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Die Tränen der Kanäle

von

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Der Graben dazwischen

6.Kapitel
 

Der Graben dazwischen
 

Als Marco frisch geduscht auf den Gang hinaustrat und hoffte Vinz alleine anzutreffen. Doch er hatte kein Glück er lief direkt in Raphael hinein.

„Also sagt mal was ist heute los? Der zweite der mich kopflos umrennt!“ lächelte Raphael.

„Wieso? Wer?“ Marco sah ihm Ratlos an.

„Na mein Bruder ist heute auch schon in mich hinein gelaufen! Ich glaube es hat etwas mit dir zu tun!“ Der Zwilling sah Marco durchdringend an. Marco wusste nicht wo er hin schauen sollte er fühlte sich ertappt. Wenn Raphael wüsste was zwischen ihm und seinen Bruder geschehen war würde er ihn Hassen!

„Nein wir sind bestimmt nur beide Verkatert war ja Gestern Feucht fröhlich!“ sagte Marco kleinlaut.

„Ich kenne meinen Bruder und das sah nicht nach Kater aus!“ Raphael sah seinem gegenüber weiter in durchdringend an.

„Sag mal Raphael wo ist dein Bruder eigentlich ich muss mit ihm reden!“ Marco sah sein gegenüber flehend an um seine Worte in ihrer Wichtigkeit noch zu unterstreichen.

„Ach mein Brüderchen. Er wollt sich die Füße vertreten gehen! Aber frag mich nicht wohin!“

Kaum hatte Raphael zu ende gesprochen war Marco an ihm vorbei gestürmt. Er musste Vincenzo finden. Alles mit ihm klären sonst würde der Graben zwischen ihnen immer breiter werden. Aber wieso machte er sich solche Gedanken es war doch nur ein Flirt und nicht wichtig! Oder doch! Er hatte doch nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt und jetzt rannte er Kopflos durch eine Stadt die er nicht kannte um einen Mann zu suchen den er nicht einschätzen konnte. Scheiße noch nie in seinem Leben war er so unsicher und sicher zu gleich gewesen. Er lief durch die Gässchen an jeder Osteria hielt er an und sah hinein. Als er die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte sah er Vincenzo mit gesenktem Kopf über einem Glass Rotwein. Gerade stürzte er einen Schnaps runter. Als Marco das kleine Lokal betrat.

„Vincenzo?“ verunsichert stand Marco hinter ihm und hatte seine Hand auf den breiten Rücken des Anwalts.

„Was willst du?“ Ohne sich umzudrehen sagte Vinz das. Marco setzte sich neben ihn und legte verunsichert seine Hand auf die Schulter.

„Ich wollte mich endschuldigen!“ Marcos Stimme war rau und kratzig.

„Und was ist morgen oder übermorgen? Willst du dich dauernd endschuldigen wenn du Falsch liegst! Oder du Betrunken zusammenbrichst?“ Vincenzos Stimme klang traurig.

„Ich werde mich immer bei dir endschuldigen wenn ich etwas falsch mache! Es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe das wollte ich nicht! Ich war nur so verunsichert, weil, weil……“ Marco brach ab wieder stiegen ihm Tränen in die Augen.

„Weil ich nicht gut genug für dich bin? Oder nicht dein Typ?“ murmelte Vincenzo traurig.

„Nein weil ich nicht gut genug für dich bin! Hallo ich bin kein gutaussehender Mann mein störrisches braunes Haar die sich fast nicht zu einer Frisur legen lassen, meine grauen Augen sind so farblos und manchmal unheimlich. Ich bin nicht durchtrainiert habe eine ziemlich androgyne Figur! Und nun schau dich an ein Bild von einem Mann Breiter Brustkasten, schmale Hüften deine Gesichtszüge fein geschnitten, deine Augen blauer als die Karibische See. Also endschuldige das ich verunsichert bin!“ Marco hatte wieder Tränen in den Augen. Vincenzo sah nun Marco direkt in die Augen.

„Du bist weder Hässlich noch sonst etwas!“ sagte Vincenzo und küsste Marco. Marco schmeckte den Alkohol, er genoss es dieses Mal nüchtern zu sein. Der Graben zwischen ihnen schloss sich doch nicht ganz dazu brauchte es noch zeit.



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