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Die Tränen der Kanäle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine lieben! Hat ja lang genug gedauert! Ich musste erst wieder mein kreativ Zentrum im Hirn anstrengen! ;-)
So nun wünsche ich euch viel Spaß!

Kritik, Anregung und alles andere Haut es mir in die Kommentare :-)

GLG
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Danke an:
- AkumaDaemon
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Hey Leute danke für die Favoriten Einträge! Wünsche und Kritik in die Kommentare! Komplett anzeigen
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Hey Leute hoffe es gefällt euch! Gebt mir doch ein kleines Feedback XD
Glg
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Tränen die wie Regen fallen

1. Kapitel
 

Der Himmel über ihm war genauso verhangen wie seine Gedanken. Dicke Regentropfen fielen auf die Straße und bildeten tiefe Pfützen auf dem alten Kopfsteinpflaster der Altstadt. Marco war nass bis auf die Knochen. Die Haustür vor ihm, dahinter lag still und dunkel das Haus! Das Haus in dem er und Flo gelacht, geliebt und gewohnt hatten. Jetzt war Flo weg, bei seinem neuen. Er schloss die Haustür auf und trat ein, er ging ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. Was hatte er getan oder nicht getan das er nun alleine, traurig und den Tränen nahe hier saß? Das Telefon klingelte.

"Schneider." Meldete er sich.

"Hy Marco! Ich bin es Sue!" Kam es freundlich vom anderen Ende der Leitung.

"Hy."

"Wie geht es dir?"

"Ich ! Ich bin ein Wrack aber ich lebe!" Sagte Marco leise.

"Was hat dieser flachwixer jetzt schon wieder gemacht?" Fragte Sue genervt. Sie hatte Flo nie ausstehen können.

"Er hat drei Jahre Beziehung einfach so weg geworfen!" Sagte Marco mit Tränen erstickter stimme.

"Wie bitte? Okay so bald ich hier fertig bin komm ich vorbei!" Sagte sie entschlossen, Marco wollte noch etwas sagen aber Sue hatte schon aufgelegt. Er ging zum Regal mit den DVD's und griff zielsicher nach einer Hülle. Dangerous Beauty diesen Film liebte er nicht nur weil er gut war sondern auch weil er in Venedig spielte seine absolute Traumstadt! Nur Flo konnte ihn nie wirklich ansehen weil er seiner Meinung scheiße war. Er legte die Disk ein und legte sich auf sein Sofa und während Oliver Platt noch über den Bildschirm flimmerte schlief Marco ein. Er wachte auf als er einen Schlüssel hörte der die Tür aufschloss. Er lies die Augen geschlossen.

"Marco? Süßer bist du da?" Erklang Sues stimme vom Flur her. Immer noch vortäuschend das er schlief hörte er Sue das Wohnzimmer betreten.

"Marco ich weis das du wach bist!" Sagte Sue, als Marco im nächsten Moment die Augen aufschlug sah er in die grünen Augen von Sue.

"So schlimm?" Fragte sie einfühlsam. Marco nickte er konnte seinen Schmerz gerade nicht in Worte fassen.

"Was ist passiert?" Fragend sah Sue Marco an und in ihren Augen verbanden sich sorge und Mitgefühl.

"Hat er dich betrogen?" Fragte Sue und Marco nickte nur.

"Sue bring mich weg von hier! Irgendwohin nur weg!" Sagte Marco mit Tränen erstickter stimme. Sue nickte ging ins Schlafzimmer kam mit einem gepackten Koffer wieder heraus und ging dann ins Bad.

"Also mein Goldstück wenn du weg willst solltest du dich jetzt in Bewegung setzen und mit mir kommen!" Sagte Sue freundlich und Strecke Marco ihre Hand hin. Ihm war es egal wohin oder wie weit, nur weg von hier! Von allem was er früher geliebt hatte und heute hasste. Er hatte zwei Tage auf dem Sofa verbracht weil er nicht ins Schlafzimmer gehen konnte. Als sie in Sues kleinen grünen Opel Corsa stiegen und Sue einen Koffer von sich gepackt hatte. Führen sie los und je weiter sie die Autobahn entlang fuhren wurde Marco ein wenig leichter um sein gebrochenes Herz!

Das verlassen vom alten und die Reise ins neue

2. Kapitel
 

Der kleine grüne Opel fuhr immer weiter über die Autobahn es wurde Dunkel. Die Reise hatte die ihn aus dem alten Leben führte. Eine Reise ins ungewisse und vielleicht würde es Marcos wunden Schließen. Sue hatte recht gehabt er musste raus irgendwohin, von allem weg was er früher geschätzt und geliebt hatte und nun hasste und verachtete!! Marcos Gedanken gingen in die Vergangenheit, damals als er Flo kennen gelernt hatte.

Es war ein Verregneter Tag im Sommer gewesen die Tage zuvor herrschte noch eine Hitze und alle blieben lieber im Schatten. Und plötzlich kam der Regen. Marco war gelangweilt niemand besuchte den Laden bei Sonne oder bei Regen, er kramte nach dem Schlüssel als er wieder aufsah stand vor ihm ein Blonder gut aussehender Mann in Shorts, Flop Flops und Tank Top. Die Haare waren nass und vereinzelte Strähnen hingen ihm nass in die Stirn.

„Kann ich hier warten bis es zum Regnen aufgehört hat?“ fragte er.

Marco nickte und ging ins Hinterzimmer um ein Handtuch zu holen. Als er wieder kam stand der unbekannte immer noch vor dem Fenster und Starrte hinaus. Marco hielt ihm das Handtuch hin, der nahm es dankend an.

„Scheiß Wetter!“ Ohne Marco angesehen zu haben brummte er es.

„Harter Tag?“ Fragte Marco. Sein gegenüber nickte.

„Ich glaube da habe ich etwas!“ sagte Marco um den jungen Mann etwas aufzumuntern. Er schloss die Tür zu und ging zurück zur Ladentheke und beförderte mit einem Handgriff eine Flasche Sekt herauf, diese hatte er von Sue bekommen. Sie Tranken und redeten er kam erst um zwölf Uhr nach Hause. Die nächsten Wochen kam Flo jeden Tag in den Laden. Nach zwei Monaten zog Flo bei Marco ein.
 

„Süßer hast du Hunger?“ fragte Sue und riss Marco damit aus seinen Gedanken.

„Nein, Ich habe keinen Hunger! Das alles liegt mir alles noch zu schwer im Magen!“ sagte er betrübt.

„Also nur weil so ein Depp meint er müsste jetzt vier Jahre Beziehung weg werfen, und überhaupt er ist neunundzwanzig langsam sollte er erwachsen werden ich meine du bist sechsundzwanzig und bist erwachsener als er! Du Isst jetzt was!!“ schimpfte Sue. Sie wechselte die Spur und steuerte dem kleinen Grünen Opel einer Raststätte entgegen. Als die Tür zur Raststätte aufschwang wurden sie vom Geruch des alten Frittier Fetts umgeben. Sie setzten sich an einen Tisch und konsultierten die Karte. Eine Bedienung kam man sah ihr an das sie diesen Job nur wegen des Geldes machte. „Was kann ich euch beiden Gutes tun?“ fragte sie mit gespielter Freundlichkeit.

„Einen Kaffe, die Sandwich-platte und eine Cola bitte!“ erwiderte Sue.

„Kommt sofort!“ sagte sie und ging von dannen.

"Wie gehts eingentlich dem ewigen Gärtner?" fragte Sue. Der ewige Gärtner war ein alter Freund von Marcos Großeltern der nun auf das Haus in der Toscana aufpasste.

"Ach Ludovico! Du kennst ihn doch mit Siebzig jahren immer noch das Motto Wein, Weib und Gesang!" Sagte Marco lächelnd. "Wenn ich in dem Alter bin will ich auch so eine coole Socke sein! Aber Ludovico ist doch genauso wie deine Großeltern, die haben ihr Leben immerhin genossen!" Sue lachte. Sie hatte Marcos Großeltern gekannt, sie hatten Marco bei sich aufgenommen nachdem er von zuhause abgehauen war weil er die Schläge seines Vaters nicht mehr ausgehalten hatte.

Die Bedienung kam wieder mit einem Vollgepackten Tablett.

„Lasst es euch schmecken!“ sagte sie und ging wieder. Sue und Marco aßen, Sue hatte recht gehabt es ging ihm nun ein bisschen besser nachdem er etwas gegessen hatte.

„So ich zahl schnell und dann fahren wir weiter ist noch ein langer Weg!“ Stellte Sue fest.

Marco ging schon vor zum Auto die Luft war gereinigt vom Regen und der Himmel klar. Tief zog er die frische Luft ein als ob es alles reinigen würde und den ganzen Mist der letzten Wochen einfach auflösen könnte. Sue kam zu ihm lächelnd lehnte sie sich neben ihm ans Auto und für einen Moment schwiegen sie. Genossen beide die klare Luft die Leise Musik die aus der Raststätte zu ihnen rüber kam und einfach die Tatsache das sie füreinander immer da waren! Sue klopfte Marco auf die Schulter um ihm zu bedeuten dass sie weiter Fahren mussten. Sie fuhren über nächtliche Autobahnen und sahen wie die Landschaft sich veränderte. Bald würden sie da sein! Würden einen neuen Lebensabschnitt beginnen wo es nur Sue und ihn gab. Marcos Gedanken waren so fern von dem Schmerz und der Trauer. Wollte er denn jemals wieder zurück er wusste es nicht. Wie sollte er denn auch er war noch zu befangen um jetzt zu sagen ob er je wieder nach Hause gehen konnte oder Glücklich werden konnte! Einige Zeit später fuhr der kleine Grüne Opel mit seinen zwei Passagieren durch die Nacht. „Sue du hast mir immer noch nicht gesagt wo wir hinfahren!“ sagte Marco

Sue zuckte die Achseln.

„Erstens wirst du es sehn wenn wir angekommen sind und zweitens ist es eine Überraschung! Ich erkläre dir dann alles!“ gab Sue lächelnd zurück. Marco wurde müde er schlief schließlich ein. Als er aufwachte stand der Motor still.

„Sue stehen wir im Stau?“ fragte er ohne die Augen auf zu machen.

„Nein wir sind da!“

Er machte die Augen auf vor ihm lag ein großer Platz mit vielen Autos manche Nummernschilder waren aus anderen Ländern verwirrt sah er seine beste Freundin an.

„Marco kannst du dich noch erinnern wo deine Großeltern mit uns waren als wir Vierzehn waren?“

Marco nickte ungläubig was hatte das jetzt damit zu tun wurde Sue verrückt?

„Tja wir sind wieder da! Und wir gehen erst wieder wenn es dir besser geht oder irgendein umstand Eintritt der uns von ihr forttreiben sollte!“ flüsterte Sue verschwörerisch.

Als er ausstieg konnte er die Lichter sehen die, die bis in den Himmel strahlten.

„Sue wieso Venedig?“ fragte Marco erstaunt.

„Weil meine Großmutter hier lebt! Sie rief vor einigen Wochen an und sagte das wir zwei hier herkommen sollen weil sie uns was wichtiges sagen wolle!“ Sie gingen rüber zu der Station wo das Bus Boot halten sollte! Eine Traube Touristen bildete sich um sie. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam es dann auch. Zwanzig Minuten später stiegen sie auf einem Steg aus und liefen durch enge verwinkelte Gässchen. Als sie vor einer Großen schwere Türen aus Holz standen. Sue klopfte und zog an einer Glocke. Niemand öffnete. Sue dachte nach als ihr plötzlich ein Blumentopf auf fiel. Am Grund des Bodens war ein Alter Messing Schlüssel versteckt. Sue klopfte die Erde ab und steckte ihn ins Schloss. Die alte Dame war wohl wieder auf Reisen!

„Sehr vertrauensselig einen Schlüssel in einem Blumentopf vor der Tür zu verstecken! Sie könnte doch gleich einen Zettel an die Tür hängen mit der Aufforderung das Haus auszuräumen!“ sagte Marco. Sue bedachte ihn mit einem mahnenden Blick.

„Außer mir und Gabriela weiß niemand davon! Die Köchin!“ Fuhr Sue Marco an,

Sie gingen hinein. Das Haus strömte eine Gemütlichkeit aus die er nur von dem Haus seiner Großeltern her kannte. Als sie die Eingangshalle durchschritten hallten ihre Schritte und das Geräusch der Rollkoffer durch den hohen Raum. Die Galerie die zu den Schlafzimmern führte lag dunkel und still da. Sie kamen in ein schönes und Modern eingerichtetes Wohnzimmer. Marco ließ sich auf das Ungetüm von Sofa fallen. Der Kamin der gegenüber lag war aus weißem Marmor auf ihm stand ziemlich viel Nippes aber zwischen all den Staubfängern standen zwei Briefe. Einer war an Sue der andere an ihn gerichtet. Sue die die Briefe auch gesehen hatte war mit einem Schritt am Kamin und nahm sie hinunter. Sie riss den Umschlag auf als sie ihn las sackte sie in einen nahen Sessel zusammen, schließlich Lass sie ihn laut vor.
 

„Liebe Sue, Lieber Marco,
 

Wenn ihr das liest weile ich nicht mehr unter den Lebenden. Das alles gehört nun euch. Sue ich wollte eigentlich nicht das du es so erfährst aber Marco ist dein Halbcousin! Ich werde immer bei euch sein. In den nächsten Tagen wird euch mein Anwalt aufsuchen. Im anderen Umschlag findet ihr die Papiere die ihr braucht um alles auf euren Namen umschreiben zu lassen! Ich hab euch

Lieb Omi“
 

„Das soll wohl ein makabrer Scherz sein? Du mein Cousin? Da muss sie sich irren, vielleicht ist Nonna in ihren letzten Momenten Senil geworden?“ Murmelte Sue vor sich hin. Marco zuckte mit den Achseln, was sollte er da noch sagen.

„Sue ich glaube wir sollten uns eine Mütze voll schlaf gönnen bevor der Paragraphenreiter kommt!“ sagte Marco müde. Sue nickte kraftlos und matt.

„Ich glaube so einen alten, Geldgeilen Halsabschneider brache ich heute wirklich nicht mehr sehen!“ Murmelte Sue. Beide erhoben sich und gingen mit ihren Koffern die Galerie hinauf, dort oben hatte sich seit ihrer Kindheit und Jugend nicht viel verändert immer noch hingen dort die Teuren Gemälde und das Moderne verschmolz mit dem alten. Immer wenn Marco mit Sue da gewesen war hatten sie das gleiche Zimmer. Diese Zimmer waren groß hell und schön mit den Typisch Venezianischen bodentiefen Fenstern die zu einem Balkon hinausführten der beide Zimmer verband. Alles sah sauber aus kein Staub und beide konnten nicht glauben dass die alte Dame nichtmehr da war. „Alles ist so endgültig geworden!“ Murmelte Marco als er sich auf das große Himmelbett fallen ließ. Erst Flo jetzt die alte Dame die eventuell seine Großmutter sein könnte! Über diesen Gedanken schlossen sich seine Augen und er schlief so tief wie seit der Trennung nicht mehr. Er träumte von Flo spürte seine Fingerspitzen über seine Haut streichen und seinen Kuss. Doch als er genauer hinsah war es nicht Flo. Erschreckt wachte er auf. Sue stand im Zimmer. Sie hatte Geweint das sah man, er klopfte mit der flachen Hand auf die freie Seite seiner Matratze.

„Komm her mein Mädchen!“ flüsterte er sanft. Sue ließ sich neben ihm nieder. Er Umarmte sie und flüsterte dann: “Sue deine Nonna ist jetzt an einem besseren Ort und ihren Francesco hat sie auch wieder!“

„Unsere Nonna! Ich heul ja nicht weil sie Tod ist! Sondern weil sie mir das nie gesagt hat das wir verwandt sind! Und außerdem glaube ich nicht das mein Opa so viel zu lachen hat weil sie sagte wenn sie Sterbe und ihn wieder sieht bekommt er erstmals in seinem Leben einen deftigen Arschtritt weil er ohne sie einfach weg gestorben ist!“

Marco schmunzelte und Sue brach in schallendes Gelächter aus.

„Eigentlich sollten wir eine kleine Gedenkfeier für Nonna machen! Findest du nicht auch?“ Schlug Marco vor. Sue nickte dann lief sie in den Gang Marco hörte wie Sue auf Italienisch etwas sagte. Als sie wieder kam lachte sie übers ganze Gesicht.

„Gabriela weiß jetzt Bescheid und wird alles in die Wege leiten ich meinte es sollen wirklich nur die Leute kommen die auch wirklich wie Familie für Nonna waren.“ Marco nickte. Nach einer Brotzeit die sie in Gabrielas Heiligtum wie sie die Küche früher genannt hatten auf den Sofa lagen und sich ein paar alte schwarz Weiß filme ansahen endlich eingeschlafen waren. Umfing das Haus wieder die alte ruhe, aber im Dunkeln rührte sich etwas was gar nicht da sein dürft! Sue und Marco wurden von dem Duft des Kaffes geweckt. Als sie das Esszimmer betraten stürzte eine kleine Dicke Frau auf beide zu und drückte sie an ihren üppigen Bussen.

„Susana und Marco mein Gott wie groß ihr geworden seid und wie Hübsch. Ihr solltet Heiraten und ein Paar kleine hübsche Bambini in die Welt setzen! Das wären die schönsten Kinder auf der ganzen Welt neben meinen selbst redend!“

„Gabriela schön dich zu sehen! Aber Ich und Marco sind doch halb Cousin und Cousine, von Inzestuösen Beziehungen halten wir nichts!“ sagte Sue Gabriela sah beide wie vom Donner gerührt an. „Aber das weiß ich doch dass ihr miteinander Verwandt seid!“

„WAS!!“ Entfuhr es beiden gleichzeitig.

„Si! Ich lernte eure Nonna kennen als sie mit deinem Vater schwanger war Marco!“ Sue blieb der Mund offen stehen und Marco fiel in ummacht. Als er wieder zu sich kam knieten Gabriela und Sue über ihn.

„Also ich wollte es deiner Nonna nicht glauben aber das war der perfekte beweis das du vom anderen Ufer bist! Schau mich nicht so an Männer fallen nur bei der Geburt im Kreißsaal in Ummacht aber bei dir braucht man nur von einer Schwangerschaft zu reden und du bist weg vom Fenster. Deine Nonna sagte immer das du eine Drama-Queen bist aber ich wollte es nicht glauben!“ Gabriela schenkte Marco ein warmes lächeln. Sue verkniff es sich laut los zu lachen.

„Aber Marco was liegst du hier so rum wir haben noch so viel vorzubereiten wegen der Feier! Also der Wein ist Unterwegs, Essen mach ich und ihr beide könnt die Musik aussuchen und später kommt mein Sohn und bringt noch etwas!“

„Was bringt dein Sohn was wir nicht auch bringen könnten?“ fragte Sue.

„Naja sagen wir einfach ein Telefon das bis ins Jenseits reicht!“ Gabriela grinste und watschelte zurück in die Küche. Sue lachte laut auf und Marco sah verdattert im Raum umher. Für Marco war es immer noch schwer zu glauben das Sue und er verwandt sein würden und alle hatten davon gewusst außer Sue und er aber warum? Aber weitere Fragen konnte er sich nicht stellen den Sue zog ihn schon ins Wohnzimmer. Der Tag verging schnell und eh sie sich beide versahen war es Abend. Bald würden die Gäste eintreffen. Sue und er gingen hinauf um sich frisch und hübsch zu machen, als Sue in sein Zimmer kam sich auf sein Bett setzte und nervös an einem Ohrring nestelte sah er sie staunend an sie hatte ihr schönstes Kleid an es war Nachtblau aus Seide, Knielang, ärmellos und am Hals hatte es Spitze die aber nicht das ganze Dekolleté bedeckte sondern noch etwas frei ließ.

„Sue ich glaube ich habe nichts außer ein paar Jeanshosen und ein paar Hemden dabei!“ sagte Marco bedrückt.

„Wenn du mich nicht hättest!“ Stöhnte Sue. „Ganz unten in deinem Koffer ist dein Anzug wobei ich nur die Hose und ein weißes Hemd anziehen würde an deiner Stelle wir gehen ja nicht auf eine Gala!“ sagte Sue und widmete sich dem anderen Ohr.

„Sagt die Frau die aussieht wie ein Hollywood Starlet der fünfziger!“ Gab Marco zurück.

Sue sah angespannt aus das konnte er sehen, sie machte sich Gedanken wer zu dieser morbiden Party kommen würde und ob es sich um Leute handelte die sie kannte.

Die Feier

3. Kapitel
 

Sue sah angespannt aus das konnte er sehen, sie machte sich Gedanken wer zu dieser morbiden Party kommen würde und ob es sich um Leute handelte die sie kannte. Eine Stunde später saßen beide im Wohnzimmer und warteten ungeduldig. Ein schweres Klingeln ertönte und Sue lief zur Tür. Doch Gabriela stellte sich drei Meter vor der Tür Sue in den Weg.

„Kind sie müssen noch viel lernen. Du machst nur die Tür selber auf wenn ich nicht da bin. Du siehst sehr hübsch aus wie deine Nonna als sie Jung war!“ sagte Gabriela drehte sich um und ging zur Tür. Marco war an Sues Seite getreten und hatte das Schauspiel mitangesehen. Vor der Tür ertönten Stimmen. Dann kamen die dazugehörigen Körper in das Entree geschritten. Zwei junge Männer in Marcos und Sues alter beide sahen haargenau gleich aus. Beide trugen Maßgeschneiderte Anzüge, hatten das Haar fein Säuberlich frisiert es gab nur zwei unterschiede der eine hatte Grüne der andere Blaue Augen, einer trug eine Königsblaue Seidenkrawatte und der andere eine Rote. In der Mitte hatten sie eine alte Frau mit blauen Augen einem fast kindlichen Gesichtsausdruck und einem Roten Kleid. Gabriela Stellte sich vor die Leute auf.

„ Das sind alle die gekommen sind. Klara De Verlaghire und ihre Enkel Raphael und Vincenzo!“ sagte Gabriela feierlich und endschwand.

„Hallo mein Name ist….“ Fing Sue an aber wurde unterbrochen

„Susanna und Marco! Ihr seid ja groß geworden. Marco ich hoffe du hast dir abgewöhnt alles zu machen was nicht so ganz richtig ist?!“ sagt die Frau mit einem kindlich amüsierten lächeln.

„Wie meinen?“ Marco sah sie an und sein Blick denn man eher als Gesichtsfasching bezeichnen hätte können brachte die anderen zum Lachen.

„Also kannst du dich nicht mehr erinnern! Dann will ich dir mal helfen. Du warst mit Sue und deinen Großeltern hier da musst du ungefähr drei oder vier Jahre alt gewesen sein. Wir gingen zusammen Raphi und Vinz waren auch dabei!“ Sie zeigte auf ihre Enkel die ihn amüsiert betrachteten.

„Wir gingen spazieren und es war ein heißer Sommertag und dein Opa wollte dir erklären warum man im Canale Grande nicht schwimmen darf. Du hattest nämlich neue Schwimmflügel bekommen und musstest sie überall mit hinnehmen. Naja am Ende hast du dir die Kleider vom Leib gerissen und bist trotz allem Verboten schwimmen gegangen und mein lieber Vinze er konnte schon Schwimmen er und Raphi waren gerade Sechs Jahre alt geworden, also Vinze tat es dir gleich und hüpfte mit dir rein. Das Ende vom Lied war das wir fast eine Anzeige bekommen hätten aber es lief nur auf ein Bußgeld hinaus!“ Klara endete und man sah das die Erinnerung an diesem Tag sie so sehr amüsierte das sie wie ein kleines Mädchen gerne zum Lachen angefangen hätte. Marco sah Vinz an, Vinz sah Marco an und Marco war es auf einmal total Peinlich vor so einem gutaussehenden Mann nackt gewesen zu sein und sich nicht mehr erinnern konnte! Aber andererseits waren sie noch Kinder gewesen. Was war an diesem Vinz so besonders das ihn so anzog, er dachte an Flo und wie er sich von ihm angezogen fühlte. Das war jetzt ein anderes Gefühl hatte es mit seinem gebrochenem Herzen zu tun? Hatte er überhaupt noch ein Herz? Oder hatte er es zerbrochen auf dem Boden seines Wohnzimmers liegen lassen und alleine in die ferne gereist?

„Dann Trinken wir mal etwas weil ohne etwas zu trinken kommen wir nicht aus unserem Trott raus und uns an Marla zu erinnern!“ sagte Klara und man merkte die Lebenslust die in ihrer Stimme mitschwang.

Nun gingen alle in einer Art Prozession ins Wohnzimmer wo Gabriela die Hausbar geöffnet hatte. Sue mixte jedem einen Martini und dann saßen sie da ohne etwas zu sagen. Was machte er hier? Diese komische Versammlung jeder hatte die alte Frau doch besser gekannt als er. Natürlich war er mit Marla verwand doch dadurch wurde die es nicht besser!

„Als ich Marla kennen lernte war sie ein junges Mädchen gewesen. Sie lebte im Haus neben meiner Familie. Sie war immer schon ein Freigeist gewesen auch wenn ihre Eltern einen gewissen Lebensweg für sie gewählt hatten wollte sie nur ihren eigenen Weg gehen!“ sagte Klara

„Sie war unsere Patentante und hat uns immer unterstützt!“ Sagte Raphael mit ernstem Gesichtsausdruck.

„Egal wie viel scheisse ich baute sie hatte immer ein Nettes Wort für mich!“ murmelte Sue.

Nun sahen alle auf Marco der stumm blieb. Er sah Gedanken verloren auf seinen Martini und dachte nach. Er konnte nichts über sie sagen außer das sie Sues Großmutter gewesen war. Doch dann erinnerte er sich an eine Situation die ihm bis zum heutigen Tage im Gedächtnis geblieben war.

„An Sues Achtzehnten Geburtstag stand Marla auf einmal vor der Tür, wir waren im Begriff wegzugehen doch als sie so dastand überlegten wir es uns anders. Eine Stunde später sagte sie das wir doch das tun sollten was wir uns vorgenommen hatten sie würde alles mitmachen. Also nahmen wir sie mit ins Adam. Als sie das Adam betrat und an der Tür erst mal von zwei Drag Queens in Empfang genommen wurde war sie sehr still. Doch je später der Abend desto mehr Feierten wir. Am Ende des Abends mussten wir ihr versprechen sie wieder mitzunehmen wenn sie wieder in der Stadt war!“ Marco endete und alle sahen ihn staunend an. Hatte er etwas anderes erzählen sollen? Er sah Hilfesuchend Sue an, Sue lächelte ihn aufmunternd an. Plötzlich stand Klara auf und hob ihr Glass: „ Auf Marla meine beste Freundin, Taufpatin meiner Enkel und Star des offenherzigen Theaters!“ Sie Trank einen großen Schluck und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Der Tisch war im Esszimmer sehr schön gedeckt mit edlem Porzellan, Kristallgläsern, Silberbesteck und Stoffservietten. Beim Essen schwiegen alle nur bemerkte Marco das er von Vincenzo beobachtet wurde. Ihm war es unangenehm so unter Beobachtung zu stehen, er sah weg und tat so als würde er es nicht bemerken doch der Blick war so durchdringend als wenn in einem sehr kalten Raum ein gebündelter Sonnenstrahl auf einen fällt. Marco wusste nicht was er tun sollte. Mit ihm reden obwohl die ganze Tisch Gesellschaft schwieg? Ihn Ignorieren, wäre das nicht unhöflich? Oder zurück starren? Nein alles keine gute Lösung. Er tat gar nichts und starrte auf seinen Teller. Sue musste es gemerkt haben denn Augenblicklich ergriff sie das Wort.

„Vincenzo ich merke das du dich mit Marco unterhalten willst aber er versucht dieser Konversation aus dem Weg zu gehen! Du musst ihn endschuldigen er hat kürzlich eine persönliche Krise gehabt und ist nicht ganz er selbst!“ sagte Sue mit einem Lächeln. Marco fiel sein Besteck geräuschvoll aus der Hand murmelte noch ein kurzes „Entschuldigung“ und sah Sue an als würde er ihr in der nächsten Minute eine Predigt halten.

„Endschuldige Marco ich wollte dich nicht Anstarren!“ Sagte Vinz. Marco wurde rot. Wie schön dunkel und sanft seine Stimme war, er hätte so gern noch viel mehr Worte gehört die diesem hübschen Mund Endsprangen. Was dachte er da, Marco schlug sich im Geiste auf seine Wange. Er sah zu Sue doch die hatte angefangen Raphi anzuhimmeln. Er Seufzte was tat er hier.

„Ich glaube Marco geht es nicht gut! Vinz würdest du so freundlich sein und mit Marco frische Luft schnappen gehen!“ Vernahm Marco Sue`s klare Stimme dieser nickte mit einem Lächeln und stand auf. Marco wollte nicht unhöflich sein und erhob sich auch. Als sie vor der Tür standen wurde Marco ein wenig Schwindelig so das Vinz ihn hielt so das er nicht umkippte.

„Was ist denn los?“ Fragend sah Vinz Marco an. Dieser konnte sich nicht mehr zurückhalten und Tränen liefen aus seinen Augen.

„Ein gebrochenes Herz! Das ist los!“ sagte Marco mit Tränen erstickter Stimme. Vinz sagte nichts sondern nahm ihn in den Arm. Marco sog den Geruch des anderen ein und plötzlich versiegten seine Tränen.

„Danke!“ Flüsterte Marco an Vinz`s Schulter. Dieser Antwortete nicht sondern drückte ihn nochmal fester an sich. Als sie wieder hinein gingen saßen die anderen schon im Salon und lächelten sie an als beide diesen betraten. Es wurde gelacht und viel getrunken. Die Gäste in eins der vielen Gästezimmer verfrachtet und das Haus lag um Drei Uhr im Dunklen und alles Schlief

In der Nacht

4. Kapitel
 

Marco war eingeschlafen doch eine halbe Stunde später wachte er wieder auf und konnte nicht mehr einschlafen wieder hatte er von Flo geträumt der irgendwie nicht Flo war geträumt. Er wollte und konnte nicht mehr einschlafen. Also zog er sich ein T-Shirt an und ging mit Shirt und Shorts runter setzte sich vor dem Kamin in dem er ein Feuer entfacht hatte und sah in die Flammen. Kurze Zeit später holte er sich einen Whiskey den konnte er gut gebrauchen. Was war nur passiert sein ganzes Leben hatte sich verändert erst hatte ihn Flo betrogen und verlassen, dann waren sie hier hergekommen und er hatte erfahren das Sue`s Großmutter auch seine war. Wenn er nicht wahnsinnig wurde wer dann? Marco war so in seine Gedanken versunken das er nicht merkte wie jemand sich neben ihm in den zweiten Sessel setzte. Erst als er aus dem Augenwinkel sich etwas bewegen sah erschrak er. Vinz saß im anderen Sessel und sah genauso müde aus wie er.

„Kannst du auch nicht schlafen?“ Fragte Vinz sanft. Marco nickte nur nun bemerkte er das Vinz genauso wie er nur eine enge Boxershort und ein Unterzieh Hemd anhatte, durch das mein seine Bauchmuskeln sah. Marco stockte der Atem.

„Und wieso kannst du nicht schlafen?“ fragte Vinz.

„Albträume! Und Du?“

„Mein Bruder schnarcht wenn er zu viel getrunken hat!“ sagte Vinz lächelnd. Marco nickte lächelnd.

„Vinz ich möchte mich für vorhin endschuldigen!“ sagte Marco

„Was war denn da? Ich kann mich an nichts erinnern wofür du dich endschuldigen müsstest! Ich weiß selbst wie Hart Trennungen sein können. Und wenn man dann einen Außenstehenden hat der einen in den Arm nimmt und einen noch versteht sollte man sich nie dafür endschuldigen!“ sagte Vinz freundlich.

„Es ist ja nicht nur das alles wächst mir über meinen Kopf!“

„Verständlich! Aber wie kam es zu der Trennung also nur wenn du darüber reden willst? Wie es zu deiner Verwandtschaft kam weiß ja jeder!“ Erwiderte Vinz. Marco hatte plötzlich das Gefühl er müsste es ihm erzählen als wäre er ihm das Schuldig und auch weil er sich zusehends immer wohler in Vinz nähe fühlte.

„Du musst wissen Ich und Sue haben einen kleinen Laden und da bleibt es nicht aus das einer von uns auf Messen gehen muss um neue Wahren oder anderen Kram zu sehen und Testen! Naja Vor knapp einer Woche fuhr ich auf eine dieser Messen Mein Freund wollte nicht mit kommen er hatte zwar frei aber ihn Interessierte es nicht! Eigentlich hätte ich erst gestern wieder kommen sollen. Doch auf der Messe gab es nichts mehr zu sehen und so beschloss ich die zwei Tage früher nach Hause zu fahren. Ich nahm von einem Stand noch eine gute Flasche Sekt und Schweizer Schokolade mit. Als ich endlich zuhause war und die Tür aufsperrte merkte ich wie anstrengend es war jeden Tag zig mal über die Messe zu laufen und mit den Leuten zu Verhandeln. Ich ging ins Wohnzimmer dort war er nicht. Ich trank ein Glass Wasser bevor ich mich endschloss etwas auszuruhen. Als ich ins Schlafzimmer ging traute ich meinen Augen nicht. Auf unserem Bett lag er mit so einem Pseudo Surfer. Sie Trieben es mit einander und als sie mich bemerkten hörte Flo auch gar nicht auf sondern sah mich an und meinte kalt „Das hast du davon wenn du nie mit mir um die Häuser ziehst!“ Ich schmiss beide Nackt wie sie wahren aus meinem Haus, alle seine Sachen und die von seinem Aufriss aus dem Fenster hinterher. Danach brach ich zusammen und weinte nur noch. Knapp vier Jahre Beziehung weg geworfen! Ich betrat das Schlafzimmer nur um Frische Sachen aus dem Schrank zu holen Ich konnte nicht mehr in diesem Bett schlafen. Ich wanderte Stundenlang durch die Straßen und Grübelte wieso er mir das antun konnte? Ich war schon fast soweit das ich mich umbringen wollte! Aber wie Immer war Sue für mich da! Nahm mich hier her mit und den Rest kennst du!“ Marco endete und Vinz sah die Tränen, Marco über seine Wangen geflossen waren.

„Was für ein Arsch! Ich kenne dich nicht richtig aber ich kann glaube ich jetzt schon sagen das er dich nicht verdient hat! Jeder hat zu Arbeiten und naja viele müssen auch mal verreisen! Aber so mit jemanden Schluss zu machen ist das allerletzte!“ Vinz sah Marco tief in die Augen. Und Marco fühlte wie ihm im inneren wärmer wurde. Plötzlich näherte sich Vinz Kopf. Marco verstand erst als Vincenzos Lippen auf seinen Lagen und er ihn küsste. Es war ihm nicht unangenehm aber trotzdem wollte er nur geküsst werden weil man etwas für ihn nicht empfand weil man ihn trösten wollte. Er riss sich los. „Ich will nicht getröstet werden!“ rief er und sprang auf.

„Das hatte ich eigentlich auch nicht vor!“ sagte Vinz. Und diese tiefe Stimme sorgte dafür das Marcos knie sich in Wackelpudding verwandelten.

„Was dann?“ fragte Marco eigentlich wollte er Abgeklärt und Kühl klingen doch als er es hörte klang es unsicher und sanft.

„Ist das nicht offensichtlich!“ sagte Vinz und ging auf ihn zu nahm ihn in die Arme und küsste ihn Leidenschaftlich. Er nahm Marcos Hände und schlang sie sich um den Nacken mit den Beinen machte er das gleiche nur das sie halt an seiner Hüfte fanden. Er trug Marco die Treppe hoch direkt in sein Zimmer. Als er die Tür schloss sah er ihn an ließ ihn wieder runter und sah ihn ernst an.

„Willst du es?“ fragte Vinz sanft. Marco wusste nicht was er wollte und war zudem noch verwirrter als verwirrt.

„Ich weiß es einfach nicht! Würde es dir etwas ausmachen wen wir einfach nur da liegen und uns Unterhalten?“ Marco wurde unsicher jetzt hatte er wahrscheinlich verschissen. Doch Vinz lächelte nur und nickte. Marco legte sich hin Vinz neben ihm. Keiner wollte als erster anfangen zu reden. So nahm Vinz Marco in seine Arme, Marco kuschelte sich an VInz sein Kopf auf der Brust des Anwalts so das er seinen ruhigen Herzschlag hören konnte. Er schlief ein und träumte diesmal nicht von FLo sondern vom Tag als er ein Kind war und sich nackt in die Fluten des Canale Grande gestürzt hatte.

Fehler die jeder mal macht

5. Kapitel
 

Fehler die jeder mal macht
 

Als Marco von der Sonne geweckt wurde und die Augen noch zu ließ spürte er einen warmen Körper neben sich. Für einen Augenblick dachte er das es Flo sei er alles nur geträumt hatte und zuhause in ihrem gemeinsamen Bett lag! Doch machte er den Fehler die Augen aufzuschlagen. Schmerz durchzuckte seinen Kopf.

„Rotwein mein alter Feind!“ grummelte Marco vor sich hin schwang die Beine aus dem Bett und ging zu seiner Tasche um eine Sonnenbrille und Aspirin heraus zu holen. Eine Flasche Wasser stand glücklicher weise immer neben seinem Bett. Er beachtete den ruhig atmenden Körper nicht legte sich hin und schlief wieder ein. Er wurde kurze Zeit später dadurch geweckt das sich zwei durchtrainierte Arme um seinen Bauch schlangen und ihn dicht an einen Warmen Körper zogen. Er drehte sich um und sah in die Blausten Augen der Welt.

„Scheiße!“ rief Marco. Er sah an sich hinab und zum Glück war er angezogen.

„Verdammte scheiße was machst du in meinem Bett?“ wetterte Marco los.

„Naja ich habe dich gestern getröstet und eins kam zum anderen…“

„Wie bitte! Also hast du das einfach ausgenutzt das ich total betrunken und verletzt da saß?“ Unterbrach Marco Vincenzo

„Also erstens dafür dass du so betrunken warst du ziemlich beherrscht! Zweitens warst du am Ende und bist vor meinen Augen in Tränen ausgebrochen hätte ich dich links liegen lassen sollen? Und drittens mal Ich habe nichts getan was du nicht auch wolltest. Wenn ich mit jemanden Schlafe dann ist es mir ernst und nicht nur für eine Nacht! Aber alles klar ich bin der Arsch weil ich ja deine Wünsche respektiert habe und mich zu dir gelegt habe! Echt Marco ich weiß das Trennungen weh tun aber deswegen brauchst du nicht so ein Arsch sein!“ Vincenzo war immer lauter geworden so das Marco nun in einer Ecke zusammen gesackt war und ihn anstarrte. Plötzlich machte sich Angst in Marco breit hatte sein Vater nicht auch immer ihn so angeschrien bevor er ihn geschlagen hatte. Marco starrte mit leeren Blick in den Raum an Vincenzo vorbei und merkte nicht wie Tränen über seine Wangen liefen. Er bekam nicht mit wie Vincenzo ihn fragte was los sei? Oder wie die Hand des anderen ihm über dem Rücken strich.

„Marco, Marco bitte sprich mit mir!“ er hörte Vincenzos Stimme von weit entfernt. Immer und Immer wieder hörte er diesen Satz nicht die wütende tiefe Bass Stimme. Nein eine beruhigende Stimme die wie Samt klang. Doch plötzlich wurde die Stimme leiser flehender und unterbrach sich ein paar Mal. Marco war wieder im hier und jetzt Vincenzo der neben ihm kauerte und wie ein geschlagener Hund aussah. Marco bekam ein schlechtes Gewissen. Wie konnte er Vincenzo nur für so schlecht halten. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend kamen wieder und er sah in seinen Erinnerungen dass Vincenzo die Wahrheit gesagt hatte. Beide waren kurz davor gewesen miteinander zu schlafen doch als Marco nein sagte hörte Vincenzo schlagartig auf.

„Vinz ich muss mich endschuldigen ich hätte nicht so scheiße sein sollen!“ sagte Marco und umarmte den Anwalt.

„Ist schon gut! Ich hätte dich nicht anschreien dürfen!“ Murmelte der sonst so sichere Anwalt. Marco umarmte ihn noch einmal erhob sich und ging zum Fenster.

„Ich sollte besser gehen!“ Drang Vincenzos stimme an Marcos Ohr. Marco wollte etwas erwidern doch als er sich umdrehte und etwas sagen wollte sah er nur noch die geschlossene Tür. Ganz toll, wundervoll Marco! Da triffst du endlich mal einen der klug, intelligent und gut aussieht und der sich auch noch für dich interessiert und was machst du? Du vertreibst ihn ja ganz toll. Marco wäre sich am liebsten selbst an die Gurgel gesprungen wenn er es hätte gekonnt hätte. Doch leider war das nicht möglich. Also wenn sich nicht selber schlagen dann etwas anderes. Er suchte in seiner Reisetasche irgendwo musste er doch noch eine Flasche Sekt und Schokolade haben. Nach kurzer Zeit fand er sie auch setzte sich mit seinem Laptop aufs Bett. Und rief einen Ordner auf in dem alle Filme waren bei denen man mit leiden konnte. Seine Wahl fiel auf Brokeback Mountain. Und nur den Schluss sah er sich in endlos schleife an. Er aß Schokolade und trank seinen Sekt und am Ende saß er auf dem Bett und weinte wie immer.

„Marco?“ Plötzlich stand Sue im Raum und sah ihn verwundert an.

„Sag mir nicht du schaust gerade wieder Brokeback Mountain an!“ Sues Gesicht zeigte endsetzen.

„Ja schau ich!“ schniefte Marco. Er hatte nicht verstanden dass es eigentlich nur eine Rhetorische Frage gewesen war. Sue kam zu ihm rüber setzte sich neben ihn aufs Bett, nahm ihn den Sekt aus der Hand und Trank.

„Lecker wo hast du denn den her?“

„Bekommen wir bald fünf Kisten für den Laden!“ seufzte Marco.

„Süßer du musst den Typen vergessen!“

„Ja das will ich ja aber er ha etwas an sich! Witzig erfolgreich gutaussehend!“ sagte Marco verträumt.

„Steigt mit anderen Männern ins Bett, geht dauernd nur weg und würdigt deine Arbeit nicht!“

„Nein so etwas würde er nie tun er ist anders!“

„Sag mal hast du den denn totalen Dachschaden wer hat Flo beim Seitensprung erwischt?“ Sue war empört.

„Flo? Wer redet von Flo?“

„Also willst du mir weiß machen dass du nicht wegen Flo auf Bridget Jones machst!“ fragte Sue. Marco schüttelte seinen Kopf. Und plötzlich wurde Ihr klar wer ihrem besten Freund und Cousin den Kopf verdreht hatte.

„Du redest von..“

„Ja!“ unterbrach sie Marco.

„…und nicht von..“

„Nein! Wieso sollte ich mich selbst hassen? Er hat mich wahrscheinlich die ganze Zeit schon betrogen und ich war für ihn nichts als nur eine Lachnummer! Und jetzt bin ich dran! Wurde mir gestern klar als….!“ Marco brach ab. War es ihm wirklich gestern schon klar gewesen nein das konnte nicht sein es war ihm doch erst richtig klar geworden als Sue das Zimmer betreten hatte und ihn in seiner Selbstmitleidsorgie unterbrochen hatte.

„Was wolltest du sagen! Vielleicht das du eine Wunderschöne Nacht mit einem heißen Anwalt verbracht hast und dann meintest du müsstest ihn vertreiben?“ Sue sah Marco lächelnd an.

„Also ich habe nicht mit ihm geschlafen wenn du das meinst? Wir haben uns zwar geküsst und waren kurz davor aber wir sind nur nebeneinander gelegen und haben geschlafen!“ sagte Marco im nächsten Moment war es ihm Peinlich Sue bekam immer alles raus wenn sie wollte.

„ Ihr solltet das klären sofort! Vinz schleicht hier rum wie ein geschlagener Hund! Denk daran er ist unser Familien Anwalt und ich will hier nicht das du meinst ihm aus schlechtem Gewissen dir oder sonst wem gegenüber ihm auch noch eins zu machen!“ Sagte sie und verschwand. Sie hatte recht Marco hatte sich beschissen gefühlt weil ihm wichtig war was Vinz von ihm hielt und wenn er sich auf ihn eingelassen hätte dann wäre es nicht das schlechteste gewesen er wäre über Flo hinweg gekommen und hätte einen Super heißen neuen Gefährten gehabt! Doch nun hatte er alles versaut und Vinz wurde von Minute zu Minute Unerreichbarer.

Der Graben dazwischen

6.Kapitel
 

Der Graben dazwischen
 

Als Marco frisch geduscht auf den Gang hinaustrat und hoffte Vinz alleine anzutreffen. Doch er hatte kein Glück er lief direkt in Raphael hinein.

„Also sagt mal was ist heute los? Der zweite der mich kopflos umrennt!“ lächelte Raphael.

„Wieso? Wer?“ Marco sah ihm Ratlos an.

„Na mein Bruder ist heute auch schon in mich hinein gelaufen! Ich glaube es hat etwas mit dir zu tun!“ Der Zwilling sah Marco durchdringend an. Marco wusste nicht wo er hin schauen sollte er fühlte sich ertappt. Wenn Raphael wüsste was zwischen ihm und seinen Bruder geschehen war würde er ihn Hassen!

„Nein wir sind bestimmt nur beide Verkatert war ja Gestern Feucht fröhlich!“ sagte Marco kleinlaut.

„Ich kenne meinen Bruder und das sah nicht nach Kater aus!“ Raphael sah seinem gegenüber weiter in durchdringend an.

„Sag mal Raphael wo ist dein Bruder eigentlich ich muss mit ihm reden!“ Marco sah sein gegenüber flehend an um seine Worte in ihrer Wichtigkeit noch zu unterstreichen.

„Ach mein Brüderchen. Er wollt sich die Füße vertreten gehen! Aber frag mich nicht wohin!“

Kaum hatte Raphael zu ende gesprochen war Marco an ihm vorbei gestürmt. Er musste Vincenzo finden. Alles mit ihm klären sonst würde der Graben zwischen ihnen immer breiter werden. Aber wieso machte er sich solche Gedanken es war doch nur ein Flirt und nicht wichtig! Oder doch! Er hatte doch nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt und jetzt rannte er Kopflos durch eine Stadt die er nicht kannte um einen Mann zu suchen den er nicht einschätzen konnte. Scheiße noch nie in seinem Leben war er so unsicher und sicher zu gleich gewesen. Er lief durch die Gässchen an jeder Osteria hielt er an und sah hinein. Als er die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte sah er Vincenzo mit gesenktem Kopf über einem Glass Rotwein. Gerade stürzte er einen Schnaps runter. Als Marco das kleine Lokal betrat.

„Vincenzo?“ verunsichert stand Marco hinter ihm und hatte seine Hand auf den breiten Rücken des Anwalts.

„Was willst du?“ Ohne sich umzudrehen sagte Vinz das. Marco setzte sich neben ihn und legte verunsichert seine Hand auf die Schulter.

„Ich wollte mich endschuldigen!“ Marcos Stimme war rau und kratzig.

„Und was ist morgen oder übermorgen? Willst du dich dauernd endschuldigen wenn du Falsch liegst! Oder du Betrunken zusammenbrichst?“ Vincenzos Stimme klang traurig.

„Ich werde mich immer bei dir endschuldigen wenn ich etwas falsch mache! Es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe das wollte ich nicht! Ich war nur so verunsichert, weil, weil……“ Marco brach ab wieder stiegen ihm Tränen in die Augen.

„Weil ich nicht gut genug für dich bin? Oder nicht dein Typ?“ murmelte Vincenzo traurig.

„Nein weil ich nicht gut genug für dich bin! Hallo ich bin kein gutaussehender Mann mein störrisches braunes Haar die sich fast nicht zu einer Frisur legen lassen, meine grauen Augen sind so farblos und manchmal unheimlich. Ich bin nicht durchtrainiert habe eine ziemlich androgyne Figur! Und nun schau dich an ein Bild von einem Mann Breiter Brustkasten, schmale Hüften deine Gesichtszüge fein geschnitten, deine Augen blauer als die Karibische See. Also endschuldige das ich verunsichert bin!“ Marco hatte wieder Tränen in den Augen. Vincenzo sah nun Marco direkt in die Augen.

„Du bist weder Hässlich noch sonst etwas!“ sagte Vincenzo und küsste Marco. Marco schmeckte den Alkohol, er genoss es dieses Mal nüchtern zu sein. Der Graben zwischen ihnen schloss sich doch nicht ganz dazu brauchte es noch zeit.

Den Geist den sie riefen

7. Kapitel
 

Den Geist den sie riefen
 

Marco hatte sich bei Vincenzo untergehackt so spazierten sie durch die Straßen von Venedig.

„Wenn du Lust hast können wir einen Abstecher über den Markusplatz machen? Es ist nämlich so schön wenn die Abendsonne Sankt Marco in ihr Goldenes Licht taucht und die Goldenen Kuppeln leuchten lässt!“ sagte Vincenzo verträumt. Marco lächelte und nickte. Als sie kurze Zeit später auf dem Platz standen und die Sonne ihr letztes Licht auf den Platz schien, war der Moment für Marco so perfekt dass Marco es nicht glauben konnte.

„Schau dem verwunschenen Prinzen wärmt die Sonne!“ flüsterte Vincenzo. Marco wusste nicht was er meinte, egal wie Kryptisch ihm diese Aussage auch in seinen Ohren klang er genoss es trotzdem. Und niemand nicht mal Flo hätte es ihm versauen können.

„Von so etwas habe ich immer geträumt!“ flüsterte Marco.

„Ich weiß!“ lächelte Vincenzo.

„Woher?“ fragte der braun haarige.

„Deine Nonna! Du musst es ihr in einem sehr berauschten zustand erzählt!“ Vincenzo lächelte. Marco war sprachlos. Also war es nicht seine Idee gewesen wäre ja auch zu schön gewesen! Aber na gut nobody is Perfect aber musste er das unbedingt zugeben das es nicht seine Idee gewesen war?

„Ich glaube wir sollten mal wieder zurück sonst machen sich die anderen Sorgen!“ nuschelte Marco der immer noch etwas endtäuscht war. Vincenzo nickte lächelte ihn an und zog ihn zurück durch kleine Gassen und verschlafenen Piazzas. Als sie endlich im Entree standen kam Sue aufgeregt ihnen entgegen.

„Verdammte Axt wo wart ihr? Wir haben uns Sorgen gemacht! Und überhaupt warum lächelt ihr beide so verstrahlt?“ Zeterte Sue.

„Wir waren uns die Beine vertreten!“ sagte Vincenzo verträumt lächelnd.

„Nur damit ich es auch wirklich kapiere! Ihr beide rennt denn armen Raphael aufgewühlt und Kopflos um und ein paar Stunden später kommt ihr grinsend angaloppiert wie die Honigkuchenpferde! Wisst ihr was ich will es nicht wissen!“ Sagte sie und zog von dannen!

„Ich glaube Sue steht auf deinen Bruder!“ flüsterte Marco. Vinzenco lächelte.

„Ich glaube sie gefällt ihm auch!“ Beide sahen sich an und gingen ins Wohnzimmer. Doch wo heute früh noch das gemütliche Sofa stand befand sich nun ein schwerer Tisch diese wurde mit höchster wahrscheinlich von Gabriela höchstpersönlich dort platziert.Vincenzo zog Marco auf seinen Schoß, dieser hatte sich schon auf einen Stuhl gesetzt. Und sah ihm nun tief in seine Grauen Augen! Der Moment war Perfekt und Vincenzos Gesicht kam immer näher. Doch beide hatten die Rechnung ohne Nonna Klara gemacht. Sie schwebte in einem schwarzen Kostüm und einem Martini in der Hand in den Raum und setzte sich en sich beiden gegenüber.

„Lasst euch nicht von einer alten Diva stören ihr beiden Turteltauben!“ Sie lächelte beide an die sie ansahen als würden sie vom Glauben abfallen. Marco setzte sich neben Vincenzo auf einen Stuhl doch hielt er immer noch Vincenzos Hand der mit seinem Daumen ihm über seinen Handrücken strich. Wenige Minuten später kamen die anderen in den Raum. Alle setzten sich außer Gabriela die eine Art rundes Brett auf den Tisch wuchtete.

„Was sollen wir mit einem Hexenbrett?“ kam es von Sue die ihre Augen aufriss.

„Das ist das Telefon mit dem wir eure Nonna erreichen können! Und wen sie ihn lässt auch deinen Nonno Sue!“ sagte Gabriela ruhig. Sie legte einen kleinen Zeiger auf das Brett.

„Nun gebt euch alle die Hände! Und bricht den Kreis nicht! Denkt immer an Marla!“ redete Gabriela weiter. Alle reichten sich die Hände und ausnahmslos alle dachten an die alte Dame.

„Marla wir rufen dich erscheine! Komm und höre unsere Stimmen! Marla wir rufen dich!“ rief Gabriela mit dunkler stimme davon total überzeugt das es wirklich klappen könnte. Plötzlich wehte ein starker, kalter Windhauch durch den Raum. Und plötzlich flimmerte die Luft vor dem Kamin. Und alle sahen dorthin. Wenige Sekunden später stand vor ihnen eine zierliche alte Dame die Sue sehr ähnelte mit einem Roten seidenen Kostüm.

„Wurde ja mal Zeit das ich mich materialisieren darf! Ihr habt ja echt Probleme!“ sagte die beschworene Person vor ihren Augen.

„Was schaut ihr mich so an als wäre ich ein Geist! Das heißt hallo Nonna, hallo Marla schön dich zu sehen! Okay eigentlich bin ich ja auch streng genommen ein Geist aber trotzdem!“ Marla wurde langsam ungehalten.

„Marla ich habe dich so vermisst!“ rief Klara und sprang auf um ihre beste Freundin zu umarmen aber knallte kurze Zeit später gegen den Kamin.

„Ich sehe schon ich muss den Geister Doktor Sommer raushängen lassen! Aber jetzt bin ich ja da und ich darf nicht gehen bevor sich alles zum Guten gewendet hat! Übrigens Marco schönen Gruß von deinen Großeltern sie meinten wortwörtlich:“ Hab mal ein bisschen Spaß und werde Lockerer! Reden kannst du auch wo anders als im Schlafgemach!“ sagte Marla der Geist Marco sah Vincenzo an und beide wurden gleichzeitig Rot.

„Ich habe es gewusst das zwischen euch was ist! Wehe du verletzt meinen Bruder dann entwickle ich eine Maschine um dir wirklich weh zu tun!“ sagte Raphael.

„Raphi nur weil du Ingenieur bist, kannst du nicht Automatisch Todesmaschinen al à Doctor Evil entwickeln!“ sagte Vincenzo entsetzt.

„Ja hier gibt es einiges zu tun!“ sagte Marla Kopfschüttelnd und schwebte von dannen!

Geist reiche Ratschläge

8. Kapitel
 

Geist reiche Ratschläge
 

Raphi schimpfte weiter noch weiter wie ein Rohrspatz, Irgendwann wurde es Marco zu viel alles machte ihm Kopfschmerzen. Er stand vom Tisch auf und verließ wie Marla vor ihm den Raum. Er brauchte ruhe, wie konnte das alles passieren erst die Trennung, die neuen verwandtschaftlichen Verhältnisse, fand eine neue Liebe und zum krönenden Abschluss beschworen sie den Geist Marlas! Wenn jetzt noch Elvis oder Mozart um die Ecke kamen dann könnte er sich einweisen lassen. Er ließ sich aufs Bett fallen und vergrub seinen leicht schmerzenden Kopf mit dem Gesicht in die Kissen. Vincenzos Duft hing noch in den Kissen. Er mochte ihn, noch nie hatte er einen Mensch der so gut gerochen hatte gekannt nicht einmal Flo. Er lächelte wenn ihn sein Ex nun sehen könnte, er würde grün vor Neid werden. Aber hatte er mit Vincenzo eine Zukunft? Er hatte ja gedacht dass er mit Flo eine Zukunft gehabt hätte doch da hatte er sich geirrt. Irrte er sich nun wieder? Er wollte nie wieder verletzt und hintergangen oder verletzt werden. Er beschloss der Beziehung mit Vincenzo eine Chance zu geben. War es denn schon eine Beziehung? Es war erst eine Romanze, ein Flirt der sich aber zu etwas größeren endwickeln konnte.

„Lass es einfach zu!“ kam eine bekannte Geisterstimme.

„Marla lass es einfach! Du bist doch auch daran schuld das es mir so dreckig geht! Ich fühle mich verdammt scheiße weil ich mein ganzes Leben über meine Herkunft belogen wurde! Also verschwinde!“ Schrie Marco. Und keine Sekunde später war er wieder alleine, alleine mit seinen Gedanken, alleine mit seiner Trauer. Wieso nahm ihn alles so mit? Wieso musste der Teufel immer auf den größten Haufen Scheißen? Jetzt würde nur noch fehlen das Vincenzo sagte er wäre eigentlich Hetero und war nur neugierig darauf gewesen wie es mit einem Mann wäre! Oder das er eigentlich vergeben wäre! Marco konnte nicht mehr und sackte in sich zusammen er weinte. Sein Leben war ein einziger Haufen scheiße! Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter die ihn Sanft streichelte.

„Was ist los Il mio tesoro?“ flüsterte der Anwalt sanft. Hob zärtlich Marcos Kinn und strich ihm sanft mit seinem Daumen die Tränen weg.

„Du bist so doof!“ schluchzte Marco.

„Il mio tesoro più bello!” Flüsterte der Anwalt weiter und küsste sich am Hals entlang.

„Ich bin nicht schön! Ich bin hässlich und ich weiß einfach nicht wie so ein Bild von einem Mann wie du sich für so etwas wie mich interessieren kann?!“ Seufzte Marco. Plötzlich dreht Vincenzo Marcos Kopf so dass Marco ihn in die Augen schauen musste!

„Mit Shakespeares Worten zu sagen! "Hat mein Herz je geliebt? Nein, schwört es ab ihr Augen, denn wahre Schönheit sah ich erst heut Nacht." Also sag nie wieder das du hässlich bist mein tesoro!“ nun legte er sanft seine Lippen auf Marcos. Er nahm seine Hände von den Wangen des anderen und lies sie über Marcos Rücken gleiten. Dieser seufzte in den Kuss hinein. Der Kuss nahm an Tempo zu und ließ weder Marco noch Vincenzo kalt. Als Marco Vincenzos Zunge spürte und schmeckte waren all seine Zweifel und Ängste vergessen. Er strich unter Vincenzos Hemd und ließ seine Hände über die Seidene Haut des Anwalts gleiten. Er fühlte sich so gut an besser als alles was er je unter seinen Händen gefühlt hatte. Die Teuerste Seide kam nie an Vincenzos Haut an! Marco küsste Vincenzos Hals und hörte ein tiefes stöhnen er liebte diese Stimme!

„Marco ich glaube wir sollten aufhören!“ hörte Marco auf einmal. Er hielt inne und saß plötzlich Kerzen gerade vor dem Anwalt.

„Wieso? Also bin ich doch Hässlich!“ sagte Marco etwas geknickt.

„Nein Marco Ich will ja auch mit dir Schlafen, will neben dir einschlafen neben dir aufwachen! Dir beim schlafen zuschauen, dich im Arm halten und einfach mit dir zusammen sein! Ich will aber erst mit dir Intim werden wenn du dir sicher bist! Außerdem will ich nie wieder so eine Behauptung von dir hören! Weil ich glaube ich fange an mich in dich zu verlieben!“ Vincenzo biss sich peinlich berührt auf die Unterlippe!

„Ich war mir noch nie so sicher!“ Sagte Marco und Küsste Vincenzo wieder. Marco knöpfte die Knopfleiste von Vincenzos Hemd auf bei jedem Knopf küsste er die Brust des Anwalts. Das Seufzen des Anwalts lies Marco erschauern. Nachdem das Hemd aufgeknöpft war wurde es sofort aus dem Bett verbannt! Langsam aber sicher verschwanden die Kleider bis sich beide Nackt streichelnd und Küssend gegenüber saßen. Vincenzo drängte Marco in die weichen Kissen der Matratze. Als Marco so unter Vincenzo lag, sah er in die leuchtenden blauen Augen des Anwalts. Noch nie war er sich so sicher gewesen etwas zu tun. Vincenzo war Sanft und nahm Rücksicht auf Marco! Sie liebten sich und als sie später sich in den Armen lagen sahen sich beide tief in die Augen, genossen das vertrauen das zwischen ihnen herrschte und küssten sich von zeit zu zeit. Sie schliefen sich eng umschlungen ein. Sie bekamen nicht mit das Marla herein schwebte und mit einem „Geht doch!!!“ lächelnd wieder von dannen zog!
 

Auf dem Flur lief ihr gerade Sue über den Weg.

„Sue, Sue! Ich muss dir was erzählen!“ Grinste sie und rieb sich die Hände.

„Nonna was ist denn?“ fragend sah Sue ihre Geistergroßmutter an!

„Marco ist in Bewegung gekommen!“ Lachte sie.

„Was meinst du? Marco macht Sport!“

„Mensch Sue! Vinz und Marco haben endlich miteinander Geschlafen! Ich dachte schon ich muss Klara überreden ihnen Viagra in die Drinks zu schmuggeln!“

„Nonna du bist verrückt!“ lachte Sue.

„Was hat er mit meinem Bruder gemacht!“ Kam es laut hinter den beiden Frauen. Am anderen Ende des Ganges stand Raphael mit geballten Fäusten.

„Was ist hier für ein Lärm?“ Fragend sah Klara die drei Personen an.

„Ach Vincenzo und Marco haben mit einander geschlafen! Marla hat es gesehen mir erzählt und Raphi ist deswegen Sauer!“ sagte Sue ruhig.

„Raphael de Verlaghire! Ich habe dich zu keinem Homophoben engstirnigen Idioten erzogen! Also wieso macht es dich so sauer?“ Klara war nun vor Raphael getreten und sah ihn Streng an.

„Nichts!“

„Oh Raphi denkst du ich bin doof?“ Fragte Klara.

„Nein Nonna!“ sagte Raphael kleinlaut.

„Also! Bist du eifersüchtig?“

„Nein!“ brauste Raphael auf.

„Was dann!“ fragend zog Klara ihre Augenbraue hoch.

„Naja! Ich habe Vincenzo ja lieb er ist mein Bruder und Marco ist ein feiner Kerl! Aber….aber ich will nicht das Marco mit seinem….du weißt schon in Vincenzos….du weist was eindringt!“ stotterte Raphael vor sich hin.

„Okay du meinst dir ist es unangenehm wenn Vincenzo der Passive wäre!“ Fragte Klara. Raphael nickte nur. Und Sue fing schallend an zu lachen, Raphael sah sie endgeistert an.

„Was ist denn so witzig?“ fragte Raphael angesäuert.

„Du musst keine Angst haben!!! Marco mag es wenn er etwas hinten drin hat!! Und ich glaube am liebsten deinen Bruder!“ Lachte nun Sue und hielt sich denn Bauch. Die Beiden alten Damen fingen nun auch an zu lachen. Raphael rang sich ein kleines Lächeln ab kurze Zeit später stimmte er mit ein. Als sich alle beruhigt hatten gingen sie ins Bett außer Sue und Raphael.

„Also gute Nacht!“ sagte Sue lächelnd.

„Gute Nacht!“ erwiderte Raphael. Gab Sue einen schnellen Kuss und bog mit hoch rotem Kopf um die Ecke. Sue lächelte und ging auch ins Bett.

Der Morgen der alles verändert

9. Kapitel
 

Der Morgen der alles verändert
 

Als die Sonne durch die hohen Fenster in den Raum strahlte wurde Marco wach. Ohne die Augen zu öffnen lächelte er und rollte sich zur Seite, umarmte den Warmen Körper. Er war glücklich diese Nacht war die wunderbarste seit langen für ihn gewesen. Er öffnete seine Augen und sah dem gutaussehenden Anwalt neben ihm beim Schlafen zu, sah wie sich die Brust gleichmäßig hob und senkte und wehrend er auf den Atem hörte wäre er fast wieder eingeschlafen. Ein leises Klopfen an der Tür ließ ihn aber auf diese aufmerksam werden.

„Gleich!“ sagte er gedämpft suchte seine Shorts die er sich überzog während er zur Tür stolperte. Bevor er die Tür aufmachte sah er noch einmal zu der schlafenden Person hinüber und ein Lächeln er zeichnete sich auf seinem Gesicht. Als er die Tür aufmachte sah er Sue die mit einem Telefon und ernstem Blick vor ihm stand.

„Marco es tut mir leid! Aber etwas Schlimmes ist passiert!“ Sue sah ihn an und man merkte auch wenn man sie nicht kannte dass es ernst war. Marco trat auf den Flur.

„Was ist passiert?“ Fragend und besorgt sah er seine vertraute an.

„Ich habe gerade einen Anruf bekommen das Raphaels und Vincenzos Vater im Krankenhaus liegt sein Zustand ist kritisch es heißt das die Ärzte ratlos sind wie sie ihm noch helfen könnten. Er liegt im Koma und sie geben ihn kaum noch Chancen!“ Sues Augen hatten sich während ihrer Worte mit Tränen gefüllt. Marco hatte das Gefühlkeine Luft zu bekommen und so umarmte er sie nur und beide Weinten wie sie es schon früher getan hatten!

„Ich werde es Vincenzo sagen! Sagst du es Raphael und Klara?“ fragend sah er Sue an diese nickte.

Marco verschwand wieder in seinem Zimmer als er die Türe geschlossen hatte lehnte er sich dagegen und Atmete tief durch. Wie sollte er Vincenzo das nun beibringen? Er hatte keine Ahnung!

Er ging zum Bett und setzte sich auf die Kante er schluckte die Tränen hinunter die wieder aus ihm ausbrechen wollten. Der Anwalt bewegte sich und schlug die Augen auf.

„Guten Morgen!“ sagte er lächelnd. Das war zu viel bei Marco brachen alle Dämme!

„Tesoro? Was ist los? Bereust du es was gestern war?“ Vincenzos stimme war einfühlsam doch auch angespannt. Marco schüttelte seinen Kopf.

„Dein Vater….“ Marco brach im Satz ab „Dein Vater er ist im Krankenhaus und es sieht nicht gut aus!“ Marco schluchzte wie konnte das sein? Er kannte diesen Mann gar nicht und trotzdem weinte er. Vincenzo sah ihn an und plötzlich wurde sein Gesicht von einem Schatten überzogen auch das helle leuchten seiner Augen war verschwunden so dass sie wie Eis wirkte. Schnell sprang der Anwalt aus dem Bett suchte seine Klamotten zusammen zog sich an und lief aus dem Zimmer. Marco der noch immer von der Nachricht verstört auf seinem Bett saß sah auf die offene Tür. Einige Augenblicke später stand er auf suchte ebenfalls seine Kleidung zusammen zog sich an und ging hinunter. Klara, Vincenzo und Raphael saßen eng zusammen auf dem großen Sofa und stützten sich gegenseitig! Klaras und Raphaels Augen waren von Tränen benetzt nur Vincenzo behielt die Fassung.

„Kann ich für euch etwas tun?“ fragte Marco unsicher.

„Nein außer vielleicht du hast eine Nummer von einem Auftragskiller?“ sagte Raphael schluchzend.

„Raphael du tust ihr vielleicht unrecht!“ schniefte Klara.

„Klar sie bringt unseren Vater deinen Sohn fast um die Ecke und du nimmst diese Person auch noch in Schutz ich glaube es nicht Nonna!!“ blaffte Raphael wütend.

„Raphael es heißt immer im Zweifel für den Angeklagten! Obwohl ich versteh was du meinst!“ entgegnete Vincenzo Traurig. Marcos Gesicht das sich für die drei Personen auf dem Sofa in ein großes Fragezeichen verwandelt hatte, fragte sich wer die Mysteriöse Person sein mochte?

„Marco setz dich her wir werden dir alles erklären!“ Sagte Vincenzo und klopfte auf den freien platz neben sich auf dem Sofa. Marco setzte sich. Vincenzo sah erst seinen Zwilling und seine Großmutter an als diese nickten wendete er sich an Marco.

„Wir haben unsere Mutter verloren! Nach ihrem Tot war mein Vater so niedergeschlagen das er Hilfe brauchte. Wir schickten ihn in ein Sanatorium wo man seine Depressionen behandeln sollte aber auch dass er seine Trauerphase richtig ausleben und überwinden konnte. Er blieb dort ein halbes Jahr, als er wieder Heim kehrte fühlte er sich besser. Doch schnell bekamen wir heraus das er in diesem Sanatorium jemanden kennen gelernt hatte. Eine gewisse Dora Heidt, Sie war im gleichen Ort auf Kur. Natürlich überprüften wir sie da es uns sehr spanisch vorkam das gerade jemand wie mein Vater der völlig am Ende und nichts mehr von Frauen wissen wollte da er seine große Liebe verloren hatte plötzlich mit einer Frau da stand. Bei unserer Überprüfung wo ich alle meine Kontakte ausreizte heraus bekam das diese Dora schon fünf Mal verheiratet war und die Männer entweder bei einem Unfall ums Leben kamen oder eine Rentable Scheidung heraus sprang klingelten bei uns drei alle Alarmglocken. Wie sie es schaffte unseren Vater zu becircen ist uns bis heute nicht klar. Er wollte uns auch nie glauben. Schließlich Heiratete die beiden und zum Glück habe ich ihn dazu gebracht einen Ehevertrag zu machen. Im Falle seines Ablebens würden wir die begünstigten sein wir müssten sie nur unter unserem Dach weiter wohnen lassen sie würde im Falle einer Scheidung nichts bekommen. Und nun wird mir auch klar warum sie mir und Raphael in letzter Zeit immer wieder Heiratswillige Damen aus ihrer Verwandtschaft vor unsere Nasen gesetzt hat!“ Vincenzo endete und schüttelte seinen Kopf. Marco war Fassungslos wie konnte ein Mensch so berechnend sein? Außer Flo der war nicht hinter seinem Geld her!

„Aber Vincenzo sie muss doch erst an Klara vorbei wenn sie alles haben will und ich glaube keiner wird das zu lassen!“ sagte Marco nachdenklich.

„Sie hat schon ein paar Mal versucht Nonna für unzurechnungsfähig erklären zu lassen! Sie wollte sie gegen ihren Willen auf eine Geriatrische einweisen lassen!“ Sagte Vincenzo

„Aber zum Glück habe wir einen Anwalt in der Familie!“ schluchzte Raphael.

„Wisst ihr was wir schicken Gabriela gleich los mit dem Auftrag eure Sachen hier her bringen zu lassen! Weil unter eurem Dach ist es für euch drei nicht mehr sicher!“ hörten alle Sues stimme keiner hatte mitbekommen wie sie eingetreten war.

„Nette Idee aber ich will nicht dauerhaft mit meinem Brüderchen in einem Bett schlafen!“ Sagte Raphael.

„Keine Sorge der schläft nach gestern Nacht bei Marco!“ kam es von Sue. Und schon war sie Verschwunden. Die drei Trauernden beruhigten sich und schöpften neuen Mut. Doch über Vincenzos Gesicht hing immer noch bedrohlich und stätig dieser Schatten auch wenn er ein kleines Lächeln für Gabriela oder die anderen hatte wusste man er war da. Marco wollte ihn nicht so sehen es schmerzte und Marla war mit Klara beschäftigt. Marco saß mit ihm auf dem Sofa und Kuschelte sich an ihn heran.

„Mein Herz, deinem Vater wird es bald wieder besser gehen glaube mir!“ Flüsterte Marco vorsichtig.

„Mein Vater hat ein kämpferherz über ihn mach ich mir weniger Sorgen als um die Intrigen die Dora gerade anfängt zu spinnen!“ Vincenzos sorgenvoller Blick ging ins leere als würde er Irgendetwas sehen was andere nicht sahen. Marco musterte sein Gesicht aufmerksam. Mein Gott Sogar mit vor Sorgen und Ängsten gezeichnetem Gesicht war er immer noch Bildschön. An diesem Abend war kein Jubel und Trubel im Haus sondern immer noch die stille Sorge wie es weitergehen würde. Marco und Sue machten sich sorgen das sie ihnen nicht beistehen konnten, Vincenzo, Klara und Raphael machten sich sorgen um das Familien Oberhaupt und Dora die mit ihren Perfiden Plänen alles Ruinieren könnte was sie sich über Jahre Mühevoll aufgebaut hatten. Aber ein Gefühl war da das alle Fünf miteinander verband. Die Liebe und das Vertrauen sie konnten auf einander zählen und das war im Moment das wichtigste was sie brauchten. Klara bezog am Abend ein Zimmer. Raphael konnte nun in Ruhe vor sich hin schnarchen und Vincenzo konnte Marcos wärme spüren. Nur Sue überlegte zeitweise ob es angebracht wäre zu Raphi ins Zimmer zu gehen, nach reiflicher Überlegung tat sie es auch und am Ende war keiner für die Nacht mehr alleine. Jeder wurde in einer anderen weiße getröstet.

Das Licht und die Schatten

10. Kapitel
 

Das Licht und die Schatten
 


 

Als Marco am nächsten Tag erwachte lag ein Zettel neben ihm auf dem Kopfkissen.
 


 

Liebster,
 

Ich muss zu meinem Vater! Ich werde in ein paar Tagen zurück sein.
 

Ich Liebe dich
 

Vince
 


 

Marco las ihn noch drei mal durch. Wieso war Vince in der Morgendämmerung aufgebrochen? Er hätte ihn sicher nicht aufgehalten, dachte der Anwalt vielleicht das er das getan hätte. Er wollte sich gerade wieder hinlegen da bemerkte er eine durch schimmernde Gestalt die vor dem Fenster stand und ihn beobachtete.
 

„Marco was ist los?“ fragte Marla besorgt.
 

„Nichts!“ Antwortete Marco zu schnell und zu patzig.
 

„Junger Mann wir sollten reden! Immerhin bin ich deine Großmutter!“ sie wirkte ein wenig betrübt.
 

„Meine Großmutter ist Tod. Du warst es nicht die mich vor der Grausamkeit meines Vaters gerettet hat sondern mein Opa und meine richtige Oma auch wenn ich nicht ihre Gene in mir habe!“ Marco hatte nun Tränen in den Augen. Er wollte nie wieder an diesen Mann denken der ihm das Leben zur Hölle gemacht hatte.
 

„Okay! Ja das war ein Fehler. Aber ich habe mich immer nach dir und meinem Sohn erkundigt!“ sagte sie traurig.
 

„Ein Fehler? Das war die größte scheisse überhaupt, wenn du dich wirklich für ihn oder mich interessiert hättest, wüsstest du was er tat oder das er mich nicht nur geschlagen hat! Du kannst es dir nicht vorstellen und wenn du es wissen willst unterhalte dich mit Sue! Sie war im Gegensatz zu dir immer da und hat alles mit bekommen. Und nun verschwinde Marla!“ Marco saß mit angezogenen Knien auf dem Bett und kämpfte darum die Erinnerungen die er hatte nieder zu kämpfen sie nicht zuzulassen! Er wollte und konnte nicht! Als er wieder die Fassung zurück hatte machte er sich auf den Weg nach unten wo Sue, Raphael und Klara am Tisch saßen. Er ging nicht zu ihnen, er wollte allein sein und ging schließlich raus. Kaum das er draußen stand sog er die Luft tief in sich ein. Er wanderte durch die kleinen Gässchen und versuchte an nichts zu denken. Doch das gelang nicht, er dachte daran das er einfach zu kaputt war konnte er denn eine Beziehung aufrecht erhalten? War er für Vince nur ein Klotz am Bein? Konnte man ihn wirklich lieben? So in seine Gedanken vertieft bemerkte er nicht die Männer die ihn in einigen abstand verfolgten. Lauernd auf eine Gelegenheit wartend. Er bog wieder ab in eine kleine Menschenleere Gasse. Und plötzlich wurde er gepackt und die Wand gedrückt. Eine große Hand drückte sich auf seinen Mund so das er nicht um Hilfe rufen konnte. Die Männer unterhielten sich auf schnellen Italienisch. Er verstand nichts, Panik schaltete seinen Verstand aus. Und dann Fingen sie an auf ihn einzuschlagen. Marco fühlte die Schmerzen, die Tränen die ihm über die Wangen flossen.
 

Er wollte das es aufhörte! Er weinte nur ein wenig wegen dem Schmerz, er weinte weil die Erinnerung zurück kam. Sein Vater hatte ihn zeitweise auch so geschlagen. Er sah das Gesicht das aufgedunsen war und die fettigen Haare die ihm immer ins Gesicht hingen. Er wollte nicht das Gesicht seines Vaters vor seinem inneren Auge sehen es machte alles nur noch schlimmer. Plötzlich spürte er einen brennenden Schmerz. Einer der Männer hatte ein Messer gezogen und schnitt ihm in die Arme und ritzte an seinem Hals herum. Marco wurde schwarz vor Augen. Er verlor einfach das Bewusstsein er war wieder im Haus seiner Großeltern in der Toskana. Seine Großeltern und er saßen an einem Gedeckten Frühstückstisch und lächelten sich an. War das der Himmel war er Tot? Hatten die Männer ihn Getötet? Doch plötzlich hörte er eine Stimme die wie eine Silberglocke so rein klang. Sie rief ihn. Und plötzlich lag er zuhause auf seinem Bett über ihn gebeugt Sue, Raphael, Klara und Marla.

„Marco endlich bist du wach! Wer war das konntest du jemanden erkennen!“ flüsterte Sue. Doch Marco schüttelte nur den Kopf er wollte nicht reden. Mal wieder wurde er verprügelt worden und dieses mal von Menschen die er nicht kannte. Er kam sich vor wie ein Stück Dreck er wurde verprügelt, verlassen und Verprügelt.
 

„Marco bitte! Sprich mit mir!“ Sue klang verzweifelt
 

„Was soll ich sagen das ich ein Stück Dreck bin das man schupsen kann oder verletzen wie es einem gefällt!“ Marco presste es heraus während er zusammen gekauert da lag.
 

„Das stinkt nach Dora!“ rief Raphael aus. Doch Marco weinte er wollte alleine sein. Sue merkte es und scheuchte alle heraus. Bevor sie die Tür schloss sagte sie das sie später noch nach seinen Verbenden sehen würde. In diesem Moment sah er das seine Arme verbunden waren und seine Brust wie sein Hals schmerzten. Wieso hatten diese Männer das getan und ihn verletzt. Er weinte und schrie seinen Schmerz heraus, nach und nach wurde er immer müder und schlief ein. Er war erschöpft er merkte nicht einmal Sue die ins Zimmer kam um nach den Verbenden zu sehen. Manchmal wachte er auf und sah Sue die neben seinen Bett saß doch konnte er nur weinen kein Wort kam ihm über die Lippen. So ging Es vier Tage, Sue hatte Schwierigkeiten das er was zu essen zu sich nahm. Und so schlief er fast nur weil ihm die Energie fehlte. Als er am Vierten Tag erwachte saß nicht Sue neben ihm sondern Vince mit einer Schüssel voll Fleischbrühe.
 

„Mein Liebster....was haben sie dir angetan?“ Vince war den Tränen nahe. Marco fing an zu weinen er wollte und konnte diesen wunderbaren Mann nicht so sehen wie er fast um ihn Weinte.
 

„So du isst jetzt die Suppe! Sonst habe nicht nur ich ein Problem mit Gabriela! Und danach Kuscheln wir ein wenig aber erst die Suppe!“ sagte Vince und lächelte gequält. Er hielt Marco den Löffel hin und dieser ließ sich bereitwillig von dem Anwalt Füttern. Als die Schüssel leer war legte sich Vince neben Marco, dieser Kuschelte sich an seinen Anwalt. Sie Küssten sich. Doch Vince unterbrach den Kuss und sah Marco ernst an, doch plötzlich liefen ihm die Tränen über sein Gesicht.
 

„Es tut mir leid! Es ist meine Schuld! Dora hat mich gewarnt sie sagte wenn ich dich nicht verlasse und ihre Schwester Heirate wird etwas richtig schlimmes passieren!“ schniefte Vince.
 

„Vince es gibt kein Licht ohne Schatten! Es ist nicht deine Schuld du hast weder die Schläge noch die Schnitte ausgeführt! Du bist das beste was mir passieren konnte!“ sagte Marco und küsste Vince. Eng umschlungen und die Gegenwart des anderen genießend schliefen beide ein.

Feste, Drohungen und Entscheidungen

Feste, Drohungen und Entscheidungen
 


 

Die Wochen vergingen und Marco erholte sich von seinen Körperlichen Leiden. Doch es blieb kein Tag aus, in dem Dora nicht versuchte alles an sich zu reißen! Vincenzos und Raphaels Vater war aus dem Koma erwacht konnte sich aber an nichts mehr erinnern. Die Amnesie ging so weit das er alles glaubte was Doras vergiftete Zunge ihn einflüsterte. Als er aus dem Krankenhaus endlassen wurde sollte es im Hause de Verlaghire einen großen Ball geben. Allen wurde angst und bange, sie mussten aber hin gehen um ihr Gesicht zu wahren. Der Tag rückte näher und Stunde um Stunde wurde die Stimmung schlechter. Sie wussten nicht was passieren sollte! Es ging gegen Abend zu als sie zurecht gemacht vor dem Palazzo von den de Verlaghires ankamen. Vince küsste Marco noch innig.
 

„Versprich mir egal was heute Abend passieren wird dich immer daran zu erinnern das du mein Herz besitzt und kein anderer!“ flüsterte Vinz Marco noch ins Ohr. Dieser konnte nur nicken. Schon wurde das große, massive Holzportal geöffnet und sie traten ein. Sue und Marco staunten denn diese Pracht hätten sie in einem Schloss erwartet doch nicht hier. Der Boden war mit feinsten weißen Marmor bedeckt, an der Wand hingen Teure Gemälde in vergoldeten Rahmen und egal wo sie hinsahen man konnte den Reichtum dieser Familie erahnen. An der großen Treppe die im Entree mündete standen Dora und ihr Mann und begrüßten die Gäste. Sie lachten und witzelten miteinander. Wenn Marco nicht gewusst hätte was für eine Schlange sie war, wäre ihm der Gedanke gekommen das vor ihnen ein Junges Glückliches Paar stand. Als Dora Marco erblickte gefror ihr lächeln zu Eis und wenn sie gekonnt hätte wären Blitze aus ihren Augen geschossen die ihn erschlagen hätten. Er stand zwischen ihr und denn Plan Vinz mit ihrer Schwester zu verheiraten. Nun waren sie an der Reihe begrüßt zu werden. Signore de Verlaghire lächelte noch doch dann flüsterte Dora ihm etwas ins Ohr und er sah Marco mit Abscheu an. Doch er schluckte alles herunter egal was diese Frau sagte sie wusste nicht wie es war jemanden wirklich zu lieben. Und Vinz der ständig in seiner nähe war gab ihm kraft. Doch kaum wahren alle Gäste eingetroffen bat Signore de Verlaghire Vincenzo um ein Gespräch unter vier Augen. Als er wieder zu Marco, Sue, Raphael und Klara zurück kam sah er müde, traurig und am Boden zerrstört aus.
 

„Marco ich muss mit dir reden!“ sagte Vincenzo ernst. Marco sah ihn und lächelte. Sie wollten gerade den Saal verlassen da stieß jemand mit einem Löffel an sein Sektglas. Marco sah zurück und sah das es das Oberhaupt des Hauses war.
 

„Meine lieben Gäste, Ich bin über euer kommen mehr als froh. Wir feiern heute meine rück kehr ins Leben und zu meiner Familie! Ich möchte ihnen für ihr kommen und ihre Anteilnahme danken. Doch am meisten danke ich meiner bezaubernden Frau Dora, meinen beiden wundervollen Söhnen Raphael und Vincenzo und natürlich meiner Mutter! Wo seit ihr denn kommt doch bitte nach vorne.“
 

Die drei setzten sich in Bewegung doch nicht voller stolz es sah eher wie der Sprichwörtliche gang zum Schafott aus.
 

„Da jetzt alle meine Lieben bei mir stehen, habe ich eine Ankündigung zu machen! Mein Sohn Vincenzo wird in nächster Zeit Heiraten! Eine sehr anständige und wohlerzogene Dame. Silvia würdest du uns die ehre erweisen und zu uns kommen?“ Ein Raunen ging durch denn Saal. Und plötzlich stand da eine Jüngere Kopie von Dora. Ihr langes Blondes Haar war hochgesteckt und sie trug ein rotes tief ausgeschnittenes Abendkleid.
 

„Darf ich vorstellen Silvia Daum! Eine Freundin der Familie! Möge diese ehe Glücklich und Kindereich sein!“ Endete Marcos Vater. Alle betrachteten die beiden in Erwartung eines Kusses. Silvia beugte sich vor und gab Vincenzo einen langen und innigen Kuss. Marco schrie innerlich er konnte es nicht ertragen was er dort sah. Sein Herz zersprang wieder in seiner Brust. Sue`s Blick war entsetzt. Und Marco konnte nicht mehr und rannte aus dem Haus. Als er endlich vor dem großen Eingangs Portal stand erbrach er sich erst mal. Wie hätte er glauben können das er einfach mal glücklich werden konnte? Ihm liefen Tränen über das Gesicht und er sah hoch zum Himmel. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
 

„Marco es tut mir leid! Ich hatte keine andere Wahl!“ erklang Vincenzos stimme hinter ihm.
 

„Jeder Mensch hat eine Wahl! Sogar du!“ krächzte er mit Tränen erstickter Stimme.
 

„Jeder nur Ich nicht! Mein Vater sagte wenn ich sie nicht Heirate dann Verliere ich meine Kanzlei, meinen Ruf und dürfte meine Familie nie wieder sehen!“
 

„Und so eine Drohung nimmst du ernst! Ich fass es nicht wie konnte ich mich so in dir Täuschen! Wenn du mich wirklich geliebt hättest dann hätten wir mit deiner Großmutter, Raphael und Sue anderswo neu anfangen können!“ sagte Marco und Wut schwang mit.
 

„Du verstehst es nicht! Ich bin mit Privilegien aufgewachsen die auch Verpflichtungen mit sich bringen!“ sagte Vincenzo nun etwas lauter.
 

„Ach ja ich bin ja nur ein Dummer Bauer aus der Unterschicht denn man zum Zeitvertreib das Herz brechen kann! Weißt du was Vincenzo du hast deine Entscheidung gefällt die deine Zukunft beeinflusst und ich sehe ich bin nicht dabei! Ich wünsch dir viel spaß eine Lüge zu leben!“ sagte Marco und rannte los. Er rannte bis ihm die Lunge brannte. Er fand eine kleine Kneipe und setzte sich an den Tresen. Er bestellte sich einen Schnaps nach dem anderen. Es ging auf drei zu als der Wirt ihm den letzten schnaps gab und ihn mit einem Mitleidigen Blick vor die Tür setzte. Er war schon lange nicht mehr so betrunken gewesen! Immer wenn er zum Himmel hinauf sah dachte er die Sterne würden Tanzen. Diese scheiß Sterne sie verhöhnten ihn. Er setzte sich auf eine kleine Brücke und weinte. Doch dann sah er etwas glitzern und hob es auf. Es war eine Glasscherbe an der er sich prompt geschnitten hatte. Er sah noch einmal hoch zum Himmel und murmelte : „Gleich bin ich bei euch!“ Er Schnitt sich mit der Scherbe in die Handgelenke und sah wie immer mehr Blut heraus tropfte. Ihm wurde Schwarz vor Augen. Wieder saß er am Tisch in der Toscana und seine Großeltern sahen ihn verwundert an!
 

„Hallo Marco! Was tust du denn schon hier?“ fragte seine Großmutter ernst und überrascht.
 

„Ich vermisse euch!“ kam es leise von Marco.
 

„Aber deine Zeit ist noch nicht gekommen! Irgendwann werden wir uns wieder sehen aber nicht heute und auch nicht Morgen!“ die ruhige, freundliche stimme seiner Großmutter tat gut.
 

„Aber ich will bei euch bleiben!“ Schrie er doch je mehr er sich wehrte desto schneller wurde er von dem Friedlichen Ort weg gezogen.
 

Sue und Raphael hatten fast aufgegeben Marco zu suchen. Doch dann war ihnen der Zufall zur Hilfe gekommen. Sie sahen eine Alte Dame die Zeter und mordio schrie. Und da lag er Marco in einer kleinen Blutlache. In der Hand noch die Glasscherbe. Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten aber zum Glück so das es gut versorgt werden konnte. Raphael sorgte dafür das die Frau die gleich an der Brücke wohnte und ihn aus ihrem Schlafzimmer Fenster gesehen hatte Verbände und Alkohol holte. Sue hatte derweilen Marcos Kopf auf ihren schoss gebettet und strich ihm weinend über die Wange.
 

„Du Dummkopf! Wie kannst du mir so etwas nur antun!“ schniefte sie Traurig.
 

Raphael hatte Marco zwei Druckverbände gemacht und beorderte nun denn Familien Arzt zu Sue`s und Marcos Haus.
 

„Sue es wird alles gut!“ versuchte er sie zu beruhigen während sie auf das Boot warteten das sie Abholen sollte.
 

„Du sagtest doch mal das du Marco leiden lassen würdest wenn er deinem Bruder weh tun würde! Würdest du auch deinen Bruder leiden lassen? Marco ist wie ein Bruder für mich und wenn diese alte Dame nicht gewesen wäre, wäre er wie ein Hund in der Gosse verblutet!“ Ihre worte klangen kalt.
 

„Sue wenn es dich beruhigt! Ich habe Marco ziemlich ins Herz geschlossen und das werde ich meinem Bruder nicht verzeihen das er so wenig Courage hat für so einen tollen Menschen zu Kämpfen!“ Sagte Raphael traurig. Innerhalb von einer viertel stunde waren sie zuhause. Der Arzt kam begutachtete die Wunden und nähte sie! Sie brachten Marco in sein Zimmer saßen noch an seinem Bett. Sue kühlte ihm mit feuchten Tüchern die Stirn. Und Plötzlich stand Vinz im Zimmer.
 

„Oh da hat wohl einer etwas über den Durst getrunken!“ sagte er doch Sue merkte nicht das es nicht ernst gemeint war. Mit einem Satz war sie bei ihm und schlug mit ihren Fäusten auf seine Brust ein.
 

„Du verdammter Arsch! Verzieh dich bloß wegen dir ist Marco beinahe gestorben! Und dann traust du dich hier aufzutauchen! Du hast ihn nicht verdient! DU bist genauso wie sein Ex!“ schrie die Junge Frau und wieder weinte sie. Raphael umarmte Sue und zog sie weg. Die am Boden zerstörte Frau krallte sich in Raphaels Hemd und schluchzte Herz zerreißend.
 

„Das habe ich nicht gewollt!“ Stotterte der Anwalt und Tränen sammelten sich in seinen Augen und flossen über seine Wangen.
 

„Jetzt Weinst du? Du hast kein recht dazu Bruder, du warst der, der ihm das angetan hat! Wegen dir hat er sich versucht das Leben zu nehmen! Ich hätte von dir mehr erwartet! Du hättest dich Vater endgegenstellen können! Und nun bist du so feige bei Nacht und Nebel zu kommen und deine Sachen zu holen!“ Raphael schüttelte seinen Kopf. Vincenzos Herz brach an diesem Abend ein zweites mal. Auch wenn die anderen es nicht sehen oder fühlen konnten! Er hatte das nicht gewollt! Er müsste dort liegen, doch es war Marco der nun Bleich wie der weiße Marmor im Entree des Hauses in dem er aufgewachsen war da lag! Er verschwand in die Nacht und nur die aufgehende Sonne sah seine Tränen. Er hatte das beste in seinem Leben verloren und das war Marco! Als er auf dem Marcusplatz stand blickte er zu der Säule und schrie seinen Schmerz heraus sackte zusammen und weinte. Doch er durfte sich nichts anmerken lassen, Dora würde auf jedes kleine Zeichen der Schwache warten!

Die Geschichten des Vincenzo de verlaghire

Die Geschichten des Vincenzo de Verlaghire
 


 


 

Sue, Raphael, Marla, Klara und Gabriela wussten nicht mehr weiter. Marco sprach und aß nicht. Sie hatten seinen Nassrasierer gegen einen Elektrischen ausgetauscht und alles mit dem er sich verletzen konnte weg geräumt. Egal wer bei ihm war und was man mit ihm sprach er sah immer starr auf einen Punkt. Alle wahren am ende. Irgendwann gingen sie alle zusammen in Marcos Zimmer der immer noch da saß und nichts mit zu bekommen schien.
 

„Marco bitte! Wir wissen alle wie schwer es für dich ist rede bitte mit uns!“ sagte Sue und währe am liebsten in Tränen ausgebrochen. Marco sah sie an sein Blick leer und ausdruckslos. Er machte ihr angst, nicht das sie sich vor ihm fürchtete nein es war eher als hätte ihm jemand seinen Seele heraus gerissen und nun saß dort eine leere Hülle. Marco seufzte tief nahm dann einen Zettel und einen Stift schrieb etwas und gab es Sue.
 

Diese lass nun laut:“ dem einzigen dem ich etwas zu sagen habe ist Vince!“
 

Das durfte doch nicht wahr sein! Sue atmete tief durch und sah die anderen an doch diese gaben nur ein Nicken von sich. Sie gingen aus dem Zimmer, erst als sie am ende des Ganges standen besprachen sie sich leise.
 

„Wieso mit ihm! Er hat ihm das Herz aus der Brust gerissen!“ schluchzte Sue.
 

„Es währe vielleicht gut! Sie konnten nicht wirklich miteinander reden!“ sagte Klara.
 

„Das sehe ich ähnlich! Auch wenn ich wütend auf meinen Bruder bin sollten er und Marco die Chance haben sich an einen runden Tisch zu hocken!“ sagte Raphael grimmig.
 

„Okay ihr wisst nicht was ihr hier von mir verlangt aber Marco ist mein bester Freund und er sieht es vielleicht genauso.“ Sagte Sue traurig. Sie verschwand mit einem nicken in Raphaels Richtung. Der zückte schon sein Handy und tippte auf die Nummer seines Bruders.
 


 

Vincenzo hatte sich in seinem Zimmer eingesperrt. Er wollte und konnte keinen sehen. Immer wieder sah er das Bild von Marco wie er dort auf dem Bett lag. Immer wieder konnte er Sue`s stimme hören die ihn anschrie. Sie hatten recht alle hatten recht er hätte für ihn kämpfen sollen. Oder am besten nie etwas mit ihm anfangen sollen. Doch nun war es zu spät und Vincenzo konnte nicht mehr zurück er hatte Marcos Herz und Seelenfrieden auf dem Gewissen. Er wurde plötzlich aus den Gedanken gerissen als sein Handy klingelte. Auf dem Display wurde das Bild seines Bruders angezeigt. Er ging hin ohne etwas zu sagen.
 

„Du kommst sofort hier her! Wenn es nach mir und Sue gehen würde dürftest du diese schwelle nie mehr überschreiten! Aber ist ja auch egal Marco will dich sehen!“ kam es kalt aus seinem Handy.
 

„Hat er das gesagt?“ fragte Vincenzo.
 

„Gesagt? Junge der Mann ist am ende wegen dir! Er spricht nicht mehr, Reagiert auch nicht und essen tut er schon gar nicht!“ schrie nun Raphael. Vincenzo war geschockt noch nie hatte er seinen Zwilling so aufgebracht und Wütend erlebt.
 

„Ich bin einer Stunde da!“ sagte er noch. Marco wollte ihn also sehen. Aber was sollte er sagen? Was tun? Er wollte ihn doch nie verletzen!
 


 

Raphael saß mit einer weinenden Sue im Arm auf dem Sofa, streichelte ihr über denn Kopf und hielt sie einfach. Gabriela hatte sich in der Küche vergraben und werkelte dort herum, Klara und Marla saßen in einer der Ecken und sahen sich ein Fotoalbum an. Jeder wollte sich auf eine andere weiße ablenken doch sie schafften es nicht. In Gedanken waren sie bei Marco. Doch plötzlich klingelte es doch keiner der anwesenden konnte sich wirklich aufraffen um an die Tür zu gehen. Nach dem dritten klingeln eilte Gabriela zur Tür. Stumm ließ sie Vincenzo passieren. Dieser nahm die Treppe nach oben und stand nun vor Marcos Zimmer. Er zögerte und erinnerte sich wie viel schöne Stunden sie miteinander dort verbracht hatten. Doch es half alles nichts er klopfte doch bekam keine Antwort. Kurzendschlossen machte er die Türe auf. Und da saß er auf dem Bett mit freiem Oberkörper, er sah blass und Dünn aus. Sein leerer Blick starrte auf die gegenüber liegende Wand.
 

„Marco? Du hast...“ Vincenzo brach ab. Doch im gleichen Moment drehte Marco seinen Kopf und sah ihn mit leeren, ausdruckslosen Augen an. Und man sah er hatte geweint. Er wusste nicht wie viel doch es reichte wahrscheinlich für drei ganze Leben.
 

„Was willst du?“ krächzte Marco. Man merkte er hatte schon länger nicht mehr gesprochen.
 

„Du hast nach mir rufen lassen! Und hier bin ich! Marco es tut mir leid, ich wollte nicht das es so kommt!“ sagte Vincenzo leise.
 

„Und doch ist es so gekommen! Vinz ich stelle dir diese frage nur einmal und dann nie wieder! Habe ich dir je etwas bedeutet?“ Marco hatte bei der Frage wieder zu weinen begonnen. Und Vincenzo wurde zum ersten mal klar wie sehr er ihn verletzt hatte.
 

„DU hast mir alles bedeutet! Ich wäre mit dir bis ans ende der Welt gegangen!“ sagte Vincenzo traurig. Marco sah ihn an.
 

„Und doch habe ich dir nicht so viel bedeutet das du nein sagen konntest! Weißt du Vinze an dem Abend als du mir nach gelaufen bist! Hättest du mich nur im Arm halten sollen! Aber du hast mir etwas über Privilegien erzählt! Weißt du was Vinze ich komme zwar nicht aus einer Einflussreichen Familie und bin ganz sicher nicht in so einem Prunkbau wie du aufgewachsen! Doch weiß ich auch wie es ist vermögend zu sein! Ich dachte wirklich wir währen für denn Rest unseres Lebens glücklich weil ich meinte jemanden gefunden habe der mich bis ans ende der Welt Liebt! Aber kaum droht man dir schmeißt du alle deine Grundsätze über denn Haufen, nur um deinem Vater zu gefallen! Das nenne ich Heuchelei vom feinsten!“ Marco ließ sich nach hinten in die Kissen fallen und weinte. Seine Arme bedeckten sein Gesicht. Und Vincenzo sah nun deutlicher die vernähten Schnitte. Er konnte nicht mehr ihm brach das Herz schon wieder und Tränen liefen über sein Gesicht! Er legte noch kurz etwas auf denn Nachtschrank und verließ das Zimmer und dann das Haus. Was hatte er nur getan?
 


 

Sue hörte die schwere Tür und war hoch zu Marcos Zimmer gerannt dicht gefolgt von Raphael, Klara und Marla. Marco lag immer noch so da wie Vincenzo ihn verlassen hatte und weinte.
 

„Geht weg!“ schrie er verzweifelt er wollte mit seinem schmerz und seinem gebrochenen Herzen alleine sein. Doch die vier gingen nicht sondern nahmen im Zimmer platz. Sue saß neben Marco auf dem Bett.
 

„Ich bin alleine ich habe niemanden mehr der mich liebt!“ Schluchzte er Herzzerreißend.
 

„Das stimmt doch nicht Marco! Du hast doch noch uns! Ich liebe dich wie einen Bruder, Raphael wie einen Schwager in Spe und unsere Grauen Eminenzen haben dich auch sehr gerne. Marco fing langsam an sich zu beruhigen.
 

„Das weiß ich! Ich liebe euch doch auch auf eine Verkorkste platonische Art und weiße! Aber Ich will die Liebe von Vinz! Sie hat mich wieder ganz gemacht und mir gezeigt wie es ist endlich genauso geliebt zu werden!“ Schluchzte Marco. Sue sah mit traurigen Blick im Zimmer umher und plötzlich sah sie ein in Leder gebundenes Notizbuch das auf dem Nachtschrank lag. Sie nahm es und sah es an. Raphael schluckte.
 

„Das ist Vincenzos Geschichtenbuch! Er hat es immer gehütet wie einen Augapfel! Als wir noch in die Schule gingen schrieb er Geschichten um so seinen Schmerz zu verarbeiten!“
 

„Sue ließt du mir etwas vor?“ fragte Marco. Sue lächelte gequält und nickte. Sie schluck das Buch auf und fing an zu Lesen.

„Die Tränen der Kanäle
 


 

Vor langer, langer zeit als die Welt noch von Magie durchsetzt war, gab es einen König und eine Königin sie wünschten sich einen Sohn der genauso edelmütig und Schön wahr wie es die beiden zu sein schienen. Sie bekamen schließlich einen Sohn mit Blauen Augen und schwarzen Haaren. Er war der stolz des ganzen Königreiches. Doch als er älter wurde weigerte er sich zu Heiraten. Denn sein Herz hatte er an einen Jungen Diener verloren, der aber nichts von ihm wissen wollte. Lange brauchte er bis er verstand dass er anders war. Und so sagte er seinen Eltern bescheid das sie nie zu hoffen brauchten einen Erben geschenkt zu bekommen. Das Königspaar wurde wütend und voller Hass verfluchten sie Ihren Sohn! Dieser sollte als geflügelter Löwe um die Welt ziehen! Nie dürfte er heim kommen und nie würde er jemanden finden der ihn liebte. Das hörte eine Weiße Frau die im Wald wohnte und der Magie mächtig war. Sie kannte denn Jungen Königssohn hatte er sie doch schon oft besucht. Sie milderte den Fluch ab so das er wen die Sonne untergehen würde wieder in seiner Gestalt als Königssohn wandeln durfte aber nur bis die Sonne wieder aufging. Dem Volk erzählte man die Bestie hätte den Thronfolger getötet und verspeist und somit ließen die eigenen Eltern zu das Ihr Kind von einem wütenden Mob im ganzen Land gejagt wurde! Ein Jahr verging und der Königssohn war immer noch auf der Flucht. Er kam an einen Fremden Ort der auf keiner Karte vermerkt war. Dort lebten Menschen die in ihrer Stadt Gräben zwischen ihren Häusern gegraben hatten weil sie sich mit ihrem Nachbarn nicht verstanden oder einfach ihre Ruhe haben wollten. Das Meer wurde durch eine massive Wand von den Gräben fern gehalten. Am Tag versteckte der Prinz sich in einem alten unbewohnten Haus am Abend schritt er durch die Gräben. Eines Abends lag ein Junger Mann in seinem alter auf dem Rücken und betrachtete die Sterne. Der Prinz war verwundert, doch als er mit ihm redete fiel ihm auf das sein gegenüber fast wie er war. Auch dieser sollte verheiratet werden und hatte andere Neigungen! Auch er besuchte immer eine alte Weiße Frau der die dummen Menschen alles anhängen wollten. So fing eine Freundschaft an. Und bald erfuhr der Junge auch das Geheimnis des Königssohns doch er fürchtete sich nicht vor ihm. Und so erwuchs aus Freundschaft Liebe. Der Junge suchte mit der Alten Weißen Frau eine Möglichkeit seinen Prinzen zu erlösen doch lange zeit war es Hoffnungslos. Bis sie ein altes Buch fanden und einen Trank brauten der jeden Schwarzmagischen Fluch brechen konnte. Doch es gab Leute denen war die alte Frau ein Dorn im Auge. Als der Trank fertig war machten sich beide auf dem Weg zu dem Geflügelten Löwen. Doch bald verfolgte sie ein wütender Mob. Der Prinz kam zu Hilfe doch das sah der Mob als Zeichen des Bösen. Sie schossen Pfeile ab, die aber ihr Ziel verfehlten. Doch ein letzter Pfeil traf den Jungen Mann direkt ins Herz. Er starb auf der stelle. Der Prinz der nun Blind vor Wut war erschlug sie alle. Als alles still war setzte er sich neben den Mann der ihm gezeigt hatte das es okay war seinen Herzen zu folgen und weinte. Er weinte so sehr das die Gräben sich mit Wasser füllten und Kanäle wurden. Er brüllte noch einmal und die Staumauern brachen. Doch der Schmerz war so groß so das er weder weiter leben noch den Trank zu sich nehmen wollte. So fiel er in einen Schlaf doch es war kein normaler es war der Schlaf eines gebrochenen Herzens so versteinerte er. Die alte Frau die es nicht ertragen konnte das der Prinz nicht einmal im Tode mit seinem liebsten vereint sein durfte. Gab eine Säule in Auftrag auf die setzten die Handwerker den versteinerten Prinzen. Da sein Liebster ins Himmelreich eingezogen war und er nun hier auf erden bleiben musste. Wurde die Säule immer höher und höher so konnte er wenigsten ein wenig mehr seinem Liebsten nahe sein. Die alte Dame belegte die Säule mit einem Zauber der besagte das wenn der Liebste wiedergeboren wird, so wird der Prinz erwachen und von seinem Fluch erlöst sein.“ Sue endete und alle anwesenden hatten einen Kloss im Hals.
 

Nun verstand Marco auch die Andeutung von Vinz als sie auf dem Marcus platz waren. Das der Prinz sich Sonnen würde. Doch es half nichts auch wenn er die schönsten Geschichten schreiben konnte Vincenzo de Verlaghire hatte seine Entscheidung getroffen und Marco musste ohne ihn klarkommen und das war das schwerste für ihn an der ganzen Sache.

Erinnerungen die vergessen waren

Die Erinnerungen die vergessen waren
 


 

Der Monat verging und Marco ging es immer besser! Glaubten zu mindestens seine Freunde und Mitbewohner. Auch wenn er lächelte und sich normal verhielt hätte er jedes Mal wenn er Raphael von weiten sah zum weinen anfangen können. Doch er baute sich eine stabile Fassade auf hinter der er seinen Schmerz versteckte. Wie hätte er auch denken können das es ihm hier besser gehen könnte! Venedig war für ihn schon ein großer Traum gewesen, hier zu wohnen, früher ein Ding der Unmöglichkeit und nun wohnte er hier! Aber war er glücklich? Konnte er es genießen? Nein denn er hatte sich verliebt und diese Liebe war zum scheitern schon verurteilt gewesen da gab es die Beziehung zwischen ihm und Vincenzo noch nicht mal. In der Nacht wenn ihn niemand sah Weinte er sich in den Schlaf, Nur um am Morgen lächelnd allen gegenüber zu treten. Und er fuhr gut damit, auch wenn er wusste das die anderen es bemerkten so sprachen sie Ihn nie darauf an um nicht Wunden aufzureißen. Nun war es drei Monate her und Marco trug wie jeden Morgen seine lächelnde Maske zur schau. Doch keiner kam ihm auf denn Fluren entgegen so konnte er für wenige Augenblicke sein Gesicht endspannen. Als er vor dem Tür bogen des Esszimmers ankam hörte er Sue.
 

„Wir dürfen diese Einladung ihn nicht sehen lassen!“ sagte sie eindringlich. Zustimmendes Gemurmel ertönte.
 

„Was denkt sie sich eine Einladung zu dieser Grotesken Feier an uns zu schicken einfach Geschmacklos!“ sprach sie weiter und diesmal konnte er hören wie ein wenig Zorn mitschwang. Marco setzte ein lächeln auf und betrat den Raum in dem alle um Sue versammelt waren.

„Oh ein Fest! Eine gute Idee Wir wahren schon lang nicht mehr Feiern!“ Flötete Marco.
 

„Marco...!“ Sue`s Augen weiteten sich.
 

„Ja das stimmt! Trotzdem auf dieses Fest werden wir nicht gehen!“ sagte sie bestimmt.
 

„Aber wieso nicht?“ sagte Marco und zog eine Schnute.
 

„Weil es erstens ein völlig überzogener Maskenball ist und zweitens die Verlobungsfeier von Vince und dieser Schickse ist!“ Sie spuckte den Satz aus als wäre er etwas abscheuliches.
 

„Ach Sue bitte! Wir sind in Venedig total überzogene Maskenbälle haben hier Tradition und außerdem wollen wir doch nicht zur Zielscheibe werden nur weil ich etwas mit dem Bräutigam hatte!“ Lachte Marco. Allen blieb der Mund offen stehen.
 

„Ist das dein Ernst? Ich meine fühlst du dich bereit dazu?“ fragte Raphael ruhig der ihn mit einem mitleidigen Blick musterte. Marco nickte. Und so war es beschlossen sie würden zu dem Ball gehen und egal was der Anlass oder der Gastgeber war sie würden Spaß haben! In den Nächsten Tagen bereiteten sie sich vor. Raphael schleifte Marco zu seinem Schneider der ihm einen Schwarzen eng geschnittenen und Extravaganten Smoking nähte. Sie besorgten für alle Masken und Raphael besorgte Sue eines der schönsten Kleider die Marco je gesehen hatte. Als Sue es an diesem Abend an hatte verschlug es allen die Sprache. Es war Nachtblau das Korsagen Oberteil das sich eng um ihren zierlichen Oberkörper schmiegte und ihr ein umwerfendes Dekolleté zauberte und das Fließende unterteil das durch Strass Steine nur so funkelte wie der Sternen Himmel in einer klaren Nacht. Auf ihrem Kopf befand sich ein kleines Diadem das sie aussehen ließ wie die Königin der Nacht selbst. Marco lächelte Raphael an.
 

„Also wenn ihr nicht schon zusammen währt würde ich euch jetzt einsperren und euch erst wieder raus lassen wenn es der Fall wäre!“ flüsterte er ihm ins Ohr dieser wurde sofort Rot. Doch sein verträumter Blick blieb an Sue haften die ihn Verliebt anlächelte. Raphael verteilte die Masken. Es wahren Halbmasken und in jeder fand man die Farben Schwarz und Blau wieder! Jeder der diese Illustre Gesellschaft sah wusste das sie zusammen gehörten. Als sie dann endlich wieder einmal vor dem Portal standen. Zweifelte Marco kurz ob er das wirklich tun sollte? Doch ein Blick zu Sue, Raphael und Klara reichte! Egal was sein würde sie währen da! Sie zeigten ihre Einladung vor und wurden hinein gelassen. Kellner gingen umher und boten Sekt an. Und wieder standen Dora und das Oberhaupt der de Verlaghires an der Treppe doch dieses mal sah nur Dora glücklich aus. Ihr Mann schien um Jahre gealtert zu sein! Und sein Blick verriet das etwas nicht in Ordnung war. Als die vier an der Treppe ankamen nickte Dora sie nur ab. Doch Seniore De Verlaghire lächelte Sue und Raphael an und gab Sue einen Formvollendeten Handkuss. Klara hackte sich bei Marco unter und als sie vor ihm standen. Umarmte dieser erst seine Mutter und gab Marco die Hand. Er sah Marco traurig an und dann beugte er sich zu ihm und flüsterte so das nur Marco es verstehen konnte:“ Fine-colpevole e il mio errore!“ Marco hatte es verstanden aber wieso endschuldigte er sich auf Italienisch. Sue und Raphael sahen ihn fragend an.
 

„Dein Vater sagte gerade endschuldigen sie meinen Fehler!“ immer noch Perplex stand er da.
 

„Wie hat er es gesagt? Ich meine auf welcher Sprache?“ fragte Raphael.
 

„Italienisch!“ erwiderte Marco.
 

„Es scheint ihm ernst zu sein! Er spricht mit uns nur Italienisch wenn er wütend ist oder ihm etwas ernst ist und ihm es unangenehm ist! Und auch wenn Dora es nicht wirklich mitbekommen soll! Ihr Italienisch ist unterirdisch!“ sagte Raphael. Sie steuerten alle vier die Bar an die man in einem der Großen Salons aufgebaut hatte. Alle hielten sich an ihrem Whisky fest. Was sollte das waren seine Erinnerungen wieder zurück gekehrt und sah er nun in was für einen Mist er nicht nur sich sondern auch Vincenzo hinein Manövriert hatte? Marcos Gedanken so wie die der, der anderen schlugen Purzelbäume. Plötzlich war Dora da sie stand auf einer Erhöhung wo im Hintergrund eine Band spielte die Augenblicklich aufhörte zu spielen.
 

„Bevor wir nun alle uns Maskieren! Bitte ich sie das glückliche paar zu begrüßen!“ sagte sie Zuckersüß bevor sie es nochmal auf schlechtesten Italienisch wiederholte das wie auswendig gelernt klang. Da traten schon Vincenzo und das jüngere Dora Double zu ihr. Kurz dachte Marco das Vincenzo ihn ansah. Doch das bildete er sich nur ein. Als der Applaus geendet hatte zogen alle ihre Masken auf. Dora hatte eine Weiße sehr teure mit Goldenen Linien die Ihr ganzes Gesicht verdeckte. Silvia hatte die gleiche wie Dora nur Vince trug eine Halbmaske tiefschwarz mit Dunkelblauer Umrandung. Kein lächeln ging von seinen Lippen aus. Und Marco stellte sich vor wie er Vincenzo so lange geküsst hätte bis sein Wunderschönes Lächeln wieder das Gesicht des Anwalts erhellt hätte. Sie stürzten sich ins Getümmel Klara tanzte mit Marco und Sue mit Raphael. Immer wieder fing Marco den Blick von Vincenzo auf. Und immer wieder hätte er dieses Blondchen am liebsten weg geschupst um ihm in die Arme zu sinken. Klara lächelte ihn immer wieder an. Ihr gefiel es mit Marco zu Tanzen. Und so brauchte Marco eine Verschnaufpause doch die alte Dame tanzte fröhlich weiter entweder ihrem Sohn, ihren Enkeln oder auch ein paar älteren Herren. Irgendwann spielte die Band ein langsames Stück und Marco verkrümelte sich mit zwei Gläsern Whisky auf die Terrasse die gleich zum Festsaal angrenzte. Tief sog er die Luft in sich hinein die geschwängert war von dem Duft der Kanäle. Als er plötzlich sanft umgedreht wurde. Er sah eine Schwarze Maske mit blauen Rand und zwei Blaue Augen die ihn ansahen.
 

„Ich hatte so gehofft das du kommen würdest!“ sagte Vincenzo mit seiner dunklen Samtstimme.
 

„Und was ändert das! Du wirst ewig der Prinz sein der auf einer Säule sitzt und nicht sein Leben führen kann das er möchte!“ erwiderte Marco traurig.
 

„Du hast es gelesen! Ich habe auch dies gehofft! Ich wollte dir nie weh tun, denn tief in meinem Herzen wirst neben meiner Familie immer nur du Platz haben!“ sagte der Anwalt traurig.
 

„Schöner Gedanke! Aber trotzdem ich währe fast gestorben Vince! Weil ich dachte ein Leben ohne dich und deiner Liebe währe kein Lebenswertes Leben! Warum verhaltet ihr euch so Komisch? Du brichst mir das Herz und sagst das du mich auf ewig lieben wirst! Dein Vater vernichtet mich noch mit Blicken als er mich zum ersten mal sah, nun endschuldigt er sich für seine Fehler! Was stimmt mit euch nicht? Die einzigen de Verlaghires die noch nicht dem Wahnsinn anheim gefallen sind, sind Klara und Raphael!“ Marco hatte sich in Rage geredet und nicht gemerkt wie wieder tränen aus seinen Augen quollen.
 

„Mein Vater hat sich wieder erinnert! Daran das ich mich mit sechzehn vor ihm geoutet habe! Doch ihm sind die Hände gebunden weil er Angst vor Dora hat! Er hat auch heraus gefunden was Dora dir angetan hat und das Silvia keine Freundin sondern ihre Jüngere Schwester ist!“ Sagte Vince und stützte sich auf das Terrassengeländer.
 

„Wie wäre es mal zur Polizei zu gehen! Oder rechtliche schritte gegen sie einleiten! Du bist doch nicht umsonst Anwalt!“ schluchzte Marco und warf sich Vince in die Arme. Dieser schüttelte nur seinen Kopf und Küsste Marcos Stirn. Marco löste sich von ihm ging zur Tür und drehte sich nochmal um.
 

„Leb Wohl! Ich werde Venedig noch heute Abend verlassen! Ich will nicht mit ansehen wie der Mann den Ich Liebe in sein Verderben rennt! Noch könnte ich es aushalten dich mit ihr zusehen wie ihr auf heile Familie macht oder wie ich dein Leben gefährde!“ sagte Marco und war in der Menschen Masse verschwunden. Und ließ einen am Boden zerrstörten Anwalt zurück. Er hatte eine Halbe Stunde gebraucht um nach Hause zu kommen. Er packte in aller eile seine Sachen und schrieb Sue einen Zettel:
 

Sue es tut mir leid! Ich kann diese Scharade nicht länger mit ansehen oder mitspielen! Wenn du mit mir reden willst ruf mich auf meinem Handy an!
 

In Liebe
 

Marco“
 

Er legte ihn in die Eingangshalle und wollte verschwinden. Da stand plötzlich eine sehr durchsichtige sehr entrüstete Person vor ihm. Doch Marco sagte nichts und lief los. Wenn Vince ihnen gleich nach seinem verschwinden gesagt hatte das Er weg war so hatte er doch immer noch zehn Minuten Vorsprung! Er nahm ein Wasser Taxi zum Bahnhof löste eine Karte nach Lucca und setzte sich in denn Zug. Er wusste wie Feige es war einfach zu gehen doch hätten Sue, Raphael oder Klara ihn angesehen hätte er gezweifelt und so war es für alle Besser. Sein Handy klingelte schon zu dreißigsten mal, als er in Lucca aus dem Zug stieg. Er musste nun weiter nach Massa. Er besorgte sich einen Mietwagen und fuhr los. Die Sonne ging gerade auf und er freute sich auf sein Bett. Der Zug wahr nicht sehr gemütlich gewesen und so freute er sich auf das Haus seiner Großeltern, das Meer, den ewigen Gärtner und auf ein Bett.

Die Einsamkeit die jeder kennt

Die Einsamkeit die jeder kennt
 


 

Als er das Haus seiner Großeltern erreichte, hatte Marco das Gefühl nach Jahren endlich nach Hause zu kommen. Er war erschöpft und alles was er fühlen konnte war die Einsamkeit die nun sein Herz erfüllte. Der große Garten war immer noch gepflegt und alles sah so aus als würden immer noch die ehemaligen Bewohner des Hauses darin Leben. Doch außer dem ewigen Gärtner wohnte hier niemand mehr. Der Perfekte Rückzugs Ort! Ludovico war zum Glück noch nicht zu sehen so konnte Marco ohne das er gesehen wurde ins Haus gehen und schnell in eines der Schlafzimmer schlüpfen. Als er endlich ausgezogen im Bett lag überkam ihm die Müdigkeit und er glitt in einen heilsamen, traumlosen schlaf. Stunden später erwachte er. Ludovico musste den Rasen mähen, das Geräusch wie die Maschine durch den Garten fuhrwerkte und der Gesang der diesen komischen Kauz immer und überall begleitete zauberten Marco ein kurzes lächeln auf sein Gesicht. Doch als er im Bad stand und sich im Spiegel sah erstarb auch dieses. Alle Erinnerungen der letzten Zeit stürzten wie ein baufälliges Haus auf ihn ein. Der schmerz der dieses mal in ihm tobte war anders als bei der Trennung von Floh. Grausamer, verzehrender und zerstörerischer! Er wollte alleine sein sich über alles in klaren werden. Doch da gab es nur ein Problem mit dem Namen Ludovico! Da keimte eine Idee in ihm auf, eventuell sollte er dem alten und verschrobenen Gärtner etwas Gutes tun. So ging er in denn Garten und wurde sofort von einem kleinen, untersetzten und gut gelaunten Mann begrüßt. Nachdem dieser ihm fast die ganze Luft aus dem Körper gedrückt hatte fragte er diesen ob er ein Urlaubsziel hätte das er gerne einmal Besuchen doch nie Zeit oder Geld gehabt hatte? Ludovico sah ihn mit großen Braunen Augen an.
 

„Kuba! Wo die Frauen schön und die Lieder auf den Lippen der Leute tanzen!“ sagte der Gärtner mit großen Augen.
 

„Gut Ich werde dir denn nächsten Flug Buchen und Hotel! Ich will das du mal einen Urlaub hast der dir spaß macht!“ sagte Marco und ging ins Haus. Das Wohnzimmer war immer noch so wie damals, außer dort wo damals der alte Kommodore stand nun ein schickes Notebook stand. Er klappte es auf und startete das System. Er überwies Geld auf Ludovicos Konto so dass er sich darum keine Sorgen machen musste! Dann buchte er einen Erste Klasse Flug und ein gutes Hotel. Am nächsten Tag würde der Abflug sein und er würde für zwei Wochen seine ruhe haben. Er druckte noch alles schnell aus und übereichte seinem immer noch sehr verdutzten Gärtner alles was er brauchte. Und verschwand wieder ins Haus! Er lag auf seinem Bett und hörte wie Ludovico herumlief um seine sieben Sachen zusammen zu packen. Irgendwann überkam ihm die Müdigkeit und er glitt schließlich wieder in einen Traumlosen, erholsamen Schlaf. Die nächsten Tage lebte Marco so vor sich hin, auf essen hatte er keine Lust und unter Menschen zu gehen erst recht nicht. Doch als er irgendwann plötzlich auf dem Boden Orientierung los sein Bewusstsein wieder erlangte. Machte er sich schließlich ein Sandwich. Danach mixte er sich einen Mojito und legte sich auf eine Sonnenliege die auf dem Rasen stand. Er nahm eine Flasche Rum mit und wollte Relaxen. Der Alkohol stieg ihm nach einiger Zeit schnell in den Kopf, das führte wieder dazu das er hemmungslos Weinte. Er war am ende und das schlimmste an allem, war das er wieder alles aufgeben musste. Es schmerzte denn in Vince hatte er seine einzig große Liebe gefunden. Plötzlich merkte er wie ein Schatten über ihn fiel. Als er die Augen aufschlug sah er in das Gesicht von Vince`s Vater.
 

„Was machen sie hier? Und woher wissen sie wo ich bin?“ Fragte Marco überrascht aber auch ein wenig wütend.
 

„Ich will mit ihnen reden! Wie ich sie gefunden habe ist meine Sache! Es geht um meinen Sohn! Er läuft in sein Unglück, ich wollte das nicht sehen da ich Dora vertraute. Doch ich sehe wie mein Sohn leidet und alles weil ich auf Lügen gehört habe! Mein Sohn soll Glücklich sein mit wem er will und ich bin der letzte der ihm verbietet einen Mann zu leben!“ sagte Signore de Verlaghire.
 

„Okay nur damit ich es recht verstehe! Sie schneiden ihm und mir das Herz aus der Brust um darauf rum zu trampeln, nur um die Kaputten Herzen wieder in die Brust zu setzen. So geht das nicht! Ich würde gerne zurück kehren und dort weiter machen wo es aufhörte, doch so einfach geht es nicht! Ich habe alle vor den Kopf gestoßen!“ Schluchzte Marco unter Tränen.
 

„Ich wusste dass ich nicht weiter komme!“ sagte der ältere, drehte sich ein wenig weg und telefonierte. Kurze Zeit später erschienen Sue, Rafie, Klara und sogar Marla über den Rasen. Sue stürzte auf Marco zu und schloss ihn in ihre Arme.
 

„Mach das nie wieder! Ich habe mir so sorgen um dich gemacht!“ schluchzte sie.
 

„Es tut mir leid Sue! Aber wie hätte ich bleiben können!“
 

„Marco wir habe mit Vince gesprochen! Naja Rafie hat ihm beinahe eine reingehauen. Aber er leidet es ist so als ob er seinen Lebenswillen verloren hätte. Bitte komm mit uns zurück und verhindere mit uns diese vermaledeite Hochzeit!“ sagte Sue.
 

„Erzähl mir von eurem Plan?“
 

„Naja! Da Vince und Rafie sich ziemlich gleich sehen und ich die gleiche Figur wie Vince zukünftige habe. Haben wir beschlossen Vince und diese Kuh außer Gefecht zu setzen und wir die Rollen einnehmen!“ erklärte Sue.
 

„Und ihr glaubt das, das wirklich Funktionieren könnte?“ Kopfschüttelnd sah Marco Sue an.
 

„Ich werde mir eine Blonde Perücke aufsetzen und einen Schleier über dem Gesicht haben! Und naja Dora will dich noch mehr verletzen! Sie hat dich zum Trauzeugen des Bräutigams berufen! Also deine Entscheidung entweder wirst du der Trauzeuge von Rafie oder du lässt zu das sie dich restlos Zerstört!“ erklärte Sue. Marco konnte nur nicken er wollte nur das Dora und Co bekamen was sie Verdienten.
 

„Aber der Pfarrer?“ fragend sah Marco in die Runde.
 

„Pff! Den kann man mit einer Kiste Wein und einer Stange Zigaretten bestechen! Der macht dann alles!“ Sagte Rafie gelangweilt. Das wiederum brachte alle sogar Marco zum Lachen. Und so gelöst stiegen sie nachdem sie alles beisammen hatten in die Limousine mit der sie gekommen waren.

Eine Nacht

Eine Nacht
 

Marco saß eingekesselt zwischen Sue und Raphael, Senore de Verlaghire, Klara und sogar Marlas Geist saßen ihm gegenüber. Keiner sprach. Keiner von ihnen hatte bis jetzt ihren Plan mit ihm erörtert. Doch nun war es erst mal wichtig so schnell wie möglich nach Venedig zurück zu kommen.
 

„Könnte mir jetzt sofort jemand erklären wie wir diese vermaledeite Hochzeit verhindern sollen?!“ durchbrach Marcos stimme die Limosine.
 

„Süßer im Flieger! Da werden wir ruhe haben!“ erklärte Sue. Marco war es zwar nicht recht doch hingen anscheinend alle ihren eigenen Gedanken nach.
 

„Und womit wollen wir Fliegen?“ fragte Marco.
 

„Jemand war mir noch einen Gefallen schuldig!“ sagte Raphael. Nach etwa zwei stunden Fahrt erreichten sie einen kleinen Flugplatz, auf dem Rollfeld stand ein Jet.
 

„Also Sue egal was du tust! Den musst du behalten!“ raunte Marco seiner besten Freundin ins Ohr. Diese kicherte, alle stiegen ein und setzten sich in gemütliche Sessel die man drehen konnte. Alles war in hellen Farben gehalten, ein Teppich der jeden schritt federte auf dem Tisch standen kleine Snacks und Getränke. Als sie endlich in der Luft waren sah Marco nun gespannt in die Runde.
 

„Also was ist jetzt der Plan?“ Fragend sah Marco in die Runde.
 

„Naja er ist noch nicht ganz ausgereift! Aber egal, wir haben uns überlegt das wir Silvia aus dem Weg schaffen, Vincenzo natürlich auch und Raphael und ich die plätze einnehmen. Dafür brauchen wir dich!“ sagte Sue.
 

„Wieso braucht ihr mich dazu?“ Fragend sah Marco in die Runde.
 

„Sagen wir es mal so! Die Sachen aus dem Laden sind bei uns angekommen und du kennst dich am besten mit dem Krempel aus! Wir brauchen die blonde Echthaar Perücke und dein Schminktalent!“ sagte Sue.
 

„Wieso Schminktalent?“ fragend sah Raphael Marco an.
 

„In der Schule waren wir in einer Theatergruppe und Marco hatte immer die Aufgabe die Maske zu machen! Er wollte eigentlich auf die Maskenbildner Schule! Aber wir beide haben doch einen Laden aufgemacht.“ Erklärte Sue.
 

„Na gut, Ich mach es! Ich brauch ein Photo von Silvia, Silikon und jede menge Makeup!“ sagte Marco. Als alles geklärt war, war es ruhig.
 


 

Ein tiefes Kollektives aufatmen kam von allen als sie das Haus betraten und von den Gerüchen die Gabrielas Essen verströmte empfangen wurden.
 

„Wo sind die Kartons?“ fragte Marco.
 

„Im Keller!“
 

„Wir haben einen Keller?!“ verwundert sah Marco Sue an. Klara lächelte und schickte Raphael mit Marco mit in den Keller. Beide Männer gingen in den Keller auf der Suche nach den Gegenständen die sie brauchten. Marco durch öffnete gerade den Zweiten Karton als er zu seinem Begleiter aufsah.
 

„Sag mal was hattet ihr vor mit deinen Augen zu machen? Jeder der dir in die Augen sieht würde merken das du nicht Vincenzo bist!“ sagte Marco.
 

„Shit!“
 

„Keine Sorge ich habe gerade mein Makeover Equipment gefunden!“ Lächelte Marco. Nach weiteren Kisten hatten sie alles zusammen.
 

„Wo hast du eigentlich das ganze Zeug her? Siehst bestimmt Ulkig mit dem zeug aus!“ lächelte Raphael.
 

„Ich habe Freunde! Die zwar Männer sind aber gerne als Frauen feiern gehen. Und ein Mann hat härtere kantigere Gesichtszüge. Also brauchst du entweder Makeup oder Modelliermasse aus Silikon.“ Erklärte Marco. Als sie Oben ankamen lag ein Anzug auf dem Sofa.
 

„Mein Vater muss deinen Anzug vorbeigebracht haben!“ stellte Raphael fest und zog sich zurück. Nun blieben noch zwei Tage, zwei Tage in denen sie Planen konnten und Marco die Maskenbildner Masse vorbereiten. Immer mit Silvias Photo vor Augen, er hasste sie nun aus tiefster Seele. Alles an ihr aber es war notwendig sie und Dora auffliegen zu lassen. Doch einen Tag vor der Hochzeit hielt er es nicht mehr aus und ging spazieren. Den ganzen tag streifte er durch die Stadt und hoffte dass alles gut werden würde. Er war so in Gedanken versunken das er nicht gemerkt hatte dass es Dunkel geworden war. In einer kleinen Osteria setzte er sich an einen kleinen Tisch und bestellte eine Flasche Rotwein. Das kleine Lokal ähnelte dem, indem er Vince nach ihrem streit gefunden hatte. Als die Bedienung kam und seine Bestellung brachte wusste er dass es das gleiche war. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen, es musste klappen egal wie. Er merkte wie jemand sich an den Tisch setzte. Als er aufsah, sah er in Augen die er überall erkannt hätte.
 

„Ich dachte du wärst gegangen!“ sagte Vince traurig.
 

„Ich war auch weg, eigentlich wollte ich nicht mehr wiederkommen! Doch ich habe ohne Sue und deine Familie gerechnet.“ Sagte Marco.
 

„Es tut mir leid! Wenn ich ehrlich bin, bin ich froh das du wieder da bist!“
 

„Und was bringt dir das? Du Heiratest Morgen und ......Verdammt.....!“ Marco brach ab und schluchzte.
 

„Weil ich dich Liebe! Ich werde dich immer Lieben! Ich will nicht und kann nicht mehr ohne dich Leben! Bitte gib mir diese Nacht bevor ich all meine Liebe für dich in meinem Inneren verschließen muss!“ Sagte Vince mit Tränen in den Augen. Marco nickte, Ihm war es egal ob es nur eine Nacht war. Wenn morgen alles schief gehen sollte, hätte er diese eine Nacht gehabt.
 


 

Beide torkelten zu Marco, an jeder Ecke blieben sie stehen um sich Leidenschaftlich zu küssen. Als sie endlich im Haus ankamen schliefen alle schon. Leise schlichen sie in Marcos Zimmer. Kaum war die Türe hinter ihnen zu, stürzten sie sich in die Arme wie ertrinkende die sich retten konnten indem sie einander hielten. Wieder Küssten sie sich, doch dieses mal war es zärtlich und einfühlsam. Vince knöpfte Marcos Hemd auf und küsste seine Brust. Marco seufzte und stöhnte, fahrig strichen seine Hände über Vince Nacken. Langsam wurde Marco zum Bett gedrückt, als seine Kniebeugen anstießen bekam er einen leichten schubs und flog auf sein Bett. Keinen Moment später war Vince über ihm. Langsam entledigten sie sich ihrer Kleidung. Lange streichelten sie sich und Küssten einander. Doch immer wieder flossen einzelne Tränen aus ihren Augenwinkeln. Sie hatten beide Angst. Angst vor der Zukunft. Vince weil er dachte er würde Marco nie wieder sehen, nie wieder Küssen oder Lieben können. Marco hatte Angst dass der Plan nicht funktionierte. Doch wenn er Funktionierte so hatte er Angst das Vince sich hintergangen fühlte, sich von ihm abwandte und einfach alles Kaputt gehen würde. Beide küssten sich die Tränen von den Wangen.

„Ich Liebe dich!“ Flüsterte Vince.
 

„Ich werde dich immer Lieben!“ erwiderte Marco. Eng Umschlungen schliefen sie ein und genossen vielleicht ein letztes mal die Wärme und nähe des anderen. Marco träumte in dieser Nacht von Vince und wie sie auf dem Markusplatz standen. Neben ihnen stand ein Junger Mann und lächelte.
 

„Willst du nicht langsam erwachen jetzt wo ich wieder bei dir bin!“ sagte dieser. Ein Heller Strahl traf die Säule mit dem geflügelten Löwen. Doch als das Licht verschwand war die Statue weg. Vor der Säule stand ein Junger schöner Mann der auf den anderen zu rannte.
 

„Endlich bist du zu mir zurück gekommen! Ich habe dich so vermisst! Endlich können wir zeigen das wir uns lieben und das alles haben wir euch zu verdanken!“ sagte dieser und sah zu Marco und Vince. Die beiden unbekannten küssten sich und verschwanden in der Menge.

„Ich werde auch auf dich warten bis du zu mir zurückkehrst!“ sagte Marco und merkte wie er versteinerte. Er musste zusehen wie Vince Heiratete, Kinder bekam, Alt wurde und schließlich starb. Und er konnte nichts dagegen tun den er hatte den Platz des Prinzen eingenommen und musste nun bis zu ende der Zeit an diesem Punkt ausharren bis Vince zu ihm zurück kehrte. Schweißgebadet wachte er auf und ging in die Küche um sich etwas zu trinken zu holen. Doch blieb er sitzen er konnte nicht mehr schlafen. Plötzlich hatte er Angst vor dem morgigen Tag und nichts hätte ihn Beruhigen können

Tag X

Tag X
 


 

Marco saß immer noch in der Küche, die Hände vor sich auf dem Tisch liegend gefaltet.
 

„Hey Süßer schon wach?“ Sues stimme zerriss die Stille.
 

„Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht! Also einen Fehler der unseren Plan gefährdet!“ flüsterte Marco.
 

„Inwiefern hast du etwa Dora und Silvia alles erzählt?“ lachte Sue.
 

„Ich habe mit Vince geschlafen! Der liegt oben und schläft seinen Rausch aus!“ sagte Marco.
 

„Aber das ist doch Perfekt! Dann müssen wir nicht warten das er uns ins Netz geht!“ Grinste Sue und verschwand, anscheinend um alle davon zu unterrichten das eines ihrer Opfer schon hier war. Marco ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Doch lange konnte er nicht so da sitzen, da plötzlich Raphael, Sue, Marla und Klara bevölkerten. Ihm wurde eine Tasse starker Kaffee vorgesetzt den er mit einem Schluck trank.
 

„Sue, Raphie kommt ihr?“ Murmelte Marco und ging wie Ferngesteuert in Sues Zimmer.
 

„Dann gehe ich mal meinen Enkel betäuben!“ sagte Klara und versetzte ein Glass Orangensaft mit Schlafmittel.
 

Marco ließ sich auf Sues Bett nieder und packte seine Utensilien aus. Kurz darauf erschienen die beiden die er verwandeln sollte. Bei Raphael war es einfach er musste sich nur Blaue Kontaktlinsen einsetzen. Da dieser so etwas noch nie gemacht hatte half ihm Marco. Doch bei Sue war es schwerer. Erst einmal reinigte er ihr ganzes Gesicht, setzte ihr dann einen Haarstrumpf auf zog die Perücke auf und Frisierte sie. Er wählte eine elegante Hochsteckfrisur die er mit kleinen Perlen schmückte. Doch das schwierigste war die einzelnen Gesichtspartien mit den Maskenstücken zu versehen. Doch es gelang nach einer Stunde musste er nur noch das Makeup aufgetragen werden. Er war stolz auf sich und den anderen blieb die Luft weg! Vor ihnen standen Silvia und Vince. Das Oberhaupt der de Verlaghires hatte der weilen Silvia betäubt und stand nun außer Atem mit dem Brautkleid im Arm auf dem Gang. Marco half Sue beim anziehen und den Schleier in ihre Frisur zu stecken. Alle waren Nervös und schwiegen, als das Boot kam und sie einstiegen saßen sie sich schweigend gegenüber. Kurz vor der Kirche stand Marco auf ging auf Sue zu und zog ihr den Schleier vor ihr hübsches Gesicht. Als sie an dem Steg ankamen warteten schon eine menge Leute. Immer noch schweigend während sich die ganze Gesellschaft unterhielt gingen sie zur Kirche. Marco stellte sich neben Raphael am Altar auf. Dora auf der anderen Seite diese hatte ein gehässiges grinsen auf den Lippen. Marco achtete nur darauf den schein zu wahren und so leidend wie möglich aus der Wäsche zu schauen, was ihm nicht schwer viel, da es ungewiss war wie Vince reagieren würde wenn er von der ganzen Aktion erfuhr. Endlich setzte die Musik ein und Sue aka Silvia wurde von einem älteren Herren den Gang hinuntergeführt. Jeder der anwesenden verrenkte sich den Kopf um einen Blick auf die Braut und das Kleid zu bekommen. Der Pfarrer lächelte Marco und den falschen Vince an immerhin hatte er seine Bestechung erhalten und außerdem war er ein genügsamer Mann. Es hätte auch einer der leckeren Schokoladentorten von Gabriela sein können! Für diese Frau hatte er in jungen Jahren überlegt das Priesterseminar zu verlassen! Lächelnd sah er nun zu wie die falsche braut auf den Falschen Bräutigam zuschritt. Die Zeremonie dauerte ewig und wurde auf Italienisch gehalten, Marco wurde es trotz allem nicht Langweilig den Doras Gesicht konnte man ablesen das sie nichts verstand. Erst als Sue und Raphael nacheinander „Si!“ sagten. Begann ein gefährliches und berechnendes Grinsen in Doras Gesicht sich auszubreiten. Der Priester sagte noch etwas und nun kam das Finale Raphael hob Sue den Schleier vom Gesicht und näherte sich mit seinen Lippen den Ihren. Doch kurz bevor sich beide trafen wurde die Kirchentür aufgestoßen und ein etwas derangierter Vince torkelte hinein.
 

„Halt beendet diese Hochzeit! Das bin nicht Ich, das ist mein Bruder der sich für mich Opfern will!“ schrie Vince. Ein Raunen ging durch die Menge. Doras Gesicht verzog sich vor Zorn. Sie Packte Sue am Arm und wirbelte sie herum. Die Erkenntnis das, dies nicht Silvia war folgte ein paar Minuten später.
 

„Du kleine Miese Schlampe!“ schrie sie und schlug ihr mit der flachen Hand auf die Wange, Sue verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten.
 

„Du hast kein Recht meine Freundin zu schlagen Dora!“ schrie nun Raphi und stampfte auf seine Stiefmutter zu. Doch wurde er von Klara aufgehalten.
 

„Mach dir an ihr deine Finger nicht schmutzig!“ sagte sie lächelte ihren Enkel warm an und drehte sich ihrer Schwiegertochter zu.
 

„Dora es ist aus! Geh zurück wo du herkommst und las uns in Ruhe. Du hast es nicht nur gewagt meine Schwieger-Enkelin in Spe zu schlagen sondern auch meinen Sohn fast unter die erde zu bringen! Von Marco und Vincenzo wollen wir gar nicht erst anfangen! Verlass dieses Gebäude und begegne deinem Schicksal!“ Schrie nun die alte Dame. Dora sah das sie auf verlorenen Posten kämpfte als sich ihr noch Ehemann zu seiner Mutter und seinem Sohn stellte. Langsam ging sie den Gang zwischen den Kirchenbänken entlang jeder starrte sie an. Als sie aus dem Portal trat legte ihr ein Polizeibeamter Handschellen an. Vince stand immer noch am ende des Gangs und starrte auf seine Freunde und Familie. Klara und ihr Sohn gingen zu Marco.
 

„Rede mit ihm! Er wird sich wieder beruhigen und außerdem darfst du mich Giuseppe nennen!“ flüsterte das Oberhaupt in Marcos Ohr. Langsam ging er auf Vince zu, dessen Gesichtsausdruck nicht zu deuten war. Als Marco bei ihm stand zog er ihn aus der Kirche hinaus.
 

„Was fällt dir ein? Wieso hast du das getan? Ich meine es ist ja nicht so das du mir nicht vertrauen könntest! Hallo das hätte auch anders ausgehen können!“ Polterte Vince nun los.
 

„Es......es....es tut mir leid! Ich war schon im Haus meiner Großeltern und wollte dich vergessen! Dein Vater, Deine Großmutter, Raphi, Sue und Marla sie haben mich zurück geholt, weil sie es sonst alleine durchgezogen hätten!“ erwiderte Marco kleinlaut.
 

„Und das soll ich dir etwa glauben?“ schrie nun Vince.
 

„Was ist überhaupt dein scheiß Problem? Du wurdest erpresst und solltest Heiraten wir boxen dich aus der Situation und du bist Sauer! Gestern sagtest du noch du kannst ohne mich nicht mehr Leben und heute schreist du mich an als ob du mich nie geliebt hättest! Als hättest du diese Silvia gerne geheiratet!“ schrie nun auch Marco und Tränen benetzten seine Wangen. Sie hatten nicht gemerkt das die Gesellschaft, der Pfarrer und Marcos Mitverschwörer aus der Kirche getreten wahren.
 

„Weist du was! Werde dir erst mal klar was du willst! Ich werde auf dich warten! Aber warte nicht zulange ich bin nämlich keine Statue und meine Tränen werden auch nie Kanäle füllen können!“ schluchzte nun Marco. Und ging ohne zurück zu sehen ging er einfach weiter und Weinte.
 

„Na ganz toll Vince! Soll ich dir jetzt in den Arsch treten oder später!“ Polterte nun Giuseppe los.
 

„Wieso?“ fragend sah Vince zu seinem Vater.
 

„Ich habe einen Hornochsen zum Sohn! Da triffst du einen Mann der dich liebt, der nach dem ganzen scheiß der passiert ist immer noch mit dir zusammen sein will!!! Und was machst du? Du schreist ihn erst mal gepflegt an! Marco hat echt jemand verdient der ihn schätzt!“ polterte Giuseppe weiter.
 

„Ist ja schon gut! Ich weis ich habe unrecht gehabt! Aber ich bin nur so stink Wütend das er mich betäubt hat!“ sagte Vince.
 

„Das war er nicht, er hat sich geweigert! Ich war es! Sagte Klara. Und Vince endgleisten die Gesichtszüge. Nun musste er sich etwas einfallen lassen um dies bei Marco wieder gut zumachen!

Wenn Liebe schmerzt

Wenn Liebe schmerzt
 

Vince saß in seinem Büro und ließ ein wenig den Wind der durch das geöffnete Fenster wehte ihn abkühlen. Es war eine Woche her das die Hochzeit gecrasht wurde und er Marco zusammengefaltet hatte. Seit dem hatte er ihn weder gesehen, noch von ihm gehört. Vince vermisste ihn! Vor zwei Tagen hatte er eine Verhandlung gehabt und hatte geglaubt Marco zu sehen. Völlig aus dem Konzept gebracht hielt er in seinem Plädoyer inne, doch am Ende hatte er das Recht auf seiner Seite gehabt. Seine Vorzimmerdame hatte er nach Hause geschickt, er brauchte Ruhe! Ruhe um sich im Klaren zu werden wie er Marco wieder bekommen konnte. Seine Großmutter hatte ihm ausgerichtet das es Marco zwar nicht gut ging, doch das er langsam aber sicher wieder sein Leben aufnahm. Wenn das hieß das Marco sich mit anderen traf, hatte er verloren. Vince zerbrach sich den Kopf. Sollte er mit einer Gondel und einem Geiger unter dem Balkon von Marco auftauchen und ihm seine ewige Liebe schwören? Nein zuviel Kitsch und Casanova und so wurde die Idee verworfen. Mit ihm alles klären? Würde Marco denn dann Zuhören was er zu sagen hatte? Er ließ verzweifelt seinen Kopf auf die Platte des Mahagoni Schreibtisch fallen.
 

Derweil an einem anderen Ort
 

"Sue glaubst du er liebt mich noch?" Fragte Marco der seit einer Stunde ein Kissen knautschte und nicht davon abzubringen war.

"Ich denke schon. Aber bitte werde nicht zum Eremit wegen ihm! Er hat dich ganz schön angeraunzt und dich beschuldigt für Sachen die auf meinen und der de Velaghires Mist gewachsen sind." Erwiederte Sue und nahm eine Tasche.

"Übernachtest du bei Raphi?" Fragte der traurige Mann. Sue nickte.

"Ich hoffe es ist okay? Du hast ja schließlich Marla auch noch im Haus!" Sagte sie lächelnd beugte sich zu ihrem vertrauten und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Kurze Zeit später vergriff sich Marco an der Hausbar. Mit einer Flasche Whiskey setzte er sich auf das Sofa und hörte alte Cd's. Es ging schon auf zehn Uhr zu als es klingelte, normal machte er nicht auf! Doch er dachte Sue hatte neben anderen Sachen auch den Schlüssel vergessen. Doch als er die Tür öffnete sah er nur einen blonden Schopf und wurde gegen eine Wand gedrückt und hemmungslos geküsst. Als die andere gestallt sich löste erkannte Marco diese.

"Flo? Was in drei Teufels Namen machst du hier??" Marcos Stimme zitterte.

"Ich dachte ich Besuch dich und wir versuchen es noch einmal miteinander! Jetzt wo du nicht mehr arbeiten musst und mehr Zeit für mich haben könntest!" Sagte Flo und ein schleimiges grinsen, das wenn Marco ihm nicht körperlich unterlegen gewesen wäre aus dem Gesicht geschlagen hätte.

"Nein! Flo es ist zu viel passiert!" Sagte nun Marco bestimmt.

"Ach Baby komm schon lass uns den Resetknopf drücken und von vorne anfangen!" Säuselte der blonde.

"Nein! Und ich wäre dir sehr verbunden wenn du jetzt aus meinem Haus verschwindest sonst muss ich die Polizei rufen!" Wurde Marco nun lauter.

"Nö ich werde nicht verschwinden! Du gehörst mir!" Sagte Flo und gab Marco einen Hieb der ihn kurze Zeit paralysierte. Er spürte wie Flo ihn fesselte und auf das Sofa trug.

"Was hast du vor?" Fragte der gefesselte.

"Wenn ich dich nicht haben kann soll dich keiner haben! Keiner soll mit dir in diesem Palast wohnen!" Schrie Flo nun irre und knebelte sein Opfer. Marco sah wie Flo aus der Küche mit Benzin kam das Gabriela immer zum putzen nahm. Er roch es, als Flo es verteilte und ihm wurde klar das Flo das Haus mit ihm darin abfackeln wollte. Er bereute nun nicht ein letztes mal mit Vince gesprochen, ihn geküsst und berührt zu haben. Marco liefen stumme Tränen über die Wangen. Er hörte wie Flo mit einer Streichholzschachtel hantierte. Doch plötzlich vernahm er Stimmen, die riefen und dann ein Schuss. Jemand half ihm sich von den Fesseln zu befreien, ihm war es egal wer dieser jemand war. Er sank hemmungslos weinend in die Arme desjenigen.

"Shshsh alles wird gut! Ich bin bei dir!" Hörte er eine männliche Stimme. Plötzlich könnte er nicht mehr anders und küsste sein gegenüber.

"Marco, ist schon klar du stehst unter Schock! Bloß falscher Zwilling!" Erklang Sues Stimme. Marco sagte nichts lehnte sich nur in die Arme und schlief erschöpft ein.
 

Derweil im Palazzo der de Verlaghires
 

"Nonne, was ist hier denn los? Raphael rennt mit Mörderblick herum und Sue sieht aus als hätte sie einen Geist gesehen? Ich habe sie gerade draußen am Anleger getroffen!" Verwundert sah Vince in das Gesicht seiner Großmutter.

"Marco er......." Sie brach ab.

"Was ist mit ihm?" Schrie nun Vince voller Sorge.

"Marla erschien hier und erzählte das Marcos Ex ihn überwältigt hat! Sie sah in seinen Gedanken was er vor hat und kam hier her! Oh Vince ich hoffe sie kommen noch rechtzeitig! Raphael hat extra die Waffe deines Vaters mitgenommen!" Nun weinte die alte Dame hemmungslos. Vince hielt sie im Arm und auch ihm liegen Tränen über die Wangen. Er bettete zu allen Göttern das diese Marco beschützen und zu ihm zurück bringen sollten. Es vergingen zwei Stunden in denen sie sich hielten. Plötzlich waren Stimmen im Entree zu hören. Vince lief gefolgt von seiner Großmutter den Stimmen entgegen. Was sie sahen erleichterte und schürrte Angst gleichermaßen! Raphael trug Marco der die Augen geschlossen hatte und Sue die fertig mit den Nerven war folgte ihm auf dem Fuß.

"Wir wahren rechtzeitig da! Dieser Scheißkerl hätte sonst den Palazzo mit Marco darin angezündet!" Erklärte Sue außer Atem.

"Wir haben gleich die Polizei gerufen! Und Gabriela die erst morgen alles in Ordnung bringt. Wir hielten es für das beste Marco hier her zu bringen!" Ergänzte Raphael. Dieser lief mit Marco in eines der Gästezimmer und legte ihn aufs Bett.

"Keine Angst hier bist du sicher!" Flüsterte er noch bevor er das Zimmer verließ.
 

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So nun bedanke ich mich bei euch! Danke das ihr dies lest!

Danke an:

- -ShI-

- AkumaDaemon

- Ankh_sun_Amun

- B_Melody

- eagle

- Erzengel_Gabriel

- Ju-Yeon

- Khaosity

- kmolcki

- Leoline

- MuffinMurderer

Erwachen in einem fremden Bett

Erwachen in einem fremden Bett
 

Marco träumte das er in einem Käfig gefangen war, dieser bestand aus Flammen ohne ihn zu verbrennen. Vince stand davor und versuchte ihn zu befreien, doch seine Hände schlugen schon Blasen.

"Halte durch! Bitte halte durch!" Schrie Vince mit Tränen verschmierten Gesicht. Marco konnte nichts mehr sagen nur weinen. Plötzlich war er allein im Dunkeln. Nur eine leise Stimme.

"Marco komm zurück zu mir! Bitte ich liebe dich!" Flehend und eindringlich.
 

Vince saß an Marcos Bett, hatte seine Hand in seinen und sprach mit ihm.

"Marco komm zurück zu mir! Bitte ich liebe dich!" Sagte der Anwalt traurig.

Plötzlich sah er wie eine einzelne Träne über seine Wange lief. Vince konnte nicht anders und auch ihm kamen die Tränen.

"Bitte komm zu mir zurück! Ich will dich nicht schon wieder verlieren! Nie wieder! Du bist das beste was mir je passiert ist!" Flehend und zusammen gesunken kniete er vor Marcos Bett, hielt seine Hand und hatte den Kopf auf der Matratze. Es hatte sich schon ein größerer Fleck gebildet der von seinen Tränen stammte.

"Vince.........bleib......bei.....mir!" Kam es leise und rau von Marcos Lippen. Vince Kopf fuhr hoch, doch hatte Marco die Augen geschlossen doch er musste von Alpträumen geplagt werden. Den Kopf schmiss her hin und her. Plötzlich verkrampfte sich seine Hand und klemmte Vince's Hand schmerzhaft ein, doch er hielt es aus. Langsam rückte er mit dem Kopf Marcos näher. Er küsste die Lippen des liegenden. Marco wurde ruhiger und atmete wieder ruhiger. Ganz nah blieb Vince mit seiner Nasenspitze an Marcos. Plötzlich schlug Marco die Augen auf und Grau traf auf Blau.

"Vince......!" Marcos Stimme brach.

"Shhhh, ganz ruhig du bist in Sicherheit!" Sagte Vince, schenkte eine Glas Wasser ein und stützte Marcos Kopf das dieser trinke konnte. Nach dem Marco wieder dalag sahen sie sich an schweigend keiner wusste was sagen könnte.

"Es tut mir so leid! Ich wollte dir nie so ein Leid zufügen! Währe ich nur bei dir gewesen wäre das nie passiert!" Flüsterte Vince und brach in Tränen aus.

"Vince! Bitte Verlass mich nie wieder! Jetzt komm her und hält mich einfach fest!" Flüsterte der braunhaarige. Vince zog sein Jackett aus, legte es über die Lehne des Stuhls, öffnete seine Krawatte, legte sie zu seinem Jackett und legte sich zu Marco. Eng umschlungen kuschelte sich Marco noch enger an den Anwalt. Nach ein paar Minuten fing Vince an zu Summen, es lullte Marco ein.

"Was summst du da für mich? Das ist total schön!" Murmelte Marco.

"Angels von Sarah MacLachlan! Mein absolutes Lieblingslied!" Erwiderte Vince und sang nun das Lied für Marco.

"Wusste gar nicht das du so was hörst! Ist aber schön!" Murmelte Marco und schlief ein.
 

Vor der Tür hatte sich die ganze Familie versammelt und lauschte Vince Gesang.

"Ich wusste schon immer das mein Bruder ein Softie ist!" Flüsterte Raphael.

"Weil du so ein harter Kerl bist!" Meinte Sue lächelnd und verdrehte die Augen.

"Wenn er nicht Jura studiert hätte, hätte ich ihm eine Gesangsausbildung ans herz gelegt!" Sagte Giuseppe. Er hatte Tränen in den Augen seit der Beerdigung seiner Frau hatte er seinen Sohn nicht mehr singen gehört. Alle wahren ergriffen doch als es still wurde zogen sie sich zurück.
 

"Vince lass mich nie wieder alleine! Als ich dachte das ich sterben muss, hatte ich nur dein Bild vor Augen! Und wusste ich das ich dich immer lieben werde" Murmelte Marco und kuschelte sich noch enger an Vince breite Brust. Vince schloss ihn nur noch enger in die Arme und musste schlucken damit er nicht in Tränen ausbrach.
 

In den nächsten Tagen ging es Marco immer besser, langsam erzählte er auch genauer was passiert war. Doch fühlte er sich noch nicht bereit zurück nach Hause zu gehen. Er zog mit in Vince Zimmer, dieser beruhigte ihn jede Nacht wenn er schweißgebadet aufwachte und am ganzen Leib zitterte. Marco lies es zwar zu das Vince mit ihm kuschelte, doch immer wenn es auf mehr hinaus lief stoppte Marco Vince und zog sich zurück. Es war zuviel passiert was er verarbeiten musste und Vince wusste es! Marco weinte sich manchmal in den Schlaf weil er daran denken musste, wie er hätte sterben können. Doch Vince war für ihn da trocknete seine Tränen und beruhigte ihn!
 

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So meine lieben ich würde gerne wissen ob ich ein adult Kapitel einbauen soll! Hätte ich Bock nur müsste ich wissen ob ich dann auch ein nonadult Kapitel schreiben muss! Also danke fürs lesen
 

EuerIch

Lass dich fallen, ich fang dich auf

Lass dich fallen, ich fang dich auf
 

Es war schon ein Monat her seit dem Überfall, Marcos Albträume hatten nach gelassen doch immer noch war diese Distanz zwischen Ihnen, die jeder spürte. Doch jeder nahm Rücksicht, Vince verschob sogar Termine nur um für seinen liebsten da zu sein. Marco schrie ihn oft an doch danach fanden ihn Sue oder Raphael in versteckten Winkeln des Hauses. Sue rannte heute mal wieder durch das große Haus und suchte ihren besten Freund. Als sie ihn endlich fand saß er vor der großen Haustür am Ende des Stegs und weinte. Sue sah zu ihm es war fast nichts mehr da von dem Marco von einst. Auch wenn er damals ein gebrochenes Herz gehabt hatte so war er doch selbstbewusst. Doch dieser Mann der dort zusammen gesunken saß war nicht ihr Marco, er war nur ein Schatten seiner selbst.

"Ich sollte mit ihm reden!" Sagte Vince der traurig das Bild betrachtete das sich ihm bot.

"Nein bitte halt dich im Hintergrund!" Sagte Sue fest und ging zum Ende des Stegs und setzte sich ohne etwas zu sagen vorsichtig neben ihn. Sie würde ihm die Zeit geben die er brauchte ohne ihn zu bedrängen.

"Manchmal denke ich Vincenzo wäre ohne mich besser dran!" Wisperte Marco.

"Das ist nicht wahr und das weist du? Wie kommst du überhaupt auf so eine hirnverbrannte Idee?" Fragend sah Sue ihn an.

"Ich habe es geliebt mich ihm hinzugeben, mich in gewisserweiße unterzuordnen. Doch seit dem Abend kann ich das nicht mehr..........." Marco brach ab.

"......Floh hat mich an diesem Abend nicht nur gefesselt sondern auch mich in meinem inneren zerbrochen. Ich habe früher den Sex mit Vince genoßen wie er in mir war. Floh hat mir sogar das versaut!" Schluchzte Marco und sackte in sich zusammen. Sue sah hinter sich und sah etwas das sie nie geglaubt hatte. Vince der sich an der Mauer abstützte und weinte. Doch schon war Raphael bei ihm und stützte ihn. Es wahren nur sechs Meter die sie trennten aber für beide war es eine Entfernung von Welten. Marco fühlte sich leer und zerbrochen, er hatte die Hoffnung gehabt das alles wieder gut werden würde. Doch jetzt fühlte er sich wie ein Klotz am Bein von Vince. Vince der immer für ihn da wahr und selbst wichtige Termine verlegte und er dankte es ihm indem er ihn anschrie, ihn fast gar nicht mehr an ihn ran ließ. Er liebte Vince, das war keine Frage die er sich stellte. Nur hatte sich Vince ihre Beziehung so vorgestellt? Bestimmt nicht! Er war ein Wrack und das konnte er Vince nicht antun. Marco saß noch da als die Sonne schon untergegangen wahr, er bekam nicht einmal mit wie Sue, Raphael und Giuseppe nach ihm sahen. Er stand erst auf als es schon drei Uhr war. Wie ferngesteuert ging er ins Haus zog sich eine Jacke an und schnappte sich Sues Autoschlüssel. Mit tief eingezogenem Kopf machte er sich auf den Weg zu dem Ort an dem das Auto stand. Er wollte zurück in sein Haus, zum Glück war bisher noch kein Mieter gefunden worden nur seine Möbel fehlten. Darum würde er sich kümmern. Zwei Stunden lief er durch die kleinen Gässchen und über Plätze, es hätte angefangen zu regnen ein milder regen. Marco stellte sich vor wie der Regen alles schlechte von ihm abspülen würde, wie den Dreck und den Unrat der von den Straßen gespült wurde. Der Regen durchnässte sein Klamotten und ließ diese an seinem Körper kleben. Er war in der Mitte der Brücke vor dem Bahnhof. Marco war auf der Brücke stehen geblieben, nur noch einmal einen Blick auf diese wunderschöne Stadt zu werfen. Einmal noch Lebewohl sagen, noch einmal alle liebe Vince zu senden die er hatte. Gerade wollte er sich umdrehen da wurde er von starken Händen herum gedreht, er sah in die blausten Augen der Welt, diese waren voller Tränen. Er wurde gegen einen starken Körper gedrückt und hörte eine fast brechende stimme:"bitte verlaß mich nicht!"

Marco fing an zu weinen und klammerte sich wie Ertrinkender an Vince. Dieser küsste Marcos Hals. Marco konnte nicht anders er vergrub seine Hand in Vince nasses Haar und riss energisch den Kopf zurück, sah ihn kurz an und küsste ihn. Seine Zunge drang in Vince Mund ein und bestimmte den Rhythmus. Vince war fassungslos erst, hatte er doch immer den dominanten Part bedient. Doch anscheinend half es Marco und wer war er sich deshalb zu beklagen. Marco wurde plötzlich klar wie er heilen konnte. Er musste nicht immer passiv sein.

"Wow! So dominant kannst du ruhig öfters sein!" Wisperte Vince knieweich als Marco den Kuss beendete.

"Willst du das wirklich?" Verwundert fragte Marco.

"Ja ich will dich! Ich will mich dir ganz und gar hingeben!" Flüsterte Vince verführerisch und außer Atem. Mit einem Schlag war allen negativen Gefühle weg, ein anderes Gefühl breitete sich aus und ließ seine Hose enger werden.

"Dann komm mit und zeig mir wie sehr du es willst!" Sagte Marco und zog Vince hinter ihm her.

Anders als sonst

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  LeeAnn
2016-02-14T09:42:29+00:00 14.02.2016 10:42
Wirklich fällt Vinz nichts besseres ein als Marco gleich anzuschreien. Man echt mal

Ich liebe deine fanfiction sooooo arg das ich das nich in Worte fassen kann😍❤

Deine LeeAnn😘
Antwort von:  DasIch
14.02.2016 10:48
Dankeschön da werde ich ja rot! Wird aber besser
Antwort von:  DasIch
14.02.2016 17:59
Ps: durch deinen total lieben kommi! Liebe LeeAnn habe ich mich hingesetzt und noch ein kapi geschrieben! 😉😘


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