoto zu Hause ankamen der von seinen kleinen Geschwistern Ren und Ran schon freudig begrüßt wurde. "Ran, Ren, das ist Nagisa. Er ist auch im Schwimmclub und passt heute mit auf euch auf", stellte Makoto Nagisa den beide vor der die zwei erstmal höflich begrüßte und die zwei taten es ihm gleich. Auch wenn man das nicht erwartete, er konnte sich doch benehmen wenn es sein musste. Da kamen auch schon die Eltern hinzu und auch da begrüßten sie sich und stellten sich vor. Doch lange konnten sie nicht bleiben. Sie hatten eigentlich nur noch gewartet bis Makoto nach Hause kommt.
Während Ran und Ren im Wohnzimmer einen Anime sahen war Makoto in der Küche um das Abendessen vorzubereiten und Nagisa wollte ihm helfen. Natürlich hatte der Ältere nichts dagegen. Mit mehreren zu kochen machte immer mehr Spaß und noch dazu ging es schneller. "Wenn du willst, kannst du das Gemüse klein schneiden. Da vorne die Karotten sind schon geschält, die müssen nur noch in Scheiben geschnitten werden", erklätrte Makoto dem Jüngeren der nickte und dann auch ein Schneidebrett und ein Messer bekam. Dann legte er auch schon los während Makoto sich um das Fleisch kümmerte.
Nach ein paar Minuten, als Nagisa schon die Paprik zurechtschnitt, fiel plötzlich etwas zu Boden und sofort sah Makoto auf und in Nagisas Richtung. Das Messer war runtergefallen. "Was ist passiert?", fragte er sofort mit besorgtem Unterton und Nagisa sah ihn mit wässrigen Augen an. "I-ich hab mich geschnitten...", jammerte er dann auch schon und der andere nahm Nagisas Hand und sah sich den Schnitt an. Schließlich seufzte er erleichtert auf. Es schien nicht tief zu sein. Somit hielt er den Finger erst einml unter Wasser um das Blut wegzuspülen und die Wunde zu reinigen ehe ein Pflaster draufgeklebt wurde. "Besser?" Der Kleinere nickte. "Ja, danke Mako-chan!"
Dann konnte auch schon weitergemacht werden, ohne das sich jemand schnitt oder anderweitig verletzte.
Nach dem Essen, wo die zwei kleinen Geschwister sich um ein Stück Fleisch stritten, wurde noch etwas gespielt und ein Film geschaut ehe es für Ran und Ren dann auschon Zeit wurde ins Bett zu gehen. Danach verzogen die zwei sich in Makotos Zimmer wo dieser schonmal Schlafsachen für den Kleineren raussuchte und sich beide dann auch umzogen.
Nagisa hatte nun ein T-shirt von Makoto an das ihm bis über den Po reichte. Und die Schlafshorts hielt dank Gummibund. Die würde sonst runterrutschen. Als Makoto das sah wurde er ein wenig rot um die Nase und musste sich eingestehen dass das wirklich niedlich aussah. Doch schnell schüttelte er die Gedanken wieder ab und legte den Futon für den anderen schonmal hin und holte Bettwäsche. Aber ehe die zwei schlafen gingen wurde noch etwas gezockt. Dabei mussten sie manchmal wirklich aufpassen die zwei Jüngeren nicht zu wecken. Erst als es kurz nach Mitternacht war wurde die Konsole ausgeschaltet und sich fürs schlafen fertig gemacht. "Oyasumi Mako-chan", sagte Nagisa leise ehe er die Augen schloss.
"Oyasumi, Nagisa."
Es waren gerade erst zwei Stunden vergangen da wurde Nagisa wieder wach. Er zuckte plötzlich zusammen als er registriete weshalb er eigentlich wach geworden war. Draussen stürmte es. In kurzen Abständen erleuchteten Blitze den Nachthimmel, immer dicht gefolgt von einem lauten Donnergrollen. Nagisa begann zu zittern und zog die Decke über sich. Er hatte Angst vor Gewitter. Besonders wenn es in der Nacht war und dieses war noch dazu recht heftig. Es dauerte nicht lange bis sich kleine Tränen in seinen Augenwinkeln gebildet hatten. Schnell legte er die Decke beiseite und setzte sich auf um in die Richtung von Makoto zu sehen. Er schien tief und fest zu schlafen. Einen Moment lang zögerte Nagisa, doch als er wieder erschrocken zusammenzuckte beim Donner stand seine Entscheidung fest. Er stand auf und sah zum Bett wo zum Glück noch genug Platz war. Vorsichtig legte er sich hinzu, doch blieb dies von Makoto nicht unbemerkt. Er wurde wach und drehte sich zum anderen um, sah seinen jüngeren Freund fragend an, erkannte sofort wie dieser zitterte und vor etwas Angst zu haben schien. Doch diese Frage war schnell beantwortet als beim nächsten, sehr lauten Donner Nagisa sich an ihn klammerte und zitterte. Im ersten Moment sah er den anderen verdutzt an, ehe er sanft lächelte und seine Arme um ihn legte. "Hast du Angst vor Gewitter?", fragte er dennoch nach und Nagis nickte. "J-ja...", antwortete er weinerlich und Makoto nahm sein Gesicht sanft in seine Hände, brachte Nagisa dazu das er ihn ansah. Mit den Daumen strich er sanft die Tränen weg. "Du musst keine Angst haben. Ich bin hier, bei dir. Und ich beschütze dich", sagte er sanft und Nagisa sah ihn mit großen Augen an als er diese Worte hörte. Seine Wangen wurden rot und er nickte leicht. "So ist gut", sprach Makoto weiter und strich ihm mit einer Hand leicht durchs Haar ehe er ihm in die Augen sah. Der Kleine erwiederte den Blick.
Schließlich näherte Makoto sich langsam gem Gesicht des Kleineren und er gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dieser Moment war nur ganz kurz, beinah so, als wäre es nicht wirklich passiert. Die Stelle die Makoto mit seinen Lippen flüchtig berührt hatte kribbelte leicht und noch immer sahen sie sich an. Beide könnten in den Augen des anderen versinken und sie hatten das Gefühl als würde die Zeit still stehen. Ihre Herzen schlugen schneller und das Unwetter war vergessen, egal wie hell die Blitze und laut die Donner waren.
Dann kamen beide sich langsam näher, schüchtern und verlegen ehe sie dann ihre Augen schloßen und ihre Lippen sich zärtlich aufeinander legten. Für beide war es ein schönes Gefühl das sich in ihnen ausbreitete, sie hatten Schmetterlinge im Bauch und die Lippen des anderen waren so weich.
Es dauerte ein paar Sekunden ehe sie sich lösten und sich verlegen anlächelten. Daraufhin schmiegte sich Nagisa an den anderen. "Ich möchte immer so bei dir liegen", wisperte er leise und Makoto drückte den anderen noch ein wenig fester an sich. "Das kannst du. Ich werde dich halten und beschützen", antwortete er leise und gab Nagisa noch einen leichten Kuss auf die Stirn ehe beide ihre Augen schlossen um Arm in Arm einzuschlafen.
